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Thema: [ZOOOOOmmxBIES! Staffel 2] Station 6 - Zhanjiang

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
    Zufrieden mit seiner Ausbeute und erneut stinkig und versifft, kletterte Suparman an Bord der Heather. Aber das störte ihn nicht.
    Ein Kompass, ein Kampfmesser und ein Zettel mit irgendwelchen Zahlen drauf.
    Den Kompass steckte er sogleich ein. Konnte sicher nicht schaden, zu wissen wo er ist, wenn er unterwegs war. (Suparman benutzt den Kompass auf ihn selbst und steckt die Boni ein.)
    Und das Kampfmesser... er hatte bereits ein volll funktionsfähiges Küchenmesser, das seine Dienste verrichtete. Wozu noch ein Messer? Nein, das Kampfmesser würde er aufsparen, falls hier irgendjemand einmal Bedarf an einem Messer hätte.
    Die Zahlen prägte er sich sicherheitshalber ein. 8821. Hm. Keine Ahnung.

    Und dann natürlich war da noch diese Botschaft, die er nicht verstand.
    Wer oder was war dieser Z?

  2. #2
    Nathan ließ sich in das Wasser gleiten und rümpfte die Nase, als der schreckliche Geruch sich in seinen Kleidern fest setzte.
    Charisma -2 für 2 Stationen!

    Endlich kam er an die Stelle, die auch schon Suparman dazu benutzt hatte, sich nach oben zu ziehen und auch er fröstelte kurz ob der extrem gesunkenen Temperaturen, gerade in den nun nassen Klamotten.

    Vorsicht schlich er von Deckung zu Deckung, nutze Müllcontainer und schwarzverbrannte Autoruinen um sich zu verbergen. Wieder einmal fiel ihm auf, wie viel verwester und in schlechtem Zustand die Zombies in dieser Stadt waren. Am erbärmlichsten war ein vollkommen in seinen Sitz geschimmelter Untoter, dessen Gurt sich mittlerweile tief in das Gerippe gegraben hatte und er mehr müde denn gierig in seine Richtung griff, als er unter dem LKW entlang schlich in dem sich die bedauernswerte Kreatur befand.
    Endlich hatte er den viereckigen Wohnkomplex vor sich. Im dritten Stock waren die Plakate angebracht, das ganze haus schien nur über vier Stcokwerke zu verfügen. Die unteren beiden Stockwerke waren fest verbarrikadiert und mit einem stabilen, nachgebessertem Tor versehen.
    Hinter dem Tor war ein alter Lastwagen zu erkennen und einige Kisten mit Vorräten. Der Wagen war mit Stahlstreben versetzt und stabile Platten waren angeschweißt worden.
    Vorsichtig schlich Nathan näher...
    Probe auf Agilität - bestanden!

    Der Wohnkomplex war viereckig, wie er nun erkennen konnte und nach allen Seiten gut gesichert. In der Mitte des Komplexes war eine große betonierte Fläche, dort befanden sich die Kisten mit Waffen und Vorräten.
    Direkt in der Mitte stand der LKW und wurde, so wie es aussah, gerade betankt und mit letzten Vorbereitungen versehen. Die Reifen wurden aufgepumpt und er sah einige wild aussehende Kerle, die gerade ihre Waffen säuberten und durchluden.
    Vor allem aber sah er die Alten, die Kinder und die Frauen, welche die Männer geradezu anhimmelten und ihnen immer wieder Tee brachten und sie hochleben ließen. Die Gesten wurden von den Männern freundlich erwidert. Einige von ihnen trugen auch die Überreste militärischer Kleidung, einer von ihnen war wohl ein Sanitäter und kümmerte sich um das gebrochene Bein einer recht attraktiven, doch vollkommen verschmutzt wirkenden, Frau.

    Die Zombies konnten und mussten ihn jeden Moment sehen und angreifen, deswegen entschloss Nathan sich zu erkennen zu geben und den Kontakt aufzunehmen, möglicherweise Nahrung und Waffen einzutauschen.
    Beherzt ging er um die Ecke herum und rüttelte kurz am gußeisernen Tor.
    Probe auf Charisma - Fehlschlag!
    Doch obschon er sich sicher war dass er in gutem Englisch gerufen hatte und obwohl er sich eindeutig menschlich aufführte, kreischten die Frauen und Kinder entsetzt auf und die Männer griffen sofort nach ihren Waffen und begannen anzulegen.
    Geistesgegenwärtig ruckte Nathan herum und warf sich zu Boden während die Geschosse um ihn herum einschlugen und Gras und Beton aufspritzen ließen.
    Panisch und alarmiert rannte er zurück in Richtung des Kanals und während weiter Querschläger durch die Luft sausten, sprang er behände ins Wasser.
    Und in der Sekunde bevor er in der eisigen Flut aufschlug, konnte er erkennen, dass er durch das Durchschwimmen des brackigen Wassers ganz grau und schwarz aussah.
    Eiskalt schlugen die Fluten über ihm zusammen und dann halfen sie ihm wieder an Bord...


    Optionale Stationsaufgabe freigespielt:
    Zitat Zitat
    Optionale Stationsaufgabe "Rebel Yell"
    Mögliche Teilnehmer: 2-3
    Erledigt durch:
    Probe auf: Probe auf Kampf UND Agilität
    Hintergrund: Anstatt weiter den Fluss zu nehmen wäre es auch denkbar, mit dem LKW weiterzufahren. Da Handel vorerst auszuscheiden droht, wäre es möglich, die Überlebenden in Zhanjiang anzugreifen, alle zu töten die sich in den Weg stellen und den LKW an sich zu nehmen. Außerdem haben die Chinesen nicht wenig an Waffen und Vorräten gesammelt. Das könnte überlebensnotwendig sein.

  3. #3
    Wieder einmal schien die Lage nahezu aussichtslos, doch Shelley erwischte sich für einen Moment dabei, die Gefahr nicht wirklich ernst zu nehmen. Bisher war es doch erschreckend gut gelaufen und ein Teil von ihr wollte sich dieser trügerischen Sicherheit hingeben. Doch der andere Teil - der schmerzend vernünftige - erinnerte sie an die beiden Opfer. Aimee, die sie erst so richtig kennengelernt hatte, als es schon zu spät war und deren Zeichnung von ihr in einer Mappe auf ihrem Bett lag. Sie hatte sogar überlegt, sich das Bild an die Wand zu hängen, doch wer wusste schon, was plötzlich mit der Heather passieren könnte. Musste das Schiff schnell verlassen werden, würde sie das Malwerk womöglich zurücklassen - und das wollte sie auf keinen Fall.

    Auf der anderen Seite war da die geheimnisvolle Shoana, die ganz frisch von ihnen getreten war. Seltsam. Wie das Leben so spielte. Leo - das kleine Mädchen - schaffte es heil da raus... nicht zum ersten Mal. Und Shoana, die nicht nur sympathisch wirkte, sondern auch irgendwie... geheimnisvoll, majestätisch und unnahbar... ihr gelang es nicht. Abermals bereute Shelley etwas. Shoana nicht gekannt zu haben, nicht für sie eingesprungen zu sein - all die sinnlosen, desorientierten Vorwürfe, die man sich so macht. Als hätte sie ahnen können, was passiert. Als wäre sie erfolgreicher gewesen, beim Versuch die Piraten zu bestehlen.

    Piraten... - sie hatte die Piraten bestohlen - quasi. Ihre Beute waren Alkohol, die Flagge und... dieses Teil. Kurzerhand begab sie sich wieder unter Deck und durchforstete ihr Zimmer. Es dauerte eine Weile, bis sie das zylinderförmige Etwas irgendwie schräg in der Bettdecke eingewickelt fand und es sich besah. Was machte man nur damit? War das etwa... ein Fernglas oder sowas? Prüfend hielt sie es sich vor die Augen. Tatsächlich!

    So stand Shelley nur Augenblicke später wieder auf dem Deck und hielt sich das halbe Fernglas vor die Augen, ging von Bug zu Heck und wieder zurück und versuchte, irgendetwas zu erkennen, das womöglich eine Alternative darstellte. Den immer mehr ihrer Begleiter kamen übel stinkend zurück, nachdem sie ein Bad im... "Wasser" genommen hatten. Das war sicherlich nicht gesund und würde potenziellen Handel nur erschweren. Und überhaupt - Alternativen waren immer gut.

  4. #4
    Nathan zog sich mit letzter Kraft hinauf auf die Heather. Er vom Kopf bis zu Fuß in ekeleregenden Abwasser getuncht. Er stank höllisch. Seine Uniform war ruiniert. Er zog sie aus und hängte sie zum Trocknen an die Reeling. Und was ihm ma meisten klar war: Es war umsonst. Eine wirklich gute Chance, ruiniert.

    Er hatte sie gesehen. Die Überlebenden. Es waren dutzende gewesen, viellecht sogar an die hundert. Und sie hatten millitärische Unterstützung gehabt. Ob sie wussten, dass das Heilmittel so nah war? Vielleicht, aber warum blieben sie dann hier, warum nicht tiefer in die Stadt. Schlussendlich war das Risiko doch überall hoch und wie Nathan über den Kurs der letzten Wochen gelernt hatte, nirgendwo war es lange sicher. Man musste immer in Bewegung bleiben.

    Doch sie mussten ihn irgendwie misverstanden haben. Hielten sie ihn für einen Zombie? Vermutlich, anders konnte sich Nathan nicht erklären, warum sie ihn sofort beschossen. Auf der anderen Seite, vielleicht war das wie sie überlebten. Zuerst schiessen, und dann noch mehr schießen.

    Nathan erklärte der Gruppe was er gesehen hatte, auch von dem LKW.

    " Doch jetzt wo die so aggressiv sind, werden die uns kaum mehr helfen. Außer wir stürmen ihr Lager, und töten jeden.",
    als er bemerkte, wie die anderen ihn ansahen. "Das war ein Scherz, eh!"

  5. #5
    Shelley hatte große Schwierigkeiten, Etwas genaueres zu erkennen, da der Rauch die sicht auf weitere Ferne hinaus stark behinderte und dann sogar vollkommen unmöglich machte.
    Was sie aber zu erkennen glaube, war ein Rudel wilder Hunde, die sich im Westen aufhielten und immer wieder schnell und hungrig durch die Gassen rannten, als suchten sie nach einer Fährte.

  6. #6
    Gabe zog sich, seitdem sie die Insel voller Piraten verlassen haben, eine Kippe nach der anderen rein. Er hatte zusammen mit Lexi vermutlich mehr Zeit damit verbracht an der Reling zu stehen und zu quarzen, als dass er geschlafen hat.
    Nur Gott sei Dank hatte diese überhand nehmende Gewohnheit keinen schlechten Einfluss auf den Heilprozess seiner Hand, vermutlich tat die viele Zeit auf hoher See sogar gut. Vor wenigen Tagen schmerzte jeder Handgriff noch leicht, doch mittlerweile kribbelte die alte Wunde nurnoch und er war sich sogar ziemlich sicher, dass er seine Hand so geschickt wie eh und je benutzen konnte.

    Doch die Monotonie wurde unterbrochen, sie hatten tatsächlich richtiges Land erreicht, auch wenn er sich den angeblich rettenden Hafen... einladender vorgestellt hatte. Stattdessen schwammen sie im brackigsten Wasser der Welt, dichter, schwarzer Rauch vernebelte teilweise die Sonne und es war allgemein einfach nicht schön. Außerdem stank es schlimmer als in jedem Banlieu.
    Es überraschte ihn ein wenig, dass gerade die alte Schachtel nicht stillhalten konnte. Er hätte eigentlich damit gerechnet, dass sie sich ein Taschentuch vors Gesicht hält und stänkert... stattdessen zog der Drache los und kam wenig später mit ein paar Neuigkeiten zurück.
    Auch Nathan hielt die Füße nicht still und berichtete ihnen schon bald von einer Gruppe Menschen mit LKWs. Seinen Scherz fand er hingegen... keine Ahnung.
    "Versuch ihnen doch mit deinem Megafon etwas durchzugeben. Wenn sie hören, dass wir keine Zombies oder Aggressoren sind, können wir vielleicht sogar richtig Kontakt aufnehmen."
    Der Franzose lächelte ob seiner Idee ehe er sich neuen Dingen zuwand, immerhin... Prudence hatte von weiteren Waffen gesprochen und egal was passierte... die würden sie brauchen. Auch wenn Gabe Bammel hatte, immerhin hatte er sich fast selbst in die Luft gejagt, irgendwer musste sich den Kram holen und er war definitiv der Schnellste hier von allen.
    "Schnell wieder rein, alles schnappen, schnell wieder raus... das kannst du doch..."

    Gabriel ließ die Arme kreisen, dehnte seine Waden und ließ die Finger knacken. Jetzt war Showtime und er würden allen beweisen, dass auf ihn Verlass war! [Aufgabe Theta. Probe auf Agilität]

  7. #7
    Jul stand an Deck der Heather und starrte auf dieses Steuerhaus. Irgendwie müssten sie es schaffen... Auch wenn sie noch nicht so recht wusste wie.

    "Meinst du, wir müssen unseren Weg da durchkämpfen?", fragte Nathan sie. "Ich fürchte schon ... das könnte wohl der schwierigste Kampf bisher werden.", sagte die junge Deutsche, die schon letztes mal schwer bewaffnet ihr Leben für sie eingesetzt hatte. "Naja, eine kleine Armee wird das schon brauchen". Sie nickte nur stumm zur Bestätigung, doch als sie sich wenige Augenblicke darauf zu ihm umdrehen wollte, war er nicht mehr da. Sie konnte gerade noch erkennen, wie er in den dreckigen Fluss sprang und am Ufer zu ihrer linken an Land ging.

    Nathan war noch nicht lange weg, da kam dieser Indonese, Suparman, aus der gleichen Ecke zurück an Bord geschwommen. Jul rümpfte die Nase, als er dicht neben ihr zurück auf die Heather kletterte. "Bäh.. dieser Fluss stinkt ja noch schlimmer als man es von hier oben glaubt." Aber er hatte ein paar interessante Dinge mitgebracht. Und er erwähnte einen merkwürdigen Laden. Jul wurde dabei hellhörig. Sie hatte eigentlich nie viel für Mystisches übrig gehabt. Sie war eher immer der pragmatische Typ. Dennoch... Sie dachte an ihren "Ausflug" mit Shoana. Auch wenn sie früher im Hole ein Bordell geführt hatte, sie hatte ihr auf ihrem Weg in die Piratensiedlung einige Dinge erzählt, die Jul durchaus neugierig machten. Es klang sehr verlockend dem Laden einen Besuch abzustatten.

    Andererseits... sollte sie in dieser Lage, in der sie waren, wirklich nur an sich denken? Hatte sie sich nicht vor kurzem noch vorgenommen mehr für die Gruppe zu tun? Ihre Nahrungsvorräte gingen bedrohlich zur Neige. Vielleicht sollte sie lieber versuchen, erst Mal etwas zu essen zu besorgen?

  8. #8
    Eine total verdreckte Stadt offenbarte sich Matt. Wie er sich die Ufer des Kanals, die Umgebung und praktisch alles andere, was sich nicht gerade auf dem Schiff befand, genauer ansah, überraschte es ihn jedenfalls nicht, dort mehrere Menschen zu sehen. Nein, Menschen war schon lange nicht mehr der passende Begriff. Selbst für einen Zombie sahen sie schon ziemlich mitgenommen aus. Es waren schon eher wandelnde Komposthaufen, die schon auseinanderfallen, wenn man sie nur schief ansah. Zumindest wirkte es so. Auf der anderen Seite hatten sie es irgendwie geschafft, zu überleben (insofern man wandernde Fliegennester noch als irgend lebend bezeichnen konnte).

    Hinzu kam noch, dass die Luft mindestens genauso roch, wie die Stadt aussah. Matt hielt seine Hand schützend vor den Mund, auch wenn er wusste, dass die giftigen Dämpfe, die in der Luft hingen, so, oder so ihren Weg in seinen Organismus finden würden. Anscheinend schien das keinen allzu sehr zu stören, waren die anderen doch bereits damit beschäftigt, sich umzusehen.
    Im Moment würde Matt sich aber wohl zurückziehen, zumindest, bis er sich genügend vorbereitet hatte. Fürs erste ging es also zurück in "seine Bastelwerkstatt", wie er den Maschinenraum mittlerweile nannte.

  9. #9
    Gabe atmete tief durch, blickte auf das mittlerweile gräulich-braune, doch ehemals hellweiße, Deck der Heather, wo die Schwimmenden den nach Abwasser und Kloake riechenden Kanal an Bord getragen hatten und ließ sich nun selbst in das Brackwasser gleiten, wobei auch er feststellen musste, dass die Temperaturen gewaltig gefallen waren seit sie die Inselparadiese verlassen hatten.
    Charisma -2 für 2 Stationen!

    Er schwamm an das östliche Kanalufer und benutzte die rostige und eiskalte Leiter, die vor ihm auch schon von Prudence benutzt worden war und ähnlich wie die rüstige Dame vor ihm, verstand auch er es meisterhaft, sich von Deckung zu Deckung zu schleichen und so aus dem Blickfeld der Untoten zu bleiben, grade nun, wo er dank Niki wusste, dass gerade auf der Ostseite des Kanals höchste Vorsicht geboten war.

    Eine Leiter jedoch, die auf das Dach des Schleusenhauses führte, konnte er auf den ersten Blick nicht erkennen, so musste er also um das Gebäude herumlaufen und sich damit dem Blick der Zombies preisgeben. Natürlich würde er sie damit auch in die Nähe des Hauses locken, doch eine andere Möglichkeit sah er nicht, also massierte er sich die lansgam erkaltenden Muskeln, atmete einmal tief durch und begann zu sprinten!
    Probe auf Agilität, erschwert um 2 - Bestanden!

    Die Köpfe der verfehmten Kreaturen ruckten herum und diejenigen, die noch aufrecht gehen konnten, schlurften auf ihn zu, ihre graue Darmschlingen wie Schleppnetze hinter sich herziehend. Andere hoben nur den Kopf und krochen in beharrlichem, doch unglaublich langsamen Bewegungen auf die Stelle zu, wo sie seiner ansichtig geworden waren.

    Der Franzose hingegen hatte mit den Untoten leichtes Spiel und obschon Einige von ihnen bedrohlich nahe kamen hatten sie gegen den agilen Mann wenig Chancen. Endlich war Gabe um das Schleusenhaus herum gelaufen und sah tatsächlich die Leiter, die nach oben führte. Behände und schnell war er die eisigen Stiegen nach oben geklettert und sah nun das "Krähennest", welches Prudence vorhin vom Kran aus gesichtet hatte.
    Zwei Leichen lagen dort, verwest und bis auf die Gerippe abgemagert. Sie saßen sich gegenüber und trugen Winteruniformen des chinesischen Militärs, das konnte nur den Schluß zulassen, dass sie seit mindestens 9 Monaten hier lagen. Gemessen an den Verpackungsüberresten der Rationen, die sie umklammert hielten, schien es als wären die beiden Soldaten verhungert.
    Es schien seltsam, sie hatten noch Munition in ihren Gewehren, ansonsten aber keine Ausrüstung und vor allem in ihren Rucksäcken auch keinerlei Nahrung mehr.
    Fast so als waren sie hier mit der Absicht stationiert worden, nicht länger als wenige Stunden den Posten besetzen zu müssen. Doch dann schien etwas Schlimmes passiert zu sein und möglicherweise waren sie hier tagelang gefangen. Ein Feind, so mächtig oder zahlreich dass ihre Gewehre keinen nutzen mehr gehabt hatten und eine Flucht sinnlos schien.

    Gabe zwang seinen Atem zur Ruhe und während die Untoten gierig an der Leiteer kratzten und hinter dem Schleusenhaus herumwankten, machte er sich daran das Scharfschützengewehr und das schwere, mit Standfuß versehene, Maschinengewehr abzumontieren.
    Beides wog schwer in seinen Händen und er wusste, dass es fast unmöglich sein würde mit den Beiden Gerätschaften sauber zu schwimmen.
    Doch da sie kein Boot hatten, musste er es wagen.
    Gewandt sprang er von dem Dach und machte einen Satz über die schweren Sandsackbarrieren. Sicher kam er unten an, musste sich jedoch sofort wieder seinen gierigen Verfolgern entziehen und bald wieder umfing ihn das kühle Nass.
    Wie zu erwarten war, schien es extrem kompliziert, mit den beiden schweren Waffen in der Hand und im Rucksack zum Boot zu schwimmen.
    Gabe konnte nur hoffen und beten, dass keines der beiden Gewehre allzu nass wurde...
    Glücksprobe auf Scharfschützengewehr - Bestanden!
    Glücksprobe auf Maschinengewehr - Fehlschlag!


    Zitat Zitat
    Aufgabe My
    Mögliche Teilnehmer: 1
    Erledigt durch:
    Probe auf: Geschick, erschwert um 2
    Hintergrund: Das Maschinengewehr ist durch die Wassereinwirkung in zu schlechtem Zustand. Eine Reparatur ist zwingend notwendig um die Waffe einzusetzen.
    Erfolg: Maschinengewehr, Kampf +8 zur freien Verteilung
    Misserfolg: Unbrauchbares Maschinengewehr
    Optionale Stationsaufgabe "Silver Guardian" nun nicht mehr verfügbar!

    Scharfschützengewehr Kampf +9, zur freien Verteilung



    Celina hatte einige interessante Bücher in der Hand, doch so richtig nützlich sollte Keines von ihnen sein.
    Doch das änderte sich als sie schließlich auf einen Reiseführer stieß, in dem die meisten der Natur-Reservate Chinas beschrieben wurden. Darunter war auch das Hedi-Reservoir, welches hier - Stand 2010 - für seine malerischen Seenplatten und seine steilen Felsformationen bekannt und berühmt. Es gab dort kaum Wanderwege und die Natur war in ihrem sehr natürlichem Zustand belassen und durfte dort mit mächtigen Nebelwäldern vor sich hin wuchern.
    Von einer Militärbasis war dort tatsächlich auch zu lesen. Eine offene Bunkeranlage aus dem zweiten Weltkrieg mit festungsähnlichen Aufbauten, sollte es dort angeblich geben.

    Und dann fand sie auch schon tatsächlich ein Buch mit chinesischer Grammatikerklärung!

    Zitat Zitat
    Aufgabe Ny (Wanderaufgabe)
    Mögliche Teilnehmer: 1
    Erledigt durch:
    Probe auf: Intelligenz
    Hintergrund: Wenn das Buch ausreichend studiert wurde, kann das Wissen um die chinesische Sprache vielleicht noch einmal nützlich werden.
    Erfolg: Grundlagen der chinesischen Sprache, Intelligenz permanent +1
    Misserfolg: -2 Intelligenz für 2 Stationen

    Geändert von Daen vom Clan (26.09.2013 um 13:01 Uhr)

  10. #10
    Interessant.
    Die paar Informationen über die Militäranlage notierte Celina eifrig.

    Aber wo man nun endlich wieder in ehemals besiedelten Gebieten unterwegs war, konnte es auch nicht schaden, sich mit den Grundlagen der hiesigen Sprache vertraut zu machen.
    In Großstädten, selbst verlassenen, war das Lesen von Schildern sicherlich eine nützliche Fähigkeit. [Aufgabe Ny]

  11. #11
    Ivan begab sich in die dreckige Brühe, als kampfgestählter Russe konnte ihm das kalte Wasser nicht einmal ein Grunzen, sondern lediglich ein Stirnrunzeln entlocken.
    Charisma -2 für 2 Stationen!
    Mit schnellen Zügen des geübten Söldners war er drüben angekommen und schon war auch er im dichten, fast verwildert zu nennenden, Gebüsch auf der Lauer und sah den Laden direkt vor sich. In den Schaufenstern stapelten sich allerlei seltsame Phiolen und Kräuter, einige waren schon verfault oder zu Staub zerfallen. Das Glas der Auslage schien beschädigt und zeigte unzählige Haarrisse auf, doch noch schien sie zu halten.
    Ivan wartete eine besonders dicke, nach Öl stinkende Dreckswolke ab und schnellte dann aus dem Gebüsch heraus und rannte direkt auf das Gebäude zu. Da er nicht wissen konnte ob die Tür verschlossen war oder anderweitig gesichert, reifte in den wenigen Augenblicken seines adrenalingepeitschten Rennens ein fast verrückter Entschluss der ihn grimmig grinsen ließ.
    Probe auf Agilität - bestanden!
    Geschützt durch den dicken Rauch rannte er mit voller Kraft auf das Schaufenster zu und warf sich mit der Schulter voran gegen die Scheibe. Die Augen zusammengepresst und die Fäuste zum Faustschlag bereit, rollte er sich geschickt in blitzenden und funkelnden Scherbenregen ab und schob sich vorsichtig in Deckung.
    Fast alarmiert und aufgeregt waren draußen das Schlurfen und Geifern der Untoten zu hören, die instinktiv wahrnahmen, dass sich Etwas verändert hatte, doch nicht in der Lage waren zu erfassen was es war. Ivan, der nun unter einem Regal direkt unter dem Schaufenster lag und übelriechende Würzeln vorsichtig zur Seite schob, sah, wie sich über ihm eine verweste Hand bewegte und stupide tastend den geborstenen Schaufensterrahmen entlangfuhr, dann jedoch wieder verschwand als aus dem Herzen des Wohngebietes wieder und abermals einige Schüsse zu hören waren. Ohne es zu wissen, hatten die chinesischem Überlebenden ihm vielleicht gerade das Leben gerettet und Ivan nickte sich selbst entschlossen zu als er schließlich unter dem Regal hervorkroch und sich rasch und mit der nötigen Erfahrung im Laden umsah.

    Als Erstes fiel ihm eine Tiefkühltruhe ins Auge, doch da der Strom aus war, konnte er darin nur schwarzverfaultes Fleisch ausmachen, in welchem sich schon allerlei Maden und anderes Getier tummelten und so war er heilfroh, dass die Deckel dicht schlossen und somit der Geruch kaum aus der Truhe drang.

    Viel interessanter schienen da schon die Kisten zu sein die essbare Wurzeln enthielten, die in Sand gelagert waren und insofern in gutem Zustand waren.
    Auch konnte er einige kleine Kistchen finden in denen sich in braunes Papier eingeschlagene Tabletten befanden. Die meisten von ihnen waren nur schwer zu entziffern, denn nicht nur waren sie in einer für ihn fremden Sprache, Nein, auch die Schrift selber war sehr unsauber und verwischt. Einige wenige von ihnen waren aber doch vielleicht für den internationalen Verkauf oder für Touristen gedacht, denn sie erhielten unten anstehend noch ein paar englische Sprachfetzen.
    Und was er lesen konnte, waren zauberhafte Namen wie "Der Kranich spreizt die Flügel" und "Der weise Mönch schläft tief."
    Hierbei konnte es sich nur um Medikamente oder Aufputschmittel handeln!
    Grimmig nickend packte Ivan alles bisher Gefundene ein.

    - Essbare Wurzeln, +2 Nahrung für die Gruppe
    - chinesisches Aufputschmittel, +4 Agilität für einmaligen Einsatz, zur freien Verteilung
    - chinesisches Schlafmedikament, kann die Folgen des Status "Gebissen!" hinauszögern


    Ivan war gerade dabei sich abzuwenden und mit dem Fund zu verschwinden, als er aus dem Augenwinkel etwas Seltsames wahrnahm. An eine Wand gelehnt standen drei mehr als seltsame Objekte gelehnt. Es handelte sich um nach Verwesung stinkende Mumien von Tieren, wie er mit Entsetzen feststellen musste. Ausgetrocknet, augenlos, mit allerlei Spruchbändchen versehen, lagen sie in einem großen Schrank, nicht fein angerichtet, sondern mehr durcheinander.
    Verwirrt und neugierig ließ Ivan einen Finger über eine Hundemumie gleiten, als ihm in Bruchteilen von Augenblicken sein Fehler auffiel.
    Brennend schoss das Adrenalin durch seine Adern als ihm siedend heiß klar wurde, dass die so aufbereiteten Mumien keinesfalls nach Verwesung stinken durften und erschrocken wollte er den Finger zurückziehen, die andere Hand zur Abwehr erhoben.
    Probe auf Kampf - misslungen!
    Doch war es zu spät. Sein Körper wollte sich nach hinten werfen, die Muskeln brannten schon vom Adrenalin, doch war es durch enien Funken lähmendes Entsetzen nicht zu schaffen, den Finger zurückzuziehen, als ein halbverwester Kinderkopf aus den Mumien hervorjagte und ihm den Mittelfinger der linken Hand abbiss. Die Mumien selbst waren im Regal festgebunden, so dass das zum Zombie verwandelte Kind nur den Kopf aus dem Schrank zwischen zwei Mumien hervorquetschen konnte, doch das Unheil war angerichtet. Ivan starrte tonlos auf den Stumpf seines abgebissenen Fingers und das nächste, woran er sich erinnerte, war, dass er sich wieder auf dem Schiff befand.
    Tausend Gedanken rasten durch seinen Kopf. Hatte das Kind als frischverwandelter Zombie von den Mumien fressen wollen? War das Kind hinter den Mumien versteckt worden und diese dann im Schrank festgebunden, so dass die ledrigen Leiber eine Art Gitter hätten ergeben sollen? Er wusste es nicht.

    Was er aber wusste, war, dass noch Niemand die Verletzung bemerkt zu haben schien...

    Ivan hat nun den Sonderstatus "Gebissen!"

  12. #12
    Ivan fluchte... und fluchte... und fluchte... gedanklich natürlich. Wurzeln und Dope hatte er abgegriffen, doch der Preis... das war es dann wohl für ihn. Er hätte viel früher reagieren und sich den Rest des Fingers mit seinem Messer abschneiden müssen, dann hätte er vielleicht nicht dieses Schicksal vor sich, zu einem dieser Untoten zu werden. Scheinbar war das noch keinem aufgefallen, doch das unvermeidliche stand ihm bevor. Wie lange es dauern würde, das wusste er nicht. Tja, das war also sein Schicksal, als Untoter herum zu wandeln.

    Was er da hatte, kam ihm von diesem Dr. Q bekannt vor. Ein Medikament, das den Kreislauf eines Menschen verlangsamt und so schlaferleichternd wirkt und ein zweites, aufputschend wirkendes. Und diese Wurzeln... die hatte er schon zu seiner Söldnerzeit nicht gemocht, doch in der Not durfte man nicht wählerisch sein. Doch wie sollte er mit seinem... Problem... umgehen? Den Stumpf... hatte er mit dem Tuch abgebunden, das er ursprünglich um Mund und Nase trug und darüber seine Handschuhe. So fiel seine Wunde wohl nicht wirklich auf. Das, oder der Rest der Gruppe war mit anderen Dingen beschäftigt. Und falls alle Stricke reißen sollten... nun... dann war ja noch sein Messer da. Er würde ganz gewiss nicht zu einem dieser Untoten werden, komme was wolle. Und so setzte sich Ivan am Bug des Schiffs auf eine Liege und sah vor sich ins Leere...

  13. #13
    Lexi konnte abermals ihre ganze Erfahrung in die Waagschale werfen und das Gewehr problemlos reparieren.
    Probe auf Geschick - bestanden!

    In den Händen hielt sie nun ein Maschinengewehr, Kampf +8, zur freien Verteilung.

  14. #14
    Jul hiefte sich an Bord und warf die kugelsichere Weste sowie das Regencape, in welches sie die Landkarte eingewickelt hatte, vor sich auf den Boden. Sie würde später überlegen, wem sie die Sachen am besten gab, erst Mal musste sie trocken (und idealerweise auch sauber) werden. Sie wollte sich gerade auf den Weg in eine der Kabinen machen, da sah sie Shelley und Celina, die gerade die Treppe hinauf kamen und sich unterhielten. Jul konnte leider nicht verstehen, um was es bei ihrem Gespräch ging, aber sie bemerkte, dass sie beide einmal zu ihr hinüber sahen, sie aber nicht ansprachen und offensichtlich auch nicht weiter beachteten.

    Jul senkte den Kopf. ‚Natürlich sprechen sie mich nicht an. Warum sollten sie auch?‘ Jul hatte nie viele Freunde gehabt, und Freundinnen noch weniger. Eine einzige sogenannte „beste Freundin“ hatte sie in ihrem Leben gehabt. Und das war im Kindergarten und den ersten zwei Jahren der Grundschule. Danach war Melanie weggezogen. Sie hatte zwar immer Kontakt mit ihren Klassenkameradinnen und Kameraden gehabt, und auch später mit den anderen aus ihrem Leichtathletikverein oder aus dem Studium, aber über eine lose Bekanntschaft ging es dann doch sehr selten hinaus. Jul war kurz davor, zum zweiten Mal an diesem Tage eine Träne zu vergießen, doch riss sie sich zusammen. ‚Nicht hier, wo dich jemand sehen könnte…‘

    Sie schlich hinter den beiden vorbei und begab sich in die Kabine, die sie in den letzten Tagen zum schlafen, umziehen und gelegentlichem frisch machen verwendet hatte. Da sich ihr Frischwasservorrat bedrohlich verringerte, verzichtete Jul auf eine ausgiebige Dusche. Stattdessen wusch sie sich nur mit einem Waschlappen den gröbsten Dreck von ihrem Körper. Nur den Gestank bekam sie nicht so richtig weg. Sie betrachtete sich im Spiegel. Ihr Gesicht wirkte mager und abgeklärt, die Traurigkeit war ihr zum Glück nicht anzusehen. Sie fuhr sich einmal mit den Fingern durch die Haare (ein eher kläglicher Versuch sie zu kämmen, aber der alte Vantowers hatte leider weder Bürste noch Kamm in seiner Kabine aufbewahrt) und zog sich dann ein neues Top über. Zwar auch nicht mehr das frischeste, aber immer noch sauberer als das, mit dem sie zuvor durch das brackige Kanalwasser geschwommen war. So konnte sie wenigstens dem Rest der Gruppe gegenüber treten, ohne dass man gleich davon laufen würde.

    Als sie das Deck wieder betrat, waren Celina und Shelley immer noch da. Und Shelley fiel grad Celina um den Hals. Jul schluckte den Kloß, der gerade in ihrem Hals aufsteigen wollte, eilig herunter. „Hey, nehmt euch ein Zimmer, wenn ihr euch so gern habt!“ rief sie den beiden entgegen, in der Hoffnung, dass diese den Scherz verstanden, auch wenn ihre Stimme dies nicht gerade vermuten ließ.

  15. #15
    Und Celina gelang es ganz hervorragend, das Buch zu studieren, während sie im Kanal lagen.
    Probe auf Intelligenz - bestanden!
    Intelligenz +1

  16. #16
    Wüääääh... es war einfach nur widerlich und da half Ivan noch nicht einmal das Tuch, das er sich über Mund und Nase gebunden hatte. Vielleicht auch doch, denn es war der einzig saubere Stofffetzen an seinem Körper, nachdem er am Westufer an Land gestiegen war. Wenn diese Untoten noch zumindest ein funktionierendes Nasenloch hatten, würden sie sich sicherlich ebenso vor dem Kolakengeruch ekeln.

    Der Kuriositätenladen war nicht all zu schwer zu finden und das entsprechende... Werkzeug... hatte Ivan auch dabei. Und so machte er sich ohne große Umschweife daran, sich Aufgabe Lambda zu widmen.

  17. #17
    Die Abreise von der Pirateninsel war um einiges spektakulärer verlaufen, als erwartet.
    Wie Will hatte enttäuscht feststellen müssen, hatten sich in der Lebensmitteltasche keine Kekse finden lassen, wohl aber war es einigen anderen Flüchtlingen gelungen, kistenweise Schokoladenriegel zu bergen, womit sich die mürrische Stimme in Celinas Kopf fürs Erste zufrieden gegeben hatte, wenngleich ihr selbst der Sinn eher nach dem frischen Obst gestanden hätte...
    Nun, diese Überlegungen hatten sich schnell in den Hintergrund gedrängt, als man sich langsam aufbruchsbereit gemacht hatte und alles chaotisch geworden war.
    Wer hatte nur die brilliante Idee gehabt, Sprengsätze zu verwenden und den Piraten damit im übertragenen Sinne Laut "Haaaaaalloooooooo! Ihr habt Besuch!" zuzurufen!?
    Und die Untoten? Wer hatte die losgelassen? Natürlich war diese Insel von schmutzigen Piraten, verwickelt in noch schmutzigere Geschäfte, bevölkert. Aber deshalb gleich die ganze Insel in eine zweite G55 verwandeln?
    Wenigstens war Celina überzeugt von Andreas Sicherheit gewesen, immerhin hatte die deutsche Schmugglerin lange vor diesen Ereignissen die Insel verlassen. Hoffentlich.
    Zu Besorgnis hatte die junge Britin dennoch allen Grund gehabt. Nicht nur, weil lediglich fünf Leute, darunter ein Kind, für das Besorgen des Benzins verantwortlich gewesen waren, sondern auch, dass ausgerechnet Dolores darauf bestanden hatte, ihnen dabei Rückendeckung zu geben.
    Und so hatte Celina die Zeit damit verbracht, unruhig auf und ab zu gehen und nervös in alle Richtungen Ausschau zu halten.
    Es war ein gewaltiger Schock gewesen, als die Benzinräuber zwar mit dem ersehnten Treibstoff zurückgekehrt waren, aber gleichzeitig auch mit einer Toten.
    Diese mysteriöse, unnahbare Frau, die wohl des Gedankenlesens mächtig gewesen war und deren Art bei Celina eine Gänsehaut verursacht hatte. Shoana, das war ihr Name gewesen. Und sie hatte ihn erst nach dem Tod seiner Trägerin erfahren.
    Ebenso schlimm, wenn nicht gar schlimmer, war das scheinbar endlose Warten auf Dolores’ Rückkehr gewesen.
    Celina hatte gar nicht gemerkt, wie sehr sie ihr ans Herz gewachsen war...
    Umso erleichterter war sie gewesen, als sie die ältere Frau, sichtlich mitgenommen aber unversehrt, wieder erblickt hatte.
    Passende Worte waren Celina nicht eingefallen, um ihrer Freude darüber Ausdruck zu verleihen, also hatte sie die rothaarige Dame einfach in eine freundschaftliche Umarmung geschlossen.

    Hör auf zu träumen, Prinzessin!
    Celina stand an Bord der Heather und betrachtete das Treiben der anderen. Viel mehr konnte sie auch kaum tun, glaubte sie doch kaum, dass eine ihrer Fähigkeiten momentan gefragt waren.
    Ich fühle mich ein wenig nutzlos...
    Ach was? Was eine Blitzmerkerin -
    Und überall dieses schmutzige, wiederliche Wasser...

    Hörst du mir überhaupt zu?


    Nein, Celina achtete momentan recht wenig auf ihre innere Stimme. Interessiert, wenngleich etwas angeekelt, hörte sie auf Mr. Archers Worte. Anscheinend gab es hier wirklich noch andere Menschen.
    " Doch jetzt wo die so aggressiv sind, werden die uns kaum mehr helfen. Außer wir stürmen ihr Lager, und töten jeden."
    Klingt nicht schlecht. Vorräte, Waffen, neues Fahrzeug...
    "Das war ein Scherz, eh!"
    Tja, Prinzessin, musst wohl weiter per Schiff fahren.
    Wenn Massenmord der Preis für einen LKW ist, nehme ich das gerne in Kauf!
    Hat dich bei den Piraten ja nicht sehr gestört...


    "Versuch ihnen doch mit deinem Megafon etwas durchzugeben. Wenn sie hören, dass wir keine Zombies oder Aggressoren sind, können wir vielleicht sogar richtig Kontakt aufnehmen"
    , warf nun Gabe ein.
    So seltsam es klang, wirklich unintelligent kam Celina das nicht vor. Aber allein bei dem Gedanken, dieses ekelerregende Wasser zu durchqueren, drehte sich ihr Magen um.
    Nein, sie würde es sicher nicht versuchen.

    Stattdessen beschloss sie, die Bücherregale innerhalb der Heather erneut zu inspizieren und spezifisch nach Informationen über Zhanjiang Ausschau zu halten. Vielleicht gab es Atlanten, Fremdenführer oder auch einfach ein Chinesisch-Wörterbuch, welche diese bieten könnten.

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