Major S2 26/26: Der Anfang der zweiten Staffel mit dem Zeitsprung hat ziemlich gut funktioniert, weil man als Zuschauer selbst noch nicht wusste, was in der Zwischenzeit passiert ist.
Insgesamt hatte S2 einige gute Momente, aber summa summarum viel zu wenig. Die erste Staffel hat für mich auf emotionaler Ebene viel mehr parat gehalten, S2 verfiel mir zu sehr in das typische Training-Spiel-Training-Spiel-Muster, auf zwischenmenschlicher Ebene passierte wenig. Der Hauptcharakter stand so sehr im Mittelpunkt, dass andere Figuren kaum eine Rolle gespielt haben. Selbst Toshi war eigentlich nur eine Randfigur und großartig Charakterentwicklung gab es bei keinem Charakter.
Ich fand es auch nicht so toll, wie die "Antagonisten" dargestellt wurden. Bei den Designs erkennt man auch sofort, wer Statist ist und wer nicht. Vom Sport her gab es auch nicht so wirklich viele gute Momente. Zwei längere Spiel waren dabei, die hatten ihre interessanten Momente, aber im Endeffekt lief alles auf "Goro macht sie fertig" raus, was auf Dauer langweilig wird. Das Team selbst spielte selten eine Rolle. Dass Goro so sehr als Einzelgänger agiert, fand ich ganz gut, da es zeigt, dass in den nächsten Staffeln noch viel Entwicklung stattfinden muss.
Unterm Strich hat mich S2 aber nur mäßig unterhalten. Schlecht war sie nicht, aber es gab zu wenige Highlights für 26 Folgen. Bis ich mich der nächsten Staffel widme (wenn überhaupt), werden bestimmt wieder viele Monate vergehen. Sport-Animes leben für mich primär durch die Charaktere, und hier ist mir auf charakterlicher Ebene einfach zu wenig passiert. Bin zwar schon an der Entwicklung und dem Ausgang der Geschichte interessiert und bin mir auch sicher, dass noch eine Menge passieren wird, aber bei 100+ Folgen ist mir das Pacing einfach zu langsam.
Hori-san und Miyamura-kun 3/3: Das war echt super niedlich! Wie erwartet ist am Ende zwar nicht viel passiert, aber alle drei Episoden waren durchgehend unterhaltsam, der Zeichenstil toll, die Charaktere alle angenehm. Kein dummes Drama. Einfach nur eine sehr angenehme Romcom, auch gut für Weihnachten geeignet.
Nachdem mein Mitbewohner und ich One punch man fertig gesehen und Black Bullet abgebrochen haben, waren wir auf der Suche nach einem neuen Anime. Mehr zufällig bin ich beim 9gag-Suchten über eine Empfehlung zu "X" gestoßen. Bislang ist der Plot ganz interessant und der Grafikstil sagt zu, aber mir selber mag der Erzählstil nicht gefallen. Die Charaktere werden permanent dazu genötigt, die (ziemlich seltsam startende) Geschichte an jeder möglichen Ecke dialoghaft zu erklären. Vor allem obwohl jedem der Personen längst klar ist wo der Hase lang läuft. Mehr Flashbacks, weniger Gelaber und mehr unklarheit für den Zuschauer wäre da besser gewesen. Dabei sind die einzelnen Charaktere (vor allem das PC affine Nerdgirl der Erddrachen) recht ordentlich ausgearbeitet.
Nun, wir sind nun ungefähr auf halber Strecke und wir werden es wohl auch bis zum Ende durchziehen. Vielleicht überrascht mich der Anime ja noch. Bislang ist es eher für mich "außen hui innen Pfui".
Ich bevorzuge hier immer noch den Manga von Clamp. Wobei ich X jetzt auch nicht zu ihren besten Werken zählen würde. Xxxholic und Cardcaptor Sakura sind meiner Meinung nach wesentlich besser.
Ore Monogatari 24/24
Sehr schöne Liebeskomödie, mit einem tollen Hauptprotagonisten. Takeo reiht sich definitiv in die "Manly Man" - Liste ein.
Full Moon o Sagashite 52/52
Wenn man es nicht besser wüsste könnte man meinen, dass dieser Anime eine simple und anspruchslose Magical Girl Serie ist. Der erste Eindruck täuscht allerdings gewaltig! Die Serie gibt sich zum Großteil über tatsächlich recht simpel, bleibt dabei aber immer bodenständig und weiß durch sympathische Charaktere und einer sehr interessanten Thematik zu überzeugen. Ein Schuss Dramatik darf natürlich auch nicht fehlen. Kein Wunder, da der Tod quasi das zentrale Thema der Serie ist und im Laufe der Handlung auf verschiedene Arten verarbeitet wird. Am Ende kann man sogar als Mann lauthals losheulen, so intensiv ist das Erlebnis rund um Mitsuki und ihren Begleitern.
Apropos Ende: Das ist im Manga deutlich besser erzählt. Im Anime ist es aber auch sehenswert.
Full Moon ist übrigens nicht nur für Fans des Genres interessant. Die Story ist nämlich so gestaltet, dass man auch als normaler Typ mal reingucken kann und auch sollte, bezeichne ich Full Moon mittlerweile zu einem der besten Animes, die ich so kenne. Und das sind schon einige. ^^
Und die Openings sind so herrlich retro! <3
Solanin: Nachdem ich die Mangaka-Dokumentation (Naoki Urusama no Manben) mit Inio Asano gesehen habe
...
Ajikan haben Solanin vor paar Monaten live gespielt in Köln, fand ich klasse, vor allem nachdem ich auch den Live Action Film mal wieder gesehen habe der wohl einer der besseren Manga-Verfilmungen ist. Solltest du dir mal angucken falls du Zeit hast!
Außerdem kenne ich den Typen der die Subtitles dafür gemacht hat, er hat glaube ich auch den Higashimura () manben fertig, sollte auf nyaa oder auf youtube sein.
Ersten Band der Overlord LN gelesen. Nicht das, was ich ursprünglich erwartet hatte. Während mich der Hauptcharakter, und alles, was mit seiner Gilde zu tun hat, relativ kalt lässt, finde ich die Szenen, wo man ihn aus Sicht der Bewohner der Welt sieht, recht interessant... Mal noch Band 2 lesen, ehe ich mich entscheide, ob ich weiterlese oder es lasse.
Tsuritama 12/12: Sehr unterhaltsame Serien. Toller Artstyle, ungewöhnliches Thema (Angeln) und ein bisschen Charakterentwicklung. Insgesamt waren die lockeren und humorvollen Teile der Serie aber besser als die ernsteren, die haben keinen großen Eindruck hinterlassen.
Hataraki Man 11/11: Wow, die Serie hat mir deutlich mehr zugesagt als gedacht. Geht ums Arbeitsleben, Erwachsensein und um Beziehungen. Alles auf eine ziemlich reife Weise, aber nicht ohne Humor herübergebracht. Jede Episode ist interessant, auch die kleineren Handlungen innerhalb der Episoden. Außerdem ist es erfrischend, mal eine Serie mit erwachsenen Charakteren zu sehen, die sich auch größtenteils angemessen verhalten. Die inneren Monologe der ganzen Figuren haben dabei echt geholfen. Erfrischend unromantisches Ende.
Panda Kopanda: Amefuri no Circus: Hat mir noch etwas besser gefallen als der erste Film, da mit der Überschwemmung in der zweiten Hälfte mehr passiert ist. Der Anfang mit den "Einbrechern" war auch ganz lustig. War auf jeden Fall unterhaltsamer als gedacht.
Akagami no Shirayukihime OAD: Schöne OAD, romantisches Slice-of-Life done right.
A Girl on the Shore: Nach Solanin habe ich mir mal einen weiteren der kürzeren Manga von Inio Asano vorgenommen. A Girl on the Shore ist von Anfang an ziemlich darauf aus, eine unbehagliche Atmosphäre zu schaffen. Die Charaktere sind nicht besonders sympathisch, ihre Probleme jedoch ziemlich real. Es gibt viel Sex, doch der ist wenig romantisch und teils eher verstörend. Ich bin auch ein bisschen zwiegespalten, ob so viel davon nötig gewesen wäre, denn in der Menge hat es weder die Handlung noch die Charakteren im späteren Verlauf noch viel bereichert. Ich habe auch nicht so recht verstanden, woher die plötzliche charakterliche Wendung der Hauptcharakters am Ende herkam. Dennoch ein faszinierendes Werk, das mein Interesse an Asano erneut vergrößert hat.
Ui, Steins;Gate hat mich echt positiv überrascht im Gesamtbild. Sehr schwer zugänglich, weil es lange nicht durchscheinen lässt, in welche Richtung es überhaupt gehen will, aber da ich die erste Hälfte nach ein paar Folgen ruckeliger Eingewöhnungszeit auch schon seltsam charmant fand (weil irgendwie ehrlich und selbstbewusst), hat es gepasst. Selbst der anfangs extrem nervig wirkende Hauptcharakter hat irgendwann funktioniert. ^^'' Nur die ganze VN/Harem/Fan-Service-Schiene war nicht unbedingt so schön. Immerhin haben sie es größtenteils auf der Story-Ebene belassen, ohne allzu massive Panty Shots oder dergleichen. Mein zweites Problem war die Vermischung des ganzen Science-y Krams mit der Schicksalsidee à la SHE WILL DIE NO MATTER WHAT! Das kommt immer sehr komisch, wenn man Zeitreisen pseudowissenschaftlich aufziehen will (oder ich verstehe einfach nicht genug davon) ... aber immerhin hat die Auflösung beinah ohne diesen ganzen Quatsch funktioniert, etwa im Gegensatz zu Life is Strange, an das ich beim Gucken immer mal denken musste. Überhaupt hat mir gefallen, wie gut das grundlegend positive Ende zur Serie gepasst hat, ohne gezwungen zu wirken. Also ja, sehr schönes Ding und vor allem ERHEBLICH runder, als ich am Anfang erwartet hätte! ^__^ Könnte auch so eine Serie sein, die mir im Nachhinein noch besser gefällt als beim Gucken.
Ich finde immer noch interessant, wie Leute das Ende/Finale von Steins;Gate mögen, und ich an der Stelle ehrlich dachte, die wollen mich verarschen und machen nun wieder auf comedy.
Hab gut gelacht. Bis ich gemerkt habe, dass sie das ernst gemeint haben. Und das dann auch noch mit ordentlich Zeitparadoxa aufgelöst wurde. Jaaa... war nicht so meins, leider. Selten ne Serie gesehen, die für mich so bergab ging.
Du scheinst echt Probleme haben, solche Motivationen nachzuvollziehen.
Aber ja, der Zeitreisekram war in Steins;Gate nicht besonders nachvollziehbar umgesetzt. Anfangs war es nett, da es eben der beschränkt war, aber wie üblich gerät dann alles aus dem Ruder und macht am Ende wenig Sinn. Der Film ist da noch schlimmer.
Am Anfang hat es mich tatsächlich mehr gestört, weil man da noch den Eindruck hatte, sie würden es sehr wissenschaftlich aufziehen wollen. Später war dann ja mehr oder weniger klar, dass es ne übliche Zeitreisegeschichte wird, und in diesem Moment kann ich dann total damit leben.
Ich fand Okabes Reaktion total passend zu allem, was er sonst in der Serie getan hat. Ich mochte tatsächlich sogar, wie sie seine fast schon pubertäre "Chaotische Möchtegernpersönlichkeit" gegen seine tatsächliche Klischee-Persönlichkeit ausgespielt haben. Das war nett.
... uuund ich hätte wohl ähnlich gehandelt, nach allem, was passiert ist.
Du scheinst echt Probleme haben, solche Motivationen nachzuvollziehen.
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Es geht nicht um den zweiten Teil des Satzes, sondern um den ersten.
@La Cipolla: Ich bin mir recht sicher, die Serie WOLLTE ernst sein. Sie habens nur vermasselt. Gut genau wissen kann mans nie. Aber den andren Anime von dem Autor fand ich nun auch nicht so pralle. (Plastic Memories)
Ich bin ja inzwischen der Ansicht, dass man in 9/10 Fällen nicht zu viel über Zeitreisemechaniken nachdenken sollte, weil da eh nur Murks bei rauskommen kann. Vor allem, wenn Mikrowellen und Handys involviert sind. (Wobei das alleine eigentlich alles wett macht!)
Bzgl. des Endes muss ich sagen, dass ich auch gut ohne hätte leben können, aber mehr auf Grund persönlicher Präferenzen. Zu Okabe hat es schon gepasst, fand ich. Andererseits verteidige ich auch bis heute vehement Shirous Handlungsweise aus dem FSN Heavens Feel-Szenario (die sehr viele andere einfach nur strunzdämlich finden), von daher bin ich in solchen Sachen wohl nicht ganz neutral. ^^°
Ändert nichts. Wieso sollte er in einem emotional hoch aufgeladenen Moment so etwas nicht sagen dürfen?
...
Es geht nicht einmal darum, dass er das sagt, sondern eher darum warum er das sagt bzw. dass das passiert. Es ist das writing, dass NATÜRLICH noch im letzten Moment komplett random so etwas bringt.
Ich hab mich da halt weggeschmissen. Da hätten sie auch mit ner Reaktion passend zur ersten Hälfte reagieren können. Für mich klang das so. Dass es aber komplett ernst gemeint war und als Finale für eine Episode gedacht war... war dann doch leider nicht so lustig. Kam ausm nichts, war künstlich aufgebläht wie sonst was (eine etwas niedrigere Zahl hätte es auch getan..) und für ein 20 Minuten Finale imo komplett unpassend. Okabe's Reaktion ist da eine Sache, dass die aber überhaupt dieses.. "Event" gebracht haben, war das Problem an der Sache. Das konnte ich nicht ernst nehmen. Denn das war gekünstelt wie sonst was. Es war einfach zu offensichtlich was der Autor damit machen wollte, und auf so knapper Zeit etc. imo keine gute Idee. Allerdings hat die zweite Hälfte eh chronisch darunter geleidet: Es wurde gerusht wie sonst was.