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Thema: now watching / now reading

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
    Ich bin jetzt durch mit Robotics;Notes. (Chaos;Head und Steins;Gate hab ich vorher geguckt.) Danach wohl Steins;Gate den Film und Missing Link gucken und in die neue Staffel einsteigen. Nebenher Occultics-Dinges (was wohl auf ner LN basiert, nicht VN) und Chaos;Child noch gucken.
    Ich kann nur sagen, dass am Ende die gleiche Wertung (7/10) für Robotics;Notes rauskam - die ich auch C;H und S;G gab. Wobei er mir schon besser gefallen hat (bissl Spielraum innerhalb einer Punktstufe ist ja schon für Unterschied).

    Die Charaktere waren sympathischer. Comedy war besser. Und es war nett anzusehn - auch wenn das fast nur Schüler warn.
    Letzte Epi war dann auch okay.

    Nur als man - letztes Drittel etwa - den Plot stark auspackte ... da kamen die Schwächen durch.
    + die blondhaarige Hackerin nervte. Sonst warn alle Chars nett.

  2. #2
    Creamy Mami 52/52
    *schon seit drei Monaten ca. durch*
    Tolle Serie! Bin eigentlich auch nur durch das extrem catchy Opening Theme darauf gestoßen. Zwar ist Creamy Mami recht episodisch aufgebaut, trotzdem sind die Geschichten immer sehr sympathisch umgesetzt. Toll fand ich, dass der Fantasy und der Idolpart in etwa gleich aufgeteilt wurden. Da wurde es dann nie langweilig. Die Songs sind übrigens alles schreckliche Ohrwürmer. Und Megu ist echt hübsch.

    Great Teacher Onizuka 03 - 05
    Der eigentliche Grund für diesen Post: In Folge 4 oder so hat der eine Schüler ein Creamy Mami Poster bei sich im Zimmer hängen. Ich bin wahrscheinlich der einzige Typ in Deutschland, dem das aufgefallen ist, aber das hält mich ja nicht davon ab, diese wichtige Erkenntnis mit euch zu teilen. Irgendwann wird das bestimmt mal etwas nützen, da bin ich mir sicher.

    Geändert von Kynero (07.05.2018 um 00:07 Uhr)

  3. #3
    Tobaku Datenroku Kaiji: One Poker Hen (sprich der mittlerweile fünfte Teil von Kaiji)

    Wie in den letzten beiden Teilen wurde hier zwar wieder nur ein einziges Spiel gespielt, aber ich fand den Arc teilweise echt spannend, weswegen ich zwischendurch Dutzende Kapitel am Stück gelesen habe. Und das obwohl sie eigentlich nur Poker mit einer Karte spielen. Beziehungsweise mit zwei Karten, weil sie jedes Mal darüber entscheiden können welche ihrer beiden Karten sie spielen wollen. Um das noch ein bisschen interessanter zu machen, weiß der Gegner aber immer, ob der andere hohe oder niedrige Karten besitzt. Da bestimmte Situationen dadurch allerdings zu hoffnungslos wären, gibt es außerdem die Extra Regel, dass ein Ass immer von einer zwei geschlagen wird.

    Das Pacing ist allerdings recht langsam, weswegen ich jetzt dummerweise ewig warten muss bis der sechste Teil der Reihe übersetzt ist, welcher leider noch nicht allzu weit ist. Schließt zwar scheinbar direkt an den fünften Teil an, aber es passiert teilweise viel zu wenig, als dass ich immer auf einen neuen Release würde warten wollen. Wäre aber wirklich gut wenn die Serie irgendwann mal auf ein Ende zusteuern würde. Momentan sieht es allerdings nicht so aus, als ob das in nächster Zeit passieren würde.

  4. #4
    Bungou Stray Dogs S2 6/12
    Ich bereue es ein bisschen, die zweite Staffel nicht direkt nach der ersten geguckt zu haben. Da ich die erste Staffel geguckt hatte, kurz nachdem sie damals komplett draußen war, hatte ich natürlich schon so meine Probleme dem Plot zu verfolgen, zumal die ersten vier Folgen einen Flashback bildeten, der mich gerade zu Beginn ordentlich verwirrt zurückließ. Trotzdem fand ich das Geschehen dort sehr atmosphärisch umgesetzt! Und irgendwann kamen dann auch mal wieder die Erinnerungen zurück. Folge 5 und 6 waren dann wieder so, wie ich es kannte. Die zweite Staffel scheint auf jeden Fall noch besser als der Vorgänger zu sein. Bin auch schon auf den Film und die dritte Season gespannt.

    Mizuiro Jidai 13/47
    Schöne und entspannte Serie über das Erwachsenwerden. Die Serie ähnelt stark Age 12, nur gibt sich Mizuiro Jidai hier etwas realistischer. Die Folgen sind zwar alle recht episodisch aufgebaut, aber interessant daran ist, dass hier sogar Zeit vergeht. Zu Beginn ist die Protagonistin beispielsweise im ersten Jahr der Mittelschule und in Folge 13 ist sie schon im zweiten Jahr. Bin gespannt, ob das Pacing auch so weiterlaufen wird. Die Themengebiete sind auch sehr abwechslungsreich ausgefallen, so geht es mal um das Finden neuer Freunde oder aber um die Auseinandersetzung mit der eigenen Familie um bestimmte Sachverhalte. Romance ist zwar auch vorhanden, aber nicht sooooo stark ausgeprägt wie bei anderen Genre Vertretern.

  5. #5
    Digimon Adventure tri 6. Film/Episode 22-26

    Irgendwie wurde die Reihe mit jedem Film schlechter. Hat ganz ordentlich angefangen, mir starken Digimon, die sich kloppen, aber danach ging es immer weiter bergab, mit unsinniger Handlung (am Ende hatte ich kaum noch eine Ahnung, was eigentlich los war; abgesehen davon, dass eine Menge Handlungsfäden einfach im Nichts geendet haben) und unnötigem Drama.
    Ein paar gute Ansätze waren durchaus vorhanden, aber die sind hoffnungslos untergegangen.

    Entsprechend wenige gehypt bin ich auf den kürzlich angekündigten neuen Film mit den Hauptcharakteren als Twens.

  6. #6
    Dann wirst du mit dem Arc noch sehr viel Spaß haben. Gon und Killua sind da imo eigentlich nur Nebendarsteller, auch wenn das zu Beginn noch nicht so erscheinen mag. Hier hat Gon übrigens auch eine sehr ikonischen Auseinandersetzung - mit Folgen. Übetrumpft wird diese von noch ikonischeren Fights. Die Chimären liefern, wenn es um Action geht, wirklich gut ab.

    Shounen Protagonisten sind ja meistens langweilig. Deku aus BnHA ist da wahrscheinlich noch am Besten, aber gerade Ruffy aus One Piece ist ja bis auf die einfachsten Charakter Traits, die man so haben kann, reduziert. Da kann es einem natürlich etwas schwer fallen, sich mit den Protagonisten anzufreunden, aber gerade die Gegenspieler machen ja einen großen einer Serie aus. Besonders aufgefallen ist mir das bei Yu Yu Hakusho, wo ich nur darauf gelauert habe, dass Yusuke gegen Toguro kämpfen wird. Was ein Charakter da alles ausmachen kann.

  7. #7
    Zitat Zitat von Kynero Beitrag anzeigen
    Dann wirst du mit dem Arc noch sehr viel Spaß haben. Gon und Killua sind da imo eigentlich nur Nebendarsteller, auch wenn das zu Beginn noch nicht so erscheinen mag. Hier hat Gon übrigens auch eine sehr ikonischen Auseinandersetzung - mit Folgen. Übetrumpft wird diese von noch ikonischeren Fights. Die Chimären liefern, wenn es um Action geht, wirklich gut ab.

    Shounen Protagonisten sind ja meistens langweilig. Deku aus BnHA ist da wahrscheinlich noch am Besten, aber gerade Ruffy aus One Piece ist ja bis auf die einfachsten Charakter Traits, die man so haben kann, reduziert. Da kann es einem natürlich etwas schwer fallen, sich mit den Protagonisten anzufreunden, aber gerade die Gegenspieler machen ja einen großen einer Serie aus. Besonders aufgefallen ist mir das bei Yu Yu Hakusho, wo ich nur darauf gelauert habe, dass Yusuke gegen Toguro kämpfen wird. Was ein Charakter da alles ausmachen kann.
    Habe Hunter × Hunter Folge 96-148 jetzt durch und mein Fazit zum vorläufigen Ende der Serie ist von Gut auf ein Befriedigend gefallen.
    Der Chimera Ameisen Arc war letztendlich eine einzige riesige Enttäuschung für mich, da ich bereits vor Jahren immer nur positives gehört habe und das Ergebnis war dann erschreckend miserabel.
    War sogar kurz davor abzubrechen und habe alleine deswegen durchgehalten, weil ich den nächsten Arc herbeigesehnt habe.
    Mal sehen ob ich alle Punkte zusammenkriege, was mich an Hunter × Hunter in den besagten Folgen störte:

    - Gon.
    Ich hasse diesen Bengel.
    Sobald der seinen Mund aufmacht schalte ich auf Durchzug.


    - Der Erzähler und ein viel zu langer Arc.
    Ja, Shounen können sehr in die Länge gezogen werden und hat mich der Erzähler in Dragon Ball damals schon genervt, aber in Hunter × Hunter war das bis zum Chimera Ameisen Arc erträglich.
    Dann kam man anscheinend auf die Idee eine neue Erzählform auszuprobieren, wo in ca. 20 Folgen ca. 1 Stunde behandelt wird und das streckt man, indem der Erzähler jede Bewegung, jeden Gesichtsausdruck, ja, sogar jedes Wort kommentiert und nochmals erklärt, weil vorm Fernseher anscheinend nur Vollidioten sitzen.
    Sorry, aber wer das mag hat Nerven aus Drahtseile, denn man hätte die Ameisen in 20 Folgen weniger abfertigen können.
    Doch anscheinend stehe ich mit dieser Meinung relativ alleine da, denn dieser Part ist ja regelrecht berühmt, nur für mich ein einziges Desaster.

    - Die Fights zum Schluss.
    Absolut schwach.
    Nicht einer konnte mich überzeugen und der bereits verteufelte Erzähler das bisschen was gezeigt wird völlig ruiniert.


    - Die Leibwächter.
    Welche kranken Phantasien haben den Autor geritten?
    Das man mit Gon & Killua sich ein gewissen Verdacht nicht entziehen kann ist sicherlich gewollt.
    Freunde hier, Freunde da, fallen sich in die Arme, die Tränen fließen, dann helfen die sich beim ausziehen um zu baden und werden beide öfters mit niedlichen Katzenohren gezeigt.
    Ehrlich, der Brechreiz durch so viel Niedlichkeit war schwer zu unterdrücken und jedes kleine Mädchen mit Vorliebe für Animes dürfte bei solchen Szenen das Herz aufgehen, für mich war das grenzwertig, aber gut, Geschmackssache.
    Die Leibwächter allerdings sind da ne Ecke heftiger.


    Der Arc direkt danach hat mich dafür etwas friedlich gestimmt.


    Fazit: One Piece und Dragon Ball konnten mich in den ersten 100 Folgen vor zig Jahren besser unterhalten und Stand heute kommen die alle kein Stück an My Hero Academia ran.

    Geändert von Ὀρφεύς (10.10.2018 um 23:08 Uhr)

  8. #8
    Vieles ist natürlich auch der Länge geschuldet. Man hätte gerade die Endphase abkürzen können, aber ist halt ein Shounen Anime... ^^ Und gerade bei so langen Arcs wird es natürlich immer mehr abgespaced, je länger sie andauern.

    Ich hingegen mochte die Chimären Ameisen sehr. Einfach, weil Hunter x Hunter damit sehr schön gezeigt hat, wie konsequent die Handlung ist und welche Konsequenzen sie fordert.
    Die Beziehung von Gon und Killua verändert sich, Charaktere lassen ihr Leben, philosophische Fragen werden aufgeworfen, aber nur zum Teil beantwortet, man sieht zum ersten mal das Niveau starker Nen User, Feinde werden zu Freunde, usw.
    Natürlich ist es immer eine Frage des Geschmacks, aber trotzdem würde ich im Allgemeinen schon behaupten, dass die Chimären Ameisen vieles richtig gemacht haben. Den Erzähler fand ich später aber auch nicht mehr so toll.
    Ich finde aber, dass gerade die bescheuerten Stellen, auch einen Reiz der Serie ausmachen. Du weißt einfach nie, was noch passieren wird. Prinzipiell kann nämlich jeder in dieser Welt sterben und das gibt Hunter x Hunter einem auch immer wieder zu verstehen. Nicht so wie in One Piece, wo der Handlungsverlauf schnell ersichtlich ist und der Tod gar keine Rolle spielt, was angesichts der Piratenthematik einfach nicht konsequent ist. Gerade die Begründung, dass Ruffy seine Gegner nicht tötet, weil er durch einen Sieg eher dessen Träume "tötet"... ja, macht man in einem Piratenzeitalter ja auch so!
    Oder Hitman Reborn, wo es um Mafiosi geht, es dafür aber immer erstaunlich harmlos zugeht.
    Das finde ich ja so faszinierend an HxH, diese bedrückende Atmosphäre, dieses Gefühl, dass der Tod allgegenwärtig ist, gepaart mit ein paar äußerst skurrilen Momenten, und der ständigen Frage, was danach noch kommen wird, da das große Ziel nicht fassbar erscheint.
    Das ist etwas, was Hunter x Hunter anderen Shounen einfach um Längen Voraus hat. Mit den Chimären Ameisen hat Togashi einfach mal ein fettes Statement abgegeben. Die ersten 150 Folgen von One Piece fand ich da im direkten Vergleich nicht so toll, auch wenn ich das Franchise trotzdem sehr mag. Leider hat One Piece gerade als Anime merklich an Qualität eingebüßt. Die neusten Folgen sind so langweilig, da passiert sogar in den ruhigsten Slice of Life Serien mehr.
    Der Manga ist zwar immer noch unterhaltsam, aber nicht mehr so toll wie noch zu Beginn. Ich wünschte, Oda hätte in Water Seven niemals Dragon Ball eingebaut... das hat die Teufelsfrüchte nämlich ganz schön entkräftigt.
    BnHA ist zwar großartig, aber mir persönlich fehlt hier noch der große Knall, den HxH schon hatte, auch wenn die dritte Staffel schon recht nah an diesem dran war.

    Apropos Shounen:
    Vielleicht schaue ich bald mal in Black Clover rein. Das Setting reizt mich zwar null, aber ich lasse mich natürlich gerne überraschen. Mit Fairy Tail, Naruto und Bleach konnte ich auch nicht viel anfangen, da mich das Setting in den ersten Folgen nicht überzeugen konnte.

  9. #9
    Für diesen Arc gibt es übrigens ein cooles Video, auch wenn das nicht unbedingt 100%ig exakt ist. Hat mir vom Pacing abgesehen aber auch ganz gut gefallen. Wär nur toll wenn der Manga nicht ständig Pausen einlegen würde. So habe ich leider kein Interesse über die Story des Anime hinaus weiter zu lesen.


    Zitat Zitat von Kynero
    Leider hat One Piece gerade als Anime merklich an Qualität eingebüßt. Die neusten Folgen sind so langweilig, da passiert sogar in den ruhigsten Slice of Life Serien mehr.
    Schau lieber den One Pace Fanedit wenn du die Serie überhaupt noch sehen willst. Da schneiden sie soviel Filler wie möglich raus, und das mit einem recht guten Endergebnis, wodurch zum Beispiel Dressrosa von 117 Folgen auf 48 gestutzt wurde. Sie müssten zwar theoretisch ihren ersten Folgen nochmal durchgehen weil die nicht ganz so gut gemacht waren, aber das wird vermutlich nicht passieren bis sie nicht alle anderen schlechter gepacten Arcs durch haben.

    Und Bleach wird auch eigentlich erst mit dem Soul Society Arc (ab Folge 21) richtig gut ... nur um dann immer weiter abzunehmen. Und da gibs dann auch noch tausend Filler Arcs die teilweise zwischen noch laufende Arcs gequetscht wurden. Hab ich deswegen auch gar nicht mehr zuende geschaut, genauso wie Naruto. Wobei der Bleach Anime ja nichtmal zuende gebracht wurde sondern stattdessen noch einen Arc über das was sinnvollerweise das Finale hätte sein sollen hinausgeht und dann einfach aufhört. Aber für das richtige Finale hätte sich das aufgrund des gerushten Endes eh nicht gelohnt.

  10. #10
    @Kynero

    Heftig wie viele Folgen One Piece mittlerweile hat.
    Habe One Piece damals bis nach Alabasta verfolgt und das war während meiner Schulzeit.
    Was mich in Hunter x Hunter überrascht hat war Sehe dennoch von einer weiteren Verfolgung von Hunter x Hunter ab, denn ähnlich wie Jack habe ich keine Geduld für diese permanenten Pausen und ob das hinterher als Anime erscheint steht in den Sternen.

    Doch genug von Hunter x Hunter.
    Wollte die Woche endlich wieder vernünftige Animes sehen und habe mir zwei Serien und einen Film rausgepickt.

    1. Fireworks - Alles eine Frage der Zeit

    Grundgütiger, wie schlecht kann ein Anime überhaupt sein?
    Meine Erwartungen waren bei 0 und wusste gar nicht worum es geht und die ersten Minuten waren recht harmonisch und dann haut der Film Zeugs raus, geht gar nicht.
    Erinnerte mich ein wenig an Your Name (in schlecht) da man sich nicht die Mühe macht irgendetwas zu erklären.
    Fireworks hätte besser Und täglich grüßt die Pubertät heißen sollen.

    2. Golden Kamuy Season 1

    Endlich, endlich, endlich eine Animationsserie aus Japan die mich voll abgeholt hat.
    Dachte schon My Hero Academia bleibt dieses Jahr die einzige Serie die mich restlos packt, denn alle anderen waren entweder schlecht oder nur gut bzw. haben ein unglückliches vorläufiges Ende erhalten wie Die Walkinder.

    Ich fange mal mit ein wenig Kritik an.

    - In Golden Kamuy dreht sich viel ums essen.
    Kam mir ein wenig vor wie in Bravely Second: End Layer, aber hat der Spagat zwischen Humor und interessanten Einzelheiten wie was zubereitet wird oder welche Bräuche man pflegt sehr gut gefallen.

    - Humor ist Programm, womit ich nach den ersten beiden Folgen nicht gerechnet habe, da Golden Kamuy recht ernst wirkt.
    Wobei das für mich minimale Kritik darstellt und nicht groß werten kann, da ich gerade diesen Humor begrüße, sag da nur Orca.

    Abseits dessen scheint da ein richtig dickes Abenteuer auf den Zuschauer zu zukommen, innerhalb einer interessanten unverbrauchten Zeit und Location.
    Die Chemie zwischen Sugimoto, Asirpa und Shiraishi harmoniert wunderbar, jeder übernimmt seinen Part und gleichzeitig nerven die zu keiner Sekunde.
    Man vermeidet die üblichen Klichee-Fallen, wo z.B. Asirpa als das hilflose Kind oder Shiraishi als Clown dargestellt werden.
    Beide wissen sich zu verteidigen, haben ihre Berechtigung im Team und nach Hunter x Hunter eine Wohltat, da nicht jeder Gedanke und jede Handlung mehrfach erklärt wird, als sei man völlig debil.
    Das selbst die feindlichen Gruppierungen eigene Folgen mit genügend Background bekommen ist das I-Tüpfelchen schlechthin und selbst die gezeigte Brutalität geht gerade noch und passt zur rauen Landschaft gut dazu und mag ja die realistischen Kampfszenen, die wohldosiert den Zuschauer verabreicht werden.
    Echt, ein dickes Lob an Noda Satoru für Golden Kamuy und ist das Ending nicht klasse?



    3. Erased - Die Stadt, in der es mich nicht gibt

    Gestern Abend angefangen und heue Morgen beendet.
    Erased ist der mit Abstand spannendste Anime den ich dieses Jahr bisher gesehen habe.
    Lange nicht mehr so mitgefiebert in gerade mal 12 Episoden, dabei kann man sich ab Folge 1 bereits denken wer der Mörder ist.
    Dennoch, die Verpackung macht's und mag solche Zeitreise-Storys gerne, doch Erased erreicht hier ein Tempo, dass es schwer ist abzuschalten und war nach fast jeder Folge platt von all den Ereignissen und welches Maß der Spannungsbogen bereits in der ersten Folge erreicht, ist bemerkenswert.
    Hinzukommt eine nicht übermächtige Fähigkeit und lauter sympathischer Charaktere, die den Anime bodenständig bis zum Ende geleiten und Fragen bleiben ebenfalls keine offen.

    Puh, Golden Kamuy & Erased haben diese Woche schwer begeistert und das muss erstmal überboten werden... jemand Vorschläge?

    Geändert von Ὀρφεύς (20.10.2018 um 16:13 Uhr)

  11. #11
    Zitat Zitat von Ὀρφεύς Beitrag anzeigen
    Dennoch, die Verpackung macht's und mag solche Zeitreise-Storys gerne, doch Erased erreicht hier ein Tempo, dass es schwer ist abzuschalten und war nach fast jeder Folge platt von all den Ereignissen und welches Maß der Spannungsbogen bereits in der ersten Folge erreicht, ist bemerkenswert.
    Das stimmt, Erased macht durch das hohe Tempo echt was her. Und es werden auch ein paar recht harte Themen behandelt (Kindesmisshandlung wohl das herausstechendste). Das macht es auch ziemlich leicht mit den Kindern zu sympathisieren. An der "Verpackung" ist hier auch was dran, denn die Show ist eigentlich durchgehend gut animiert und benutzt ein paar recht interessante Kniffe mit den verschiedenen Formaten und starker Farbgebung. Manches vielleicht dick aufgetragen, aber dennoch gut. Wer der Mörder sollte sicher kein Geheimnis sein, auch wenn es vielleicht am Ende besser gewesen wäre, wenn er nicht so off the rails gegangen wäre *g*

    Zitat Zitat
    Hinzukommt eine nicht übermächtige Fähigkeit und lauter sympathischer Charaktere, die den Anime bodenständig bis zum Ende geleiten und Fragen bleiben ebenfalls keine offen.
    Vermutlich beziehst Du Dich da auf "Fragen zu dem Mystery" - und das stimmt, das klärt die Show ordentlich auf. Aber da sind ja durchaus ein paar Sachen, allen voran natürlich Satorus Fähigkeit, auf die die Show praktisch nicht eingeht. Auch ists n kleines bischen creepy, wie hart der erwachsene (!) Satoru auf die junge Kayo abfährt. Generell scheint er sich ziemlich gut in sein junges Ich hineinversetzen zu können, denn so~ viel merkt man nicht davon, dass er eigentlich viel älter ist.

  12. #12
    @ Orpheus
    Dito zu Fireworks, ich war am Ende auch sehr enttäuscht vom Film. Zumindest war er visuell toll gemacht. Habe den zusammen dieses Jahr zusammen mit Your Voice (nicht A Silent Voice! ) und Mademoiselle Hanamura beim Akiba Festival geschaut. Guck dir lieber Mademoiselle Hanamura an, das ist nämlich ein wirklich großartiger Film.
    Bin schon mega hyped auf den zweiten Teil!

  13. #13
    Ich glaube das hohe Ranking von FMA liegt darin begründet, dass es zu der Zeit gar nicht so viele solide Action/Fantasy/Shounen Serien gab und er für viele auch eine Art Einstieg in die Anime Materie war.
    Ich habe die erste Serie etwas über 20 Folgen lang geschaut und die die zweite dann so ca. 10 Folgen lang. Die Protagonisten sind durchaus sympathisch und auch die Hintergrundgeschichte hat mir gefallen, aber mit dem Rest konnte ich gar nichts anfangen. Kein Vergleich zu wirklich guten Action Serien wie City Hunter oder Golgo 13, Fantasy Serien wie Yu Yu Hakusho oder Gash Bell oder bedrückenden Serien wie Fullmoon wo Sagashite. FMA/B versucht zwar viel, aber überzeugt mich in keinem Bereich so richtig. Und jetzt kenne ich auch den Großteil der Serie, da ich mir mal den Manga etwas näher angeschaut habe. Meine Meinung bleibt aber trotzdem die selbe. Das Franchise (?) ist durchaus solide und ein guter Einstiegsanime, aber viel zu overhyped. Heutzutage gibt es doch überall besseren Kram... die anderen Werke der Autorin zum Beispiel.

    Geändert von Kynero (30.10.2018 um 17:48 Uhr)

  14. #14
    Die erste FMA-Serie ist heftiger, aber im Gesamtbild nicht halb so rund, sondern deutlich wechselhafter. Brotherhood ist sehr viel subtiler und hat viele Qualitäten, die man in dem Genre weder erwartet, noch "instant" aufnehmen kann – sowas wie ernsthaft glaubwürdige, schrittweise Charakterentwicklung, stark kohärentes Mikro-Makro-World-Building und eine absolute Unmenge an Abstufungen, was Ideologie, Charakterisierung und Beziehungen angeht. (Ernsthaft, alleine schon Ed und Al als Shonen-Hauptcharaktere sind ... Puh.) Auch die Themen werden konstanter behandelt. Und Brotherhood lebt von Aufbau und Pay-Off, während die alte Serie von krassen Momenten und Ideen lebt.

    Aber WICHTIG: Wenn man beide sehen will, MUSS man die erste zuerst sehen, imho! Die hat durchaus ihren Reiz (ich liebe sie immer noch), aber sie verliert gewaltig, wenn man Brotherhood als direkten Vergleich hat. Und zwar nicht mal aus "objektiv" qualitativen Gründen, sondern alleine schon, weil offensichtlich wird, an welchen Stellen begabte Schreiber mit einer Manga-Story arbeiten mussten, die noch nicht fertig war. Denn, die Interpretation des alten Animes ist arschcool, imho sogar etwas spannender (oder abermals: heftiger ) als das Original, aber die des Originals passt halt konzeptuell viel besser ins Gesamtbild, gerade mit der Zeit. Und das spürt man.

    Beim Ausgang der Serie bin ich aber tatsächlich immer etwas hin- und hergerissen. Ich mag die sehr viel persönlichere Auflösung der alten Serie, gerade zusammen mit dem Film, aber ich würde nie behaupten, dass sie wirklich gut ist oder Sinn macht. Holt mehr so mein Teenie-Ich komplett ab. Brotherhood dagegen ist halt rund as fuck. ^^

  15. #15
    Zitat Zitat von La Cipolla Beitrag anzeigen
    Aber WICHTIG: Wenn man beide sehen will, MUSS man die erste zuerst sehen, imho! Die hat durchaus ihren Reiz (ich liebe sie immer noch), aber sie verliert gewaltig, wenn man Brotherhood als direkten Vergleich hat. Und zwar nicht mal aus "objektiv" qualitativen Gründen, sondern alleine schon, weil offensichtlich wird, an welchen Stellen begabte Schreiber mit einer Manga-Story arbeiten mussten, die noch nicht fertig war. Denn, die Interpretation des alten Animes ist arschcool, imho sogar etwas spannender (oder abermals: heftiger ) als das Original, aber die des Originals passt halt konzeptuell viel besser ins Gesamtbild, gerade mit der Zeit. Und das spürt man.
    Aber auch daher, dass die erste Show einfach manche Ereignisse besser vorbereitet und sie dadurch stärker wirken. Wenn man den Ausgang der Ereignisse und Ablauf schon kennt, dann könnte einen das weniger mitnehmen. Generell haben die beiden Serien IMO später verschiedene Ziele, gerade, wenn man deren Enden betrachtet.
    FMA: B kommt mir da eher wie ein etwas klassischeres Abenteuer vor, bei dem auf dem Weg die Gefährten gesammelt werden, um sich dann auf den entgültigen Showdown vorzubereiten (zwischendurch werden natürlich haufenweise Twists gestreut). FMA(03) hat IMO eher einen Ansatz, der nicht so straight forward ist. Da hast Du schon recht, wenn Du "persönlichere Auflösung" erwähnst. Denke da hat man auch eher auf Mindfuck gesetzt - leider wurde das Ende nicht gut genug vorbereitet und daher wirkts halt wie ein Asspull. Die Erwähnung der "begabten Schreiber" finde ich aber schön - gibt ja einige, die der älteren Show vorwerfen, dass da unfähige Leute ein Trainwreck produziert haben. Glaube, dass das Ende auch nur auf irgendeine Art funktioniert zeugt schon daher, dass da gute Leute probiert haben, die Geschichte weiterzuzerzählen, die einfach nicht fertig war.

    @Narcissu:
    Ja, Promised Neverland ist durchaus düster und nicht unbedingt Shounen-typisch. Wobei es auch einige Elemente des Genres nimmt (Ganbatte-Effekt *g*). Situationen werden aber in der Regel durch Finesse, Hinterlistigkeit und Taktik gelöst, statt durch Kämpfen. Der Appeal der Show geht also in Richtung von Death Note, nur mit keinen so klar abgesteckten Regeln. Zusätzlich weiß man über die Welt ungefähr so viel wie die Kinder, was auch nen starken Mystery-Aspekt mit einbringt. Der Manga hat mich auf jeden Fall gut unterhalten (müsste mal weiterlesen^^), auch wenn die Charaktere ein wenig flach sind (n bischen wie bei AoT). Die Adaption ist ja von CloverWorks... mal sehen, ob die die Suspense-Szenen gut genug rüberbringen können.


    Damit ich auch mal was Neues beitrage: Hatte letztens mit nem Kumpel
    Mardock Scramble
    gesehen. Und... damn, "Scramble" trifft die Filme so unheimlich gut. Noch besser wäre vielleicht "Mardock Clusterfuck" gewesen, aber das hätte man wohl so nicht aufs Cover bringen können *g*

    Die Beschreibung klang ja nach nettem Cyberpunk, aber niemand hätte einen darauf vorbereiten können, was daraus gemacht wird. Die Filmreihe ist gefühlt zur Hälfte unwillentliche Comedy, zur Hälfte ein Gambling Anime. Aber nicht von der guten Variante wie Kaiji oder Kakegurui, sondern von der "wir hören fucking nie auf zu labern"-Art. Generell wird in den Filmen gelabert, dass sich nur die Balken biegen - und das richtig hart mit der feinsten Küchentischphilosophie. Von Leuten, die nicht mal im selben Gebäude sind, so unzusammenhängend sind die Dialoge.
    Da sie so viel quatschen könnte man ja meinen, dass die Charaktere gut nachvollziehbar wären - aber Fehlanzeige. Case in Point: Es gibt ne Art Lovestory zwischen der Hauptfigur und einer interdimensionalen Supermaus, die sich in Waffen verwandeln kann. Inklusive Dreiecksbeziehung mit einem der Bösen - bei der die Maus der Angelpunkt ist -... wut?
    Ach ja, Rune (die Hauptfigur) kann übrigens nicht direkt reden, deswegen klingt alles, was sie sagt, als würde es aus ner Blechdose kommen (ja, ergibt innerhalb der Filme auch so wenig Sinn). Ich vermute, dass das nur ne Ausrede ist, weil die VA nicht ins Studio kommen konnte und sie das zu Hause bei sich mit ner crappigen Webcam aufgenommen hat.

    Höhepunkt vom ersten Film ist sicherlich das Ende, wenn Rune (die Hauptfigur) gegen das Retard Squad antritt. Ich denke, wenn man den Namen "Welldone the Pussyhand" hört, weiß man schon alles. Generell scheint jemand bei der Namensgebung hier ne Menge Hunger gehabt zu haben... von "Boiled", "Mincemeat", "Medium", "Rare" und "Harvest" ist hier echt ne Menge vertreten.
    Aber erst mit dem zweiten Film geht die Show total off the rails. In der ersten Hälfte schwimmt man mit den Delphinen, sieht fliegende Killerhaie, quatscht mit Köpfen in Käfigen und fragt sich die ganze Zeit, WTF eigentlich abgeht. Die zweite Hälfte (und erste vom dritten Film) enthüllt dann den Gambling Fetisch der Autoren. Und holy fuck, glaube die Reihe füllt eine ganze Stunde damit. Aber die Glücksspiele sind ja nicht das wichtige, sondern eher, dass gelabert wird ohne Sinn und ohne Ende.
    Im zweiten Teil vom 3. Film können sich die Süchtigen dann endlich von den Tischen losreissen und erinnern sich daran, dass es ja noch sowas wie nen Plot gab, den man mal beenden könnte. Was dann auch ziemlich rasant getan wird, sogar mit erstaunlich wenig sinnfreiem Gebrabbel dazwischen und einer recht coolen Actionszene.

    Also, insgesamt... Shit. Die Animationsqualität ist in Ordnung, aber habe auch Filme gesehen, die besser aussahen. Nebenbei wird echt viel Zeit auf Labern verwendet, was effizient zu animieren ist. Die Musik ist größtenteils sehr experimentell und wir haben an manchen Stellen lachen müssen, weil der Song einfach... unpassend... geklungen hat. Das Ding scheint aus der Feder von Tow Ubukata zu kommen, welcher sich auch schon für die relativ schwache 2. Staffel von Psycho Pass verantwortlich zeigte - er ist wohl kein Meister in kohärentem Storytelling.
    Nicht ganz sicher, wieso das hier ne 7+ auf MAL kriegen konnte - vielleicht wird das ein wenig als Arthouse gesehen (oder es liegt an den regelmäßigen Nacktszenen von Rune *g*)?

  16. #16
    @Endiku:

    Die Serie lohnt sich sehr. Es geht zunächst darum, dass die Menschen eines Tages zu besonderem fähig waren. Jeder hatte eine Begabung. Eine Art ... Magie. Aber nicht ...alle! Es gab immer noch Kinder, die ohne Kraft auf die Welt kamen, die "Normals". Diese gelten inzwischen als Monster. Denn wären sie keine Monster, hätten sie ja die Gabe, oder? Ange ist eine Hardlinerin und verachtet die Menschen die normal sind! Seltsamerweise sind NUR Frauen Normals. In Folge 1 sehen wir wie man einer Frau das Kind wegnimmt, und Ange sieht die Szene. Da denkt man noch, dass sie - als Prinzessin des Landes - helfen wird. Aber ... "Sei froh, dass du es los bist! So etwas ist kein Mensch. Es verdient es nicht, zu leben!"

    Ange wird damit sehr schnell bei den Zuschauern zum Hassobjekt Nummer 1 der Serie.

    Am nächsten Tag ... sie hat Geburtstag. Obwohl sie zur königlichen Familie gehört, soll sie sich einer Zeremonie unterziehen, die beweist, dass sie die Gabe hat. Wäre es anders, würde ein Alarm schrillen. Und ... er erklingt. Ange ist eine Normal! Und jeder in der Familie weiß es - und ihr machtgeiler Bruder konnte sie nun öffentlich "zerstören". Man bringt Ange in ein Gefängnis für Normals, doch sie will keinen Anschluss. "ICH bin Prinzessin Angelise! ICH bin ein Mensch und kein ... Stück Dreck wie ihr alle!"

    Das geht einige Folgen so, ehe sie sich ganz langsam ändert. Es hat durchaus zu Beginn mit Pudding zu tun.

    Opening 1: https://www.youtube.com/watch?v=LUqGCmytOMA
    Das zweite (Ich liebe es!): https://www.youtube.com/watch?v=fagU17oKmgM

    Eine 1A Serie. WENN man die "Ange ist eine dumme Kuh"-Phase übersteht

    Diesen Song aus der Serie mag ich auch: https://www.youtube.com/watch?v=ucYwmuwUMuA

  17. #17
    Zitat Zitat von Kynero Beitrag anzeigen
    Ich glaube das hohe Ranking von FMA liegt darin begründet, dass es zu der Zeit gar nicht so viele solide Action/Fantasy/Shounen Serien gab und er für viele auch eine Art Einstieg in die Anime Materie war. Das Franchise (?) ist durchaus solide und ein guter Einstiegsanime, aber viel zu overhyped. Heutzutage gibt es doch überall besseren Kram....
    Ich sehe das eigentlich ganz anders. Gibt nach wie vor sehr wenige Shounen-Serien, die überhaupt in die Richtung von Fullmetal Alchemist gehen. FMA ist ja wirklich keine klassische Shounen-Serie. Es gibt keine Power-Level, die Kämpfe sind eher Nebensache, die Story ist relativ straff, die Adaption komplett, die Fantasy-Elemente eher reduziert. Der Ganbatte-Effekt, den so viele Shounen-Serien haben, fehlt quasi komplett. Ich denke, gerade das macht die Serie auch attraktiv für Leute, die sonst in diese Richtung nicht viel gucken. Zumindest in Anime-Form fällt mir nicht viel ein, was in dieselbe Sparte fallen würde und auch noch gut umgesetzt ist. Hunter x Hunter erfüllt ein paar von diesen Kriterien, ist aber letztlich doch im Herzen relativ klassischer Shounen mit Fokus auf Kämpfen, Turnieren, Superkräften und so weiter.

    Mal sehen, wie The Promised Neverland wird, das scheint ja auch eher atypisch und düsterer zu sein.

  18. #18
    Zitat Zitat von Narcissu Beitrag anzeigen
    Ich sehe das eigentlich ganz anders. Gibt nach wie vor sehr wenige Shounen-Serien, die überhaupt in die Richtung von Fullmetal Alchemist gehen. FMA ist ja wirklich keine klassische Shounen-Serie. Es gibt keine Power-Level, die Kämpfe sind eher Nebensache, die Story ist relativ straff, die Adaption komplett, die Fantasy-Elemente eher reduziert. Der Ganbatte-Effekt, den so viele Shounen-Serien haben, fehlt quasi komplett. Ich denke, gerade das macht die Serie auch attraktiv für Leute, die sonst in diese Richtung nicht viel gucken. Zumindest in Anime-Form fällt mir nicht viel ein, was in dieselbe Sparte fallen würde und auch noch gut umgesetzt ist. Hunter x Hunter erfüllt ein paar von diesen Kriterien, ist aber letztlich doch im Herzen relativ klassischer Shounen mit Fokus auf Kämpfen, Turnieren, Superkräften und so weiter.
    Und gerade weil die Serie versucht vieles zu kombinieren, fühlt sie sich für mich einfach nicht rund an. Ist zwar nett, dass man versucht, auf so vielen Ebenen wie möglich ansprechend zu sein, aber für mich gab es da nichts, was besonders toll oder herausragend war, weswegen ich nicht mehr weitergeschaut habe. Ich kenne eh beide Endings. Letztens habe ich mir Niju Menso no Musume angeschaut, was ein paar Ähnlichkeiten mit FMA hat, aber mir im Gesamtbild besser gefallen hat. Auch hier geht es um Verlust, Wissenschaft und andere Thematiken aus der Serie, allerdings wirkt das Ganze wesentlich konzentrierter und für mich ansprechender, wenn auch das Ende teilweise etwas komisch war. Trotzdem hatte ich viel Spaß damit!
    Leider kreiert der Hype um FMA eine Erwartung, die es heutzutage wahrscheinlich gar nicht mehr halten kann, wenn man sich in der Materie gut auskennt. Ich habe die Serie auch erst sehr spät geschaut, aber ich hatte mir bedingt durch den Hype schon etwas mehr erhofft. Klar ist die Serie besser als solche Perlen wie Bakuretsu Hunter, aber das ist ja auch nicht so schwer. Und gerade damals fehlte es ja ordentlich an guten Fantasy...Shounen... Action? Anime (als was man FMA jetzt auch sehen mag) und da liefert FMA auch solide ab, gerade weil es so vielseitig daherkommt. Aber Garo: The Vanishing Line oder das aktuelle Karakuri Circus stehen da für mich ziemlich locker drüber, wobei zweiteres ja noch läuft, mich aber schon jetzt vollends überzeugt hat. Arslan und Silver Spoon von der Mangaka sind sooooo viel besser. Arslan alleine schon wegen dem Namen.

    Topic: Miracle Girls Folge 1 ist toll!

  19. #19
    Zitat Zitat
    Eine 1A Serie. WENN man die "Ange ist eine dumme Kuh"-Phase übersteht
    Ange ist am Ende immer noch so unausstehlich wie zu Anfang. Der Unterschied ist nur, dass man festgestellt hat, dass der gesamte restliche Cast kein Stück besser ist.
    Aber wirklich 1A. Als Comedy. War jedes mal auf's Neue lustig, wenn die Serie versucht hat, das Leben der Mädchen so mies wie möglich zu machen (wenn sie nicht gleich einfach mal umgebracht wurden), nur um zu zeigen, wie böse und grausam die Welt ist.

  20. #20
    Das Anime Berlin Festival im Babylon Berlin habe ich mir dieses Jahr ein wenig intensiver gegeben und waren einige sehr coole Animes (und eine Niete) dabei:

    Mirai – Das Mädchen aus der Zukunft

    Ich liebe die Animes von Mamoru Hosoda.
    Der trifft immer genau meinen Geschmack und so steht Mirai den anderen Filmen wie Summer Wars oder Der Junge und das Biest in nichts nach.
    Dabei könnte die Handlung im Vergleich zu all den anderen Hosoda-Animes nicht belangloser sein.
    Eine Kleinfamilie bekommt Nachwuchs und hat jeder mit dieser Umstellung zu kämpfen.
    Dabei begleitet man den vierjährigen Kun den gesamten Film über, der mächtig eifersüchtig auf seine kleine Schwester ist und sich im Garten in seine eigene Fantasiewelt flüchtet (einige würden hier vielleicht widersprechen), wo er allerlei Abenteuer mit Familienmitglieder verschiedener Zeiten erlebt.
    Dabei springt Mirai immer wieder zurück in den Alltag der Familie, was ich für einen ziemlich guten Schritt halte, da somit nicht alles zu märchenhaft ausfällt.
    Die zahlreichen kleinen Geschichten und wie sich jeder im Laufe des Films verändert war für mich großes Kino mit einer ganzen Menge Witz.
    Besonders, wenn der Familienhund in Menschengestalt sich als Prinz des Hauses vorstellt oder der Vater völlig überfordert mit seinen Kindern alleine klar kommen muss, ist Spaß vorprogrammiert und haben sich bestimmt welche im Kinosaal hier wiedererkannt.
    Mirai war übrigens der Eröffnungsfilm und gleichzeitig der stärkste Anime, den ich auf'n Festival gesehen habe.

    Maquia - Eine unsterbliche Liebesgeschichte

    Hier haben wir die Niete.
    Ich hätte mich vorher besser informieren sollen.
    Denn wenn ich vorher gewusst hätte, dass Mari Okada auch AnoHana verbrochen hat, hätte ich mir Maquia nie gegeben.
    Deren Animes sind so dermaßen übertrieben kitschig und wird hier mit einem Vorschlaghammer die Tränendrüsen traktiert, dass geht überhaupt nicht.
    Hauptsache der Zuschauer weiß, wann er gefälligst traurig zu sein hat und so fließen die Tränen in Strömen und spülen vor lauter sentimentaler Mutterliebe alle anderen möglichen Pfeiler fort, die dieses Machwerk hätte retten können.
    Dabei ist die Handlung gar nicht so verkehrt.
    Die Iorph leben Jahrhunderte und sehen immer aus wie ca. 15-jährige.
    Irgendwann werden diese überfallen, die junge Maquia entkommt, findet eine Weise und zieht dieses Kind groß.
    Da sie selber nicht älter wird, warten viele Probleme auf die beiden, wo nebenbei die Geschehnisse vom Überfall und die des Königreichs weiter behandelt werden.
    Ist ein interessanter Ansatz, der bloß völlig in den Sand gesetzt wurde.
    Den halben Film über wird nur geheult und "Mama" geschrien... boah, war so froh, als Maquia endlich vorüber war.

    Lu Over The Wall

    Hach, was für ein leichter Anime.
    Zwar kein fetter Blockbuster, doch ein kleiner netter Film, der für Kinder wunderbar funktionieren dürfte.
    Bei mir hat Lu Over The Wall auch gezündet, mit diesen besonderen Stil, der Musik und einer durch und durch netten Geschichte über Meerjungfrauen und Vorurteile.

    Night Is Short, Walk on Girl

    Ich kenne Mind Game und Night Is Short, Walk on Girl ist exakt so verrückt gewesen wie erwartet.
    Alles was ich bisher von Masaaki Yuasa kenne lässt sich schwer kategorisieren.
    Deren Animes wirken wie ein LSD-Trip, wo man keinen Sinn erwarten darf.
    Da wird eine bescheuerte Szene an der Nächsten angereiht und haben manche im Saal eine Riesenszene durch Getuschel und provokantes Rumgehüpfe auf den Sitzen veranstaltet, bevor die dann endlich den Kinosaal verlassen haben.
    Man muss den Film ja nicht mögen, aber Masaaki Yuasa haut schon sehr spezielles Zeugs raus, was ein schon der Trailer deutlich zeigt.
    Ich bin Night Is Short, Walk on Girl mit einem Dauergrinsen begegnet und wurde nicht enttäuscht.

    edit

    Der Mohnblumenberg

    Ewig und drei Tage wollte ich mir diesen Anime geben und letztens war es endlich soweit.
    Hat mir insgesamt richtig gut gefallen.
    Habe das so nicht kommen sehen und mag diese leichte, unbeschwerte Art, die den ganzen Film trägt.
    Dazu ein wirklich schöner Soundtrack, eingebunden in einer kleinen Geschichte über zwei Jugendliche und deren Umfeld und fertig ist ein ordentlicher Anime.
    Die Welt muss nicht gerettet werden und alles was mich sonst so an vielen anderen Animes stört wird hier wunderbar umschifft.

    One Punch Man Staffel 2 Folge 1-9

    Man lässt sich schon mehr Zeit als in Staffel 1, wo alles Schlag auf Schlag folgte.
    Das macht die Serie für mich nicht schlechter und hat einige Entwicklungen parat.
    Garou z.B. habe ich für den großen Widersacher der Staffel gehalten, dabei nimmt der nur einen Part neben mehreren zur selben Zeit ein.
    Gerade weil die Heldenvereinigung auf ein großes Schlachtfeld verteilt wurde, bekommt man so mehr (kurze) Einblicke in die zahlreichen Charaktere und sorgt gleichzeitig für genügend Abwechslung.
    Die Monstervereinigung und besonders das Ende von Folge 9 wirkt auf den ersten Blick ziemlich trashig, wenn Stream um Hilfe schreit, aber in Anbetracht dessen, wie überheblich und abwertend er zuvor war, passt das in einem solchen Anime verdammt gut rein.
    Das Ende der Folge war dann natürlich ein böser Cliffhanger.
    One Punch Man ist für mich die ideale Alternative zu My Hero Academia.

    Aggretsuko Staffel 2

    Habe mir alle 10 Folgen am Stück gestern Abend reingezogen.
    Staffel 1 war schon gut, doch Staffel 2 ist hochgradig gute Unterhaltung.
    Da deckt man eben das Thema Mütter, Ehe, neue Kollegen (direkt von der Uni), Vorgesetzte und vieles mehr in den paar Episoden ab, der einen laut und dreckig vorm Fernseher loslachen lässt.
    Alles wird auf die Spitze getrieben und danach mit viel Gefühl gerade gebogen und trotzdem leicht in den Dreck gezogen und all das in dieser süßen knuddel Optik, die puren Hohn ausstrahlt.
    Bitte schnell her mit den restlichen 80 Folgen rund um Retsuko, Netflix.

    Geändert von Ὀρφεύς (20.06.2019 um 21:46 Uhr)

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