Ivan hatte sich eines der Tücher von der Yacht geborgt und damit Mund und Nase umbunden, um nicht vollends den Gestank nach verbranntem - überwiegend Abgase von verbrannten Treibstoffen, Bauwerken und vermutlich auch Körpern - einatmen zu müssen. Auch die Sicht war für dieses Szenario typischerweise Eingeschränkt. Gasmasken wären sicher von Vorteil, um zumindest einen gewissen Grund-Schutz zu haben. Auch Waffen und Verpflegung war von Vorteil. Die anderen würden sicherlich von selbst darauf kommen, wo wohl was zu finden war:

"Ich schätze, es klar was wir brauche." begann er, an Deck der Heather stehend. "Und wo wir finde." Ivan hustete. Dieser elende Gestank... wie Dr. Q das nur aushielt, auch wenn er bei Einsätzen immer beteuert hatte, dass China ein schönes Land sei. Hatte er womöglich einen Abgasfetisch gehabt und den geschickt zu verbergen gewusst? Ivan kicherte kurz, ehe er seine Gedanken sortiert wider gab. "In diese Wohnunge Leute koche, esse und schlafe... wir da finde Verpflegung." begann er, auf die Wohngebäude zur Linken der Yacht deutend, "während wir finde dort Schutzkleidung und vielleicht Waffe. Vielleicht auch nur Fischverarbeitung..." fuhr er fort und deutete auf das große Gebäude im Industriegebiet, rechts von der Yacht. "Fischen nix gut in diese Gegend." setzte er noch nach, "Zu viele Abwasser, zu viele Tot... zu viele Gift."

"Wenn nix geplant is andere, ich gehen zu Wohngebäude und suche Verpflegung. Vielleicht wolle komme mit zwei oder drei andere?" fragte er. "Ich auch könne gehen in Gebäude rechts von Schiff..." er deutete erneut auf das große Gebäude im Industriegebiet, "... ist mir egal, auf welche Seite ich gehen an Land."

Es war ihm tatsächlich gleich, auf welcher Seite er an Land ging. Was ihm weniger gleich war und doch erfreute war, dass niemand sein... kleines Geheimnis... beim Aufenthalt auf der Pirateninsel entdeckt hatte. Vielleicht war es auch der Tod dieser Frau, die sie alle scheinbar überrascht und erschreckt hatte, dass niemand wirklich auf den anderen achtete und eher mit sich selbst beschäftigt schien während der Reise. Zumindest Ivan hatte mit keinem gesprochen während der Überfahrt und so die Möglichkeit, sein kleines... Problem... dort zu lassen, wo es am Besten aufgehoben war. Im Verborgenen, für niemanden erkennbar. Hammer und Messer sowie den Helm hatte er nach wie vor in seinem Besitz und zeigte auch keinerlei Schwäche nach außen. Diese Gedanken, ob er vielleicht etwas hätte tun können... die ließ er nicht zu. Nein. Auch der Umstand, dass sein Anbandeln mit der älteren Dame auf keine Erwiderung gestoßen war, war es ihm letztlich vollkommen gleich, wohin er ging, was er tat. Vielleicht würde er der Gruppe helfen können, irgendein Ziel zu erreichen. Sollten sie wirklich China in nördliche Richtung durchqueren, würden sie früher oder später nach Russland kommen... oder das, was noch davon übrig war. Doch so weit wollte er nicht voraus denken.

"Also, wer gehe mit, Sache finden?"
fragte er in die Runde.