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Thema: now watching / now reading

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  1. #11
    Zitat Zitat von Luthandorius2 Beitrag anzeigen

    Ja. Wobei das natürlich nicht an alle männlichen Personen gerichtet ist. Sondern halt an diese gewissen Otakus die sowas als Vorliebe haben. Ist halt dann für jemanden, der nur nach guter Unterhaltung und Story usw. in Anime sucht nicht immer passend, sofern man auch nicht zur "Ich hab im Real Life noch nie ein Mädchen gesehen - also mal Hirn aus und nen Moeanime ohne Story mit hirntoten Mädchen gucken" gehört.

    Einzelne Charaktere mögen da vielleicht mal okay sein - wenn die Personen auch Persönlichkeit haben und der Anime Handlung hat. Aber solche Sachen wie K-ON sind da schon Spezialfälle. Da schaltet man sicher nicht wegen sowas das Hirn aus und verzichtet auf gute Unterhaltung und Handlung und interessante Charaktere. Das hängt viel mehr zusammen, dass das - wie ich schon oben erwähnte - an ganz spezielle Otakus sich richtet. Man ja hat ja da auch im manchen Anime schon Einblicke in diese Kultur gehabt(Genshiken z. B.). Die sind eher sozial im Umgang mit andern etwas "anders" und auch weniger kontaktfreudig und erfahren mit realen weiblichen Personen. Deswegen wird dann sowas konsumiert. Ist also eigentlich ne ganz einfache Erklärung. Ist eine Art Ersatz - und bestimmte solcher Anime haben ja auch überhaupt keine männlichen Charaktere(zumindest nicht als Hauptperson). Der Konsument nimmt da eben diese Rolle ein und kann sich schön was zusammenphantasieren. Da gibts halt dann Leute die die heiraten wollen und "mai waifu" usw. sagen und dann total böse sind wenn irgendwie die plötzlich im Anime oder Manga nen Freund haben - das geht gar nicht.
    Genau diese inhaltlich sehr stumpfe Grundtenor von K-ON hat mich daran zweifeln lassen es mit "Seinen" zu tun zu haben. Von dem Genre - Moe hin oder her - bin ich es gewohnt, dass es mich fordert oder mir zumindest eine Thema anbietet mit dem ich persönlich was anzufangen weiss.

    Die isolierten Sozialphobiker und schüchternen Hikikomoris die du ansprichst sind ganz zweifellos ein nicht unwesentlicher Bestandteil der Zielgruppe. Zweifelsfrei ist aber auch, dass überaus gut sozialisierte Durchschnittstypen sich von angesprochen fühlen können und die moe-sei-dank trotz der seichten Charakterzeichnung und dünnen Handlung unterhalten werden. Nicht wenige brauchen nach nem langen Arbeitstag keine vertrackte Storyline und philosophische Sentenzen und Anspielungen Viele suchen mit solcher leichten Hintergrundberieselung genau das Gegenteil.

    Mit etwas, das auf die primitiven Instinkte abhebt, braucht es keine sinnvolle Rahmenhandlung oder filigran ausgearbeitete Charaktere. Bei Hundewelpen, lachenden Babys, niesenden Pandas, zuckergussüberzogener Romantik oder sadistisch überzeichneter Gewalt sind hohe Zuschauerzahlen aus allen sozialen Schichten gewiss - was schlicht unseree evolutorisch Ausgeprägten Psyche geschuldet ist. Dass es pathologische Abweichungen in gewissen Tendenzen gibt ist völlig unbestritten.

    Welcher Teil der männlichen Zuseherschaft, die sicherlich noch viel differenzierter ist, nun den überwiegenden Teil aus macht kann ich genaus sowenig sagen wie du. Der große Erfolg lässt sich wohl kaum auf eine der beiden Gruppen alleine zurückführen.

    Geändert von Todestrieb (01.12.2013 um 12:45 Uhr)

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