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Mirokurator
Mich hat die Serie damals irgendwie wütend gemacht und gelangweilt, obwohl ich eigentlich total heiß drauf war. Könnte heute auch nicht mehr erklären, wieso. 
Dafür bin ich endlich mit Paranoia Agent durch, was echt ein wahnsinniges Ausnahmeding unter Animes ist. Ich finde die Sachen von Satoshi Kon ja im Gesamtbild sehr durchwachsen, aber das hatte mal so einen richtigen "Lebenswerk-Vibe", sofern das irgendwie Sinn macht. Am beeindruckendsten war wohl, wie die Serie zwischen düster und locker hin- und herpendelt, ohne dass es fehl am Platz wirkt. Das epische Ende hatte zwar wieder diese Holzhammer-Vermischung von Realem und Metaphysischem (ich sag nur zerstörtes Tokyo), was mich nach so viel Mindfuck immer mit etwas zwiegespaltenen Gefühlen zurücklässt, aber im Gegensatz etwa zu Paprika passt es hier definitiv zum Rest der Serie. Ich find's sowieso klasse, wie sie mit dem Serienformat umgehen (etwa im Gegensatz zu Twin Peaks, das ja gern mal referiert wird). Die 13 Folgen sind praktisch perfekt, und während die ersten noch so etwas episodisch wirken, wird das Ganze schnell größer, zusammenhängender und fast schon ein eigenes, fremdartiges Setting, mit ner starken Symbolik, eigenen Regeln etc. Dass es sich nie in seiner "Deepness" verliert, rechne ich ihm auch an. Kurzum, ganz großes Kino.
Ich wüsste nicht, ob ich es noch mal sehen will, aber vergessen werde ich es auch nicht so schnell.
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