So, nachdem Ran des öfteren von SaiKano (She, the ultimate weapon) geredet hatte und weil ich mir selbst es zur Challenge gemacht habe, in jede Gonzo-Serie zumindest mal reinzugucken, habe ich eben gerade angefangen damit und bevor ich lobe direkt mal drei Sachen die mich jetzt schon an der Serie nerven:
1. Die englische Dub saugt Affenklötze. Und das ist sehr merkwürdig, weil die englischen Synchros von Gonzo-Produktionen im Normalfall allererste Sahne sind (Chrno Crusade, Blue Sub No. 6 (MIR EGAL WAS DU SAGST RAN ICH MAG DAS!), Welcome to the NHK, Hellsing, und selbst Kacke wie Burst Angel und Witchblade hatten gute bis sehr gute englische Synchros - ich will sogar behaupten dass sie teilweise besser sind als die Originalspuren). Echt schade... 2. DAT FUCKIN CHARACTER DESIGNS. Ich habe die gesamte erste Hälfte der (fantastischen!) ersten Episode nur gebraucht um mich an die Knollennasen, die allgemein merkwürdigen Gesichtsproportionen und diese - äh - komischen Augenpartien zu gewöhnen. Da kriegt man ja Schädeltrauma von wenn man die glatt polierten Charakterdesigns in Blue Sub No. 6 mit den sehr rauh, gleichzeitig naturalistisch und derbe künstlich wirkenden Designs hier vergleicht. Im Endeffekt passen sie gut rein in die Serie, denk ich, aber wow - im ersten Moment war ich mittelschwer geschockt 3. Alter, jedes Mal wenn Chise sich entschuldigt, müsste man einen trinken - man wäre in der Mitte der ersten Episode lattenstramm. Und sie ist ein Timid Girl. Ich hasse Timid Girls. Aber hier bin ich halbwegs cool damit weil die Serie augenscheinlich etwas vermitteln will was über "Stille Wasser sind tief, dreckig und lassen sich gerne von Tentakeln fingern/hacken ihren untreuen Freunden die mongoloide Rübe ab und gehen damit segeln" hinausgeht.
Ansonsten dürfte die erste Episode eine der besten ersten Episoden überhaupt in einer Gonzo-Serie sein. Von der süß aufgemachten (markiert diesen Tag im Kalender, ich habe "süß" gesagt und es so gemeint!) unschuldigen Teenieromanze mit dem Tausch-Tagebuch bis hin zu dem intensiv inszenierten Luftangriff samt Tod eines Nebencharakters war das richtig cooles Zeug. Außerdem ist Chise ein Schulmädchen das sich in eine mo'fuckin' Cyborg-Kampfmaschine mit 'nem Jetpack und 'ner Gatling Gun verwandelt. Wer das nicht cool findet, hat keinen Sinn fürs Schöne. Und einen kleinen Pimmel.
Auch wenn ich mich schon darauf gefasst mache, dass der Anime mein Lieblings-Action-Subgenre in Stücke reißen wird - SaiKano wird mir denk ich mal Freude bereiten. Ich sage extra nicht "Spaß machen", weil der Anfang der Serie alles andere als das vermuten lässt.
Edith:
"There's no such weapon that doesn't kill."
Und dann ihr entblößter Oberkörper - oh mein Gott, von hier an wird's nur noch schlimmer, oder?
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Geändert von T.U.F.K.A.S. (24.02.2014 um 20:48 Uhr)
Ich hab den Anime von SaiKano bis heute nicht gesehen, aber der Manga war sowas von... scheiße!
Bis heute bereue ich jeden Cent, den ich dafür ausgegeben habe.
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Now I lay me down to sleep, I pray the Lord my soul to keep.
If I should die before I wake, I pray the Lord my soul to take.
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Live Today, Love Tomorrow, Unite Forever.
Ein alter Klassenkamerad hat mir immer davon vorgeschwärmt… allerdings hatte der auch immer von Da Capo geschwärmt, weswegen ich noch nicht in SaiKano reingesehen habe.
Davon hab ich sowohl Serie als auch die kurze OVA gesehen. Ist aber ewig her. Einer meiner ersten "richtigen" Anime(abseits von dem was im deutschen TV so lief). Viele fanden das ja damals irgendwie toll, aber mir hat das nicht so gefallen. Nicht so mein Geschmack, mit diesen Waffen, die aus der rauskommen.
Da war die OVA glaub irgendwie besser(und auch schneller vorbei - was gut ist)... aber wirklich erinnern kann ich mich daran nicht mehr. Ist halt ewig her.
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Psycho Pass endlich fertig geguckt. Bin zufrieden. Meine vorige Meinung die ich hier irgendwo postete in Hälfte der Serie, bleibt bestehen. Besser als Romance-Anime die Beziehung zwischen Akane und Kogami. Das war richtig gut gemacht hier. Dieses ernsthafte mehr auf Freundschaft als unnötig gezwungen irgend nen Romanceplot aufzuzwingen. Und natürlich auch das mit den Männern - Kogami und Makishima, die irgendwie doch Gemeinsamkeiten hatten.
Werde auf jeden Fall hier ne Ausnahme machen von meiner üblichen Vorgehensweise, keine Movies zu gucken. Movie der da wohl noch kommen soll(ich hoffe das wird kein ausschließlicher Summary der Serie - hat man ja auch öfter sowas) wird geguckt. Weitere Staffel auch.
Hanamaru Kindergarten 12/12: Nach Jojo hatte ich das Bedüfnis nach einer leichtherzigen, warmen Feel-Good-Slice-of-Life-Serie und habe mich für Hanamaru Kindergarten entschieden. Da geht's um einen Dude, der nach der Schule beginnt, im Kindergarten zu arbeiten. Eine schöne Mischung aus Humor, Coming-of-Age und einer Prise Romance. Ich hatte viel Spaß an der Serie, auch wenn ich gerade die Kinder in der Serie gar nicht so toll und Anzu sogar oft ein bisschen nervig fand. Ein bisschen doof ist es auch, dass aus der Beziehung zwischen Tsucchi und Yamamoto nichts geworden ist. Yamamotos einseitige Naivität wurde anfangs durchaus lustig ausgespielt, aber im Verlauf der Serie einfach viel zu stark ausgereizt, weshalb auch das Ende nur mäßig zufriedenstellend war. War aber trotzdem Alles in Allem eine nette Serie, die man wunderbar mal zwischendurch gucken kann.
Soul Eater 6/51: Fuck yeah, sieht das awesome aus. Die erste sechs Folgen hatte ich vor vier Jahren oder so schon mal gesehen, aber kann mich an kaum etwas erinnern. Aber damn, es fällt mir gerade kaum ein Anime ein, dessen Artstyle ich so cool finde wie den von Soul Eater. Die Charakterdesigns sind stark shounentypisch, aber trotzdem weit cooler als der Genredurchschnitt, aber was truely awesome ist, ist dieser Halloween-Style und die wunderbare Farbpalette. Darüber könnte ich echt ewig schwärmen.
Abgesehen davon war die Serie auch ziemlich cool bisher. Recht sympathischer Charaktere, lustiger Humor, schön klassische Prämisse. Wird weitergeguckt.
Tamayura ~hitotose~ 1/12: Da ich vor dem Einschlafen noch etwas ganz ruhiges brauchte, habe ich mal zu dieser Serie gegriffen. Die OVAs hatte ich vor Monaten schon mal gesehen und fand sie nett, aber nicht allzu interessant. Mittlerweile weiß ich aber besser, was mich erwartet. Deshalb mochte ich die erste Episode auch. Tamayura ist mehr noch als die meisten anderen Iyashi-keis einfach die ultimative Idylle. Ruhige Musik, liebe Charaktere, weiche Farben, idyllische Hintergründe, seichtes Slice-of-Life. Die meisten werden es langweilig finden, aber ich mag's, aber merke trotzdem, dass ich noch ein paar weitere Folgen brauche, um richtig Lust auf mehr zu kriegen. Was ja auch genretypisch ist.
SaiKano fertsch. Inklusive der OVA (die furchtbar ist!)
Ich glaube ich mag die Serie eher für das was sie versucht als für das was sie letztendlich tut. Meiner Meinung nach hätte man Episoden 11 und 12 genauso gut rauskürzen können, das grenzte fast schon an Füller-Material. Zudem ist Shuji als Charakter sehr merkwürdig:
Kurzum: er ist keine komplette Weichflöte, füllt allerdings gegen Ende wieder diesen "Useless boyfriend"-Tropus aus den ich ach so sehr liebe.
Das große Problem hier ist nicht einmal das Pacing, das nur gegen Ende wirklich heftig ins Stolpern kommt - es ist einfach nur die Tatsache, dass Gonzo hier voll in den KeyAni-Gang schaltet und sobald alles bereits schlimm genug ist...
... es noch schlimmer macht. Und es ist irgendwann nicht einmal tragisch gewesen für mich, sondern ab einem bestimmten Punkt war es nur noch albern:
Im Endeffekt mag ich allerdings, dass die Serie wirklich jeden Charakter als, naja, Charakter darstellt. Außer Chise, deren Geheule mir gerade in den letzten zwei, drei Episoden wirklich hart auf die Nüsse ging und die so gar keine wirkliche Entwicklung durchmacht. Shuji macht eine Entwicklung durch, aber diese Entwicklung hat so viele merkwürdige Kehrtwendungen innerhalb der Geschichte dass sein Verhalten wirklich manchmal als "doof wie Scheiße" zu erachten ist, siehe Spoiler oben.
Ich mochte allerdings abgesehen vom heftigst aufgesetzt wirkenden und mMn unnötig zynischen Ende (das Manga-Ende macht nebenbei erwähnt auch nicht viel mehr Sinn) so ziemlich fast alles an der Serie: ich mochte die Charakterdesigns immer mehr je länger ich die Serie schaute, ich mochte Teile des Soundtracks,
ich mochte die Ambitionen der Serie und bis Episode 10 würde ich das Ganze sogar als sehr sehr gelungen bezeichnen - aber die letzten drei teilweise wirklich sehr blöden Episoden und die manchmal sehr heftigen tonalen Umschweife machen da einiges zunichte, mMn.
Also, ja, soviel dazu. Ich geh wieder spaßige Sachen gucken...
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Geändert von T.U.F.K.A.S. (25.02.2014 um 16:53 Uhr)
Yahari Ore no Seishun Love Comedy wa Machigatteiru liefert bezüglich Charakterisierung und Dialoge alles, was ich mir von einem Anime wünsche.
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OreGairu ist sowas von überragend. Letztes Jahr locker unter meinen Top 5 des Jahres
Sagte ich schon: Überragend. Und der fricking Grund, warum ich für jede Brain's Base Serie gerade gehyped bin.
Das einzige was mich nervte war die Perspektive und der Artstyle manchmal... Aber das Storyboard ist so grandios dafür.
(dass ich mal ne Show schon gesehen habe... Die du gerade entdeckst. Das dürfte wohl ein first sein.)
Die Serie ist definitiv eine der besten des letzten Jahres. Der Hauptcharakter gehört imo auch mit zu den coolsten, die sich in solchen Serien finden lassen und hat mit seinem Zynismus und seinen Argumentationen für beste Unterhaltung gesorgt.
Ich wette, du mochtest Onani Master Kurosawa auch nicht und bist auch sonst ein schlechter Mensch.
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Ich finde es immer noch sehr interessant, wie eine Serie mit so einem Thema so gut sein kann. Vor allem wie das ganze auch beendet wird, wir rund die Geschichte war. Ich hab so etwas nicht erwartet.
Abseits davon schaue ich nun Hyouka. Kyo Ani hat soo viel Budget. Das sieht so gut aus. Besser als die meisten Filme sogar. Nebst backgrounds auch bei den Details der Chars bzw. die Haare der Mädels.. hatte da jemand beim Staff nen Fetisch oder wat? Die Serie leidet wirklich stark darunter, dass es keine verständliche Dub gibt. Da passiert so viel aufm Screen, dass es wirklich helfen würde nicht immer Subs lesen zu müssen.