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Thema: now watching / now reading

  1. #1721
    Ah, das erinnert mich an was:

    Der beste Ableger ist natürlich Carnival Phantasm. Wenn du die VN zu FSN gespielt hast soltest du auch fast alle Gags verstehen.

  2. #1722
    Zitat Zitat von BDraw Beitrag anzeigen
    Ah, das erinnert mich an was:

    Der beste Ableger ist natürlich Carnival Phantasm. Wenn du die VN zu FSN gespielt hast soltest du auch fast alle Gags verstehen.
    Ebenfalls notiert.

    @Liferipper
    Ok werde ich im Kopf behalten sobald ich mich HA widme.

  3. #1723
    A cute.



    A CUTE! Dis be gud.

  4. #1724
    Ich schaue gerade Yu-Gi-Oh! Zexal während ich darauf warte, dass Yu-Gi-Oh! Arc-V hoffentlich in nächster Zeit ein Ende findet ... und sie müssen sich gerade im Turnier in einer Achterbahn duellieren. Da sind zwar Fallen- und Magie-Karten auf der Strecke verteilt um dem einen gewissen Sinn zu verleihen, aber gegen normale Duelle hätte ich auch nichts einzuwenden gehabt. Aber gut, ist auch nicht bizarrer als auf Motorrädern zu kämpfen. Ein Aspekt dieses Systems ist aber richtig dumm. Jeder Wagen hat zwei Sitze ... aber laut Ansage des Veranstalters sind die eigentlich nur für eine Person gedacht, weswegen er extra erlauben musste, dass Yuma eine zweite Person mitnimmt Und apropos Yuma: er ist ein furchtbarer Protagonist. Kann anfangs so gut wie gar nichts und vergisst teilweise Effekte von Karten auf seinem Friedhof (oder den Fallenkarten die er gelegt hat...) und braucht eigentlich ständig Hilfe von Astral (der quasi die Rolle des Pharaos einnimmt) um überhaupt irgendwas zu reißen. Dummerweise gibt es außer ihm so gut wie keine interessanten Duellanten die auf Seiten der Guten spielen würden. In der Hinsicht ist Arc-V um einiges besser.

    Noch 22 Folgen bis ich zu der angeblich besseren zweiten Staffel komme. Auch wenn ich bezweifle, dass Yuma sich irgendwie bessern wird. Immerhin habe ich jetzt schon 51 Folgen geschaut ohne dass sich viel geändert hätte. Gab zwar trotzdem einige gute Duelle, aber ein anderer Protagonist wäre mir lieber...


  5. #1725
    Endlich hab ich es geschafft Shigatsu wa kimi no uso aka Your Lie in April fertig zu gucken. Hat für 22 Folgen ja nur 13 Monate gedauert. :x

    Ich will nicht sagen, dass der Anime unglaublich fürchterlich sei, aber ich hatte wirklich nur wenig Spaß. Die Story für sich gefällt mir ganz gut (auch wenn sie sehr vorhersehbar war), aber die Umsetzung und die Charaktere waren schrecklich. In erster Linie liegt es daran, dass alle Charaktere nur überaus kitschigen Schwachsinn von sich geben und >90 % der Dialoge dadurch einfach nicht real wirkten. Gefühlt 1/4 des Animes bestand auch nur aus schlechten Monologen, die das gleiche Problem haben. Diese Sülze konnte ich wirklich nur in Maßen ertragen, weswegen ich teilweise monatelang keine Folge geschaut hatte. Dass ich jetzt fertig geworden bin und nicht erst im Sommer, lag auch nur daran, dass ich mich vorhin dazu gezwungen hatte, die letzten 6 Folgen einfach durchzustehen und dann wärs endlich vorbei.

    Hin und wieder schaffte es der Anime aber trotzdem, gutes Drama zu erzeugen. Dumm nur, dass die dann einsetzenden Comedy-Elemente viel zu überzogen/ schrill waren und das Drama dann schon fast ins Lächerliche gezogen wurde. Trotzdem mochte ich die Beziehung der Charaktere untereinander, auch wenn keiner von ihnen besonders real wirkte. Die Beziehung zwischen dem Protagonisten und seiner Sandkastenfreundin wäre hier besonders nennenswert, da diese, soweit ich mich erinnere, durchgehend gut durchgezogen wurde.

    Ich werde jetzt schlafen gehen und dabei den Anime von mir wie Schmutz abschütteln und hoffen, dass ich nie wieder auch nur 5 Minuten davon sehen muss.

    Geändert von Byder (12.02.2017 um 06:04 Uhr)

  6. #1726

  7. #1727
    Mal wieder ein Update von mir. Hat sich ein bisschen angesammelt seit Anfang des Jahres.

    Love Hina 25/25: Die Harem-Pionierserie schlechthin. Erfreulicherweise ist Love Hina dabei auch deutlich charmanter als das meiste, was danach kam. Die Serie hat ein paar echt nette Momente (die Episode mit dem Robotermädchen fand ich cool), von Anfang an ein offensichtliches End-Pairing und immer wieder verrückte Ideen. Leider ist die Hälfte des Casts imo auch recht nervig, der Fanservice-Humor war damals schon nicht lustig und er wiederholt sich auch immer. Als Juwel würd ich die Serie nicht bezeichnen, aber man kann sie sich definitiv angucken.

    Kamisama Hajimemashita Kako-hen 5/5: Der Vergangenheits-Arc war insgesamt ziemlich stark. Waren einige der besseren Episoden der gesamten Serie, und imo auch ziemlich konsistent. Scheint die Handlung ja auch abzuschließen, damit hab ich nicht gerechnet.

    Video Girl Ai 6/6: Gemischte Gefühle. Einerseits stellt die Serie die Sorgen des Protagonisten und die zwiegespaltenen Gefühle von Ai ziemlich gut dar. Gerade der Eskapismus-Aspekt wird ansprechender als in anderen Animes, die ein ähnliches Thema haben, dargestellt. Allerdings kommt die Serie auch ohne die typischen Romcom-Probleme nicht aus: Erzwungene Missverständnisse, die für Drama sorgen, und ewiges Hin und Her. Das ist es eigentlich auch, was mich am Genre am meisten stört. Dennoch sehenswert.

    True Tears 12/12: Erstaunlich gute Production Values für P.A.s Erstlingswerk, gerade das CGI sieht erstaunlich gut aus und erspart der Serie statische Figuren im Hintergrund. Das Drama funktioniert teilweise recht gut, auch wenn ich dafür eigentlich mittlerweile nicht mehr so viel übrig hab, und die Charakterinteraktionen sind nett. Zum Ende hin übertreibt es die Serie aber wieder ein bisschen zu sehr. Die ganze Sache mit dem Hühnermädchen war dann doch ein bisschen zu viel des Guten. Um die Serie richtig zu mögen, muss man da schon für diese Visual-Novel-Tragödien-Slash-Liebesdramen affin sein, was ich nicht (mehr) bin. Hat mir trotzdem besser gefallen als gedacht.

    Lupin III: Das Schloss des Cagliostro ist selbst 38 Jahre später noch ein verdammt guter Abenteuer-Film, der nicht viel falsch macht. Fühlt sich im positiven Sinne unheimlich klassisch an. Die Charaktere haben durch Miyazakis idealistischere Interpretation nicht mehr viel mit den zynischen / nihilistischen Figuren von Monkey Punch zu tun, aber das stört mich gar nicht (eher im Gegenteil, sonst hätte es als Abenteuerfilm einfach nicht so gut funktioniert). Das Setting ist toll, die Hintergründe fantastisch. Pacing ist gut, Animation ist auch ziemlich gut gealtert. Ein paar Minuten kürzer hätte der Film vielleicht sein können – am Ende war etwas viel hin und her. Unterm Strich aber dennoch ein absolut lohnenswertes Erlebnis.

    Kuromukuro 26/26: Die Serie hat nette Charakterinteraktionen, eine recht klassische SciFi/Mecha-Geschichte, die nichts neu erfindet, aber coole Ideen zusammen in einen Topf wirft und die größtenteils auch gut präsentiert. Animation und Hintergründe sind gut, die CGI-Mechas heben sich leider unangenehm davon ab. Am meisten hat mich gestört, dass die Serie es mit dem Melodrama manchmal übertreibt, und dass die teilweise doch recht bedrückenden und aussichtslosen Situationen immer wieder durch generische Slice-of-Life-Momente kaputtgemacht wurden, was irgendwie obligatorisch für moderne Animes zu sein scheint. Letztlich war’s deshalb eher mittelmäßig.

    Cowboy Bebop 26/26: Vollkommen zurecht ein Klassiker. Was Watanabe und sein Team damals abgeliefert haben, ist nicht nur handwerklich und inhaltlich klasse gewesen, sondern auch vollkommen zeitlos. Ich bin mir sicher, in 20 Jahren wird man Cowboy Bebop noch genauso gut gucken können wie heute oder zur Erstausstrahlung. Trotzdem hat die Serie nicht immer meinen Nerv getroffen. Am besten haben mir die bittersüßen Episoden gefallen – die mit einer gewissen Tragik, die aber nicht zu sehr in Szene gesetzt wird. Vom Hauptcast mochte ich auch nur Spike so richtig gern, und das Weltraum-Setting fand ich auf Dauer nicht so spannend (die Planeten hingegen hatten fast alle eine tolle Atmosphäre). Darum bleibt letztlich auch Samurai Champloo mein Watanabe-Favorit, das hat mich in den meisten Aspekten einfach mehr angesprochen. Dennoch will ich Cowboy Bebop seinen guten Ruf gar nicht verwehren, es ist ’ne tolle und unnachahmliche Serie, die ihrem Ruf alle Ehre macht.

    Nichijou 26/26: Im Vergleich zu Azumanga Daioh fand ich Nichijou nicht ganz so konsistent unterhaltsam, dafür gab es manchmal zu viel Leerlauf oder manche Szenen waren zu lang. Aber trotzdem hatte Nichijou viele lustige und schöne Momente und war die meiste Zeit über echt stark. Sympathische Charaktere, kreative Einfälle, interessante Regie, zahlreiche lustige Situationen, eine wunderbare Farbpalette und ein unglaublich niedlicher Zeichenstil. Hinzu kommt, dass es kaum eine TV-Serie gibt, die besser animiert ist als Nichijou. Wirklich ein Meilenstein, was die Leute von KyoAni da geschafft haben. Gerade die Action- und Renn-Sequenzen mit den Slowmotion-Einlagen und den räumlichen Kamerabewegungen sind wirklich unüberholt. Das zweite Ending ist auch unheimlich toll, da gibt’s so viel zu entdecken und jede Folge gibt es ein neues Lied. Letztlich hab ich die Serie doch sehr ins Herz geschlossen und eine zweite Staffel wäre fantastisch. ♥ (Auch wenn das wohl nicht passieren wird, obwohl die Serie rückblickend kein Flop für KyoAni war, wie gerne behauptet wird.)

    Future Boy Conan 26/26: Es ist wirklich beeindruckend, wie eine so alte Serie es schafft, eine der besten Abenteuer-Serien überhaupt zu sein. Sicher sind die Charaktere für heutige Verhältnisse etwas zu archetypisch und einfach gestrickt. Aber die gesamte Serie ist einfach extrem konsistent. Sie kommt komplett ohne Filler aus, jede Folge trägt etwas zur Handlung bei. Das Setting ist gut ausgearbeitet, die Hintergründe und das World Building echt gut. Jede Folge hat ihre Momente und es wird eigentlich nie langweilig. Hätte echt nicht gedacht, dass eine so alte Serie mich so gut unterhält. Mein größter Kritikpunkt ist, dass Conan einfach zu perfekt ist – insbesondere in den Situationen, wo er übermenschliche Kräfte hat, was nicht so recht zur sonst realistischen (wenn auch kindergerechten) Darstellung passt.

    Alles in allem aber selbst heute noch eine schöne Abenteuer-Serie, nach wohlgemerkt fast 40 Jahren.

    Munto Film 1+2: Klassische Zwei-Welten-Fantasy im 90er/00er-Stil. Kommt fast gänzlich ohne Exposition aus, weshalb man sich leider nie so recht mit dem Setting vertraut machen kann. Es passiert einfach irgendetwas und man muss es als Zuschauer hinnehmen. Ist jetzt nicht unbedingt langweilig, aber man hat das Gefühl, dass etwas fehlt. Der zweite Film war etwas besser, aber ich hab noch immer nicht so recht ein Gefühl für die Welt und ihre Mechaniken. Die Charaktere sind ganz sympathisch, mal abgesehen von Munto, von dem ich immer noch nicht weiß, wie er eigentlich ist. Mal schauen, ob die Serie besser ist.

    Shounen Sarutobi Sasuke: Sehr alter Toei-Film von 1959. Fühlt sich sehr wie die Toei-Filme Hakujaden (1958) und Wanpaku Ouji no Orochi Taiji (1963) an (waren auch ähnliche Teams), ist aber imo sehr schlecht gealtert. Animation ist sehr flüssig und teilweise auch beeindruckend (das Wasser zum Beispiel), wirkt aber stellenweise auch abgehackt. Der Sound wurde leider nur mäßig restauriert. Die Handlung selbst ist eine typisches Märchen bzw. eine Heldensage: Held zieht aus, wird stärker, besiegt böse Hexe. Nicht besonders spannend und von der Präsentation auch nicht interessant. Die Tiere als Sidekicks haben mir auch nichts gegeben. Letztlich sollte man den Film wirklich nur aus historischem Interesse gucken, und vielleicht, um zu schauen, wie flüssig Animes aussahen, als sie noch wie Disney sein wollten und bevor ihre Framezahl so stark reduziert wurde.

    Geändert von Narcissu (22.02.2017 um 16:21 Uhr)

  8. #1728

  9. #1729
    Munto TV 9/9: Haha, als mir der Anfang so vertraut vorkam, hab ich mal recherchiert und gesehen, dass die ersten sechs Folgen der Serie ja nur Zusammenschnitte der OVA-Filme sind. Die hab ich dann übersprungen. Den Inhalt der letzten drei Folgen hab ich schon fast wieder vergessen, so unbesonders war der. Dabei fand ich’s nicht mal langweilig oder so. Ist halt eine sehr generische Echtwelt-Fantasy-Geschichte. Visuell nett, hat sonst aber nicht viel zu bieten.

    Antique Bakery 12/12: Uuh, der Anfang hat mich ja schon etwas abgeschreckt. Hatte einen relativ Anime mit ein bisschen BL, entspannendem Slice-of-Life und ein bisschen Drama erwartet, aber wie am Anfang die Karte des "predatory homosexuals" gespielt wurde, fand ich schon etwas unpassend. Als gesagt wurde, dass jeder Mann, mit dem Ono zusammenarbeitet, egal ob schwul oder nicht, ihm unwiderruflich verfällt, hatte ich schon die Befürchtung, dass die Serie arg in Richtung Fujoshi-Pandering geht.

    Tat sie aber glücklicherweise nicht. Zwei, drei solcher Momente gab es zwar später auch noch, aber nach den ersten zwei, drei Folgen hat mit Antique Bakery dann doch recht gut gefallen. Gab ein paar schöne Drama-Momente, in der Tat recht entspannendes Slice-of-Life und ganz charmanten Humor. Die dunkleren Momente, insbesondere die Kidnapping-Hintergrundgeschichte des Hauptcharakters, wurden am Ende ziemlich spannend umgesetzt. Was ich vom Ende halten soll, weiß ich nicht ganz, aber ich glaube, ich finde es ganz cool, dass es relativ offen geblieben ist. Dachte zuerst, das liegt daran, dass der Manga damals noch nicht abgeschlossen war, aber der war ja schon sechs Jahre vorher zu Ende.

    Insgesamt war’s ganz gut, allerdings hätte die Serie von einer natürlichen Herangehensweise an das Thema Homosexualität deutlich profitiert.

    C – The Money of Mind and Possibility Control 11/11: Nope, das war nix. Ich hab gelesen, dass Kenji Nakamura den Anime als Antwort auf die Wirtschaftskrise gemacht hat. Ich will nicht abstreiten, dass er sich ein paar gute Gedanken zum Thema Geld und Gesellschaft gemacht hat, aber die Serie ist in ihrer Umsetzung so schwach, teilweise schon fast peinlich, dass die ohnehin schwer zu vermittelnden High-Concept-Themen hier total verloren sind. Im Grunde genommen ist die Serie eine Mischung von generischen Proxy Battles in einer leicht bizarren Welt, in der die Fantasieterme aus Shounen-Animes durch finanzielle Begriffe ersetzt wurden und die enorm viel Deus ex machina betreibt und eigentlich nie wirklich Sinn macht. War abgesehen vom Visuellen wirklich äußerst schwach und gehört definitiv zu den schlechtesten noitaminA-Serien.

  10. #1730
    Zitat Zitat von Liferipper Beitrag anzeigen

    Gantz: O
    War zwar ein bisschen schwachsinnig einfach nur den Osaka Arc zu animeren, aber der Film ist ansonsten ein cooles Actionspektakel. Und das CGI kann sich durchaus sehen lassen, von den ruhigen Momenten mal abgesehen. Da wirkte es dann doch ein bisschen billig. Aber da fast der gesamte Film nur aus Action besteht ist das nicht so tragisch. Könnte also für Fans des Originals ganz unterhaltsam sein. Alle anderen werden ohne irgendwelche Erklärungen in die Story geworfen. Und diese wurde scheinbar auch irgendwie abgeändert, aber ich kann mich an den Arc nicht gut genug erinnern um zu sagen wie.

    Geändert von ~Jack~ (06.03.2017 um 04:44 Uhr)

  11. #1731
    Zitat Zitat von ~Jack~ Beitrag anzeigen
    Gantz: O
    War zwar ein bisschen schwachsinnig einfach nur den Osaka Arc zu animeren, aber der Film ist ansonsten ein cooles Actionspektakel. Und das CGI kann sich durchaus sehen lassen, von den ruhigen Momenten mal abgesehen. Da wirkte es dann doch ein bisschen billig. Aber da fast der gesamte Film nur aus Action besteht ist das nicht so tragisch. Könnte also für Fans des Originals ganz unterhaltsam sein. Alle anderen werden ohne irgendwelche Erklärungen in die Story geworfen. Und diese wurde scheinbar auch irgendwie abgeändert, aber ich kann mich an den Arc nicht gut genug erinnern um zu sagen wie.
    Ich fand die Idee eigentlich ganz gut, dass sie nur den Osaka Arc verfilmt haben, da dieser soweit mein Lieblingsarc aus dem Manga ist. Leider fehlen so knapp 2/3 der Charaktere und damit auch viele interessante Aspekte. Der Osaka Arc zeichnet sich eigentlich dadurch aus, dass er einfach mal viel härter als vorherige Gantz Missionen ist. Dieses Gefühl von "Oh shit, was geht denn hier ab?" kam bei der Verfilmung überhaupt nicht auf, da einfach gefühlt alles zu kurz kam - bis auf Kato. Selbst die Action empfand ich als zu unspektakulär, da sie mir, bis auf ein paar Szenen, zu langsam und zu uninteressant war. Unterhaltsam: ja, sehenswert: nein.

  12. #1732
    Zitat Zitat von ~Jack~ Beitrag anzeigen

  13. #1733
    Yu-Gi-Oh! ZEXAL II
    Sollte die bessere Staffel von Zexal sein und was die Duelle angeht stimmt das vermutlich auch. Aber die Antagonisten konnte ich teilweise in keinster Weise ernst nehmen. Ich meine, das sollen irgendwelche bösen Imperatoren aus einer fremden Welt sein ... aber ein paar von denen haben gar keinen Bock überhaupt was zu machen und in der Welt der Menschen werden sie auch noch allesamt als Teenager dargestellt. Und natürlich ist am Ende keiner von ihnen böse und die wurden allesamt nur vom wahren Endgegner manipuliert ... und natürlich ist auch jeder einzelne von ihnen ein reinkarnierter Mensch @_@ Achja und da am Ende die Realität selber manipuliert wird (mit einer Karte die der Ursprung allen Lebens ist) werden natürlich alle toten Charaktere wieder zum Leben erweckt. Dabei wurde ein Charakter aber witzigerweise vergessen. Also, er war zwar nicht tot, dafür muss er aber mit seinem verunstalteten Körper weiterleben anstatt wiederhergestellt zu werden.

    Die Staffel hat zwar coole Duelle mit fantastischer Musik zu bieten (von denen eines einfach mal auf dem Mond stattfindet!), aber dafür treibt sie einen Aspekt der Yu-Gi-Oh! Reihe auf die Spitze: Duellanten die genau die Karten ziehen die sie gerade brauchen. Sowas mag in den vorherigen Staffeln damit erklärt worden sein, dass sie halt einfach an ihre Karten glauben und bla. Aber hier ist es pure Magie mit der Yuma einfach mal genau die Karten zieht die er gerade braucht. Und damit erschafft er sogar Karten aus dem Nichts. Und verwandelt an einer Stelle sogar eine problematische Karte die er gezogen hat in eine neue Karte die ihm den Arsch rettet. Ein paar seiner Gegner benutzen so eine Fähigkeit zwar auch, das ist bei denen aber nicht ganz so übertrieben. Auch wenn später noch Karten vorkommen die vor dem Duell sicher nicht existiert haben, immerhin beziehen sich manche von denen direkt auf die Story.

    Von daher eine Serie mit einigen nervigen (und vielen nutzlosen) Charakteren und einer Story die qualitativ stark schwankt. Kann man sich für die Duelle eventuell anschauen, muss aber nicht sein.
    Und ich glaube jetzt könnte ich auch mal wieder was anderes als Yu-Gi-Oh schauen bevor ich mit Arc-V weitermache.

  14. #1734
    Zitat Zitat von Byder Beitrag anzeigen
    Ich fand die Idee eigentlich ganz gut, dass sie nur den Osaka Arc verfilmt haben, da dieser soweit mein Lieblingsarc aus dem Manga ist. Leider fehlen so knapp 2/3 der Charaktere und damit auch viele interessante Aspekte. Der Osaka Arc zeichnet sich eigentlich dadurch aus, dass er einfach mal viel härter als vorherige Gantz Missionen ist. Dieses Gefühl von "Oh shit, was geht denn hier ab?" kam bei der Verfilmung überhaupt nicht auf, da einfach gefühlt alles zu kurz kam - bis auf Kato. Selbst die Action empfand ich als zu unspektakulär, da sie mir, bis auf ein paar Szenen, zu langsam und zu uninteressant war. Unterhaltsam: ja, sehenswert: nein.
    Grundsätzlich stimme ich dir zu: Mit diesem Arc hat man sich die Perle aus Gantz rausgepickt. Umso bedauerlicher, dass Budget-technisch Jungs wie Kuwabara (wobei das bestimmt auf pornografische Inhalte zurückzuführen ist ) oder Sakata, Kaze etc. gefehlt haben.
    Andererseits ist es auch nachvollziehbar, da das Character-development sonst noch komplizierter geworden wäre. Für Gantz Fans ein Verlust, für den gewöhnlichen Netflix Seher kein Problem. Vor allem Nobuya, Oka und Shimaki wurden hervorragend getroffen.

    Qualität der Animationen fand ich sehr gut. Kato als Hauptcharakter zu etablieren mit einer Handlung, speziell auf ihn zugeschnitten war auch passend. Einziger Wehrmutstropfen: Fortsetzungen kann man dadurch leider nur vergebens erwarten. Hoffnung stirbt dennoch bekanntlich zuletzt.

    Ansonsten kann ich allen Gantz Fans den Manga "Gantz:G" anbieten. Liest sich überraschend gut und man ist direkt wieder drin im Geschehen.

  15. #1735
    Angel Heart 50/50
    Sehr coole Serie! Allerdings trollt sie auch zu Beginn den Zuschauer mit: "Heh, ich bin ein waschechter Mafia Epos! Guck' doch mal, das Mädchen, was eigentlich schon längst tot sein müsste, kriegt da dieses Herz von der verstorbenen Freundin dieses einen Typen da... und die Mafia sitzt halt auch mit im Boot!"
    Nur um dann im Nachhinein sagen zu können: "Spaß, ich bin eigentlich eine leichtherzige Slice of Life Serie. Es geht um väterliche Liebe. Und ich habe Waffen."
    Und da mir Angel Heart so gut gefallen hat, bin ich auch schon fleißig am City Hunter schauen, quasi den Vorgänger von Angel Heart. Was dabei aber besonders toll ist: Alle Sprecher sind gleich geblieben.

    Mokkori Bust!

    Gangsta 3/12
    Cooles Setting und interessante Protagonisten. Macht auf jeden Fall einen ordentlichen Ersteindruck. Nur das Opening ist blöd. Aber okay, das mochte ich auch schon bei 91 Days nicht, was vom Feeling her ähnlich wie Gangsta ist...(und echt genial ist!)

    Kimi no na wa
    Tolles Gesamtwerk, dabei bin ich eigentlich gar nicht so der krasse Fan von seinen Filmen. Aber hier hat er auf jeden Fall abgeliefert. Schöne Mischung aus allem. Der Film soll ja auch in Deutschland in die Kinos kommen und da werde ich auf jeden Fall reingehen, vermutlich auch mit Leuten, die bisher noch nicht so viel mit Anime zu tun hatten.

    Chu-Bra 12/12
    Ok, Chu Bra vereint eigentlich alles, was das Fanservice Herz höher schlagen lässt: Brüste, Mädchen, die Brüste haben, Jungs, die Brüste "wollen", Kleidung für Brüste, noch mehr Brüste, usw...
    Allerdings unterhält die Serie trotzdem gut.
    Teilweise kommt sogar so etwas wie eine Moral zum Vorschein, nämlich dass man sich für seinen Körper nicht schämen braucht und Unterwäsche nicht länger als Tabuthema angesehen werden sollte, da sie ja ganz normal ist.
    Ist auf jeden Fall gut um mal abzuschalten . Und es geht ja in Chu Bra auch nicht nur um Brüste. Der Schritt wird auch öfters mal thematisiert!

  16. #1736
    Angel Heart? Sehr schön^^ Sind da bisher bei Folge 12. Allerdings haben wir zuvor City Hunter durchgeschaut, da war der Anfang von Angel Heart schon erstmal nen dicker Schlag in die Magengegend^^

  17. #1737
    Ja, das habe ich mir schon fast gedacht. Also für mich war es nicht wirklich schlimm, da ich das Universum bis dahin auch noch nicht kannte. Das Gute ist aber, dass man sich sogar City Hunter geben kann, wenn man Angel Heart schon kennt, und umgekehrt ist das natürlich ebenso der Fall.
    Beides tolle Serien!

  18. #1738
    In den letzten Tagen habe ich wieder einiges geschaut. Wall of text incoming.

    Serien:
    Lupin III: The Woman Called Fujiko Mine 13/13: Sehr spannende und individuelle Interpretation von Lupin III. Vom Gewalt- und Sexlevel wohl eher am Manga dran, und definitiv künstlerisch interessanter als die meisten Animes. Die meisten Leute kennen Sayo Yamamoto ja erst durch Yuri!!! on ICE, aber Michiko & Hatchin sowie Fujiko Mine zeigen auch sehr schön, dass sie zu den interessanteren Regisseuren in der modernen Animewelt gehört. Inhaltlich ist die Serie zunächst episodisch, geht später aber auf Fujikos äußerst düstere Vergangenheit ein. Ich kann nicht sagen, dass ich die Serie sonderlich spannend oder kurzweilig fand, aber allein wegen der Präsentation und des Artstyles ist sie eigentlich schon guckenswert. Ansonsten ist es wirklich halt recht viel klassisches Lupin III in dunklerem Gewand.

    House of Five Leaves 12/12: Eine Serie, die zunächst den Eindruck erweckt, als wäre es eine Samurai- oder Mystery-Serie, aber im Grunde genommen ist es nur historisches Slice-of-Life und bodenständiges Drama. Was ganz und gar nicht schlecht ist, im Gegenteil: House of Five Leaves hat eine sehr ruhige und nüchterne Präsentationsweise, die vollkommen ohne Melodrama auskommt. Der durchschnittliche Anime-Fan findet die Serie vielleicht nicht sehr aufregend, aber ich finde, sie ist gerade dadurch besonders, dass sie nicht versucht, besonders dramatisch oder schnell oder spannend zu sein. Allerdings kann man manchmal etwas die Übersicht verlieren, da es viele verschiedene Figuren und teils auch Perspektiven gibt, weshalb ich am Ende auch nochmal eine Zusammenfassung gelesen habe, da mir ein paar Zusammenhänge entgangen sind. Übrigens ist die Serie auch visuell und musikalisch sehr wirkungsvoll. Definitiv empfehlenswert.

    Hakaba Kitarou 11/11: Wie bei Fujiko Mine kann man auch hier sagen, dass es sich um eine dunklere Präsentation eines klassischen Mangas handelt, in diesem Fall um Kitarou, der wohl durch die Anime-Serien eher als GeGeGe no Kitarou bekannt sein dürfte. Die Serie adaptiert dabei die Teile des Mangas, die Shigeru Mizuki gezeichnet hat, bevor sie Serie in einem Shounen-Magazin serialisiert wurde. Entsprechend ist das Material auch weniger kindergerecht als die anderen Kitarou-Serien (die mit dem Manga eh nicht viel zu tun haben) – lief ja auch im Late-Night-Programm im noitaminA-Block. Aaaanyway, war mein erster Kontakt mit Kitarou und die Serie hat es erfolgreich geschafft, Kitarou zugleich unsympathisch und bemitleidenswert darzustellen, was ich beachtlich finde. Im Grunde genommen hat die Serie keine liebenswerten Figuren, aber einige tragische Momente sind dennoch wirkungsvoll. Der dunkle, antiquierte Stil hat enorm viel Atmosphäre und macht Hakaba Kitarou auch zu einem ziemlich einzigartigen Werk. Insgesamt mochte ich die Serie trotz anfänglicher Zweifel sehr gern und hab nun Lust, auch mal in den Kitarou-Manga reinzuschauen, der ja zum Glück in Teilen von Zack Davidson / Drawn & Quarterly auf Englisch veröffentlicht wurde.

    Space Dandy 13/13: Diese Serie ist ein wundervoller Spielplatz für Animatoren, Skriptschreiber und Regisseure. An jeder Folge hat quasi ein anderes Team gearbeitet, das sich kreativ voll austoben konnte. Entsprechend bietet Space Dandy auch eine Menge einzigartiger Settings, größtensteils sehr absurde Ideen für episodische Storys und hin und wieder auch ein bisschen der ikonischen Watanabe-Sentimentalität (Folge 5). Die Serie schafft es aber leider nicht, an Serien wie Cowboy Bebop oder Samurai Champloo heranzukommen, da sie eben wirklich hauptsächlich eine Komödie ist, deren ernsten Anteile minimal ist. Dandy ist fast nie ein sonderlich sympathischer Charakter, und Miau und QT auch die meiste Zeit über nicht. Aus diesem Grund ist die Serie definitiv gut für kurzweilige Unterhaltung, aber wird diejenigen Enttäuschen, die so etwas wie eine Story erwarten. Ich fand's teilweise sehr unterhaltsam, und wenn nicht, dann zumindest kreativ, weshalb ich mir S2 definitiv auch noch geben werde.

    K-On!! 24/24: Die erste Staffel hatte ich vor 3,5 Jahren mal gesehen und fand sie damals ganz gut. Seitdem hat sich mein Geschmack wohl etwas gewandelt, denn die zweite Staffel fand ich echt richtig gut. Toll animiert sowieso, das ist man von KyoAni ja gewohnt. Aber vor allen Dingen auch einfach sehr angenehm. Oft lustig, aber auch einfach sehr warm und herzlich und tatsächlich gegen Ende auch durchaus emotional. Das ist ein bisschen so wie mit Aria, das am Anfang primär Entspannung und Comedy ist, aber irgendwann merkt man doch, dass die Charaktere wachsen, es tatsächlich eine gewisse Story gibt und im Fall von K-On!! der bevorstehende Schulabschluss ja ein gewisses Ende einer Ära markiert. Das hat die Serie sehr schön präsentiert und ich finde, sie gehört auf ohne Zweifel zum Besten, was das Genre hervorgebracht hat, durchaus auch auf einer Stufe mit Azumanga Daioh. Azumanga fand ich zwar insgesamt lustiger und positiv ulkiger, aber bei K-On!! hat die emotionale Komponente für mich besser funktioniert und es war visuell auch einfach klasse. Hinzu kommt, dass Naoko Yamada extrem talentiert darin ist, durch Bewegungen und Kamerawinkel menschlichen Emotionen sehr viel Ausdruck zu verleihen und sie zählt mittlerweile auch zu meinen Lieblingsregisseuren. Schade, dass es nun vorbei ist, aber ich habe ja noch den Film.

    My Hero Academia 13/13: Die ersten Folgen mochte ich ziemlich gern. Es ist eine gut präsentierte klassische Shounen-Serie, die das Rad absolut nicht neu erfindet, aber ein gutes Pacing hat, und wer mit Shounen- und Ganbatte-Kram was anfangen kann, hat hier sicherlich seinen Spaß mit. Die Serie kommt auch ohne viel Fanservice aus, was ja bei einigen anderen Shounen-Serien leider nicht der Fall ist. Allerdings muss ich sagen, dass ich einige der albernen Designs sehr abschreckend fand. Mir sind da Serien wie Fullmetal Alchemist oder Ushio und Tora deutlich lieber, die bodenständige Designs haben – ich fand ja auch One Piece am Anfang noch am besten, als die meisten Charaktere noch recht normal aussahen. Ich bin auch nie wirklich ein Freund von Superkräften und langen Shounen-Kämpfen gewesen, und auch, wenn das Pacing hier durchaus angemessen ist, fand ich die zweite Hälfte von My Hero Academia nicht sonderlich spannend. Ich schätze, wenn sich die zweite Staffel primär auf längere Kämpfe konzentriert, werde ich sie nicht allzu sehr mögen. Hat sich ja schon bei Seven Deadly Sins gezeigt.

    Kurzfilme / Filme:
    Kurage no Shokudou: Netter Kurzfilm über einen Jugendlichen, der von zuhause weggelaufen ist, und einen anderen, der ihn bei sich aufnimmt, allerdings unter einer mysteriösen Krankheit leidet, die ihn mehr und mehr ans Wasser bindet. Hört allerdings auf, bevor es richtig anfängt, was schade ist.

    Utopa: Tolle und unschuldige Abenteuergeschichte in einer postapokalyptischen und äußerst kreativ gestalteten Welt. Hat ein mysteriöses Erkundungsfeeling, und zu 'ner ganzen Serie dazu würde ich definitiv nicht nein sagen.

    Omoi no Kakera: Schöner und ermutigender Film über eine betroffene Stadt fünf Jahre nach der Tsunami-Katastrophe, der einerseits zeigt, dass die Wunden (sowohl an der Stadt als auch die der Bewohner) noch nicht geheilt sind, es aber trotzdem bergauf geht. Hat eine schöne Message, die recht konventionell, aber dennoch sehr nett vermittelt wird.

    Princess Arete: Sehr märchenhafter Film über eine Prinzessin, die von einem Zauberer "entführt" und ihres Willens beraubt wird, diesen aber nach und nach zurückerlangt. Das Pacing ist sehr langsam, deshalb fand ich ihn nicht allzu unterhaltsam, und die Story hat auch keinen richtigen Höhepunkt (außer vielleicht das Ende), aber die Handlung und Präsentation sind trotzdem schön. Man muss sich allerdings drauf einlassen, denn es gibt wirklich kaum Action und Aufregung.

    Garo -DIVINE FLAME-: Als Fortsetzung zu Garo einerseits nett, da der Film ein paar interessante neue Ideen einführt, aber andererseits ist die Haupthandlung wirklich äußerst simpel und wurde mit "Sidestory" auf anderthalb Stunden gestreckt. Hat einige coole Action-Szenen, coole Szenarien und natürlich die bekannten Charaktere, aber die Handlung selbst gibt wirklich nicht so viel her und hat am Ende auch ein paar dumme Momente. Für Garo-Fans durchaus sehenswert, allerdings auch wirklich kein Must-See.

    Orange: Mirai: Leider zu 75 Prozent Recap. Gibt zwischendurch ein paar neue Szenen mit Suwa und am Ende 15 Minuten "Epilog", aber alles fühlt sich nicht wirklich neu und erst recht nicht eigenständig an. Im Grunde genommen ist es ein Recap-Film mit einem alternativen Epilog-Ende; das neue Material hätte wohl nicht mal für eine TV-Episode gereicht. Entsprechend ist der Film auch wirklich nur für die zu empfehlen, die die Serie entweder sehr mochten oder nicht mehr gut in Erinnerung haben.

    Douykuusei: Ein sehr "warmer" Film in einem interessanten Stil, der sich um die Liebesgeschichten zwischen zwei Jungen (Klassenkameraden, daher der Titel "Doukyuusei") dreht. Der Anfang der Beziehung wirkt ein bisschen überhastet, im weiteren Verlauf ist die Darstellung aber durchaus schön, auch wenn es ein paar der typischen angsty/Missverständniss-Momente gibt, die ich am Genre nicht mag. Ein bisschen schade ist's, dass sich der Film wirklich fast nur auf die Beziehung und kaum auf das Privatleben der beiden Protagonisten konzentriert, aber mehr war wohl in 60 Minuten Screentime nicht drin. Trotzdem ist es ein sehr schöner Film und im Anime-Bereich sicher eines der besten (und wohl wenigen guten) Werke über homosexuelle Beziehungen, das sich nicht auf eine bestimmte Zielgruppe versteift – und definitiv auch "sinnlicher" als die meisten Animes; ist ja schon fast ein Wunder, wenn die Charaktere da mal Händchen halten. Habe da eigentlich nicht allzu viel gesehen, glaube aber, dass auch nicht wirklich viel sehenswert ist. Aoi Hana werde ich mir bei Gelegenheit aber sicherlich mal anschauen, von der Autorin mochte ich ja auch Wandering Son unheimlich gerne.

    Lupin III: Daisuke Jigen's Grave Stone 2/2: Weniger artsy als Fujiko Mine, aber trotzdem deutlich brutaler und sexuell aufgeladener als der andere Lupin-Kram. Die Geschichte ist auch ganz spannend inszeniert und Lupin und Jigen sind hier mal nicht quasi unverwundbar, sondern auch öfter mal in Lebensgefahr. Die Auflösung fand ich nicht ganz zufriedenstellend, aber unterm Strich war es interessant genug, dass ich mir neuen Goemon-Film von Takeshi Koike sicher auch beizeiten ansehen werde.

    Geändert von Narcissu (15.03.2017 um 21:07 Uhr)

  19. #1739
    K-On S2 ist um einiges stärker als S1. Also meiner Meinung. Ich glaub das ist auch son bisschen das Problem der Serie. Die meisten droppen sie nach ein paar Episoden in S1. Hab ich damals auch mehr oder weniger gemacht, da es nicht sonderlich interessant war. Aber S1 fängt sich zumindest ein bisschen, auch wenn es bis S2 braucht, bis die Serie wirklich stark wird. Manche Episoden waren echt gut gemacht, auch vor dem Ende. (Der Schulausflug z.B. ) Weniger Musik, ok, aber der Rest war imo um einiges besser, weshalb ich die Staffel klar bevorzuge. Der Film schließt auch schön dran an und ist ein guter Abschluss gewesen.

  20. #1740
    Zitat Zitat von Kiru Beitrag anzeigen
    K-On S2 ist um einiges stärker als S1.
    Hatte sich S2 nicht auch mehr vom Manga distanziert und noch stärker n eigenes Ding gemacht? Gibt ja einige die sagen, dass die 2. Staffel besser ist.

    In den letzten Wochen hat mich mal wieder das Animefieber gepackt und ich hab einige Shows angesehen... von teilweise echt dubioser Qualität. Sehr viel aus den Jahren 2014-2016, schaue auch nur Shows die schon beendet sind (was nicht heißt, dass sie ein Ende haben, weil... Manga Adaptionen und so^^). Geh mal einfach in der Reihenfolge durch, wie ich geguckt habe (und nicht alles, sonst wird das hier zu lang xD):

    KILL la KILL: Na, das war ja was. Sehr eigenwillige (aber coole) Animationen und Fanservice, der ein direktes Storyelement ist in einem Kampf der Dynastien. Hat mir durchaus gefallen, auch wenn eine Arc in der Mitte (irgendwie Ep 12-16 rum?) nicht unbedingt so toll war. Die Spezialfähigkeiten der Kleidung sind teilweise echt abgefahren und der Humor ist lustig. Die teils minimalistischen Animationen wurden auch echt gut für Comedy eingesetzt. Stylistisch ziemlich toll.

    Kiznaiva: Boah, wieso hab ich das zu Ende gesehen? Der Plot kam eigentlich erst in den letzten paar Eps in Fahrt und der Serie hätten sicher 1-2 weitere Folgen gut getan. Der Höhepunkt war sicher der totale Zusammenbruch in Episode 9 (oder so), auch wenn das schwer ernstzunehmen war. Das Konzept hätte man sicher noch interessanter / lustiger verwenden können, gerade der Char, der es toll findet, Schmerz zu empfinden, war eher unterrepräsentiert.Womit die Show aber auf jeden Fall punkten kann sind die Animationen, echt nicht übel wie gut die meisten Szenen hier aussehen.

    Log Horizon (bis Ep. 5):
    Dunno, wird ja unter vielen als das "clevere" SAO. Gut, um cleverer zu sein als der Rotz muss man nicht viel tun, aber irgendwie ist die Serie so verdammt... langweilig. Ist ja nett, dass jedes Konzept eingeführt wird und der Schreiber hat sich über MMORPGs Gedanken gemacht, aber das macht den Serienfluß halt sehr zäh.

    Sakurako-san: Hätte ich gar nicht angefangen, wenn ich gewusst hätte, dass es eine offene Geschichte ist :/
    Sakurako ist ein toller Charakter, aber es hätte der Serie definitiv gutgetan den Detektiv-Aspekt mehr in den Vordergrund zu stellen (also, dass auch die Zuschauer ein wenig miträtseln können). So wirkt es eher wie eine Superpower, die sie hat (und wird auch genau so dargestellt). Eine zweite Staffel würde ich mir nur vielleicht angucken, insgesamt wars dann auch nicht so~ spannend.

    Koutetsujou no Kabaneri: Gut, dass war dumme Action. Also richtig dumme Action. Aber meine Fresse, sehen die Kämpfe gerade am Anfang gut aus. Und die Hanging Scene am Ende von Ep 1 kann ich mir immer wieder angucken, weil das Ganze so genial inszeniert ist. Mag auch das generelle Artdesign sehr gerne, hat etwas klassicheres (aus den 90ern oder so?) was man heute kaum noch sieht. Der "Plot" in der zweiten Hälfte war viel zu schnell und die Motivation vom Bösen zu vage. Man konnte sich ein paar Sachen zusammenreimen, aber ein paar mehr Episoden hätten dem hier wohl gutgetan. Andererseits hätte das der Serie die Geschwindigkeit genommen und wäre vielleicht noch fataler als ein Plot, der nur ein Gerippe ist. Hat mir durchaus gefallen, alleine die bescheuerte Idee, dass man eine Zombie Apokalypse hat, bei der man mit fetten Zügen durch die Kante fährt ... holy Shit ^^°


    Kono Subarashii Sekai ni Shukufuku wo!: Hielt von dem Konzept am Anfang nicht viel, aber der Humor war dann doch nicht mal so übel. Irgendwas ist lustig an dem Haufen von Vollversagern, die sich hier versammelt haben. Hat aber in der zweiten Hälfte ein wenig an Dampf verloren und den Humor fand ich schon irgendwie repetitiv. Keine Ahnung, ob ich mir die zweite Staffel ansehen werde.

    Re:Zero: Gut, das scheint wohl einer der recht gehypten Anime des Jahres zu sein. Fand ihn auch nicht schlecht. Zu meiner Überrschung wurde die Zeitreisemechanik wirklich exzessiv eingesetzt, so dass jedes "Kapitel" sicher mindestens 3 Mal wiederholt werden muss, bis es erledigt werden kann und in jedem Trial ziemlich viel abgefuckter Kram passiert. Fand auch die emotionale Ebene in Ordnung, die der Mainchar durchmacht, obwohl ich ihn absolut nicht ausstehen kann.
    Irgendwas nervt mich immer an diesen vorlauten Charakteren, die dann die ganze Zeit Scheiße bauen und danach immer noch so tun, als wären sie die geilsten und natürlich immer total optimistisch sind. Aber gut, hier ist der Bonus, dass das meiste von dem, was er macht, einfach schiefgeht und er alles wiederholen muss. Macht ihn ein wenig besser, prinzipiell wie Tom Cruise in Edge of Tomorrow
    Die Zeitreisemechanik ist aber gleichzeitig eine der größten Schwächen der Serie. Dadurch, dass jeder Arc irgendwie 3-4 Mal wiederholt wird, kriecht die Story nur so vor sich hin. Würde man die Episoden, die *wirklich* passiert sind, aneinanderreihen, hätte man wohl gerade mal 5-6 Folgen. Gleichzeitig vertrauen ihm viele der Charaktere, die ihn eigentlich nur für wenige Tage kennen, viel zu schnell. Wie gesagt, man muss sich immer in Erinnerung rufen, wie wenig Zeit *tatsächlich* vergangen ist (was die Serie anfangs auch tut, aber später sind viele Chars, die ihn kaum kennen, dann trotzdem beste Kumpels mit ihm).

    So, dabei belass ichs dann erstmal, auch wenn ich noch ein paar weitere Sachen angeschaut habe.

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