Die Charaktere in Saki sind nicht besonders tief, aber auch nicht schlecht. Die fünf Protagonisten sind leider etwas nervig und so eindimensional, dass es weh tut (außer Hisa. Niemand sagt was gegen Hisa oder ich werde gewalttätig), aber ein guter Teil der Gegner auf die sie treffen sind interessant. Saki schafft es, dass man nicht nur mit den Protagonisten mitfiebert, sondern auch mit anderen Teams, da alle und ihre Gedanken, Pläne und Wünsche dargestellt werden.
Da spielt außerdem ein weiterer Vorteil der Serie mit rein: im Gegensatz zu Akagi und Koizumi, sowie den meisten anderen Kampf- und Sportanime: es sind nicht zwei Fraktionen die gegeneinander antreten, sondern vier in einem FFA über fünf Runden. Es gibt also genug Platz um Spannung aufzubauen, und überraschende Wendungen in der Balance des Spiels reinzuwerfen. So arbeiten Spieler manchmal indirekt zusammen, um stärkere Spieler unten zuhalten oder sie können nicht in volle Kraft gegen einen Spieler gehen, weil da noch zwei andere lauern. So können auch die schwächeren Spieler eine Rolle spielen, ohne simpel von den besseren niedergemuncht zu werden.
Was Achiga-Hen weitaus schlechter hinbekommen hat, aber die originale Sakiserie durchaus betont hat, waren Spieler mit übernatürlichen Fähigkeiten und einfach gute Spieler. Es gibt zwar Spieler die freakigen Scheiß drauf haben (in die Zukunft sehen, unsichtbar sein, Leute mental ertränken), aber es wurde deutlich gezeigt, dass Spieler die einfach nur gut spielen können, durchaus mithalten können und die meisten Spieler mit übernatürlichen Fähigkeiten sehr leichte Beute sind, wenn ihre Fähigkeit nicht funktioniert (viele sind situationsabhängig oder brauchen bestimmte Bedingungen um zu funktionieren). Auch wenn die übernatürlichen Fähigkeiten natürlich visuell sehr viel hermachen und es immer ein toller wtf-Moment ist, wenn eine neue auftaucht.
tl;dr: Saki ist nicht anspruchsvoll und konzentriert sich auf pure Unterhaltung durch fetzige Mahjong-Matches mit Überinszenierung und derben Ernst, sowie auf leichtes Ecchi und niedliche Mädchen die sich gern haben.
tl;dr: Saki ist nicht anspruchsvoll und konzentriert sich auf pure Unterhaltung durch fetzige Mahjong-Matches mit Überinszenierung und derben Ernst, sowie auf leichtes Ecchi und niedliche Mädchen die sich gern haben und wo niemand das Konzept von Unterhosen kennt.
...
Fixed. Ich weiß nicht soo viel über die Serie, aber das weiß ich noch. (Was sicherlich viel über mich aussagt, eh? )
Eeeh. Die Dingre die man vom neuen Madoka-Film hört sind komisch.
Scheinbar ist Anno bei Urobuchi eingebrochen und hat ihn tot geschlagen, um den Film zu schreiben.
Space Brothers 65/79+: Nach wie vor ist die Serie ziemlich gut, aber nach den Ereignissen auf dem Mond hat mir irgendwie ein Höhepunkt gefehlt. Das, und die Container-Prüfung waren bisher die Highlights für mich.
Bald bin ich wohl auf dem aktuellen Stand. Bin gespannt, was in diesen Folgen noch passiert. Nach wie vor jedenfalls eine tolle Serie, auch wenn ich mittlerweile sagen muss, dass das Pacing ein bisschen schneller sein könnte.
Mahou Shoujo Madoka Magica 12/12: Die erste Hälfte fand ich ehrlich gesagt nicht besonders interessant, spannend oder mitreißend. Vielleicht liegt es daran, dass ich noch nicht allzu viel Kontakt mit dem Mahou-Shoujo-Genre hatte, aber als Dekonstruktion finde ich Madoka Magica nicht sonderlich beeindruckend. Die Geschichte ist zwar dunkel, wendungsreich und teilweise ziemlich heftig, aber schafft es nicht, auf psychologischer Ebene etwas tiefgehender zu sein. Ich hätte es gern noch ein wenig dunkler und psychologisch interessanter gehabt.
Ab Folge 8 fand ich es dann aber langsam besser. Die Geschichte hat sich mehr und mehr verdichtet, bis es in Folge 10 (die mit Abstand die beste war) eine ziemlich coole Wendung gab.
Anfangs fand ich den SHAFT-Stil teilweise etwas unpassend, vor Allem bei den Hexenkämpfen – besonders wenn irgendwelche Realfotografien eingebunden wurden –, weil Madoka Magica anders als Bakemonogatari auf der Meta-Ebene nicht besonders gut funktioniert. Daran habe ich mich aber mit der Zeit gewöhnt und am Ende fand ich es nicht mehr störend. Schön war der Soundtrack von Kajiura. Ich finde allerdings noch immer, dass viele ihrer Stücke austauschbar sind, weil sie sich stilistisch so sehr ähneln (Yoko Kanno hat da zum Beispiel viel mehr Vielfalt), weshalb ich sie auch nicht zu den besten Komponisten im Anime-Bereich zähle. Aber gut, ich kenne nur eine Handvoll Animes mit ihren Soundtrack.
Unterm Strich fand ich Madoka Magica zwar „gut“, aber dem Hype wird der Anime meiner Meinung nach nicht ganz gerecht. Mir hat die Zeit und die Introspektion gefehlt, eine wirklich starke Bindung zu den Charakteren aufzubauen und emotional mitfiebern zu können, und das „Break the Cutie“-Thema war mir nicht extrem genug umgesetzt. Ähnlich wie Bakemonogatari würde ich Madoka Magica als „gehobenen Mainstream“ bezeichnen.
Die ersten beiden Filme sind eine Zusammenfassung der Serie. Alle wurde noch mal aufgehübscht, aber inhaltlich kommt da nichts neues. Der dritte Film ist eine Fortsetzung, aber leider scheint es Evangelion 3.0 zu sein, so wie man hört.