Das ist zwar an sich den einzelnen Charakteren gegenüber fairer, aber meiner Meinung nach schlecht für die Geschichte in ihrer Gesamtheit. Es ist nämlich schon ein Unterschied, ob man fünfmal eine kleine Geschichte erzählt bekommt, oder eine große, in denen Elemente aus den fünf kleinen verarbeitet werden. Letztlich läuft es darauf hinaus, welchen Charakter man mag. Aber ich mag das Prinzip von mehreren Routen eh nicht – ich will nicht mehrere mögliche Verläufe der Geschichte sehen, und auch nicht mehrere Beziehungskonstellationen. Das kommt mir irgendwie unehrlich gegenüber den Charakteren vor, die ich mag, weil ich in einer guten Geschichte Charaktere nicht als Mittel zu meiner Unterhaltung behandeln will, sondern als lebende Wesen, die Eigenwert besitzen. Aus diesem Grund bin ich dem Pfade-Denken, das Visual Novels ja so stark dominiert, eher abgeneigt.Zitat
Das ist wieder eine Meinungssache und hängt auch sehr stark von persönlicher Vorliebe und den bisherigen Erfahrungen zusammen. Als ich Clannad geguckt habe, kannte ich kaum Animes, in dem Sinne war da noch eine Menge für mich neu. Aber auch aus Sicht meiner heutigen Erfahrungen würde ich Nagisa und Tomoya absolut nicht langweilig finden. Erstens sind sie mir beide sehr sympathisch, zweitens haben beide allein schon durch die kleinen Timeskips eine Charakterentwicklung, zum Teil natürlich auch durch die Lebensumstände bedingt, und drittens gibt es für mich keinen Romance-Plot in anderen Animes, der schöner dargestellt ist als hier.Zitat
Aber ist alles, wie gesagt, sehr stark meinungsabhängig. Ach ja, dein Beitrag enthält so einige Informationen, die ich lieber in Spoiler setzen würde. Sind zwar keine konkreten Spoiler, aber bei solchen Foreshadows kann man oft schon viel erahnen.