Ok, ich sehe schon, das Topic gibt wenig her...
Ich hatte gestern leider keine Zeit mehr, genau zu definieren worauf ich hinauswollte, hat Soheil ziemlich treffend erkannt:

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Und in den meisten Fällen tat es mir nicht wirklich Leid, weil ich mich im Recht wähnte.
Aber ich entschuldigte mich trotzdem, um den unnöigen Stress und Streit zu beenden.
Denn eins war klar:
Entschuldigen müsste ich mich sowieso - egal ob ich die Diskussion gewinnen würde oder nicht.
Ist der Mensch schon so ein faules Gewohnheitstier geworden, dass er die leichte Lüge seinen Gefühlen bzw. der Wahrheit vorzieht?
Ich will ja jetzt nicht zurückgreifen auf Ruhm und Ehre, aber mit der Zeit empfinde ich es als Schande, dass man sich entschuldigt, nur um einen Konflikt aus dem Weg zu gehen..
Klar,
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"it depends on the situation"
,
jedoch ist mir meine Ehre, die Wahrheit, und das Vertrauen darauf das ich im Recht bin, mehr Wert als eine vorgeheuchelte Entschuldigung, welche subjektiv (und vielleicht auch objektiv) unangebracht ist.
Außerdem passiert es nur viel zu oft, dass man Dauer-Entschuldigern nichts mehr glaubt, und wenn sie wirklich in eine Situation kommen, in der eine Entschuldigung angebracht wäre, niemand mehr diese hören will, bzw. da verfällt dann der moralische Wert einer Entschuldigung.

Also, ehrlich gesagt halte ich nicht so viel von "Diplomatie", oder wie man das gegenwärtige Gesellschaftbild zur Konfliktlösung betrachtet, denn hier verfällt der wirkliche Wert der Kommunikation, die Glaubwürdigleit und die Wahrheit.