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[Eure Daenigkeit]
Nathan besah sich den Schuh genauer und schien offensichtlich, dass sich darin einiges an Sand und Schlamm vom Strand gesammelt haben musste und auch kleineres Getier aus dem Meer zog er hervor. Er würde wohl passen, war aber in sehr dreckigem Zustand. Fast resigniert kippte er den Stiefel aus und ließ die zähe, breiige Masse aus Sand und Schleim über seine Finger gleiten, als er etwas Seltsames spürte.
Es fühlte sich an wie kleine Plastikplättchen, doch leicht gebogen. Er rieb den Schlamm beiseite und erkannt Nagellack. Auf einem Zehennagel. Als wäre der Fuß in dem Stiefel einst verfault.
Das war kein weggeworfenes Stück Kleidung gewesen.
Es war für Shelley fast unmöglich zu sagen wann der Grill ein letztes Mal benutzt wurde.
Denn Kohle war selbst in Sturm und Nass recht geduldig. Was sie jedoch sehen konnte, war, dass der Grill als eines der wenigen Objekte nicht sauber aufgeräumt war.
Gabriel strengte sich an. Und er nahm wirklich jedes bewegliche Teil des kleinen Raumes auseinander, doch finden konnte er nicht das Geringste.
Und so saß er schweratmend auf einer der weichen Matten, die Hitze ließ ihn fast schwindeln und er blickte auf den Schuh, auf die Einlage und dann auf seine Hand.
Sein Daumen blutete. Nicht groß, nicht schwer, doch genug, um einen kleinen Blutstropfen zu erzeugen. So groß ungefähr wie derjenige, den er eben selbst in der Einlage gesehen hatte.
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