So, endlich mal Durarara!! x2 durch. Hmmm ... Bin etwas hin- und hergerissen, trotz aller Fanboy-Gefühle. Ich glaub, ich muss mal irgendwann einen längeren Text über die Serie schreiben, um alles zu verarbeiten und zu würdigen, was sie richtig, falsch und letztlich einfach nur interessant macht. Die zweite Staffel hatte jedenfalls dieselben Problem wie die erste, und hier sind sie durch die (gefühlt?) durchwachseneren Animationen und den weiter wachsenden Cast noch mal deutlicher geworden. Sie hatte aber auch über weite Strecken dieselben Reize, und teilweise konnte sie sehr krass vom World Building der ersten profitieren. Viel objektiver will ich hier auch gar nicht werden, denn ich merke einfach, wie präzise Durarara!! einen Nerv bei mir trifft, und das ist einfach ein wunderbares Gefühl. So viel Gänsehaut.
Auf jeden Fall schön, dass Staffel 2 einen guten Abschluss bietet.
Hm, bei dem Post musste ich mal meine Erinnerungen hervorholen. Denkst du nicht, das mit der Social Awkwardness war vielleicht eine bewusste Entscheidung? Also wirklich die Überlegung, dass auch ein sozial "funktionierender" Mensch in so eine Situation geraten kann? Ich weiß es nicht, hatte aber teilweise das Gefühl.
Generell muss ich sagen, das Buch zu lesen hat die Serie für mich etwas heruntergezogen, weil sich danach sehr vieles nach gut gemachten Fillern angefühlt hat, weniger fokussiert. Extrem gut funktionieren tut die Serie trotzdem, und in einigen Belangen besser, aber das Buch ist doch schon was anderes, und war für mich das erheblich emotionalere Erlebnis. Hätte sich vielleicht auch eher für eine Filmumsetzung als für eine Serie geeignet? kA. Ist auf jeden Fall absolut zu empfehlen.
Was ich allerdings total faszinierend fand, sind die Leerstellen in allen Medien. Es gab einen Haufen Kram, zu dem ich gern mehr gewusst und gesehen hätte (etwa alles, was "Senpai" angeht), aber mit etwas Distanz fand ich es eigentlich im besten Sinne "alltagsmelancholisch", dass eben nicht alles abgeschlossen oder erklärt wird. Das trägt sehr dazu bei, dass sich die Geschichte so menschlich und nicht künstlich oder einfach stur durchinszeniert anfühlt.
Definitiv ein krasses Ding. Muss ich vll. auch mal wieder sehen/lesen.