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Thema: [ZOOOOOmmxBIES! Staffel 2] Station 6 - Zhanjiang

  1. #1

    [ZOOOOOmmxBIES! Staffel 2] Station 6 - Zhanjiang

    CGF & Friends präsentieren:

    Spielleitung: Daen und Streicher
    Grafische Unterstützung: Tako








    Spielplan:
    Geplant ist, dass jeder Tag, wie bei den Werwölfen, 2-3 Real-Tage geht.


    Disclaimer: Es ist ein Rollenspiel mit Regelwerk. Natürlich wäre es manchmal logischer, wenn anstatt 3 Spielern 5 gehen würden oder wenn man - anstatt auf Station X vorzurücken - sich in Station Y verschanzen würde und wir ein Herr-der-Fliegen-RP starten würden. Ich wäre auch in Schach bedeutend stärker, wenn ich mit allen Figuren gleichzeitig ziehen dürfte, deswegen: Es ist wie bei den Werwölfen: Ein Brettspiel mit Rollenspielinhalten, nicht umgekehrt.

    Erfreuen wir uns also an dem ungewöhnlichen Szenario, dem Versuch einer fortlaufenden Handlung und haben einfach Spaß an einem kooperativen Spiel.

    Trotzdem noch einmal eine ganz wichtige Sache: Nehmt das Spiel nicht so ernst. Mitfiebern und Leidenschaft sind gerne gesehen, aber übertreibt es nicht.

    Bedenkt auch bitte, ob diese Art Rollenspiel bei dem der Charakter auch den Tod erleiden kann etwas für euch ist und seid euch darüber im Klaren, dass der Rollenspielanteil bisher bei Staffel 1 sehr sehr groß war. Es ist zu befürchten, dass viel geschrieben wird!

    Ebenfalls wichtig: Das Rollenspiel war und ist als Dreiteiler geplant! Ihr befindet euch nun in Staffel 2, d.h. Ereignisse aus Staffel 1 werden weitergeführt und die Bühne für Staffel 3 wird vorbereitet. Es besteht absolut die Gefahr, dass die Staffel nicht mit einem klassischen Happy End endet. Wenn ihr mit dieser Art zu spielen Probleme habt, überlegt euch bitte die Teilnahme.

    In diesem Sinne: Habt Spaß!

  2. #2

    Station 6 – Zhanjiang
    Startzeit der Station im Spiel: 11. September 2013, mittags, 12:00 – 11. September, nachts, 23:50
    Dauer des Tages in realer Zeit: 24.09. – 30.09.



    Nahrung der Gruppe: 19 (23 minus 16 überlebende Spieler+ 2 Spielleiterentschuldigung + 10 durch Aufgabe Gamma)
    Ereignisse der Nacht:



    Einleitung:
    Zhanjiang war eine dreckige Stadt und musste schon vor der Apokalypse ein schmutziger, smogverseuchter Moloch gewesen sein. Und selbst jetzt noch war die Stadt in fetten schwarzen Rauch gehüllt, der die Häuser und Wolkenkratzer der Stadt umwaberte, das Atmen erschwerte und auf alles und jedem einen kleinen Film von kratzigem Stab hinterließ.

    Laut ihren Aufzeichnungen mussten sie von der Meeresbucht aus in den Hafen einfahren und von dort aus in den großen Kanal der Stadt, der vor seiner Begradigung und Inbetriebnahme als Industriekanal wahrscheinlich ein Fluss gewesen sein musste. Diesem Kanal mussten sie bis zum nördlichsten Punkt verfolgen und von dort aus von Bord gehen, um in das Reservoir zu gelangen.

    Als sie schließlich vom Meer aus in die Stadt einfuhren, durchlief die Überlebenden ein feiner Schauer ob der Ansicht von unzähligen gesunkenen Booten im Hafenbecken. Ab und an war ein feines Kratzen unten am Bug des Schiffes zu hören oder eine leichte Erschütterung zu spüren, wenn die ‚Heather‘ sanft über die Überreste eines ehemaligen Mastes oder einer Deckaufbaute strich. Ivan, der sich mit diesen Dingen auskannte, stand an der Reling und erkannte, dass die meisten Schiffe, die da zerstört im Hafenbecken lagen, von schwerer Artillerie zerstört worden waren. Faustgröße Löcher waren in den meisten Rümpfen der Schiffe zu erkennen, außerdem Spuren von Explosionen.
    Und er sah die wankenden Schatten von schlurfenden Untoten, die Meeressand aufwirbelnd zwischen den Schiffswracks umherschlichen…

    Dann hatten sie den Hafen hinter sich gelassen und folgten dem tiefen und breiten Kanal in das Herz der Stadt hinein. Und sie begrüßten die Ruine einer ehemals pulsierenden Industriestadt. Viele Gebäude, gleich ob Fabrik oder turmhohe Mietskaserne, waren ausgebrannt oder anderweitig beschädigt. Zwischen dem hässlichen Rauch ragten die Gerippe von ausgebombten Häusern auf, schwarzverbrannte Bäume standen windschief in den traurigen Überresten von ehemaligen Parkanlagen. Durch die gesamte Stadt schien ein Feuersturm gewütet zu haben und die militärisch erfahreneren unter den Überlebenden waren der Ansicht, dass er deutlich wahrscheinlich eher militärisch-aggressiver Natur denn Unfall gewesen war. Zwischen den Ruinen der Stadt waren auch zahlreiche Untote zu sehen, diese waren jedoch, im Gegensatz zu vielen anderen Kreaturen ihrer bisherigen Reise, deutlich verwester. Fast schien es, als wären diese Untoten schon länger als ein Jahr von den Toten auferstanden. Und viele von ihnen waren sicherlich auch deutlich hässlicher anzusehen, waren sie doch verbrannt oder verstümmelt und taumelten mit zur Kohle verbrannter Haut durch die Ruinen ihrer ehemaligen Heimstatt.

    Links und rechts im Wasser neben ihnen trieb allerlei Hausrat. Verbrannte Kisten und Möbel, selbst ein zerstörter Konzertflügel hatte sich zwischen Tonnen an Müll verkeilt und trug Spuren der Zerstörung an sich, hier waren es Spuren von Maschinenpistolen.

    Die unheimliche und stille Reise durch das zerstörte Zhanjiang ging fast problemlos von statten, es schien, als wäre dies die vom Schicksal gesandte Wiedergutmachung für die vielen erlittenen Strapazen und ihre beiden Toten.

    Doch dann, am nördlichen Ende der Stadt, stießen sie auf eine Barriere. Der für die Industrie schiffbar gemachte Kanal war hier durch eine Schleuse versperrt. Mächtige Tore aus rostigem Stahl sollten Stadt und Industriegebiet vor den Auswirkungen von Schneeschmelze und damit Hochwasser schützen, für die Überlebenden jedoch war es eine gefährliche und tödliche Barriere.

    Denn links und rechts, am Beton des Kanals, schlurften bereits die Untoten herum und geiferten in wilder Gier, stürzten sogar in das mit Ölflecken übersäte, schmutzige Wasser und versanken um sich greifend in den brackigen Fluten.



    Zitat Zitat
    Lagebericht:
    Das mächtige Schleusentor verfügt über ein Steuerhaus östlich davon. Wenn die Barriere geöffnet werden kann, dann dort. Des Weiteren sind mittlerweile die Vorräte wieder gefährlich zur Neige gegangen. Westlich vom Kanal befindet sich ein etwas besser erhaltener Wohnkomplex aus dicht stehenden und teilweise unversehrten Mietskasernen. Und im Osten des Kanals ein Industriegebiet, in dem sich sicherlich Vieles an Material und Ausrüstung bergen lassen könnte.
    WICHTIG: Jeder Spieler kann nur an einer einzigen Aufgabe teilnehmen!
    Optionale Aufgaben werden sofort (wenn die SLs es lesen) durchgeführt, Stationsaufgaben beim Stationswechsel am Ende der Station.


    Zitat Zitat
    Team „The portal of glory“
    Anzahl: mindestens 16 Kampfpunkte
    Probe auf: Geschick UND Agilität
    Hintergrund: Zahlreiche Untote stromern um das Schleusenhaus herum. Wer auch immer sich zum Öffnen des Portals wagt, muss sich nicht nur zu verteidigen wissen, sondern auch geschickt genug sein, die Kontrollelemente zu bedienen und sich danach in Sicherheit zu bringen.
    Zitat Zitat
    optionale Stationsaufgabe „Silver Guardian“
    Mögliche Teilnehmer: 1-2
    Erledigt durch: NICHT MEHR MÖGLICH!
    Probe auf: Probe auf Kampf UND Agilität
    Hintergrund: Prudence konnte vom Kran aus erkennen, dass sich auf dem Dach des Schleusenhauses ehemals Schützen mit schweren, fest montierten Maschinengewehren eingerichtet hatten. Möglicherweise um die Schleuse oder das Fabrikgelände zu überwachen. Von dieser Position aus könnten die Untoten formidabel abgewehrt werden.
    Die Agilitätsprobe aller Teilnehmer von Stationsaufgaben sind um 2 erleichtert, wenn die Aufgabe durchgeführt wird.
    Zitat Zitat
    Optionale Stationsaufgabe "Rebel Yell"
    Mögliche Teilnehmer: 2-3
    Erledigt durch:
    Probe auf: Probe auf Kampf UND Agilität
    Hintergrund: Anstatt weiter den Fluss zu nehmen wäre es auch denkbar, mit dem LKW weiterzufahren. Da Handel vorerst auszuscheiden droht, wäre es möglich, die Überlebenden in Zhanjiang anzugreifen, alle zu töten die sich in den Weg stellen und den LKW an sich zu nehmen. Außerdem haben die Chinesen nicht wenig an Waffen und Vorräten gesammelt. Das könnte überlebensnotwendig sein.


    Zitat Zitat
    Aufgabe Alpha
    Mögliche Teilnehmer: 1
    Erledigt durch: Prudence
    Probe auf:
    Agilität - Fehlschlag!
    Intelligenz - bestanden!
    Hintergrund: Seltsamer dichter schwarzer Rauch schränkt die Sicht stark ein. Im Industriegebiet im Osten befindet sich ein Kran der sicherlich einen hervorragenden Überblick bietet.
    Erfolg: Neue Sonderaufgaben
    Misserfolg bei zwei misslungenen Proben: Sonderstatus „Gebissen!“, bei einer misslungenen Probe: Deutlich schlechtere Aufgaben werden entdeckt



    Zitat Zitat
    Aufgabe Beta ( Plünderaufgabe)
    Mögliche Teilnehmer: 1-4
    Erledigt durch:
    Probe auf Kampf ODER Agilität ODER Geschick
    Hintergrund: Diebe zu beklauen, das wäre das Motto der Stunde. Ausreichend getarnt und in den Menschenmassen der Siedlung untertauchend, wäre es sicherlich kein Problem, hie und da eine Kleinigkeit mitgehen zu lassen.
    Erfolg: Spezifische Boni in Höhe der Würfeldifferenz nach dem ‚Plünderregelwerk‘ (ausgewürfelt)
    Misserfolg: 50% Chance auf Sonderstatus "Gebissen!" ODER 50% Chance auf andere permanente Mali durch Verletzungen (ausgewürfelt)

    Zitat Zitat
    Aufgabe Gamma
    Mögliche Teilnehmer: 1
    Erledigt durch: Matt
    Probe auf: Geschick - bestanden!
    Hintergrund: Im schmutzigen Wasser treiben zahlreiche Kisten. Mit etwas Geschick lassen sich Diese sicherlich bergen und nach Ausrüstung durchsuchen.
    Erfolg: ?
    Misserfolg: -2 Charisma für 2 Stationen durch unendlichen Gestank

    Zitat Zitat
    Aufgabe Delta
    Mögliche Teilnehmer: 1
    Erledigt durch: Niki
    Probe auf: Probe auf Intelligenz
    Hintergrund: Das Fabrikgebäude im Osten hat ein großes Transparent in einer unbekannten Sprache.
    Erfolg: ?
    Misserfolg: ?

    Zitat Zitat
    Aufgabe Epsilon
    Mögliche Teilnehmer: 2
    Erledigt durch:
    Probe auf: Probe auf Kampf
    Hintergrund: In der Nähe des Fabrikgeländes stehen einige Fässer mit Öl. Diese könnten vorsichtig in Position gebracht und zur Stationsaufgabe angezündet werden. Der entstehende Flammenteppich würde die Zombies nicht nur schwächen sondern ihnen auch sprichwörtlich die Sicht vernebeln.
    Erfolg: Es werden 2 Kampfpunkte weniger für die Stationsaufgabe gebraucht!
    Misserfolg: -2 Kampf für 2 Stationen durch Quetschwunden

    Zitat Zitat
    Aufgabe Zeta
    Mögliche Teilnehmer: 1
    Erledigt durch:
    Probe auf: Probe auf Agilität
    Hintergrund: Zwischen allerlei Unrat verborgen liegt im Kanal ein funktionstüchtiges kleines Ruderboot. Mit diesem Boot wäre es möglich, die beiden Kanalmauern anzusteuern ohne durch die stinkende Brühe schwimmen zu müssen.
    Erfolg: Kein Charisma-Malus mehr beim Schwimmen.
    Misserfolg: -2 Agilität für 2 Stationen

    Zitat Zitat
    Aufgabe Eta
    Mögliche Teilnehmer: 1-2
    Erledigt durch:
    Probe auf: Probe auf (Kampf ODER Intelligenz) UND Geschick
    Hintergrund: Es wäre möglich, sich bis zur Ölpumpe vorzukämpfen und zu versuchen, das Feuer anzufachen, um noch mehr Chaos zu verursachen. Auch die Rauchentwicklung wäre dann deutlich höher.
    Erfolg: Alle Proben auf Charisma und Intelligenz um 1 erschwert, alle Proben auf Kampf und Agilität um 1 erleichtert.
    Misserfolg: ?

    Zitat Zitat
    Aufgabe Theta
    Mögliche Teilnehmer: 2
    Erledigt durch: Gabe
    Probe auf: Agilität, erschwert um 2 - bestanden!
    Hintergrund: Auf dem Dach des Schleusenhauses befinden sich schwere Waffen. Mit ausreichend Agilität oder Geschick wäre es möglich, das Scharfschützengewehr und das Maschinengewehr abzumontieren und mitzunehmen. Da dadurch Zombies zu diesem Punkt gelockt werden, ist die optionale Stationsaufgabe NICHT mehr möglich.
    Erfolg: Kampf +9 , zur freien Verteilung PLUS Kampf +8 , zur freien Verteilung
    Misserfolg: Unverhofft viele Zombies am Schleusenhaus erschweren alle Stationsaufgaben um 1 Zähler

    Zitat Zitat
    Aufgabe Iota
    Mögliche Teilnehmer: 1
    Erledigt durch: Suparman
    Probe auf: Kampf - bestanden!
    Hintergrund: Einer der herumstreunenden Zombies im Westen sieht einfach anders aus. Kevlarweste, Helm und ein Abzeichen der ADF am Rucksack. Und er sieht deutlich weniger verwest aus. Kann es sein dass er vom Trupp „TwilightHope“ stammt und hier gebissen wurde? Vielleicht ist eine nähere Untersuchung anzuraten?
    Erfolg: Ausrüstung
    Misserfolg: Sonderstatus „Gebissen!“

    Zitat Zitat
    Aufgabe Kappa
    Mögliche Teilnehmer: 1
    Erledigt durch: Nathan
    Probe auf: Charisma - Fehlschlag
    Agilität - Bestanden
    Hintergrund: Im Wohnkomplex gibt es mehrere Graffiti in chinesischer Sprache und daneben eines mit SOS. Es könnte Überlebende dort geben.
    Erfolg: ?
    Misserfolg: ?

    Zitat Zitat
    Aufgabe Lambda
    Mögliche Teilnehmer: 1
    Erledigt durch:
    Probe auf: Agilität UND Kampf, erleichtert um 2
    Hintergrund: Der Laden in dessen Schaufenster allerlei Kuriositäten auslagen, könnte eine Fundgrube für alles mögliche sein.
    Erfolg: ?
    Misserfolg: Sonderstatus "Gebissen!"

    Zitat Zitat
    Aufgabe My (Wanderaufgabe)
    Mögliche Teilnehmer: 1
    Erledigt durch:
    Probe auf: Geschick, erschwert um 2
    Hintergrund: Das Maschinengewehr ist durch die Wassereinwirkung in zu schlechtem Zustand. Eine Reparatur ist zwingend notwendig um die Waffe einzusetzen.
    Erfolg: Maschinengewehr, Kampf +8 zur freien Verteilung
    Misserfolg: Unbrauchbares Maschinengewehr

    Zitat Zitat
    Aufgabe Ny (Wanderaufgabe)
    Mögliche Teilnehmer: 1
    Erledigt durch:
    Probe auf: Intelligenz
    Hintergrund: Wenn das Buch ausreichend studiert wurde, kann das Wissen um die chinesische Sprache vielleicht noch einmal nützlich werden.
    Erfolg: Grundlagen der chinesischen Sprache, Intelligenz permanent +1
    Misserfolg: -2 Intelligenz für 2 Stationen







    Ivan Dolvich und Lexi Miller: Da sie Beide über militärische Erfahrungen verfügen, senkt jede Teilnahme einer der beiden Personen die erforderliche Kampfkraft der Stationsaufgabe um 1 zusätzlich.

    Matt Fireburg: Wenn Matt als erfahrener Dieb an der Stationsaufgabe teilnimmt, wäre Agilität und Geschick für ihn jeweils um einen Zähler erleichtert.

    Niki: Niki hat Aufgabe Kappa in Station 1 erledigt, Aufgabe Delta ist für ihm um einen Punkt erleichtert.

    Lexi Miller: Als Waffenschmiedin hat Lexi Erfahrung mit der Instandhaltung von Waffen. Sie kann Aufgabe My ohne Malus durchführen.

    Geändert von Daen vom Clan (28.09.2013 um 20:47 Uhr)

  3. #3
    Ivan hatte sich eines der Tücher von der Yacht geborgt und damit Mund und Nase umbunden, um nicht vollends den Gestank nach verbranntem - überwiegend Abgase von verbrannten Treibstoffen, Bauwerken und vermutlich auch Körpern - einatmen zu müssen. Auch die Sicht war für dieses Szenario typischerweise Eingeschränkt. Gasmasken wären sicher von Vorteil, um zumindest einen gewissen Grund-Schutz zu haben. Auch Waffen und Verpflegung war von Vorteil. Die anderen würden sicherlich von selbst darauf kommen, wo wohl was zu finden war:

    "Ich schätze, es klar was wir brauche." begann er, an Deck der Heather stehend. "Und wo wir finde." Ivan hustete. Dieser elende Gestank... wie Dr. Q das nur aushielt, auch wenn er bei Einsätzen immer beteuert hatte, dass China ein schönes Land sei. Hatte er womöglich einen Abgasfetisch gehabt und den geschickt zu verbergen gewusst? Ivan kicherte kurz, ehe er seine Gedanken sortiert wider gab. "In diese Wohnunge Leute koche, esse und schlafe... wir da finde Verpflegung." begann er, auf die Wohngebäude zur Linken der Yacht deutend, "während wir finde dort Schutzkleidung und vielleicht Waffe. Vielleicht auch nur Fischverarbeitung..." fuhr er fort und deutete auf das große Gebäude im Industriegebiet, rechts von der Yacht. "Fischen nix gut in diese Gegend." setzte er noch nach, "Zu viele Abwasser, zu viele Tot... zu viele Gift."

    "Wenn nix geplant is andere, ich gehen zu Wohngebäude und suche Verpflegung. Vielleicht wolle komme mit zwei oder drei andere?" fragte er. "Ich auch könne gehen in Gebäude rechts von Schiff..." er deutete erneut auf das große Gebäude im Industriegebiet, "... ist mir egal, auf welche Seite ich gehen an Land."

    Es war ihm tatsächlich gleich, auf welcher Seite er an Land ging. Was ihm weniger gleich war und doch erfreute war, dass niemand sein... kleines Geheimnis... beim Aufenthalt auf der Pirateninsel entdeckt hatte. Vielleicht war es auch der Tod dieser Frau, die sie alle scheinbar überrascht und erschreckt hatte, dass niemand wirklich auf den anderen achtete und eher mit sich selbst beschäftigt schien während der Reise. Zumindest Ivan hatte mit keinem gesprochen während der Überfahrt und so die Möglichkeit, sein kleines... Problem... dort zu lassen, wo es am Besten aufgehoben war. Im Verborgenen, für niemanden erkennbar. Hammer und Messer sowie den Helm hatte er nach wie vor in seinem Besitz und zeigte auch keinerlei Schwäche nach außen. Diese Gedanken, ob er vielleicht etwas hätte tun können... die ließ er nicht zu. Nein. Auch der Umstand, dass sein Anbandeln mit der älteren Dame auf keine Erwiderung gestoßen war, war es ihm letztlich vollkommen gleich, wohin er ging, was er tat. Vielleicht würde er der Gruppe helfen können, irgendein Ziel zu erreichen. Sollten sie wirklich China in nördliche Richtung durchqueren, würden sie früher oder später nach Russland kommen... oder das, was noch davon übrig war. Doch so weit wollte er nicht voraus denken.

    "Also, wer gehe mit, Sache finden?"
    fragte er in die Runde.

  4. #4
    "Also, wer gehe mit, Sache finden?" fragte er in die Runde.

    Als hätte sich das zu einer Gewohnheit eingebürgert! Nun sollten schon wieder Diebstähle begangen werden. Aber diesesmal nicht mit Prudence! Nein, was ersteinmal notwendig war, war ein Überblick. Es war Prudence auch vollkommen egal, dass der beissende Geruch des Rauchs in ihre Lungen drang, es war ihr auch egal, dass dort diese Untoten herumstromerten. Nein, nein, dieser Kran wäre eine gute Idee, von dort oben hätte sie sicher einen guten Überblick.

    [Prudence macht Aufgabe Alpha, auf Intelligenz und Geschick)

  5. #5
    Und da waren sie wieder. Vor einem Problem. Und Niki wieder mittendrin. Die letzten Tage auf dem Schiff waren wieder recht ruhig, er zeigte den Bericht, welchen er endlich entschlüsseln konnte, herum und war begeistert von dem Inhalt. Natürlich war Dolores wieder eher auf der Seite der Zweifelnden, doch ein gewisses Interesse ließ sich bei weitem nicht ausschließen, im Gegenteil! Umso mehr mussten alle herausfinden, ob nun jetzt was dran sei oder nicht. Doch jetzt ging es erstmal darum, aus dem Schlamassel wieder herauszukommen.

    Er musterte die Gegend ein wenig aus. Dabei fiel ihm ein, dass er Rileys Uhr noch gar nicht aufgezogen hatte. Er schaute sich vorher um, nach Lexi Ausschau haltend. Aber das war Schwachsinn, denn er hatte ihr ja sowieso noch nichts über ihn verraten. Er klappte den Deckel der Taschenuhr einmal auf und betrachtete sie. Auf der Unterseite des Deckels war etwas mit Tesafilm befestigt. Ein kleines Emblem in der Form eines Kleeblatts. Er erhielt sie damals auf der einen Mission von einem Mädchen, es sollte ihm Glück bringen. Er hatte vergessen, es zurückzugeben, doch als es ihm auffiel, war es bereits zu spät. Sie ging weg, mit diesem Kerl, in den sie sich verliebt hatte... und Niki außerdem ein wenig Unterstützung gab, als er sie brauchte. Er erinnerte sich noch genau, richtig neidisch auf diese emotionale Bindung gewesen zu sein, weswegen er sich schlecht fühlte. Umso mehr musste Niki Alexis wiederfinden...

    Wie waren nochmal die Namen der beiden...? Das Mädchen hatte einen ganz sonderbaren Namen, der junge Mann einen relativ kurzen... er versuchte sich zu erinnern, doch irgendwie brachte es nichts. Vielleicht würde es ihm später wieder einfallen, momentan sprang ihm der riesige Banner an dem einen Fabrikgebäude ins Auge [Aufgabe Delta]​.

  6. #6
    Prudence machte sich also daran, das Fabrikgelände im Osten der Heather in Augenschein zu nehmen und sich dabei und dafür des Kranes zu bedienen.
    Angeekelt und die Nase rümpfend stieg sie in das eisigkalte und vor allem stinkende Wasser und ruderte mit kontrollierten Zügen in Richtung der begradigten Kaimauer. Auch diese war mit grün-schwarzen Flechten überwachsen und stank entsprechend erbärmlich.
    Charisma -2 für 2 Stationen!

    Ächzend zog die betagte Dame sich hoch und kauerte hinter einigen Kisten um sich vor den vereinzelt herumstreunenden Untoten zu verbergen, die schlurfend und jammernd ihre Wege auf dem Fabrikgelände zogen oder bereits stark verwest am Boden lagen und nur hilflos, doch hungrig, mit den Klauen über den Boden kratzten.
    Probe auf Intelligenz – bestanden!

    Es gelang ihr problemlos, den Weg bis zum Kran zu finden und dabei komplett aus der Sichtweite der Zombies zu bleiben, doch als sie vor dem Kran schließlich stand, sah sie sich mit einem neuen Problem konfrontiert – sie waren in China und der Kran schien dem Prospekt eines Arbeitssicherheitsmagazin zur Warnung entsprungen zu sein. Kein Geländer, rostige Leiterstiegen und allgemein wankte und schwankte der Kran im ungewöhnlich kalten und scharfen Wind, so dass die gute Dame ob ihrer nassen Kleidung noch mehr fror.
    Probe auf Geschick – Fehlschlag!

    Mit klammen Fingern kletterte sie dennoch den Kran nach oben und fühlte das Kribbeln in ihren Handflächen wenn sie die nackte Haut auf die eisig kalten Stufen legte.
    Und dann passierte es – ein schwerer abermaliger Windstoß traf den Kran und ließ das rostzerfressene Gebilde schrecklich wanken!
    Ein hartes Knirschen war von oben zu hören und Prudence konnte sehen, wie der Ausleger des Krans hilflos hin- und her schwankte und durch den harten Wind umzufallen drohte. Sie musste sich eingestehen, dass sie mit ihrer Geschicklichkeit nicht weiter nach oben kommen würde und jeder weitere Versuch glatter Selbstmord war.
    Was sie jedoch erkennen konnte, war Schneefall weit im Norden, dort, wo das Ziel ihrer Reise sein sollte. Und sie erkannte, dass weit im Osten des Fabrikgeländes etwas brannte, das wie eine klassische Ölförderpumpe aussah und das dies der Grund des schwarzen Rauches war, der hier alles verpestete.
    Zwar konnte sie mit Sicherheit nicht alles sehen und erkennen, was sich in der Umgebung abspielte, aber ein paar interessante Landmarken waren trotzdem auszumachen.

    Folgende Nebenaufgaben und eine optionale Stationsaufgabe wurden freigeschalten:

    Zitat Zitat
    optionale Stationsaufgabe „Silver Guardian“
    Mögliche Teilnehmer: 1-2
    Erledigt durch:
    Probe auf: Probe auf Kampf UND Agilität
    Hintergrund: Prudence konnte vom Kran aus erkennen, dass sich auf dem Dach des Schleusenhauses ehemals Schützen mit schweren, fest montierten Maschinengewehren eingerichtet hatten. Möglicherweise um die Schleuse oder das Fabrikgelände zu überwachen. Von dieser Position aus könnten die Untoten formidabel abgewehrt werden.
    Die Agilitätsprobe aller Teilnehmer von Stationsaufgaben sind um 2 erleichtert, wenn die Aufgabe durchgeführt wird.

    Zitat Zitat
    Aufgabe Epsilon
    Mögliche Teilnehmer: 2
    Erledigt durch:
    Probe auf: Probe auf Kampf
    Hintergrund: In der Nähe des Fabrikgeländes stehen einige Fässer mit Öl. Diese könnten vorsichtig in Position gebracht und zur Stationsaufgabe angezündet werden. Der entstehende Flammenteppich würde die Zombies nicht nur schwächen sondern ihnen auch sprichwörtlich die Sicht vernebeln.
    Erfolg: Es werden 2 Kampfpunkte weniger für die Stationsaufgabe gebraucht!
    Misserfolg: -2 Kampf für 2 Stationen durch Quetschwunden

    Zitat Zitat
    Aufgabe Zeta
    Mögliche Teilnehmer: 1
    Erledigt durch:
    Probe auf: Probe auf Agilität
    Hintergrund: Zwischen allerlei Unrat verborgen liegt im Kanal ein funktionstüchtiges kleines Ruderboot. Mit diesem Boot wäre es möglich, die beiden Kanalmauern anzusteuern ohne durch die stinkende Brühe schwimmen zu müssen.
    Erfolg: Kein Charisma-Malus mehr beim Schwimmen.
    Misserfolg: -2 Agilität für 2 Stationen

    Zitat Zitat
    Aufgabe Eta
    Mögliche Teilnehmer: 1-2
    Erledigt durch:
    Probe auf: Probe auf (Kampf ODER Intelligenz) UND Geschick
    Hintergrund: Es wäre möglich, sich bis zur Ölpumpe vorzukämpfen und zu versuchen, das Feuer anzufachen, um noch mehr Chaos zu verursachen. Auch die Rauchentwicklung wäre dann deutlich höher.
    Erfolg: Alle Proben auf Charisma und Intelligenz um 1 erschwert, alle Proben auf Kampf und Agilität um 1 erleichtert.
    Misserfolg: ?

    Zitat Zitat
    Aufgabe Theta
    Mögliche Teilnehmer: 2
    Erledigt durch:
    Probe auf: Agilität ODER Geschick, erschwert um 2
    Hintergrund: Auf dem Dach des Schleusenhauses befinden sich schwere Waffen. Mit ausreichend Agilität oder Geschick wäre es möglich, das Scharfschützengewehr und das Maschinengewehr abzumontieren und mitzunehmen. Da dadurch Zombies zu diesem Punkt gelockt werden, ist die optionale Stationsaufgabe NICHT mehr möglich.
    Erfolg: Kampf +9 , zur freien Verteilung PLUS Kampf +8 , zur freien Verteilung
    Misserfolg: Unverhofft viele Zombies am Schleusenhaus erschweren alle Stationsaufgaben um 1 Zähler

    Zitat Zitat
    Aufgabe Iota
    Mögliche Teilnehmer: 1
    Erledigt durch:
    Probe auf: Intelligenz ODER Geschick ODER Agilität ODER Kampf
    Hintergrund: Einer der herumstreunenden Zombies im Westen sieht einfach anders aus. Kevlarweste, Helm und ein Abzeichen der ADF am Rucksack. Und er sieht deutlich weniger verwest aus. Kann es sein dass er vom Trupp „TwilightHope“ stammt und hier gebissen wurde? Vielleicht ist eine nähere Untersuchung anzuraten?
    Erfolg: ?
    Misserfolg: Sonderstatus „Gebissen!“

    Zitat Zitat
    Aufgabe Kappa
    Mögliche Teilnehmer: 1
    Erledigt durch:
    Probe auf: Charisma Und Agilität
    Hintergrund: Im Wohnkomplex gibt es mehrere Graffiti in chinesischer Sprache und daneben eines mit SOS. Es könnte Überlebende dort geben.
    Erfolg: ?
    Misserfolg: ?


    Niki konzentrierte sich und versuchte, das Plakat zu entziffern, das da in mehreren Sprachen zu erkennen war.
    Probe auf Intelligenz – bestanden!
    Und schließlich hatte er Erfolg, dank des Buches, dass er damals gelesen hatte, konnte er die Schriftzeichen sauber entziffern und erschauderte.
    Das Fabrikgelände war als Notfallzentrum für Seuchenopfer ausgewiesen und dies erklärte nicht nur den Wachposten auf dem Schleusenhaus, sondern dürfte auch bedeuten, dass am Ostufer deutlich mehr Untote sein könnten als sie zuerst angedacht hatten.
    Doch dank dieses Wissens würden sie nun deutlich vorsichtiger zu Werke gehen, wenn sie am Ostufer unterwegs waren.
    Effekt: Es gibt nun eine zusätzliche Chance von 50%, den Sonderstatus „Gebissen!“ zu vermeiden, wenn Aufgaben am Ostufer wahrgenommen werden.

  7. #7
    Suparman blickte sich um. Zombies am linken Ufer. Zombies zu ihrer Rechten. Und sie saßen vorerst einmal hier fest, bis jemand die Schleusentore öffnete.
    Was hatte die alte Dame erspäht? Einen ungewöhnlich frisch wirkenden Zombie mit ADF-Abzeichen am linken Ufer, mitsamt voller Ausrüstung? Sofort fühlte er sich an seine Entdeckung im Dschungel ihrer vermeintlichen Paradies-Insel erinnert. ADF-Aufkleber, überall. Ob der ADF-Zombie etwas damit zu tun hatte?
    Seine Neugier war geweckt, er musste mehr herausfinden! Und schon machte er sich auf zum linken Ufer, um den ADF-Zombie zu besuchen.
    Aufgabe Iota, Kampf.

  8. #8
    Wieder waren sie kurz vor ihrem Ziel gestrandet, diesmal in einem Kanal, kurz vor diesem vermeintlichen Heilmittel. Nathan hatte durch die anderen davon erfahren, und wollte es zuerst gar nicht so recht wahrhaben. Schon seit drei Jahren lebten sie alle mit nur einer Sicherheit. Wenn du einmal gebissen warst, gab es keine Hoffnung. Kein zurück. Auch bei Alice hatten sie sich deshalb so verhalten, doch nun gab es wieder Hoffnung. Es gab eine Chance auf Rettung. Vielleicht hätte sich die junge Französin gar nicht opfern müssen, hätte sie nur lange genug durchgehalten. Nathan war sicher nicht der einzige, der darüber nachdachte. Generell war die Stimmung an Board in den letzten Tagen eher angespannt als euphorisch gewesen. Die meisten würden es wohl erst glauben, wenn sie das Ding sehen. Was immer es war.

    "Meinst du, wir müssen unseren Weg da durchkämpfen?",
    fragte Nathan Jul, die ihren Blick seit ihrer Ankunft nicht vom Steuerhaus abwenden konnte.

    "Ich fürchte schon ... das könnte wohl der schwierigste Kampf bisher werden.",
    sagte die junge Deutsche, die schon letztes mal schwer bewaffnet ihr Leben für sie eingesetzt hatte.

    "Naja, eine kleine Armee wird das schon brauchen"

    Es waren dutzende Zombies direkt um das Haus herum, vermutlich auch innerhalb, doch es schien zumindest verschlossen. Aber Fenster brachen schneller als Türen.

    Nathan wusste, dass er die Truppe irgendwie unterstützen musste. Waffen wären gut, aber er konnte kaum abschätzen, wie er hier welche fidnen sollte. Nahrung wäre auch wichtig, aber dafür müsste man wieder einen Plündertrupp bereit stellen, und darauf hatte er wirklich keine Lust. Nicht nach seinem Erlebnis letztes Mal. Er schaudete ihn bei dem Gedanken. Nein, er würde diesmal leben retten. Zumindest diesmal. Er begab sich auf die Backbord-Seite der Yacht und suchte die Ruine der chinesischen Stadt ab. Und da - sah er es.

    Ein großes SOS. Daneben noch chinesische Zeichen. Es musste einfach so sein, jemand musste hier noch leben.

    Ohne die anderen groß zu fragen, versuchte Nathan Überlebende zu finden. (Nathan macht Aufgabe Kappa)

    Geändert von Layana (25.09.2013 um 19:14 Uhr) Grund: Hab mal meine Farbe korrigiert ;) - Layana

  9. #9
    Auch Suparman stieg in die eklige Brühe, nur diesmal war es die westliche Seite, die erklommen wurde.
    Charisma -2 für 2 Stationen!

    Bald schon war er hinter dichtem Buschwerk eines elendig verkommenen Parks versteckt und konnte in Richtung des Wohnkomplexes blicken.
    Dies waren mehrere Mietskasernen die dreckig und stellenweise eingestürzt hinterlassen wurden, die unteren Stockwerke jedoch waren intakt und konnten neben Aurüstung oder Überlebenden auch viele Zombies verbergen, zumal die Sichtweite durch den schwarzen Qualm noch immer sehr schlecht war.

    Direkt neben einem ganz und gar traditionell chinesischem Magieladen, in dem gerade zerstoßenes Nashorn-Hornpulver angeboten wurde, stand der Zombie mit dem ADF - Aufdruck und starrte direkt in das Gebüsch in dem Suparman saß, allerdings ohne Diesen wirklich wahrzunehmen.
    Der Inder wartete geduldig, bis es einen Moment gab in dem die meisten umherschlurfenden Zombies davongewankt waren oder in die andere Richtung blickten, dann jagte er beherzt aus dem Gebüsch.
    Probe auf Kampf - bestanden!
    Nach kurzem Sprint war er bei ihm, schwarze Rauchschlieren verdeckten ihm kurz die Sicht, doch dem Untoten gleichwohl. Hart spürte er die mittlerweile gefrorene Erde des Parks unter seinen Schuhen und unwillkürlich fragte er sich im Laufen, wie kalt es hier wohl die letzten Tage gewesen war.
    Und dann war er heran und schlug dem Zombie den Schädel ein, dieser sackte sanft und geräuschlos zusammen, so dass Suparman ihn hinter einen Müllcontainer ziehen und ausgiebig durchsuchen konnte.

    Als Erstes fand er ein Stück Papier. Darauf waren lediglich vier Zahlen gekritzelt.
    Dazu ließ sich ein Kampfmesser finden, außerdem ein Kompass.

    Eine Waffe hatte der Soldat nicht mehr, wohl aber hielt er in der Faust einige blutbeschmierte Zettel und ein kaputtes Funkgerät umklammert.
    Auf diesen Zetteln stand:

    Zitat Zitat
    Melden: Haben Z. erreicht. Rücken nach Norden vor. Haben Zivilist zur Basis zurückgeschickt. Ziel befindet sich im HReservoir. Angriff über Südseite/Aufzug/Lianjiang - ungeschützte Deckung
    Der Rest der Ausrüstung war:
    - Zettel mit den Zahlen 8821
    - Kampfmesser, Kampf +3 zur freien Verteilung
    - Kompass, Agilität +1 bei normalen Proben, Agilität +3 wenn größere Wegstrecke zurückgelegt werden muss, zur freien Verteilung


    Schnell und sicher war er wieder bei den Anderen angelangt, im Hinterkopf noch immer den Gedanken um den seltsamen Laden kreisend.

    Zitat Zitat
    Aufgabe Lambda
    Mögliche Teilnehmer: 1
    Erledigt durch:
    Probe auf: Agilität UND Kampf, erleichtert um 2
    Hintergrund: Der Laden in dessen Schaufenster allerlei Kuriositäten auslagen, könnte eine Fundgrube für alles mögliche sein.
    Erfolg: ?
    Misserfolg: Sonderstatus "Gebissen!"

  10. #10
    Zufrieden mit seiner Ausbeute und erneut stinkig und versifft, kletterte Suparman an Bord der Heather. Aber das störte ihn nicht.
    Ein Kompass, ein Kampfmesser und ein Zettel mit irgendwelchen Zahlen drauf.
    Den Kompass steckte er sogleich ein. Konnte sicher nicht schaden, zu wissen wo er ist, wenn er unterwegs war. (Suparman benutzt den Kompass auf ihn selbst und steckt die Boni ein.)
    Und das Kampfmesser... er hatte bereits ein volll funktionsfähiges Küchenmesser, das seine Dienste verrichtete. Wozu noch ein Messer? Nein, das Kampfmesser würde er aufsparen, falls hier irgendjemand einmal Bedarf an einem Messer hätte.
    Die Zahlen prägte er sich sicherheitshalber ein. 8821. Hm. Keine Ahnung.

    Und dann natürlich war da noch diese Botschaft, die er nicht verstand.
    Wer oder was war dieser Z?

  11. #11
    Nathan ließ sich in das Wasser gleiten und rümpfte die Nase, als der schreckliche Geruch sich in seinen Kleidern fest setzte.
    Charisma -2 für 2 Stationen!

    Endlich kam er an die Stelle, die auch schon Suparman dazu benutzt hatte, sich nach oben zu ziehen und auch er fröstelte kurz ob der extrem gesunkenen Temperaturen, gerade in den nun nassen Klamotten.

    Vorsicht schlich er von Deckung zu Deckung, nutze Müllcontainer und schwarzverbrannte Autoruinen um sich zu verbergen. Wieder einmal fiel ihm auf, wie viel verwester und in schlechtem Zustand die Zombies in dieser Stadt waren. Am erbärmlichsten war ein vollkommen in seinen Sitz geschimmelter Untoter, dessen Gurt sich mittlerweile tief in das Gerippe gegraben hatte und er mehr müde denn gierig in seine Richtung griff, als er unter dem LKW entlang schlich in dem sich die bedauernswerte Kreatur befand.
    Endlich hatte er den viereckigen Wohnkomplex vor sich. Im dritten Stock waren die Plakate angebracht, das ganze haus schien nur über vier Stcokwerke zu verfügen. Die unteren beiden Stockwerke waren fest verbarrikadiert und mit einem stabilen, nachgebessertem Tor versehen.
    Hinter dem Tor war ein alter Lastwagen zu erkennen und einige Kisten mit Vorräten. Der Wagen war mit Stahlstreben versetzt und stabile Platten waren angeschweißt worden.
    Vorsichtig schlich Nathan näher...
    Probe auf Agilität - bestanden!

    Der Wohnkomplex war viereckig, wie er nun erkennen konnte und nach allen Seiten gut gesichert. In der Mitte des Komplexes war eine große betonierte Fläche, dort befanden sich die Kisten mit Waffen und Vorräten.
    Direkt in der Mitte stand der LKW und wurde, so wie es aussah, gerade betankt und mit letzten Vorbereitungen versehen. Die Reifen wurden aufgepumpt und er sah einige wild aussehende Kerle, die gerade ihre Waffen säuberten und durchluden.
    Vor allem aber sah er die Alten, die Kinder und die Frauen, welche die Männer geradezu anhimmelten und ihnen immer wieder Tee brachten und sie hochleben ließen. Die Gesten wurden von den Männern freundlich erwidert. Einige von ihnen trugen auch die Überreste militärischer Kleidung, einer von ihnen war wohl ein Sanitäter und kümmerte sich um das gebrochene Bein einer recht attraktiven, doch vollkommen verschmutzt wirkenden, Frau.

    Die Zombies konnten und mussten ihn jeden Moment sehen und angreifen, deswegen entschloss Nathan sich zu erkennen zu geben und den Kontakt aufzunehmen, möglicherweise Nahrung und Waffen einzutauschen.
    Beherzt ging er um die Ecke herum und rüttelte kurz am gußeisernen Tor.
    Probe auf Charisma - Fehlschlag!
    Doch obschon er sich sicher war dass er in gutem Englisch gerufen hatte und obwohl er sich eindeutig menschlich aufführte, kreischten die Frauen und Kinder entsetzt auf und die Männer griffen sofort nach ihren Waffen und begannen anzulegen.
    Geistesgegenwärtig ruckte Nathan herum und warf sich zu Boden während die Geschosse um ihn herum einschlugen und Gras und Beton aufspritzen ließen.
    Panisch und alarmiert rannte er zurück in Richtung des Kanals und während weiter Querschläger durch die Luft sausten, sprang er behände ins Wasser.
    Und in der Sekunde bevor er in der eisigen Flut aufschlug, konnte er erkennen, dass er durch das Durchschwimmen des brackigen Wassers ganz grau und schwarz aussah.
    Eiskalt schlugen die Fluten über ihm zusammen und dann halfen sie ihm wieder an Bord...


    Optionale Stationsaufgabe freigespielt:
    Zitat Zitat
    Optionale Stationsaufgabe "Rebel Yell"
    Mögliche Teilnehmer: 2-3
    Erledigt durch:
    Probe auf: Probe auf Kampf UND Agilität
    Hintergrund: Anstatt weiter den Fluss zu nehmen wäre es auch denkbar, mit dem LKW weiterzufahren. Da Handel vorerst auszuscheiden droht, wäre es möglich, die Überlebenden in Zhanjiang anzugreifen, alle zu töten die sich in den Weg stellen und den LKW an sich zu nehmen. Außerdem haben die Chinesen nicht wenig an Waffen und Vorräten gesammelt. Das könnte überlebensnotwendig sein.

  12. #12
    Wieder einmal schien die Lage nahezu aussichtslos, doch Shelley erwischte sich für einen Moment dabei, die Gefahr nicht wirklich ernst zu nehmen. Bisher war es doch erschreckend gut gelaufen und ein Teil von ihr wollte sich dieser trügerischen Sicherheit hingeben. Doch der andere Teil - der schmerzend vernünftige - erinnerte sie an die beiden Opfer. Aimee, die sie erst so richtig kennengelernt hatte, als es schon zu spät war und deren Zeichnung von ihr in einer Mappe auf ihrem Bett lag. Sie hatte sogar überlegt, sich das Bild an die Wand zu hängen, doch wer wusste schon, was plötzlich mit der Heather passieren könnte. Musste das Schiff schnell verlassen werden, würde sie das Malwerk womöglich zurücklassen - und das wollte sie auf keinen Fall.

    Auf der anderen Seite war da die geheimnisvolle Shoana, die ganz frisch von ihnen getreten war. Seltsam. Wie das Leben so spielte. Leo - das kleine Mädchen - schaffte es heil da raus... nicht zum ersten Mal. Und Shoana, die nicht nur sympathisch wirkte, sondern auch irgendwie... geheimnisvoll, majestätisch und unnahbar... ihr gelang es nicht. Abermals bereute Shelley etwas. Shoana nicht gekannt zu haben, nicht für sie eingesprungen zu sein - all die sinnlosen, desorientierten Vorwürfe, die man sich so macht. Als hätte sie ahnen können, was passiert. Als wäre sie erfolgreicher gewesen, beim Versuch die Piraten zu bestehlen.

    Piraten... - sie hatte die Piraten bestohlen - quasi. Ihre Beute waren Alkohol, die Flagge und... dieses Teil. Kurzerhand begab sie sich wieder unter Deck und durchforstete ihr Zimmer. Es dauerte eine Weile, bis sie das zylinderförmige Etwas irgendwie schräg in der Bettdecke eingewickelt fand und es sich besah. Was machte man nur damit? War das etwa... ein Fernglas oder sowas? Prüfend hielt sie es sich vor die Augen. Tatsächlich!

    So stand Shelley nur Augenblicke später wieder auf dem Deck und hielt sich das halbe Fernglas vor die Augen, ging von Bug zu Heck und wieder zurück und versuchte, irgendetwas zu erkennen, das womöglich eine Alternative darstellte. Den immer mehr ihrer Begleiter kamen übel stinkend zurück, nachdem sie ein Bad im... "Wasser" genommen hatten. Das war sicherlich nicht gesund und würde potenziellen Handel nur erschweren. Und überhaupt - Alternativen waren immer gut.

  13. #13
    Nathan zog sich mit letzter Kraft hinauf auf die Heather. Er vom Kopf bis zu Fuß in ekeleregenden Abwasser getuncht. Er stank höllisch. Seine Uniform war ruiniert. Er zog sie aus und hängte sie zum Trocknen an die Reeling. Und was ihm ma meisten klar war: Es war umsonst. Eine wirklich gute Chance, ruiniert.

    Er hatte sie gesehen. Die Überlebenden. Es waren dutzende gewesen, viellecht sogar an die hundert. Und sie hatten millitärische Unterstützung gehabt. Ob sie wussten, dass das Heilmittel so nah war? Vielleicht, aber warum blieben sie dann hier, warum nicht tiefer in die Stadt. Schlussendlich war das Risiko doch überall hoch und wie Nathan über den Kurs der letzten Wochen gelernt hatte, nirgendwo war es lange sicher. Man musste immer in Bewegung bleiben.

    Doch sie mussten ihn irgendwie misverstanden haben. Hielten sie ihn für einen Zombie? Vermutlich, anders konnte sich Nathan nicht erklären, warum sie ihn sofort beschossen. Auf der anderen Seite, vielleicht war das wie sie überlebten. Zuerst schiessen, und dann noch mehr schießen.

    Nathan erklärte der Gruppe was er gesehen hatte, auch von dem LKW.

    " Doch jetzt wo die so aggressiv sind, werden die uns kaum mehr helfen. Außer wir stürmen ihr Lager, und töten jeden.",
    als er bemerkte, wie die anderen ihn ansahen. "Das war ein Scherz, eh!"

  14. #14
    Shelley hatte große Schwierigkeiten, Etwas genaueres zu erkennen, da der Rauch die sicht auf weitere Ferne hinaus stark behinderte und dann sogar vollkommen unmöglich machte.
    Was sie aber zu erkennen glaube, war ein Rudel wilder Hunde, die sich im Westen aufhielten und immer wieder schnell und hungrig durch die Gassen rannten, als suchten sie nach einer Fährte.

  15. #15
    Gabe zog sich, seitdem sie die Insel voller Piraten verlassen haben, eine Kippe nach der anderen rein. Er hatte zusammen mit Lexi vermutlich mehr Zeit damit verbracht an der Reling zu stehen und zu quarzen, als dass er geschlafen hat.
    Nur Gott sei Dank hatte diese überhand nehmende Gewohnheit keinen schlechten Einfluss auf den Heilprozess seiner Hand, vermutlich tat die viele Zeit auf hoher See sogar gut. Vor wenigen Tagen schmerzte jeder Handgriff noch leicht, doch mittlerweile kribbelte die alte Wunde nurnoch und er war sich sogar ziemlich sicher, dass er seine Hand so geschickt wie eh und je benutzen konnte.

    Doch die Monotonie wurde unterbrochen, sie hatten tatsächlich richtiges Land erreicht, auch wenn er sich den angeblich rettenden Hafen... einladender vorgestellt hatte. Stattdessen schwammen sie im brackigsten Wasser der Welt, dichter, schwarzer Rauch vernebelte teilweise die Sonne und es war allgemein einfach nicht schön. Außerdem stank es schlimmer als in jedem Banlieu.
    Es überraschte ihn ein wenig, dass gerade die alte Schachtel nicht stillhalten konnte. Er hätte eigentlich damit gerechnet, dass sie sich ein Taschentuch vors Gesicht hält und stänkert... stattdessen zog der Drache los und kam wenig später mit ein paar Neuigkeiten zurück.
    Auch Nathan hielt die Füße nicht still und berichtete ihnen schon bald von einer Gruppe Menschen mit LKWs. Seinen Scherz fand er hingegen... keine Ahnung.
    "Versuch ihnen doch mit deinem Megafon etwas durchzugeben. Wenn sie hören, dass wir keine Zombies oder Aggressoren sind, können wir vielleicht sogar richtig Kontakt aufnehmen."
    Der Franzose lächelte ob seiner Idee ehe er sich neuen Dingen zuwand, immerhin... Prudence hatte von weiteren Waffen gesprochen und egal was passierte... die würden sie brauchen. Auch wenn Gabe Bammel hatte, immerhin hatte er sich fast selbst in die Luft gejagt, irgendwer musste sich den Kram holen und er war definitiv der Schnellste hier von allen.
    "Schnell wieder rein, alles schnappen, schnell wieder raus... das kannst du doch..."

    Gabriel ließ die Arme kreisen, dehnte seine Waden und ließ die Finger knacken. Jetzt war Showtime und er würden allen beweisen, dass auf ihn Verlass war! [Aufgabe Theta. Probe auf Agilität]

  16. #16
    Die Abreise von der Pirateninsel war um einiges spektakulärer verlaufen, als erwartet.
    Wie Will hatte enttäuscht feststellen müssen, hatten sich in der Lebensmitteltasche keine Kekse finden lassen, wohl aber war es einigen anderen Flüchtlingen gelungen, kistenweise Schokoladenriegel zu bergen, womit sich die mürrische Stimme in Celinas Kopf fürs Erste zufrieden gegeben hatte, wenngleich ihr selbst der Sinn eher nach dem frischen Obst gestanden hätte...
    Nun, diese Überlegungen hatten sich schnell in den Hintergrund gedrängt, als man sich langsam aufbruchsbereit gemacht hatte und alles chaotisch geworden war.
    Wer hatte nur die brilliante Idee gehabt, Sprengsätze zu verwenden und den Piraten damit im übertragenen Sinne Laut "Haaaaaalloooooooo! Ihr habt Besuch!" zuzurufen!?
    Und die Untoten? Wer hatte die losgelassen? Natürlich war diese Insel von schmutzigen Piraten, verwickelt in noch schmutzigere Geschäfte, bevölkert. Aber deshalb gleich die ganze Insel in eine zweite G55 verwandeln?
    Wenigstens war Celina überzeugt von Andreas Sicherheit gewesen, immerhin hatte die deutsche Schmugglerin lange vor diesen Ereignissen die Insel verlassen. Hoffentlich.
    Zu Besorgnis hatte die junge Britin dennoch allen Grund gehabt. Nicht nur, weil lediglich fünf Leute, darunter ein Kind, für das Besorgen des Benzins verantwortlich gewesen waren, sondern auch, dass ausgerechnet Dolores darauf bestanden hatte, ihnen dabei Rückendeckung zu geben.
    Und so hatte Celina die Zeit damit verbracht, unruhig auf und ab zu gehen und nervös in alle Richtungen Ausschau zu halten.
    Es war ein gewaltiger Schock gewesen, als die Benzinräuber zwar mit dem ersehnten Treibstoff zurückgekehrt waren, aber gleichzeitig auch mit einer Toten.
    Diese mysteriöse, unnahbare Frau, die wohl des Gedankenlesens mächtig gewesen war und deren Art bei Celina eine Gänsehaut verursacht hatte. Shoana, das war ihr Name gewesen. Und sie hatte ihn erst nach dem Tod seiner Trägerin erfahren.
    Ebenso schlimm, wenn nicht gar schlimmer, war das scheinbar endlose Warten auf Dolores’ Rückkehr gewesen.
    Celina hatte gar nicht gemerkt, wie sehr sie ihr ans Herz gewachsen war...
    Umso erleichterter war sie gewesen, als sie die ältere Frau, sichtlich mitgenommen aber unversehrt, wieder erblickt hatte.
    Passende Worte waren Celina nicht eingefallen, um ihrer Freude darüber Ausdruck zu verleihen, also hatte sie die rothaarige Dame einfach in eine freundschaftliche Umarmung geschlossen.

    Hör auf zu träumen, Prinzessin!
    Celina stand an Bord der Heather und betrachtete das Treiben der anderen. Viel mehr konnte sie auch kaum tun, glaubte sie doch kaum, dass eine ihrer Fähigkeiten momentan gefragt waren.
    Ich fühle mich ein wenig nutzlos...
    Ach was? Was eine Blitzmerkerin -
    Und überall dieses schmutzige, wiederliche Wasser...

    Hörst du mir überhaupt zu?


    Nein, Celina achtete momentan recht wenig auf ihre innere Stimme. Interessiert, wenngleich etwas angeekelt, hörte sie auf Mr. Archers Worte. Anscheinend gab es hier wirklich noch andere Menschen.
    " Doch jetzt wo die so aggressiv sind, werden die uns kaum mehr helfen. Außer wir stürmen ihr Lager, und töten jeden."
    Klingt nicht schlecht. Vorräte, Waffen, neues Fahrzeug...
    "Das war ein Scherz, eh!"
    Tja, Prinzessin, musst wohl weiter per Schiff fahren.
    Wenn Massenmord der Preis für einen LKW ist, nehme ich das gerne in Kauf!
    Hat dich bei den Piraten ja nicht sehr gestört...


    "Versuch ihnen doch mit deinem Megafon etwas durchzugeben. Wenn sie hören, dass wir keine Zombies oder Aggressoren sind, können wir vielleicht sogar richtig Kontakt aufnehmen"
    , warf nun Gabe ein.
    So seltsam es klang, wirklich unintelligent kam Celina das nicht vor. Aber allein bei dem Gedanken, dieses ekelerregende Wasser zu durchqueren, drehte sich ihr Magen um.
    Nein, sie würde es sicher nicht versuchen.

    Stattdessen beschloss sie, die Bücherregale innerhalb der Heather erneut zu inspizieren und spezifisch nach Informationen über Zhanjiang Ausschau zu halten. Vielleicht gab es Atlanten, Fremdenführer oder auch einfach ein Chinesisch-Wörterbuch, welche diese bieten könnten.

  17. #17
    Jul stand an Deck der Heather und starrte auf dieses Steuerhaus. Irgendwie müssten sie es schaffen... Auch wenn sie noch nicht so recht wusste wie.

    "Meinst du, wir müssen unseren Weg da durchkämpfen?", fragte Nathan sie. "Ich fürchte schon ... das könnte wohl der schwierigste Kampf bisher werden.", sagte die junge Deutsche, die schon letztes mal schwer bewaffnet ihr Leben für sie eingesetzt hatte. "Naja, eine kleine Armee wird das schon brauchen". Sie nickte nur stumm zur Bestätigung, doch als sie sich wenige Augenblicke darauf zu ihm umdrehen wollte, war er nicht mehr da. Sie konnte gerade noch erkennen, wie er in den dreckigen Fluss sprang und am Ufer zu ihrer linken an Land ging.

    Nathan war noch nicht lange weg, da kam dieser Indonese, Suparman, aus der gleichen Ecke zurück an Bord geschwommen. Jul rümpfte die Nase, als er dicht neben ihr zurück auf die Heather kletterte. "Bäh.. dieser Fluss stinkt ja noch schlimmer als man es von hier oben glaubt." Aber er hatte ein paar interessante Dinge mitgebracht. Und er erwähnte einen merkwürdigen Laden. Jul wurde dabei hellhörig. Sie hatte eigentlich nie viel für Mystisches übrig gehabt. Sie war eher immer der pragmatische Typ. Dennoch... Sie dachte an ihren "Ausflug" mit Shoana. Auch wenn sie früher im Hole ein Bordell geführt hatte, sie hatte ihr auf ihrem Weg in die Piratensiedlung einige Dinge erzählt, die Jul durchaus neugierig machten. Es klang sehr verlockend dem Laden einen Besuch abzustatten.

    Andererseits... sollte sie in dieser Lage, in der sie waren, wirklich nur an sich denken? Hatte sie sich nicht vor kurzem noch vorgenommen mehr für die Gruppe zu tun? Ihre Nahrungsvorräte gingen bedrohlich zur Neige. Vielleicht sollte sie lieber versuchen, erst Mal etwas zu essen zu besorgen?

  18. #18
    Eine total verdreckte Stadt offenbarte sich Matt. Wie er sich die Ufer des Kanals, die Umgebung und praktisch alles andere, was sich nicht gerade auf dem Schiff befand, genauer ansah, überraschte es ihn jedenfalls nicht, dort mehrere Menschen zu sehen. Nein, Menschen war schon lange nicht mehr der passende Begriff. Selbst für einen Zombie sahen sie schon ziemlich mitgenommen aus. Es waren schon eher wandelnde Komposthaufen, die schon auseinanderfallen, wenn man sie nur schief ansah. Zumindest wirkte es so. Auf der anderen Seite hatten sie es irgendwie geschafft, zu überleben (insofern man wandernde Fliegennester noch als irgend lebend bezeichnen konnte).

    Hinzu kam noch, dass die Luft mindestens genauso roch, wie die Stadt aussah. Matt hielt seine Hand schützend vor den Mund, auch wenn er wusste, dass die giftigen Dämpfe, die in der Luft hingen, so, oder so ihren Weg in seinen Organismus finden würden. Anscheinend schien das keinen allzu sehr zu stören, waren die anderen doch bereits damit beschäftigt, sich umzusehen.
    Im Moment würde Matt sich aber wohl zurückziehen, zumindest, bis er sich genügend vorbereitet hatte. Fürs erste ging es also zurück in "seine Bastelwerkstatt", wie er den Maschinenraum mittlerweile nannte.

  19. #19
    Gabe atmete tief durch, blickte auf das mittlerweile gräulich-braune, doch ehemals hellweiße, Deck der Heather, wo die Schwimmenden den nach Abwasser und Kloake riechenden Kanal an Bord getragen hatten und ließ sich nun selbst in das Brackwasser gleiten, wobei auch er feststellen musste, dass die Temperaturen gewaltig gefallen waren seit sie die Inselparadiese verlassen hatten.
    Charisma -2 für 2 Stationen!

    Er schwamm an das östliche Kanalufer und benutzte die rostige und eiskalte Leiter, die vor ihm auch schon von Prudence benutzt worden war und ähnlich wie die rüstige Dame vor ihm, verstand auch er es meisterhaft, sich von Deckung zu Deckung zu schleichen und so aus dem Blickfeld der Untoten zu bleiben, grade nun, wo er dank Niki wusste, dass gerade auf der Ostseite des Kanals höchste Vorsicht geboten war.

    Eine Leiter jedoch, die auf das Dach des Schleusenhauses führte, konnte er auf den ersten Blick nicht erkennen, so musste er also um das Gebäude herumlaufen und sich damit dem Blick der Zombies preisgeben. Natürlich würde er sie damit auch in die Nähe des Hauses locken, doch eine andere Möglichkeit sah er nicht, also massierte er sich die lansgam erkaltenden Muskeln, atmete einmal tief durch und begann zu sprinten!
    Probe auf Agilität, erschwert um 2 - Bestanden!

    Die Köpfe der verfehmten Kreaturen ruckten herum und diejenigen, die noch aufrecht gehen konnten, schlurften auf ihn zu, ihre graue Darmschlingen wie Schleppnetze hinter sich herziehend. Andere hoben nur den Kopf und krochen in beharrlichem, doch unglaublich langsamen Bewegungen auf die Stelle zu, wo sie seiner ansichtig geworden waren.

    Der Franzose hingegen hatte mit den Untoten leichtes Spiel und obschon Einige von ihnen bedrohlich nahe kamen hatten sie gegen den agilen Mann wenig Chancen. Endlich war Gabe um das Schleusenhaus herum gelaufen und sah tatsächlich die Leiter, die nach oben führte. Behände und schnell war er die eisigen Stiegen nach oben geklettert und sah nun das "Krähennest", welches Prudence vorhin vom Kran aus gesichtet hatte.
    Zwei Leichen lagen dort, verwest und bis auf die Gerippe abgemagert. Sie saßen sich gegenüber und trugen Winteruniformen des chinesischen Militärs, das konnte nur den Schluß zulassen, dass sie seit mindestens 9 Monaten hier lagen. Gemessen an den Verpackungsüberresten der Rationen, die sie umklammert hielten, schien es als wären die beiden Soldaten verhungert.
    Es schien seltsam, sie hatten noch Munition in ihren Gewehren, ansonsten aber keine Ausrüstung und vor allem in ihren Rucksäcken auch keinerlei Nahrung mehr.
    Fast so als waren sie hier mit der Absicht stationiert worden, nicht länger als wenige Stunden den Posten besetzen zu müssen. Doch dann schien etwas Schlimmes passiert zu sein und möglicherweise waren sie hier tagelang gefangen. Ein Feind, so mächtig oder zahlreich dass ihre Gewehre keinen nutzen mehr gehabt hatten und eine Flucht sinnlos schien.

    Gabe zwang seinen Atem zur Ruhe und während die Untoten gierig an der Leiteer kratzten und hinter dem Schleusenhaus herumwankten, machte er sich daran das Scharfschützengewehr und das schwere, mit Standfuß versehene, Maschinengewehr abzumontieren.
    Beides wog schwer in seinen Händen und er wusste, dass es fast unmöglich sein würde mit den Beiden Gerätschaften sauber zu schwimmen.
    Doch da sie kein Boot hatten, musste er es wagen.
    Gewandt sprang er von dem Dach und machte einen Satz über die schweren Sandsackbarrieren. Sicher kam er unten an, musste sich jedoch sofort wieder seinen gierigen Verfolgern entziehen und bald wieder umfing ihn das kühle Nass.
    Wie zu erwarten war, schien es extrem kompliziert, mit den beiden schweren Waffen in der Hand und im Rucksack zum Boot zu schwimmen.
    Gabe konnte nur hoffen und beten, dass keines der beiden Gewehre allzu nass wurde...
    Glücksprobe auf Scharfschützengewehr - Bestanden!
    Glücksprobe auf Maschinengewehr - Fehlschlag!


    Zitat Zitat
    Aufgabe My
    Mögliche Teilnehmer: 1
    Erledigt durch:
    Probe auf: Geschick, erschwert um 2
    Hintergrund: Das Maschinengewehr ist durch die Wassereinwirkung in zu schlechtem Zustand. Eine Reparatur ist zwingend notwendig um die Waffe einzusetzen.
    Erfolg: Maschinengewehr, Kampf +8 zur freien Verteilung
    Misserfolg: Unbrauchbares Maschinengewehr
    Optionale Stationsaufgabe "Silver Guardian" nun nicht mehr verfügbar!

    Scharfschützengewehr Kampf +9, zur freien Verteilung



    Celina hatte einige interessante Bücher in der Hand, doch so richtig nützlich sollte Keines von ihnen sein.
    Doch das änderte sich als sie schließlich auf einen Reiseführer stieß, in dem die meisten der Natur-Reservate Chinas beschrieben wurden. Darunter war auch das Hedi-Reservoir, welches hier - Stand 2010 - für seine malerischen Seenplatten und seine steilen Felsformationen bekannt und berühmt. Es gab dort kaum Wanderwege und die Natur war in ihrem sehr natürlichem Zustand belassen und durfte dort mit mächtigen Nebelwäldern vor sich hin wuchern.
    Von einer Militärbasis war dort tatsächlich auch zu lesen. Eine offene Bunkeranlage aus dem zweiten Weltkrieg mit festungsähnlichen Aufbauten, sollte es dort angeblich geben.

    Und dann fand sie auch schon tatsächlich ein Buch mit chinesischer Grammatikerklärung!

    Zitat Zitat
    Aufgabe Ny (Wanderaufgabe)
    Mögliche Teilnehmer: 1
    Erledigt durch:
    Probe auf: Intelligenz
    Hintergrund: Wenn das Buch ausreichend studiert wurde, kann das Wissen um die chinesische Sprache vielleicht noch einmal nützlich werden.
    Erfolg: Grundlagen der chinesischen Sprache, Intelligenz permanent +1
    Misserfolg: -2 Intelligenz für 2 Stationen

    Geändert von Daen vom Clan (26.09.2013 um 14:01 Uhr)

  20. #20
    Interessant.
    Die paar Informationen über die Militäranlage notierte Celina eifrig.

    Aber wo man nun endlich wieder in ehemals besiedelten Gebieten unterwegs war, konnte es auch nicht schaden, sich mit den Grundlagen der hiesigen Sprache vertraut zu machen.
    In Großstädten, selbst verlassenen, war das Lesen von Schildern sicherlich eine nützliche Fähigkeit. [Aufgabe Ny]

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