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Thema: now watching / now reading

  1. #2121
    Ich habe jetzt endlich dieses Masters Eight Turnier von Pokemon Journeys abgeschlossen (ohne sonst irgendwas von der Staffel gesehen zu haben). Hatte durchaus ein paar gute Momente, aber fürs große Finale von Ashs Reise war es imo eine schwachsinnige Entscheidung dass Ashs Gegner ihm erlaubt hat die Turnierregeln zu brechen. Normalerweise darf pro Kampf nämlich nur eine besondere Fähigkeit benutzt werden (Mega-Evolution, Dynamax oder Z-Move), aber Ash durfte plötzlich alle benutzen und Dynamax sogar doppelt (sein Gegner in dem Fall aber auch), weil plötzlich ein legendäres Pokemon aufgetaucht ist nur um direkt wieder abzuhauen. Die Kämpfe haben nämlich mehr als deutlich gemacht, dass Ash ohne diesen Vorteil verloren hätte. Dieser lang ersehnte Sieg wirkt also nicht wirklich verdient. Ich fand es außerdem schade, dass Ash außer Pikachu keins seiner älteren Pokemon verwendet hat.

    Bei vielen Kämpfen in diesem Turnier hat mich außerdem gestört, dass sie viel zu sehr wie in den Spielen ablaufen. Sprich die Pokemon haben ständig die Angriffe der Gegner gefressen anstatt denen auszuweichen. Ashs Pokemon gehören zu den wenigen Ausnahmen die sich in der Hinsicht ein bisschen Mühe gegeben haben.
    Laut diversen Reddit Kommentaren soll die Serie ansonsten aber viel dynamischere und kreativere Kämpfe zu bieten haben, wodurch das Turnier wie ein massiver Rückschritt wirken muss.

    Ashs finale Staffel werde ich mir zwar trotzdem anschauen, aber nur aus Nostalgiegründen. Mehr muss ich von Pokemon aber echt nicht sehen

  2. #2122
    Das stimmt. Ash hätte in der Kalos Liga gewinnen müssen, denn da hatten die Kämpfe deutlich mehr zu bieten und die Animationsqualität war absolut top. Seit Alola wirken die Kämpfe deutlich Kinderfreundlicher, haben aber dafür die Geschwindigkeit verloren und generell wirken die Kämpfe nun mehr wie im Videospiel was die Trägheit njr unterstützt.

    Hier hatte man zwar interessante Gegner wie Cynthia aber diesen Kampf im X/Y Style wäre umso besser gewesen.

    Ich fands aber okay, dass Ash gewonnen hat. Es gab soviele Gegner die unlogischerweise eine Plotarmor hatten (Schau dir Ash VS Alan an), dass er den Asspull mehr als verdient hat.

  3. #2123

    Yuji Kaku - Hell's Paradise: Jigokuraku

    Hell's Paradise: Jigokuraku lief bei Shōnen Jump+ und ist mit 13 Bänden / 127 Kapiteln abgeschlossen. Vorher war der Mangaka Yuji Kaku Assistent von Tatsuki Fujimoto (Chainsaw Man) und erschuf zuletzt Ayashimon. In einer guten Woche am ersten April startet die Anime Adaption von Hell's Paradise: Jigokuraku weshalb ich mir den Manga durchgelesen habe.

    In Hell's Paradise wurde während der Edo-Zeit weit im Süden Japans eine Insel entdeckt welche das unsterblich machende Elixier des Lebens beheimaten soll. Das Shogunat ordnet mehrere Expeditionen an die alle scheitern und der einzige Überlebende ist ein Mann dessen Körper von Blumen durch-wuchert ist und dessen Gesicht ein zufriedenes Lächeln ziert. Der Shogun startet darauf hin mit einem neuen Ansatz, diesmal sollen zum Tode verurteilte Schwerverbrecher auf die Insel geschickt werden. Ein jeder begleitet von einem persönlichen Scharfrichter (ein Samurai des Yamada Asaemon Clans), und wer erfolgreich mit dem Elixier des Lebens und seinem Scharfrichter zurückkehrt dem winkt eine Begnadigung. Hier kommt dann der Protagonist ins Spiel den Gabimaru ist als Shinobi des Iwagakure Clans ein berüchtigter Mörder und Ninja.

    Der Einstieg fand ich recht spannend weil man nicht weiß was die Charaktere auf der Insel erwarten wird, dazu kommt das es natürlich einen Konflikt zwischen den Kriminellen und den Samurai sowie eine Konkurrenz zwischen den Kriminellen selber. Auch wenn es ein wenig so klingt ist das ganze aber keine Battle Royal. Dann ist Gabimaru ein ganz interessanter Charakter. Im Grundsatz ein eiskalter, rationaler Killer was schon mal eine angenehme Abwechslung zu den üblichen Shōnen Protagonisten darstellt, zugleich ist aber auch verheiratet und seine Motivation ist es zu seiner Frau zurück zukehren. Ich will mehr verheiratete Mörder als Protagonisten in Battle Shōnen Manga.
    Wobei das mit dem Mörder jetzt nicht in der Breite betrachtete wird die es verdient, aber ich bin schon froh einen einen Protagonisten zu haben der kein Held sein will und von Gerechtigkeit faselt.
    Sein Scharfrichter ist Sagiri ein weiblicher Samurai mit vielen Zweifels, die ebenfalls ein interessanter und sympathischer Charakter ist. Im Allgemeinen mochte ich aber fast den ganzen Cast des Mangas, obwohl die Laufzeit nicht so lang ist konnte sie doch erinnerungswürdig gezeichnet werden.
    Später geht es dabei mehr in Richtung klassische Battle Shōnen zumindest gefühlt weil so richtig viel Erfahrung mit dem Genre habe ich eher nicht die großen Shōnen Manga hab ich nicht gelesen. Es gibt also viele Kämpfe und es gibt auch ein unterliegendes System was eingeführt wird, aber das Ganze war für mich ganz schlüssig und die Kämpfe haben mir gut gefallen. Die Antagonisten sind dabei teilweise etwas dünn charakterisiert, was ich als Schwachpunkt ansehe, aber im großen Ganzen fällt es nicht so ins Gewicht. Dabei wurde/wird von Fans Hell's Paradise als einer des Dark Trio neben Chainsaw Man und Jujutsu Kaisen bezeichnet. Von der Bezeichnung mal abgesehen ist das ganze nicht so durchgeknallt und unorthodox wie Chainsaw Man, aber durch den Hintergrund de Protagonisten alleine und dadurch das sich die Charaktere durchaus gegenseitig ermorden hat das Ganze schone eine düstere Note. Wie gesagt nähert sich die Serie dabei im Laufe der Zeit klassischen Shōnen aber an. Mit Jujutsu Kaisen kann ich das Ganze nicht wirklich vergleichen weil nur den Anime gesehen habe, persönlich hat mir Hell's Paradise aber besser gefallen.

    Die Designs später bedienen sich aus Elemente des Taoismus und Buddhismus sind oft ganz cool. (Werden auch in den Trailern zum Anime angedeutet.) Außerdem war das Ende eine recht runde Sache, abgesehen von einer Sache die etwas plötzlich ist, aber im Endeffekt hat mir das Ende besser gefallen als Chainsaw Man Part 1 ohne das die Serie allerdings die generelle Stärke dieses Mangas erreicht. Insgesamt bin ich zufrieden mit dem Manga und bin auf die Anime Adaption gespannt. Da gab es im Vorfeld ja bereits Kritik, aber der Manga hätte eine gute Adaption in jedem Fall verdient.

    Hier sind noch die Trailer zur Anime Adaption. Die startet nächste Woche Samstag den 01.04.





  4. #2124
    Ich hatte auch mal reingeschaut, nachdem sie Ayashimon gecancelt hatten, und fand es ziemlich ansprechend. kA warum ich nicht weitergelesen habe! Vielleicht jetzt eine gute Gelegenheit, um erstmal zu warten, ob Manga oder Anime empfohlen werden.

  5. #2125
    Pokémon: Aim To Be A Pokémon Master aka Pokémon: Aimlessly walking around and meeting old friends

    Mehr ist in dieser finalen Staffel nämlich nicht passiert. Und dass Ash zwar Champion, aber noch lange kein Pokemon Meister ist, hat erst im Finale eine klitzekleine Rolle gespielt.
    Wirkte auf mich also wie eine typische Pokemon Staffel von der mir nichts in Erinnerung bleiben wird und der dazu auch noch ein nennenswertes Ziel gefehlt hat. Es gibt zwar sowas wie einen Story-Arc (Ash trifft ein verletztes Latios, wird anschließend von diesem gestalkt, und am Ende rettet er ein Latias), der zieht sich aber sehr dünn über einen Großteil der Staffel und wird in der vorletzten Folge beendet. Wirklich final hat sich diese Staffel ebenfalls nicht angefühlt. Der Abschied von Rocko und Misty war kurz und emotionslos, weil es ja nicht so ist als ob sie sich niemals wiedersehen würden, und Team Rocket hat selbst in der letzten Folge noch versucht Pikachu einzufangen und verkündet, dass sie niemals damit aufhören werden.

    Ashs Story endet also nicht, weil sie irgendeinen finalen Endpunkt erreicht hätte, sondern weil irgendwer entschieden hat, dass es langsam Zeit wird sich auf neue Protagonisten zu fokussieren. Und falls das scheitern sollte, können sie Ash immer noch zurückbringen, zumindest als Support Charakter. Die letzte Folge hat immerhin klar gemacht, dass seine Reise noch lange nicht vorbei ist. Was anderes habe ich aber auch nicht erwartet, weil Ash halt immer noch genauso alt ist wie am Anfang der Serie. Wäre also gut, wenn die Protagonisten der neuen Staffel endlich älter werden dürften. Ich wage allerdings dran zu zweifeln.

    Geändert von ~Jack~ (25.03.2023 um 11:13 Uhr)

  6. #2126
    Digimon: Ghost Game

    Ich habe zwar nur ein paar Folgen am Anfang und am Ende gesehen (sowie die Folge mit MoonMilleniumon), das hat mir aber gereicht um zu sagen, dass die Serie von der Präsentation her zwar ganz gut ist, aber eine furchtbare Struktur besitzt. 64 Monster of the Week Episoden, 3 Episoden Story (welche die einzigen sind, die in der Digiwelt spielen), und davon 2 Episoden in denen der Endboss sich entfalten durfte. Wobei die zweite Hälfte des Finales für einen Infodump reserviert war in dem noch schnell die Story erklärt wurde. Hier wurde also viel zu viel Zeit mit Filler Stories verschwendet (genauso wie im Xros Wars Sequel, aber das war wenigstens nur 25 Folgen lang), wodurch ich die Serie niemandem empfehlen würde. Im Finale wirkte es zwar so, als ob ein Sequel angeteast wurde, aber gleichzeitig wurde erwähnt, dass diese große Bedrohung erst in 2000 Menschenjahren auftauchen wird, also wohl doch kein Sequel? Nicht dass es mich stören würde, aber es wirkte etwas seltsam.

    Im Oktober startet aber zumindest der Digimon Adventure 02: The Beginning Film, der hoffentlich genauso gut wird wie Kizuna. Aber bitte eine weniger unlogische Story besitzt

    Geändert von ~Jack~ (26.03.2023 um 15:09 Uhr)

  7. #2127
    Bei Ghost Game hatte ich zwischendurch gar nicht das Gefühl, Digimon zu schauen, sondern eher GeGeGe no Kitarō. Solche episodischen Horrorserien scheinen aktuell im japanischen Kinderfernsehen ziemlich beliebt zu sein. Ich fand Ghost Game okay, aber man sollte es weder für den Digimon-Aspekt noch für die Hauptstory schauen. Finde es ein bisschen schade, dass sie nur einmal ganz kurz in der Digimonwelt waren und man von dort auch kaum was gesehen hat. Der gesamte Abenteueraspekt, der für mich in Digimon immer einen großen Teil des Reizes ausgemacht hat, war quasi gar nicht vorhanden.

    Allerdings mochte ich die drei „Starter-Digimon“ hier.

  8. #2128
    Digimon: Ghost Game

    Muss mich meinen beiden Vorrednern anschließen. Die episodische Struktur der Serie war nicht gut. Episodenmäßig nimmt sie es mit der Adventure Vergew dem Adventure Reboot auf, zieht man allerdings alle ab, wo man nach dem Ende der Episode wieder an genau derselben Stelle wie am Anfang stand, sind wir im einstelligen Bereich.
    Ich habe ja prinzipiell nichts gegen das Monster of the Week Format (sonst würde ich Digimon überhaupt nicht schauen ), aber hier gab es ja überhaupt keine Entwicklung, bis den Machern drei Episoden vor Schluss noch eingefallen zu sein scheint, dass sowas wie ein Finale für die Serie vielleicht nicht schlecht wäre...


  9. #2129
    Edge Geschichten sind für mich welche, bei denen düstere Themen eingebaut werden in einem unverhältnismäßig übertriebenen Maß, eine oberflächliche, unreflektierte Behandlung bekommen und / oder Charaktere sinnlos grausam behandelt werden. Häufig ist das Ziel zu schocken. Gelegentlich kommen Charaktere vor, die kaum nachvollziehbar handeln. Edge Stories haben daher auch das Potenzial, sehr wild zu sein und das ist ein faszinierender Aspekt, ebenso wie das Verlangen danach zu sehen, was Autoren sich noch so alles abgefucktes aus dem Arsch ziehen.
    Über die letzten Monate hab ich in ein paar reingelesen, daher ein Paket von dreien davon: Maria no Danzai, Kasane und Boy's Abyss.



    Maria no Danzai [1-2]:
    Marias Sohn wurde durch Mobbing in den Selbstmord getrieben und sie hat sich nun geschworen, an den Tätern Rache zu nehmen. Dafür infiltriert sie die Schule als Schulschwester (sie hat sich komplett umoperieren lassen und eine neue Identität angenommen... xD).

    Bisher nicht viel übersetzt, aber Kapitel 1 verdichtet den Edge bereits so sehr, da wäre Mahou Shoujo Site stolz drauf. Wenn man hier ernsthaft eine Story über Mobbing hätte machen wollen, dann hätte man es nicht so präsentiert, aber daher ist das hier ja auch edgy. Bisher nicht besonders empfehlenswert, werde mir aber noch ein paar Kapitel geben. Es gibt auch nicht so viele Revenge Stories mit der Mutter als Hauptcharakter.



    Kasane[1-53]:
    Kasane ist eine begabte Schauspielerin, aber potthässlich. Sie wird von ihren Mitmenschen als "Monster" bezeichnet und gemobbed. Das alles ändert sich für sie, als sie einen Lippenstift von ihrer verstorbenen Mutter bekommt. Dieser hat die Fähigkeit, das Gesicht mit einer Person zu tauschen, die sie küsst. Ihr erstes "Opfer" ist eine schöne Mitschülerin die sich mit ihr angefreundet hat. Sie ist aber nur eine von vielen, die ihr im Laufe der Zeit zum Opfer fallen werden, denn Kasane gelüstet es nach nichts mehr als endlich schön zu sein und im Rampenlicht zu stehen.
    Kasane ein Psychothriller in dem Sinne, dass einerseits nicht auffliegen darf, was Kasane macht, sich auf der anderen Seite immer mehr Lügen aufstapeln und sie immer mehr Leute hintergehen muss. Vom edge Gehalt ist es meiner Meinung nach eher Mittelmaß. Es passiert Shit, aber der hat in der Regel einen Kontext in der Story und es häuft sich nicht sinnlos an.

    Der Manga wirkt zunächst sehr oberflächlich. Die Fixierung von Kasane auf Schönheit, wird kaum negativ kommentiert. Aus ihrer Perspektive ist das vielleicht verständlich, aber hier ist der Punkt – sie ist vor allem innerlich hässlich. Sie redet es sich schön, dass sie das Leben anderer stehlen darf, weil sie es viel besser nutzen kann – und dass alle Mittel dafür Recht sind. Vielleicht wollte man die Leser die Schlüsse ziehen lassen, aber eine so starke Nachricht unkommentiert stehen zu lassen kann auch die falsche Botschaft senden. Man denke daran, dass es Leute gibt, die unironisch Lights (Death Note) Form von Gerechtigkeit für cool und richtig halten. Zumindest gibt es gelegentliche Einblicke in Kasanes Psyche und da sind immer wieder kleinere Veränderungen zu sehen, aber an ihrem Verhalten hat das dennoch nichts geändert.
    Der interessanteste Charakter ist wohl Noriku, die quasi als Kasanes Gegenspielerin aufgebaut wird. Sie hat einigen Shit durchgemacht und ist die Antithese zu Kasane.

    Dialoge kommen mir ein wenig holprig vor. Die Zeichnungen sind weder von den Hintergründen noch den Charakteren besonders interessant.
    Ein positiver Aspekt ist definitiv, dass die Theateraufführungen auch immer in Relation mit den Charakteren gesetzt werden. Ich denke von den dreien ist das hier noch die Geschichte mit dem meisten Potenzial und die, die noch am ehesten langfristig eine sinnvolle Nachricht rüberbringen könnte. Wie viel das wert ist kann sich jeder selber überlegen *g*



    Boy's Abyss[1-137]:
    OK, das hier ist der big cheese of edge, weswegen mir die Idee für den Post kam. Um gleich die Baseline klarzumachen: Der vernünftigste Charakter im Manga

    Reiji ist jemand, der sich damit abgefunden hat sein Leben ewig in dem kleinen Kackdorf zu verbringen, in dem er geboren wurde. Bis er auf sein Lieblings Idol in einem Supermarkt trifft, welche sein Leben mit der Frage, ob er sich nicht zusammen mit ihr umbringen möchte, auf den Kopf stellt. OK, der letzte Teilsatz ist übertrieben, denn Reiji bleibt für über 100 Kapitel komplett apathisch und wird unironisch als ein "leeres Gefäß" bezeichnet. Wie dem auch sei, der Selbstmord geht schief und er wird von seiner Lehrerin – die einzige(!) in der Story, die am Leben zu hängen scheint – gerettet.
    In Boy's Abyss wird so oft von (Selbst-)Mord gesprochen, man würde denken es ist nichts anderes als mal kurz den Müll rauszubringen. Es ist die schwierige Art von Trash in dem Sinne, dass hier irgendwo interessante Konzepte drin sind, aber unter zu viel Edge begraben ist. Die Charaktere ergeben auch nur Sinn, wenn man selber mit einer stockfinsteren Weltsicht sympathisieren kann, bei der Selbstmord nicht nur eine legitime, sondern eine erstrebenswerte Lösung für Probleme ist. Dass dies eine potenziell sehr schädliche Nachricht ist brauche ich wohl nicht groß zu diskutieren.

    Alle Charaktere haben sämtliche Schrauben locker und liefern sich nen Wettbewerb darin, wer verrückter ist. Wenn ein Charakter am Anfang noch normal ist, kann man sich sicher sein, dass er irgendwann gefickt wird. Und dann im Zuge davon jemand anderen ficken wird (manchmal wörtlich), so dass ein Kreislauf des Fickens entsteht. Fast jeder relevante Charakter bietet Reiji an, einen aus Büchern romantisierten (!!!) Selbstmord mit ihm zu begehen, um ihren Problemen zu entkommen. Das alles wird verwoben mit einer Geschichte darum, dass es Menschen gibt die "Abgründe" sind aus denen andere nicht entfliehen können und Reiji wohl so ein Attraktor sei. Leider macht der Manga es nicht deutlich, wieso sich irgendwer zu ihm hingezogen fühlen sollte, so lethargisch er ist. Vielleicht ist der Punkt aber auch, dass es irgendwo eine Art "höhere Gewalt" ist, die Leute zu ihm zieht? Ich persönlich denke, dass jemand irgendwas ins Wasser gibt oder Störsignale die Leute nicht schlafen lassen, so dass alle in dem Dorf verrückt werden.
    Die Geschichte ist repetetiv. Charaktere machen Wandlungen durch, fallen aber dann doch wieder tiefer als vorher. In einem Kapitel entkommt Reijis Halbbruder unter Hilfe der Lehrerin aus den Fängen der Mutter, aber ich gehe stark davon aus dass er wiederkommt. Charaktere überleben immer ganz knapp. Zusätzlich ist sie noch repetetiv auf einer Mikroebene – Charakter A erzählt B etwas, was er C bereits erzählt hat – beide reagieren mit der shocked Pikachu Face. Und so hat man wieder mal die doppelte Seitenzahl gefüllt. Dass in jedem zweiten Kapitel von Tod gesprochen wird, sich aber kein Hauptcharakter tatsächlich das Leben nimmt, liegt wohl eher daran, dass man den Manga lange weiterführen wollte.

    Ist der Manga denn abgrundtief schlecht? Wenn ich das ernsthaft finden würde hätte ich wohl nicht so viele Kapitel von gelesen *g*
    In der ersten Hälfte ist eine gewisse Suspense da, weil sich erst nach und nach rausstellt auf welche Art jeder Charakter kaputt ist und wie das andere beeinflusst. Die düstere Ästhetik wird auch ganz gut rübergebracht.
    Im Kern sind auch interessante Konzepte da: Die Furcht davor, in ein kleines, eingeschworenes Dorf geboren zu werden, und sein Leben lang dort festzusitzen. Dass, selbst wenn man ausbrechen möchte, sich Mächte gegen einen verschwören und einen halten, bis man irgendwann keine Energie mehr hat und sich in Lethargie ergibt. Dass Familie und enge Nachbarn zu Halt aber gleichfalls zu einem Gefängnis werden können. Dass es einen Kreislauf gibt aus dem Leid entsteht, und Eltern die unter schlechten Bedingungen aufgewachsen sind auch potenziell ihre Kinder nicht richtig erziehen.
    Manche Charaktere werden gut genug dargestellt in ihrer Funktion (!) für die Story. Reijis Mutter war als Teenager ein cute Anime Girl, so dass man inmitten der ganzen Trauerklöße ihre Anziehungskraft erkennen kann. Das Idol ist so distanziert, dass man erkennen kann, wie sie als Fremdkörper hier eindringt und die Dinge ins Rollen bringt.
    Und dann gibts noch die Lehrerin - der geilste Charakter der Story. Yandere ist ein Konzept, was mehr oder weniger gut umgesetzt werden kann.

    Viele Sachen die hier passieren wurden in anderen Geschichten besser gemacht. Abgefuckte Beziehungen hat man in Trail of Blood (Mutter und Sohn) oder Scum's Wish (Liebhaber). Kaputte Charaktere, die sich gegenseitig Konkurrenz machen darin, wer schrecklicher ist, hat Happy Sugar Life – und das erlaubt sich sogar n gewisses Augenzwinkern. Denn, wenn Boy's Abyss eine Sache ist, dann todernst in seinem puren Edge.
    N ganz witziges Detail? Boy's Abyss erstes Kapitel kam lediglich 2 Monate vor dem ersten von Oshi no Ko heraus. Die beiden wurden wohl auch damals zusammen erwähnt, weil beide "nen düsteren Take auf die Idol Industry darstellen". Ayo, ne, nicht wirklich hier

    Also, was ist die Take Home Message? Der Manga hat ne ziemlich coole Yandere!

    Geändert von Sylverthas (03.06.2023 um 14:49 Uhr)

  10. #2130
    Heute ...

    Geheimtipp-Update aus der Manga-App o/


    Make the Exorcist Fall in Love. Mein momentaner Favorit! Das aktuelle Kapitel hat mich zu diesem Post motiviert, weil es so wunderschön subtil richtig heftig reinhaut. Es ist echt Wahnsinn, dass dieser Manga erst 43 Kapitel hat, denn was da jetzt schon alles drin steckt, auch an verschiedenen Genres und Tonfällen und Entwicklung ... Romantik, Action, Horror, Comedy ... und ALLES KLASSE! Fetteste Empfehlung, also bloß nicht vom Hauptcharakter-Design abschrecken lassen!

    Skeleton Double. Shonen um unsichtbare "Skelettmenschen". Hatte ich zwischendrin mal so halb gedroppt, weil der Zeichenstil und das Pacing nicht so ganz auf der Höhe sind, aber ich muss schon sagen ... Die Mythologie und das Design haben was echt Eigenes, was mich dann doch wieder zurückkommen lässt. Ich glaube nicht, dass es ein "All Time Favourite" wird, zumal mich das drohende Battle-Shonen-Format hier nicht so wirklich anmacht, aber ich weiß wenig so sehr zu schätzen wie ein kreatives, rundes Konzept. Insofern Respekt!

    Jinrui-Shoku: Blight of Man. Zombifizierte Familien, Verschwörungen und ein Auge im Kopf. Das hat mich positiv überrascht! Ich bin gar kein Fan von Horror, aber die Ideen und ihre Umsetzung funktionieren einfach verdammt gut, zumal die Visuals sehr effektiv eingesetzt werden. Bin sehr gespannt, in welche Richtung es noch geht, weil ... keine Ahnung!? Insofern sehr spannend gerade.

    Yumeochi: Dreaming of Falling For You. Junge Menschen treffen sich in nostalgisch-luziden Träumen an eine "verschwendete" Schulzeit. Pleasure? Guilty Pleasure? Perfectly balanced, as all things should be! Ich mag die seichte Romantik und noch seichtere Erotik, ich mag die Prämisse und die unterschiedlichen Motivationen der "Haremistas" (lol). Positiv sticht auch hervor, dass sich die Charaktere durchaus wie Erwachsene anfühlen. Könnte mein neues Hokkaido Girls werden, ist aber objektiv eigentlich jetzt schon besser! ^^

    Nue's Exorcist. Shonen von der Art "Bleach", das einen sehr coolen Ersteindruck hinterlässt: Stylisches Charakterdesign, ulkige Charaktere und ein Konzept, das durchaus Potenzial hat. Man muss sehen, wo es hingeht!

  11. #2131
    Zitat Zitat von La Cipolla Beitrag anzeigen
    Heute ...

    Geheimtipp-Update aus der Manga-App o/


    Make the Exorcist Fall in Love. Mein momentaner Favorit! Das aktuelle Kapitel hat mich zu diesem Post motiviert, weil es so wunderschön subtil richtig heftig reinhaut. Es ist echt Wahnsinn, dass dieser Manga erst 43 Kapitel hat, denn was da jetzt schon alles drin steckt, auch an verschiedenen Genres und Tonfällen und Entwicklung ... Romantik, Action, Horror, Comedy ... und ALLES KLASSE! :eek: Fetteste Empfehlung, also bloß nicht vom Hauptcharakter-Design abschrecken lassen! :eek:
    Kann ich unterschreiben, die Serie ist extrem gut, geht clever mit den Thematiken um und der cutesy Artstyle macht es in meinen Augen sogar noch effektiver. Und es hat sehr appetitlich aussehendes Essen!! ;DDD

    Generell kann ich, abgesehen von dem extrem flachen und vor allem später sehr ermüdenden Harem-Romcom-Trash Hokkaido Gals (lest statt dessen lieber Blue Box...), eigentlich alle MangaPlus Dienstags-Serien sehr empfehlen:

    Diamond in the Rough: Sehr gute gradlinige Action-Adventure Serie mit großartigem Zeichenstil, liebenswerten Charakteren und generell sehr positiver Chemistry im Cast. Außerdem hat die weibliche Hauptperson einen Tiger. >:3

    Magilumiere Co. Ltd.: Magical Girl Action meets Workplace Slice-of-Life, ja, wirklich. Interessantes Grundkonzept, wieder ein sehr guter Cast und eine sehr schonungslose und bodenständige Betrachtung von Corpo Work-Culture und Ausbeutung von Mensch und Umwelt im Kapitalismus (ohne super preachy zu werden). Es dauerte eine Weile bis es auch etwas mehr Dramatik und ernstzunehmende Antagonisten aufbaute, aber seit den letzten paar Stories ist es auch in der Hinsicht sehr stark. Speziell die jüngst abgeschlossene Story hat mich sehr emotional gestimmt. Außerdem interessant Kämpfe in dem die Mission-Control-Leute sehr gut eingebunden sind.

    MARRIAGETOXIN: Vermutlich mein Highlight an den meisten Dienstagen. Irgendwie hat es die Serie geschafft ein seltsames Badass-Action/Adult-Romance Konzept mit der Prämisse "Super-Assassin hilft weiblichen Klienten zwecks Partnersuche" zu einer der charmantesten Mangas auf der Seite zu formen. Und das "Irgendwie" ist primär eine extrem sympathische Hauptfigur, die (berufsbedingt) super socially-awkward ist und sowohl den Frauen, als auch romantische Beziehungen mit großem Respekt begegnet. Dazu kommen dann noch konsistent großartige weibliche Charaktere und die perfekt ausgeführte Mischung aus überraschend "erwachsenem" Umgang mit Romantik & Beziehungen und batshit over-the-top Action mit kreativen Fähigkeiten.

    Zitat Zitat
    Nue's Exorcist. Shonen von der Art "Bleach", das einen sehr coolen Ersteindruck hinterlässt: Stylisches Charakterdesign, ulkige Charaktere und ein Konzept, das durchaus Potenzial hat. Man muss sehen, wo es hingeht!
    Haha, die Serie ist extrem random und trashy, aber ich liebe sie dafür. xD
    Viele der Kapitel sind konfus strukturiert und oftmals passieren seltsame Dinge völlig ohne logischen Zusammenhang, die Charaktere suhlen sich in highschool-comedy-manga Tropes und auch der Artstyle ist sehr inkonsistent und schafft es nie die Kampfszenen ordentlich umzusetzen. Aber gerade weil die Hauptperson so jämmerlich und verpeilt ist, während sein Harem ziemlich gut mit allem umgeht, ist es insgesamt ein recht charmantes, halb-ironisches Vergnügen. Dürfte allerdings nichts für Leute sein, die eine legitim "gute" Serie suchen (also ebenfalls im Sinne von Bleach). xP

    Dazu noch 2 andere Empfehlungen:

    You and I are Polar Opposites: Mein aktueller Favorit was Romance-SoL-Serien angeht. Sehr bodenständiges Character-Writing, mit einem charmantem Cast der eine fantastische Chemie hat. Die Story ist generell ziemlich positiv und entspannt, während die Beziehungen ausgebaut werden, aber dennoch ist es sehr effektiv, wenn es die sehr realen emotionalen Probleme und soziale Unbeholfenheit der Charaktere behandelt (poor Taira). Und der angenehme Twist in der Hauptprämisse: (Aktuell) 3 sehr unterschiedliche Beziehungen entwickeln sich in der erweiterten Freundesgruppe parallel und eine davon beginnt das Dating schon nach Kapitel 1.

    Ghostbuster Osamu: Eine nerdige und extrem introvertiere Exorzistin bettet zusammen mit ihrer gutgelaunten Normie-Freundin die unruhigen Geister von verstorbenen Otakus zur Ruhe. Ein purer Liebesbrief an Otaku- und speziell Fujoshi-Culture. Man muss vermutlich etwas Erfahrung (wenigstens aus 2. Hand) mit der Materie haben, aber es hat sehr viel positive Energie und großartigem Humor mit starkem Timing&Twists.

    Geändert von GFlügel (13.07.2023 um 13:31 Uhr)

  12. #2132
    Hokkaido Gals gerade ❤️ ^__^

    That is all, so möchte ich meine Guilty Pleasures immer. =3

  13. #2133
    Momentan lese ich furchtbar gerne den Manga Cypher Academy. Zu Beginn war ich etwas skeptisch aber die letzten beiden Arcs haben das Niveau sehr stark angehoben.

    Der aktuelle Trilemma Arc war richtig gut und hat viele Leute aus Class 1-A ein schönes Spotlight gegeben. Iroha konnte auch diesmal mit seinen Athletischen Skills als Cheerleader punkten und viele der momentanen Rätsel kann ich mittlerweile nachvollziehen und ich probier die selber zu knacken als wären es Professor Layton rätsel. Zumindest bekomme ich ein Gefühl wie der Autor die Fragen auslegt und was man zu beachten hat, wenn es kein reines Japanisches Sprachrätsel ist aber bei optischen oder Englischen Rätseln bin ich mittlerweile gut dabei und wenn nicht ist die Lösung für mich aber nachvollziehbar.

    Ich hoffe der Manga läuft richtig lange, denn dieser Manga ist momentan bei mir hoch im Kurs.

    Ansonsten lese ich momentan gerne The Oshinoses family deadly sins. Protagonist dieses Mangas ist Tsubasa Oshinose der nach einem Unfall aufwacht und keinerlei Erinnerungen hat was vorgefallen ist auch seine gesamte Familie hat Amnesie. Während nach und nach dir Gehemnisse aufgedeckt werden entfaltet sich ein intensives Familiendrama wenn man genügend suspension of disbelieve mitbringt. Wenn man über die manchmal abstrusen Twists vorallem im ersten großen Arc hinwegsieht geht es im zweiten Arc momentan recht bodenständig von Statten und da entfaltet der Manga auch seine stärken wenn dieser sich komplett aufs Familiendrama konzentriert. Es wird teilweise harter Tobak wie häusliche Gewalt thematisiert, aber dennoch versucht der Manga auch Hoffnung auf eine Lösung für Tsubasas Situation zu geben. So entsteht teilweise dieser interessante Wechsel aus schönen Momenten und eskalierender Gewalt.
    Wenn man sich darauf einlässt ist das ein interessanter Manga.

    Der letzte Arc aus Hero Academia holt mich momentan überhaupt nicht ab. Typischer Shounen Totalausfall wie bei Naruto. Alles wird unnötig in die Länge gezogen und pro chapter passiert gefühlt nichts und das schon seit fast 50 Kapiteln und das darf eigentlich nicht sein. Dafür müssten eigentlich Gesetze in Japan gegensteuern. XD
    Ich habe so Angst, dass das in One Piece auch so passiert. Denn eigenzlich haben viele Shounen bei Final Arcs ein Problem zum Ende zu kommen. Bleach, Naruto, Hero Academia fallen z.B da rein.

  14. #2134
    Zitat Zitat
    Der letzte Arc aus Hero Academia holt mich momentan überhaupt nicht ab. Typischer Shounen Totalausfall wie bei Naruto. Alles wird unnötig in die Länge gezogen und pro chapter passiert gefühlt nichts und das schon seit fast 50 Kapiteln und das darf eigentlich nicht sein. Dafür müssten eigentlich Gesetze in Japan gegensteuern. XD
    Ich habe so Angst, dass das in One Piece auch so passiert. Denn eigenzlich haben viele Shounen bei Final Arcs ein Problem zum Ende zu kommen. Bleach, Naruto, Hero Academia fallen z.B da rein.
    Hm, ich persönlich würde aber sagen: Bei Bleach, Naruto und MHA liegt das nicht am Final-Arc, sondern daran, dass die Autoren generell nicht gut damit klar gekommen sind, Qualität über eine längere Zeit zu halten. Ich finde, dass es praktisch bei allen drei Serien einen Punkt gibt, bei dem ich das Gefühl hatte, dass sie nicht mehr so100% "drin" waren (und sicherlich auch nicht so weit ins Detail geplant hatten), und zwar jeweils WEIT vor dem Finale. Der Final-Arc verstärkt das nur noch mal, weil es sowieso schwer sein kann, eine Geschichte gut abzuschließen, und weil Shonen da natürlich sowieso schon lächerlich eskaliert ist. ^^
    Habe ich für mich auch daran gemerkt, dass das jeweilige Finale immer irgendwas hat, also coole Charaktermomente, kleine Twists etc. -- nur der "Standard-Kampfalltag" drumherum ist halt lame as fuck.
    Was es auch noch mal schlimmer macht? Konzeptuell mochte ich bspw. alles um Ochako und Togas Kampf, aber der Reiz dieser Konflikte geht halt total in Störgeräuschen unter ... oder ist schon über mehrere Arcs zu lang gezogen. Deswegen hat mir bspw. auch Endeavors Entwicklung in den letzten paar Arcs gefallen. Das war a) offensichtlich aufgebaut, aber b) hatte ernst zu nehmende Wendepunkte und war auch in der richtigen Geschwindigkeit umgesetzt. Nur das Ende jetzt hätte wieder besser sein können, obwohl es für mich noch zum besten Teil des Finales gehört hat.

    Insofern bin ich bei One Piece optimistischer, das hatte ja durchaus Aufs und Abs, was die Kämpfe angeht, aber in dieser Final-Saga jetzt finde ich eigentlich alles ziemlich geil.



    Ich lese jetzt an Shonen noch Gachiakuta, was mir erstmal ziemlich gut gefällt, und ENDLICH mal Trigun, was glücklicher-fucking-weise nach ~20 Kapiteln oder so seinen Art Style findet und nur davor schrecklich aussieht. Sehr verwirrend gezeichnet, aber auch stylisch as fuck, und natürlich wie erwartet verdammt gut. Beide leider nicht in der Shueisha-App.

  15. #2135
    Das stimmt, es gab bei den Mangareihen vorher bereits Anzeichen, dass dem Autoren die Munition ausgeht.

    Man muss aber auch sagen, dass bei Dragonball die Boo-Saga gar nicht schlecht konzipiert war. Es gab diesen Moment wo Boo vom Gottespalast aus alle Menschen und Side Charaktere mit seinem Gigalaser ermordet hat, was dem ganzen einen leicht Kammerspieltouch gegeben hat, denn danach gab es nur noch 3 Kämpfe:

    Gotenks VS Boo
    Son Gohan VS Boo
    Son Goku+Vegeta VS pure evil Boo
    Das war sehr fokussiert und das Pacing war in Ordnung.

    Etwas moderner würde ich Full Metal Alchemist als guten Abschluss ansehen. Der Finale Arc hatte interessante und schnelle Kämpfe, hier muss man aber auch sagen dass FMA generell sehr gut gepaced war.

  16. #2136
    Jap, gute Beispiele! DBZ muss man nicht mögen, aber wenn man es mag, wird es nach hinten hin nicht wirklich schlechter.
    Wobei ich bei FMA sagen würde: Es war ein gutes Ende, aber iiirgendwie habe ich auch ein bisschen mehr Überraschung, ein bisschen mehr Tiefe erwartet, gerade nach der ersten Anime-Serie, die ja wirklich in eine VÖLLIG andere Richtung gegangen ist, während der Manga bzw. Brotherhood "nur" ein vernünftiges, normales Shonen-Ende haben. ^^

    Hunter x Hunter würde ich auch noch ergänzen, aber das fällt auch ein bisschen heraus, weil es (wahrscheinlich sehr bewusst) mit diesem Tropus des eskalierenden Final-Arcs herumspielt.

    Dr Stone fand ich auch toll, wobei da die Meinungen auseinandergehen. Vielleicht am ehesten ein klassisches unerwartetes Ende, aber ohne das Genre und seine Tropen wirklich zu untergraben wie bei HxH.

    Oh, und ich bin SEHR gespannt, wie Kakegurui das hinkriegt; da soll der kommende Arc angeeeblich (scheinbar?) auch der letzte werden.

  17. #2137
    Zitat Zitat von Ninja_Exit Beitrag anzeigen
    Das stimmt, es gab bei den Mangareihen vorher bereits Anzeichen, dass dem Autoren die Munition ausgeht.
    Fairy Tail war schlimm. Als ich mir das die Tage nochmal durchgelesen hab, wusste ich mir nicht mehr zu helfen. Der letzte Arc war nur noch grauenvoll und ich bin mir nicht mehr sicher, ob ich den Tartaros-Arc nur noch okay oder eher weniger brauchbar fand. Viel wirkte einfach schlicht an den Haaren herbeigezogen und vor allem nicht gut vorbereitet.
    One Piece kriegt da noch ein bisschen eher die Kurve. Einige Twists, die da auch aus dem Nichts kamen, fand ich auch nicht so gut (allen voran Nika, die größte Bedrohung der Weltgegierung - die von Anfang an wusste, was das Teil ist und die Gum-Gum-Frucht 800 Jahre lang weder in die Finger bekommen hat, noch im Laufe des Mangas mal paar Panel spendiert kriegt, wie sie die Frucht suchen), aber zumindest hat man probiert, das dem Publikum halbwegs schmackhaft zu verkaufen. O_o

    Geändert von Kael (28.08.2023 um 23:32 Uhr)

  18. #2138
    Ich fand Fairy Tail ja voll okay, aber das lag auch dran, dass ich Fairy Tail nie so WIRKLICH gut fand. War für mich mehr eine konstant "nett-okaye" Serie. ^^



    Stichwort verhunzte Shonen-Endings:

    Ich habe die Tage ein paar Folgen von Bleach: Thousand-Year Blood War gesehen, und ... ist schon cool, das so richtig gut animiert und mit einem vernünftigen Pacing zu sehen! Der Arc hat große Schwächen (anfangs allem voran in der Konstruktion und Glaubwürdigkeit der Twists - später im verhunzt gehetzten Ende), und der erste Cour tut wenig dafür, sie anzugehen. Aber ja, es ist halt einfach cool, und das ist bei Bleach schon eine Menge wert. Ich HOFFE nur, dass sie mehr aus dem Ende rausholen. Alles andere ist vielleicht Ansichtssache; das wäre nur eine hart vergebene Chance.

    Und wenn man dran denkt, wie der Anime früher mal drauf war, mit schrecklichen Animationen, langgezogen wie Arsch und voller Filler ... Ist schon wie Tag und Nacht. ^^''

  19. #2139
    Make the exorcist fall in love: 48

    Mein Gott, der Manga versteht es mit simpler Symbolik wie eine Weggabelung Dramatik aufzubauen.

    Die Beste Entscheidung wäre es wohl gewesen einfach umzudrehen, weil beide Entscheidung schlecht für ihn sind.

    Ich finde es aber dennoch interessant so einen höchsttraumatisierten Protagonisten zu erleben. Er hat eigentlich einen Therapeuten verdient aber er wird von der Kirche und von den Dämonen gleichermaßen nur als Spielball für Entertainment missbraucht.
    Keine Ahnung wie der Arc enden wird aber das Foreshadowing lässt wohl nur heftige Folgekapitel zu.

    Bin gespannt was in Kapitel 49 jetzt passieren wird.

  20. #2140
    Absolut, toller Aufbau! Und ich finde es ja beeindruckend, wie Exorcist solche Seiten wie die letzte aus dem aktuellen Kapitel durchziehen kann, ohne dass es sich unnötig edgy anfühlt. Meine Fresse …

    Interessant ist gerade aber auch Kaiju Number 8! Ich fand die Serie ja nur am Anfang so richtig nett, und das aktuelle Kapitel zeigt sehr schön, warum: Ihr fehlt total der emotionale Kern. Diese Hauptbeziehung hätte viel präsenter sein müssen, oder die ganzen Nebencharaktere hätten eine klarere Verbindung zu Kafka gebraucht, damit sie sich nicht wie Side-Stories anfühlen. Ich bin dadurch aber durchaus gespannt, was der Autor als nächstes macht! Die Grundlagen sind alle da.
    Ach ja, und der fucking Tiger hat wirklich mehrere Male dieselbe Pose. xD Wenn man das Kapitel noch mal liest und drauf achtet, wird es MEGA lustig.

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