Shouta ging derbe auf den Keks und ich habe laut in die Hände geklatscht, als Kazuma ihm eine reingehauen hat, aber irgendwie ist bei den meisten Animes immer ein Char da, der extra für sowas konzipiert ist. ^^°
Unterm Strich mochte ich, denke ich, die Oma echt am liebsten, die war super. Mich hat dementsprechend der Mittelteil des Films auch echt kalt erwischt: Es kommt so selten vor, dass gerade bei kindlicheren Filmen der Tod so nüchtern und realistisch dargestellt wird, dass ich wirklich bis zur Feststellung der Todeszeit "gleich ist sie wieder da" gedacht habe. Gerade in Kombination mit dem Krach, den sie mit ihren Adoptivsohn vorher hatte und dem Hanafuda am Vorabend fand ich das einfach sowohl erzählerisch als auch für das Genre unglaublich stark.
Kazuma fand ich aber auch klasse. Obwohl er deutlich weniger Screentime (und vor allem Zeilen) hatte, als ich vermutet hatte, ist er doch finde ich ziemlich gut rübergekommen.
Kenji und Natsuki waren sympathisch, blieben für meinen Geschmack aber etwas flach, dafür, dass sie ja irgendwo die Hauptrollen haben. Das Ende war aber süß.
Auch faszinierend fand ich, wie viele verschiedene Botschaften in der Geschichte steckten, angefangen von dem üblichen, wie wichtig Familie ist und wie wichtig es ist, nicht aufzugeben, bis hin zu komplexeren Themen wie der Problematik von Monopolen bei solchen digitalen Geschichten und der Militarisierung von Forschungsprojekten. Zugegeben, manches ist offensichtlicher und anderes benötigt schon etwas zwischen-den-Zeilen-lesen, aber es ist definitiv alles drin. Und dazu kommt natürlich noch der bereits erwähnte Tod eines wichtigen Charakters und wie damit umgegangen wird.