SaiKano fertsch. Inklusive der OVA (die furchtbar ist!)
Ich glaube ich mag die Serie eher für das was sie versucht als für das was sie letztendlich tut. Meiner Meinung nach hätte man Episoden 11 und 12 genauso gut rauskürzen können, das grenzte fast schon an Füller-Material. Zudem ist Shuji als Charakter sehr merkwürdig:
Kurzum: er ist keine komplette Weichflöte, füllt allerdings gegen Ende wieder diesen "Useless boyfriend"-Tropus aus den ich ach so sehr liebe.
Das große Problem hier ist nicht einmal das Pacing, das nur gegen Ende wirklich heftig ins Stolpern kommt - es ist einfach nur die Tatsache, dass Gonzo hier voll in den KeyAni-Gang schaltet und sobald alles bereits schlimm genug ist...
... es noch schlimmer macht. Und es ist irgendwann nicht einmal tragisch gewesen für mich, sondern ab einem bestimmten Punkt war es nur noch albern:
Im Endeffekt mag ich allerdings, dass die Serie wirklich jeden Charakter als, naja, Charakter darstellt. Außer Chise, deren Geheule mir gerade in den letzten zwei, drei Episoden wirklich hart auf die Nüsse ging und die so gar keine wirkliche Entwicklung durchmacht. Shuji macht eine Entwicklung durch, aber diese Entwicklung hat so viele merkwürdige Kehrtwendungen innerhalb der Geschichte dass sein Verhalten wirklich manchmal als "doof wie Scheiße" zu erachten ist, siehe Spoiler oben.
Ich mochte allerdings abgesehen vom heftigst aufgesetzt wirkenden und mMn unnötig zynischen Ende (das Manga-Ende macht nebenbei erwähnt auch nicht viel mehr Sinn) so ziemlich fast alles an der Serie: ich mochte die Charakterdesigns immer mehr je länger ich die Serie schaute, ich mochte Teile des Soundtracks,
ich mochte die Ambitionen der Serie und bis Episode 10 würde ich das Ganze sogar als sehr sehr gelungen bezeichnen - aber die letzten drei teilweise wirklich sehr blöden Episoden und die manchmal sehr heftigen tonalen Umschweife machen da einiges zunichte, mMn.
Also, ja, soviel dazu. Ich geh wieder spaßige Sachen gucken...
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Geändert von T.U.F.K.A.S. (25.02.2014 um 16:53 Uhr)