Zitat Zitat von Narcissu Beitrag anzeigen
Ja, Sengoku ist von allen Charakteren vermutlich am wenigsten präsent. Aber bei Bakemonogatari ist das ja eh immer eine Sache von Präferenz. Im Grunde genommen ist keiner der Charaktere wirklich stark entwickelt oder tief – alle werden von einer starken Überzeichnung eines bestimmten Stereotyps gezeichnet, meistens noch gepaart mit ein paar exzentrischen Eigenschaft und halt der typischen Monogatari-Präsentation. Senjougahara hat sich ja sehr schnell zu einer richtigen Fanboy-Figur entwickelt, obwohl sie, wenn man mal genau hinsieht, auch nicht besonders stark präsent ist. Nicht in Bake- und Nisemonogatari zumindest. Sie hat halt bestimmte Charaktereigenschaften, die ein großer Anteil der Charaktere als ansprechend empfindet.
Objektiv würde ich Sengoku auch als „schwächsten“ Charakter ansehen, einfach weil sie recht wenig Screentime hat. Letzten Endes ist das aber sehr stark Geschmackssache. Die drei Charaktere, die ich am liebsten sehe, sind wohl Araragi, Hachikuji und Sengoku.
Mhm, ich finde sie spielen sehr viel mit Stereotypen und zwar soweit, dass die Mädchen alle versuchen ihre Stereotypen zu sein. Senjougahara nennt sich selbst Tsundere, auch wenn sie den tsun-Teil eher spielt und ihren dere-Teil viel zu offen zeigt für eine Tsundere. Sie hat nie "it's not like I care for you or anything"-Momente, außer wenn sie sie offensichtlich spielt ("tsundere-service"). Hanekawa ist die bebrillte schlaue Klassensprecherin. Musterschülerin, gutes Mädchen. Und sie bemüht sich, dieses Bild aufrecht zu erhalten, aber sie will eigentlich gar nicht so sein, sie ist es nur, weil sie denkt, dass es richtig ist. Hachikuji ist immer das Opfer von Loliservice und macht allerlei Schabernack, aber man sollte bedenken, dass sie nach Shinobu eigentlich die Älteste im Cast ist. Sie hat im Verhalten keine der typischen Kindereigentschaften, sondern kommuniziert mit Araragi auf einer Ebene, fällt nur weniger auf, weil die beiden oft in ihre eigenen kleinen Spielereien verwickelt sind, wenn sie ihn verarscht oder er sie sexuell attackiert.
Hinter Kanbaru und Sengoku steckt sicher auch noch einiges, aber ich denke, da werden die jeweiligen zweiten Arcs noch ausschlaggebend sein. Aber schon jetzt konnte man bei Sengoku sehen, dass sie nicht das unschuldige Mädchen ist, nach dem sie aussieht. Bei Kanbaru hat es mich zumindest ein wenig überrascht, wie belesen und witty sie eigentlich für einen sportlichen Tomboy ist.