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Thema: [ZOOOOOmmxBIES! Staffel 2] Tag 4 - Totenparadies

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
    Gabe und Shelley hatten den richtigen Riecher.
    Im wahrsten wie im schrecklichsten Sinne des Wortes.
    Sie umkreisten die große Hütte, die mit "Phoenix" gekennzeichnet worden war erkannte nun auch bei genauerer Betrachtung, dass auch diese Hütte auf den klassischen Stelzen erbaut worden war.
    Diese waren jedoch blickdicht nebeneinander angeordnet, so dass es weniger Stelzen, sondern viel mehr hölzerner, durchgehender Sockel war, auf dem das ganze Haus erbaut worden war.
    Leise wurden ihre Schritte durch das hier wuchernde hohe Gras und allgemein der wildwüchsigen Pflanzenwelt verschluckt, doch nahmen Beide es kaum wahr, zu sehr waren sie auf die Wand der Rückseite des Hauses konzentriert.

    Dann endlich räusperte Gabe sich leise und zeigte mit einer kurzen Kopfbewegung nach oben. Seiner Meinung nach standen sie nun vor dem kleinen Oberlicht, welches das einzige Fenster im dem Lagerraum gewesen war.
    Direkt vor ihnen - an die Wand gelehnt, standen mehrere grüne Tonnen, allesamt waren sie mit Kompost befüllt und rochen intensiv nach organischem Abfall. Shelley lächelte entwaffnend und zeigte entschuldigend auf die Tonnen und auch Gabe wOLLTE es einfach glauben. Darauf vertrauen, dass die Lösung des Rätsels so einfach war.
    Doch der Duft, er stimmte einfach nicht, Nuancen nur waren es, die anders waren. Doch sie waren da. Und dann kam ihm in den Sinn, dass er bei dem geschlossenen Fenster fast unmöglich die Tonnen und den Kompost hätte riechen können.
    Unter dem fragenden Blick von Shelley begann Gabe an den Tonnen zu suchen und sie zur Seite zu wuchten. Eine schweißtreibende Arbeit zwar, doch von Erfolg gekrönt: Hinter den Tonnen befand sich eine kleine Klappe aus losen Brettern die sich unmöglich hätte öffnen lassen können, solange die Tonnen davor gestanden waren.
    Shelley und Gabe blickten sich lange an, die Klappe war unscheinbar und klein, jedoch groß genug für einen Menschen um hindurch zu kriechen.
    Gabe rechnete mit allem und vor allem mit dem Schlimmsten, als er sich niederkniete und die Klappe vorsichtig öffnen wollte. Um sie nach oben aufzuklappen, musste er sie erst vom Wildwuchs der fast aggressiv wachsenden Gräser hier befreien, doch dann konnte er sie zaghaft und Millimeter für Millimeter nach oben führen.
    Dahinter kam nur Schwärze zum Vorschein...
    Es war ein von Stelzen unterbrochener, großer Hohlraum direkt unter der großen Hütte. Alle paar Meter wurde die Decke von einem Balken gestützt, der Kriechraum war nicht höher als ein Meter und von außen nicht erkennbar.
    Gabe und auch Shelley schlug das Herz bis zum Hals, nicht wissend, nur ahnend, was sie in dem Kriechraum erwarten würde. Und dann fiel Gabe auf, dass der bereits "bekannte" Geruch hier deutlich stärker war.
    Doch ohne Lichtquelle war es ein hoffnungsloses und zudem hoch gefährliches Unternehmen.


    Suparman kämpfte sich durch den Dschungel.
    Hier war er zuhause, hier kannte er sich aus. Und hier fühlte er sich auf eine seltsam vertraute und verdrehte Art heimisch.
    Auf sich alleine gestellt, ohne eine andere Person und sich selbst den Elementen der Natur aussetzend, war es fast eine instinktive Kraft, die ihn weiter vorwärts trieb.
    Links und rechts strichen die Blätter an ihm entlang, der Boden unter seinen Füßen war mal trocken und staubig und manchmal so matschig, dass seine Füße schmatzende Geräusche erzeugten.
    Und dann sah er einen Lichtreflex. Inmitten der grünen Blätterpracht und dem Wildwuchs brach sich die Sonne und es war fast als würde der Funken Aufmerksamkeit ihn suchen.
    Vorsichtig näherte er sich dem Reflex und nahm einen seltsamen Geruch nach Öl und Metall wahr.
    Verwundert schlug er ein paar besonders riesige Farnwedel beiseite und dann blickte er auf etwas so Surreales, dass er fast hätte lachen können.
    Hellgelbe Bagger und blaue LKWs standen hier, inmitten des Dschungels, in Rost und Dreck vereint. Schnell wurde ihm klar, dass es sich um nichts mehr denn einen Friedhof handelte. Die Maschinen standen schon lange hier, das Wetter und der Dschungel hatten seinen Tribut gefordert und doch, er ging neugierig näher, konnte es sich nicht um einen Zeitraum länger denn zwie Jahre handeln.
    Nachdenklich strich er über eine der Lackierungen, ein bisschen Flugrost blätterte vom Lack des Baggers ab, und dahinter kam ein Buchstabe zum Vorschein. Zuerst war er verdeckt gewesen durch den vielen Flugsand, doch nun, da er wusste, wonach er zu suchen hatte, strich er mit der ganzen Handfläche darüber. Es waren drei Buchstaben, ihm wohlbekannte Buchstaben. Drei der Buchstaben, die hier auf dieser Insel fast schon penetrant oft aufgetaucht waren. Und dann fiel es ihm wie Schuppen von den Augen und mit geschickten Fingern zog er den schlecht sitzenden, großflächigen Aufkleber der ADF ab und ließ die Fetzen des Aufklebers achtlos nach unten sinken.
    Seine Augen weiteten sich und er ging mehrere Schritte rückwärts.

    Auf dieser Lichtung, inmitten des Dschungels, sah er auf einen rostzerfressenen Bagger, der hier schon einige Zeit gestanden war. Die Ketten waren bereits von Gräsern und Farnen überwuchert, Flugrost macte dem Lack zu schaffen.
    Doch sein Blick war nur auf das eine Wort geheftet, welches sich unter dem Aufkleber versteckt hatte oder versteckt gehalten wurde:
    Nationalgarde.

  2. #2
    Mh. Merkwürdig. Wie ein schlagendes Herz pulsierte der Rhythmus im Inneren des kleinen Häuschens. Allerdings war Prudence sich sicher, dass sie allein wenig ausrichten konnte, außerdem wollte sie auch die Annehmlichkeiten des Insellebens genießen, wie die ganzen jungen Leute. Und vielleicht würde ja nachher ein junger Mann noch einmal nach diesem merkwürdigen Haus sehen. Also lief sie langsam wieder zurück, sog die Eindrücke in sich auf und wünschte sich, dass andere, bessere Leute auf diese Insel würden. Vielleicht würden sie hier ja auch von der ADF gefunden und dieser ganze Spuk würde endlich ein Ende finden?

    Zurück im Dorf ging Prudence zunächst zu ihrem Anführer, David Stevens. Die gespannte Stimmung in der Hütte Hawaii nahm sie zunächst gar nicht wahr, doch dann fiel ihr auf, dass auch diese Erbschleicherin, Mrs. Thomas, eine Waffe in der Hand hielt. "Huch! Was ist denn hier los! Erwarten sie etwa Diebe? Piraten?" Sie stieß ein Schnauben aus. "Als würden NOCH MEHR Diebe dieser Gruppe schaden. Sie besteht doch schon zur Hälfte aus Kriminellen!" Kopfschüttelnd berichtete sie von der Hütte im Norden der Insel, die panischen Blicke von Miss Blair juckten sie nicht. Wer weiß, was diesem Mädchen schon wieder über die Leber gelaufen war!

    Etwas Ruhe fand Prudence schließlich in der Hütte Palmyra. Nachdem sie sich dort kurz umgesehen hatte (nicht, dass irgendwo doch noch Bewohner waren! Vielleicht fanden sich ja Hinweise!) nahm sie die Kamera zur Hand, die sie seit der Plünderung auf dem Luxusschiff bei sich trug. Vielleicht waren darauf noch Fotos des Vorbesitzers oder etwas anders, was vielleicht Hinweise liefern konnte, wem dieser Technik-Schnick-Schnack gestohlen wurde.

    Geändert von Caro (07.09.2013 um 18:59 Uhr)

  3. #3
    Wow, einfach... wow. Ein ADF-Schriftzug, der sich als Aufkleber herausstellte und das Wort "Nationalgarde" unter sich versteckte. Suparman wusste nicht, was er davon halten sollte, aber eines schien ihm klar zu werden: Hier schien irgendwas unter falscher Flagge abzulaufen.
    Er musste zu den anderen zurück und ihnen von dieser Entdeckung mitteilen. Am besten sofort, ohne Verzögerungen. Doch dann fiel ihm sein vergrabener Schatz auf der Lichtung ein. Bagger heben Erde aus. Bagger füllen Erdlöcher aus. Bagger graben Dinge aus, richtig? Er war nicht so weit gekommen, um nun wieder kehrt zu machen.

    Suparman machte sich daran, die Bagger und LKWs auf Fahrtüchtigkeit zu prüfen. Ein Bagger würde ihm beim Ausheben des Rechtecks auf der Lichtung sicherlich behilflich sein. Oder Schaufeln.. wo Bagger herumstehen, können Schaufeln ja nicht weit sein? Und überhaupt lagen hier neben Schaufeln sicherlich noch genügend andere Werkzeuge herum, die ihm irgendwie behilflich sein könnten. Am besten er nahm erst einmal alles hier auseinander.

  4. #4
    Ivan schlenderte den Steg entlang und kam zwischen zwei Gebäuden an, von denen das zu seiner linken - es trug die ihm fremdartig erscheinende Aufschrift "Pitcairn" - wohl schon betreten schien, als sei dort schon jemand aus der Gruppe dabei, es zu untersuchen. Das rechte hingegen - betitelt mit Palmyra - wirkte noch quasi jungfräulich, unberührt. Hatten die anderen doch tatsächlich etwas für ihn zum erforschen übrig gelassen, während er noch ein paar Fische an Land... an Bord gezogen hatte. Vielleicht als kleiner Ersatz dafür, dass er auf dem Schiffsfriedhof nicht beim Erkunden dabei war. Zufrieden lächelte Ivan, tastete noch einmal nach Hammer und Kampfmesser und bog zur Hütte Palmyra ab. Auf Stelzen gebaut wie ein Modell für einen Urlaubskatalog schien sie, als würde sie nur darauf warten, einen Gast beherbergen oder untersucht werden zu wollen. Etwas Ruhe und Entspannung würde ihm gut tun, ging ihm doch noch das Bild von der Französin nach, die ihn zu Beginn der Reise angesprochen und sich als mögliche Übersetzerin angeboten hatte und nun nicht mehr da war. Er hatte auch nicht wirklich mit Empathie geglänzt und sich auch nicht wirklich mit ihr befasst, geschweige denn überhaupt mit jemandem aus der Gruppe, doch so kannte er es nun einmal. Beziehungen, Gefühle, all das hatte stets keinen Platz in seinem Leben gehabt, das einzig von Kämpfen bestimmt war, bis zu seinem Ruhestand. Und selbst damit hatte es sich nun erledigt. Vielleicht, so dachte Ivan, sollte er sich mehr in die Gruppe einfinden und nicht nur von einem das Angeln beibringen lassen. Sicher hatte man die Fische dankend angenommen, doch das war es dann auch schon gewesen. Und dann war noch diese eine Person, bei deren Anblick ihm... anders... wurde. Etwas, das er so nicht kannte und doch hatte er es nie zustande gebracht, sie anzusprechen.

    Ivan legte die Hand an die Tür der Hütte und öffnete sie, in Erwartung dessen, was sich ihm bieten würde. Akribisch durchsuchen würde er die Hütte Palmyra, in Hoffnung darauf, etwas hilfreiches zu finden. Und sei es nur ein Handbuch für den Umgang mit... Ivan musste kichern bei dem Gedanken.

    Geändert von Dr. Alzheim (08.09.2013 um 10:06 Uhr)

  5. #5
    Dolores stand eine Weile lang bei David und nickte immer mal wieder, als hätte sie irgendeine Ahnung wie man am besten eine Überwachungseinrichtung entdecken konnte. Als Prudence plötzlich auftauchte und wie üblich Gift spuckte, hätte sie vor Ärger fast die Schrotflinte fallen gelassen - nicht auszudenken wie das ausgesehen hätte. Schnell verflogen diese Gedanken allerdings, als die Alte anfing von einem verdächtigen Häuschen im Norden zu berichten, auf dem ein vergilbtes Schild mit den Worten "Maintenance" angebracht war. Celina und Dolores wechselten einen alarmierten Blick und auch David stockte kurz.
    "Das war dann wohl unsere ausufernde Suche nach dem Wartungshäuschen.", meinte Dolores lächelnd, als Granny McAldrin wieder abgedampft war. "Sollen wir uns das gleich ansehen?", fragte sie an David gerichtet. "Das wäre wahrscheinlich der nächste Punkt auf der Liste. Allerdings wissen wir nicht, was uns dort erwartet, wir müssen vorsichtig sein." "Und wir wissen auch nicht, ob wir da einfach so reinkommen. Wenn es dort etwas Verdächtiges gibt, wird die Tür nicht einfach offen stehen.", warf Celina in beunruhigtem Ton ein.
    Dolores nickte und blickte aus dem Fenster. "Ich denke ich habe da eine Idee, ich kümmere mich darum. Im Notfall habe ich ja immer noch meine nette, neue Begleitung." Sie tätschelte ihre Mossberg 500 und grinste schelmisch. "Falls sonst noch jemand mitmöchte treffen wir uns gleich draußen." Sie sah bei diesen Worten vor allem Celina und Niki an, und verließ dann die Hütte.

    Sie hatte diesen potentiellen Dieb gesehen, wie er in Richtung der Hütte mit dem Namen "Pitcairn" geschlichen war. Er war bestimmt noch dort. So betrat Dolores ebenjenes Gebäude und sah sich kurz um. Der Kerl stand an einem Bücherregal und machte... irgendwas. Aus einer anderen Ecke kamen Geräusche - offenbar war noch jemand hier und der hatte den Dieb wahrscheinlich unbeabsichtigt daran gehindert, etwas mitgehen zu lassen. Deshalb tat er wahrscheinlich so, als würde er lesen. "Verzeihung?" Sie sprach Matt mit besonders süßlicher Stimme an. "Ich hoffe ich störe nicht, aber ich bräuchte wirklich ganz dringend Ihre Hilfe." Kurz erzählte Dolores ihm die wichtigsten Details - gerade so, dass er mitbekommen musste, wie wichtig es nun war, in das Wartungshäuschen zu kommen. "Wenn Sie sich also vorstellen könnten, eine Idee zu haben wie man in diese Hütte kommen könnten... wäre ich Ihnen wirklich sehr dankbar, wenn Sie mich begleiten würden."
    Es musste einfach funktionieren. Wenn einer ein Schloss öffnen konnte, dann war es dieser Kerl.

    Geändert von Lynx (08.09.2013 um 10:45 Uhr)

  6. #6
    Probe auf Intelligenz - Fehlschlag!
    David machte sich alsbald an die Arbeit und suchte zuerst nach Kameras. Ihm war klar, dass im Falle einer Überwachung nur bestimmte Stellen in jedem Haus in Frage kommen würde, doch leider war trotz des sehr guten Einfalls dieser Aktion kein Erfolg beschert. Das einzig Seltsame, das er immer und immer wieder in jedem Zimmer finden konnte, waren kleine, schwarze Kästchen, die man durchaus auch für Rauchmelder würde halten können, wäre ihr Design nicht komplett ungewöhnlich.
    Ihm fiel außerdem auf, dass sich solche Kästchen auch draußen befanden. Beispielsweise an den beiden großen Lautsprecherpfosten.
    Doch ihm fiel nicht die geringste Idee ein, was diese kleinen Kästchen, die zudem mit Strom und mindestens einem Datenkabel versorgt wurden, für einen Zweck haben könnten.

    Probe auf Intelligenz - Bestanden!
    Die Suche nach Kabeln hingegen war für einen geübten Mann wie ihn relativ leicht.
    Erst waren es kleine verzweigte Adern die in jedem Haus und jedes Zimmer führten und dieses mit Strom versorgten. Diese bündelten sich draußen zusammen und führten dann in einem großen vergrabenen Schacht Richtung Norden. Und zwar genau auf das Wartungshäuschen zu.


    Ein klein wenig enttäuscht war Leo, als sie feststellte, dass in der Hütte mit dem doch recht eindeutigen Namen nichts Weihnachtliches und schon gar kein Tannenbaum vorzufinden war.
    Mit kleinen, tippelnden Schritten schlicht sie dann mutterseelenallein in die Hütte, die einsam und traurig dastand.
    Sie sah ein geräumiges Wohnzimmer, sie fand bequeme, reinweisse Betten vor, dessen Laken hell und friedlich wirkten. Aber instinktiv spürte Leo, dass irgendetwas nicht stimmte, die Hütte war einfach verlassen. Und hätte sie das Wort gekannt, hätte sie es "steril" gennant, so kamen ihr nur Begriffe wie "ohne Leben" und "ungemütlich" in den Sinn.
    Vorsichtig schlich sie weiter und kam in die Küche. Dort sah sie einen Messerblock, nicht ganz so leicht zu erreichen, für Jemanden, der so klein war wie sie, doch Leo hatte schon Schwierigeres geschafft und Schlimmeres überstanden.
    Zaghaft zog sie eine der langen Klingen aus dem Holzblock und in diesem Moment knallte es furchtbar laut hinter ihr!
    Erschrocken fuhr sie herum, stürzte von der Anrichte zusammen mit dem Messerblock herunter und kam hart mit dem Hintern auf dem Holzboden auf.
    Alarmiert blickte sie zu der Lärmquelle und sah, dass lediglich die Tür durch einen Windstoß ins Schloss gefallen war. Und dann blickte sie auf die verstreut liegenden Messer um sie herum. Die meisten waren klein, nicht wirklich zu gebrauchen, doch es gab ein Messer mit einer ehemals langen Klinge. Diese jedoch war abgebrochen, so dass neben dem schwarzen Holzgriff nur noch zehn Zentimeter blanke Stahlklinge zu sehen war. Die Hälfte der abgebrochenen Klinge war in eine klebrige, braune, eingetrocknete Flüssigkeit gehüllt. Es sah fast aus wie altes Ketchup...


    Prudence nahm sich der Kamera an und ließ sich auf eine der Bänke nieder, als sie das alte Bildmaterial sichtete.
    Es fröstelte sie leicht, als sie feststellte, dass sie einen relativ guten, doch durch die Fotos im Zeitraffer ablaufenden, Überblick über die Katastrophe bekam. Die Kamera schien einem jungen Mann aus Russland gehört zu haben, er war augenscheinlich Journalist oder freier Mitarbeiter, denn die Bilder waren von gestochen scharfer Qualität und viele der Motive wussten eine Geschichte zu erzählen, die ohne jede Erklärung auskam.
    Es schien, als wäre in Russland die Krankheit und die Infektion und auch die Gefahr der Übertragung lange Zeit totgeschwiegen worden. Protestierende Menschen, die eine bessere Versorgung forderten, wurden von Sicherheitskräften abgeführt. Eiskalt lief es ihr den Rücken hinab, als sie sah, wie russische Soldaten in eine aufgebrachte Menschenmenge feuerten, in der sich offensichtlich einige der Untoten befanden. Mit Galgenhumor fotografierte er seine eigene Armverletzung durch einen Treffer eines Maschinengewehrs und seine Flucht auf das Land und dann zur Küste Richtung Osten.
    Das nächste Bild war ein Gruppenfoto einer Gruppe von Maschinisten, die in irgendeinem Maschinenraum ölverschmiert in die Kamera grinsten und das Victoryzeichen formten, Menschen aus allen Kulturen. Einer von ihnen hielt stolz eine Uhr und eine Urkunde in das Bild, das ihn zu einem G-Anlagen-Techniker beförderte. Die nächsten Bilder zeigten eine feiernde Masse in dem Maschinenraum, auf denen aus Plastikbechern getrunken und gefeiert wurde.
    Das letzte Bild auf der Kamera zeigte den Arzt aus Celinas Bild, der in die Kamera grinste und die Daumen nach oben zeigte. Hinter ihm im Bild zu sehen war ein kalkweißer Mann mit einem frischen Verband um die Hand, es war zu erkennen, dass ihm zwei Finger fehlten.


    Suparman konnte bei seiner Inspektion der Fahrzeuge erkennen, dass Diese zwar nicht absichtlich unbrauchbar gemacht worden waren, mit Sicherheit jedoch keinen Einsatz mehr fahren würden.
    Es hatte ganz den Anschein als wären sie so etwas wie transportfähig gemacht worden. Die Tanks waren komplett leer, unter den Maschinen waren bereits Spanngurte befestigt. Fast wirkte es als würde jeden Moment ein Lastenhelikopter kommen um die Maschinen wegzubringen. Auf ein Schiff vielleicht, möglicherweise zur nächsten Baustelle einer G-Anlage...
    Es mutete gruselig an, auf diesem Friedhof von Baugeräten herumzustreunern, zumal die Geräte allem Anschein nach nicht so steril waren wie die Hütten in der Ferienanlage. Es gab hier Zeichen von menschlicher Präsenz. Ein altes, vergilbtes Pornoheft, ein Automagazin in schlechtem Zustand, ein mittlerweile abgelaufener Energieriegel.
    Und dann fand er in der Ladefläche eines LKWs eine kleine Schatzgrube. Dort waren stabile Schaufeln zu finden, eine Spitzhacke, unzählige Metalleimer und eine kleine Werkzeugsammlung.
    Die Zeit war mittlerweile vorgerückt, denn der Weg durch den Dschungel und zum Berg war lang gewesen, doch dann, unter einer Plane, fand er eine metallerne, große Kiste. Sie schien sehr stabil zu sein und war mit einem Schloß gesichert.
    Mit ausreichend Geschick wäre sie vielleicht zu knacken, doch das Schloß sah kompliziert aus. Wenn etwas schief ging, war die Gefahr groß, das Schloß so zu beschädigen, dass es unmöglich war, einen zweiten Versuch zu wagen.

    Spitzhacke, Kampf +2, zur freien Verteilung

    Zitat Zitat
    Aufgabe Xi
    Mögliche Teilnehmer: 1
    Erledigt durch:
    Probe auf Geschick ODER um 3 erschwerte Probe auf Kampf
    Hintergrund: Eine stabile, recht große Kiste auf einem der LKWs auf dem Maschinenfriedhof. Gut gesichert und damit alleine schon mehr als interessant.
    Erfolg: ?
    Misserfolg: ?

    Schnell und mit der Erfahrung eines Soldaten und Söldners hatte Ivan die Hütte durchsucht, in seinem Jargon hätte er es wahrscheinlich sogar "durchkämmt" genannt.
    Wie die anderen Hütten auch, war sie neutral gehalten und ohne jeden offensichtlichen Hinweis.
    Probe auf Intelligenz - Fehlschlag!
    Doch es nagte an ihm, er war sich sicher, dass er Etwas aus dem Augenwinkel wahrgenommen hatte. War es ein Geruch gewesen? Eine Unstimmigkeit? Er konnte einfach nicht mit dem Finger darauf zeigen.

  7. #7
    "Wenn Sie sich also vorstellen könnten, eine Idee zu haben wie man in diese Hütte kommen könnten... wäre ich Ihnen wirklich sehr dankbar, wenn Sie mich begleiten würden."

    Matt, der einige der Bücher vergeblich nach Hinweisen abgesucht hatte, wurde also von einer älteren Frau, die sich als Dolores vorstellte, auf eine verschlossene Hütte aufmerksam gemacht. Sicher könnte es nicht schaden, da ebenfalls mal nachzusehen. "Ich werd es mir ansehen. Aber bevor es losgeht, will ich ihnen nur noch eines zeigen. Sehen sie sich das einfach mal an." Matt deutete in Richtung Bücherregal "Ja, das ist ein Bücherregal, können wir jetzt endlich..." "Nicht einfach nur ein Bücherregal. Es ist voller Bücher, die aber alle den selben Inhalt haben." so langsam schien sie zu bemerken, worauf Matt raus wollte. "Der Titel "A Painted House", in Kombination mit der Anzahl der Bücher und unserer derzeitigen Situation. Ich denke mal, es sollte klar mittlerweile klar sein, dass wir uns hier nicht in einer Freizeitanlage befinden. Es ist viel mehr eine Imitation einer Solchen. Es würde mich auf jeden Fall nicht wundern, wenn wir uns nicht sogar auf einer Art Testgelände befinden, die Frage lautet nur, was hier getestet wird..."

    Es würde wohl nur eine Möglichkeit geben, das herauszufinden und das war, wenn Matt sich Zugriff zu besagtem Häuschen beschaffen könnte (Aufgabe Omikron)

  8. #8
    Es waren unglaubliche Schmerzen, die ihn plagten.
    Eine höllische Ausgeburt nicht endendwollender Pein, die Trauer und Wut gleichermaßen erzeugte.
    Selten hatte ein Mensch so schlimm gelitten, wie Nathan, als er sich mit der feinen Pinzette die Nasenhaare zog und traurig ein Tränchen wegschniefte.
    Probe auf Charisma - bestanden!
    Doch es hatte sich gelohnt! Das Augenbrauenzupfen, die Nasenhaare waren gestutzt und ein fienes Duftwässerchen tat das Übrige.
    Er war einfach ein piekfeiner Kerl!

  9. #9
    Kurz roch sie an der eingesauten Klinge, dann zuckte sie die Achseln und dippte mit der Zungenspitze kurz gegen die eingetrocknete Substanz, um zu schauen, ob es wirklich Ketchup war...
    Keine Sekunde später hatte sie mit zusammengekniffenem Gesicht auf den Boden gespuckt, um den widerlichen, metallischen Geschmack zu verbannen.
    BÄH!
    Entweder war das kein Ketchup oder er hatte seine Mindeshaltbarkeit bei weitem überschritten.
    Oder beides.
    Was auch immer es war, die Kleine interessierte momentan viel mehr, wieso man so doof sein konnte, eine kaputte, dreckige Klinge wieder in einen Messerblock zu stecken.
    Vielleicht war die andere Hälfte hier noch irgendwo und die Person, die es kaputt gemacht hatt, wollte es wieder zusammenkleben.
    Ein Messer zusammenkleben.
    ...
    Klingt absolut logisch!
    Also machte sich Léo auf, jeden Winkel der Hütte genaustens nach der anderen Hälfte der Klinge abzusuchen. Jeden Schrank, jede Nische, alles. Und selbst wenn sie die Klinge nicht finden würde... dann vielleicht irgendwas anderes. Eine Hütte mit einem so dämlichen Namen musste noch mehr "Geschenke" zu bieten haben.

  10. #10
    "Ich denke ich habe da eine Idee, ich kümmere mich darum. Im Notfall habe ich ja immer noch meine nette, neue Begleitung." Der Anblick einer bewaffneten, breit grinsenden Dolores war so surreal, dass Celina für einen Moment ihre schrecklichen Theorien vergaß und ebenfalls lächelte. "Falls sonst noch jemand mitmöchte treffen wir uns gleich draußen."
    "Wenn es keine Umstände bereitet, würde ich mich gerne in "Phoenix" umsehen, dort befinden sich doch die Nahrungsvorräte? Wie du schon sagtest, Dolores, einen Blick ist das allemal wert. Wobei ich vorerst davon absehen möchte, auf dieser Insel etwas zu mir zu nehmen."

    Doch Angst vor Kannibalen?
    Nein. Aber wer weiß, vielleicht sind die Lebensmittel hier auf irgendeine Weise mit etwas anderem präpariert worden? Dieser Insel traue ich alles zu.

    Wie so eine kleine Insel sich doch schneller zum Erzfeind entwickeln kann, als sämtliche Zombies und Kampfomas zusammen...
    Nicht, dass ich dir nicht zustimmen würde! Je schneller wir hier abhauen, desto besser.

    Nun, da wir ausnahmsweise einer Meinung sind, sollten wir uns an die Arbeit machen, nicht wahr, Will?


    Und so machte Celina sich auf, die Vorräte zu untersuchen. Auf kleine Details wollte sie achten.
    Vielleicht gab es offene Verpackungen, die eigentlich fest verschweißt sein sollten weil ihr Inhalt noch komplett vorhanden war.
    Oder in der Küche fanden sich irgendwo Porzellansplitter.
    Oder es lagen seltsame Gerüche in der Luft.
    Oder, und dessen war Celina überzeugt, es gab andere mysteriöse Auffälligkeiten.

  11. #11

    Schnell hatte sich die kleine Gruppe in Richtung des Wartungshäuschens aufgemacht.
    Die Sonne stand langsam aber sicher tiefer, denn der Abend rückte schnell näher. Sie hatten den ganzen Tag damit zugebracht, der Anlage ihr Geheimnis zu entlocken und hatten doch keinen Schimmer, wie viel oder wie wenig sie bereits in Erfahrung gebracht haben.
    Das Einzige das blieb, war das beunruhigende Gefühl in der Magengegend, das kleine Stechen, das fiese Bohren, die unheimliche Stimme, die einen zur Vorsicht und zur Anspannung riet.
    Dolores und Matt folgten dem sacht ausgetretenem Pfad Richtung Norden und waren bald bei der Wartungshütte angekommen, dem kleinen Gebilde aus Metall und Kunststoff, um das sich eine Bretterwand wie Kleidung schmiegte, um die wahre Natur zu verbergen.

    Beide hörten sie auch das metallische Stampfen aus dem Inneren, ein monotoner, immergleicher, schwerer und dumpfer Laut und sahen sich an. Dolores nickte Matt zu und dieser öffnete ohne großen Widerstand die Holztür, die unbequem gleich wieder zuschwingen wollte. Mit vereinten Kräften hoben sie die angemalte Tür aus den Angeln und legten sie zur Seite, so konnte Matt in Ruhe und mit voller Konzentration arbeiten.
    Ein paar Dietriche waren ihm geblieben, den verlorenen Dietrich hatte er bereits schon so gut es ihm möglich war ersetzt. Vor ihm tat sich nun eine klassische Brandschutztüre auf, mit einem sehr großen Schloss. Für Matt konnte das nur von Vorteil sein, denn je mehr Platz er zum Führen seiner Dietriche hatte, umso besser und schneller würde er arbeiten können. Er ging vor der Tür in die Knie und spürte den ungewöhnlich kalten Erdboden durch den Stoff seiner Hose.
    Und dann machte er sich ruhig und konzentriert an die Arbeit.

    Probe auf Geschick – bestanden!
    Für Dolores war die Zeit des untätigen Danebenstehens im Schatten des seltsamen Gebäudes und der nervenzehrenden Untermalung durch die Geräusche aus der Hütte kaum auszuhalten, zumal Matt in vollkommener Stille und Konzentration arbeitete. Und dann lächelte er. Die Tür ließ sich öffnen, er hatte sie geknackt.

    Wieder sahen sich Beide an und nickten entschlossen. Sie öffneten die Tür nur einen Spalt weit und wollten horchen, bereit, die Tür beim Anblick von Untoten oder anderen Gefahren blitzschnell wieder schließen zu können. Doch bis auf verbrauchte Luft und eine nun deutlich lautere Geräuschkulisse war nichts Auffälliges auszumachen. Also öffneten sie die Tür zur Gänze und sahen Treppenstufen die in absoluter und lichtverschluckender Dunkelheit nach unten führten. Matt schluckte schwer und vorsichtig setzte er einen Fuß vor den Anderen als er auf die erste, eine deutlich größere, Stufe der Treppe trat. Sein Herz setzte in dem Moment aus, in dem er spürte, dass die Stufe leicht nachgab. Es waren nur wenige Millimeter, doch ausreichend, um es zu spüren. Beide hörten ein leises Klacken und hörten eine feine Mechanik sirren – und dann schwang die halboffene Brandschutztür komplett auf. Sie erkannten auch, dass sich die von Matt geknackte Verriegelung komplett zurückgezogen hatte. Wer auch immer auf diese Stufe trat, es sorgte dafür, dass die Tür sich öffnete und erst einmal nicht wieder schließen ließ. Beide konnten nur hoffen, dass es sich hierbei um einen Mechanismus für schlüsselvergessende Wartungstechniker handeln musste.

    Doch kaum war dieser Schreckmoment verklungen, war abermals ein leises Klacken zu hören und dann, urplötzlich, gingen sanfte, rote Lichter links und rechts an den Wänden an und zeigten den Beiden, dass es sich bei der Treppe - bei besserem Licht betrachtet - eher um eine Art Rampe handelte, nicht breit genug für Fahrzeuge, wohl aber ausreichend für zwei Personen, wollten sie nebeneinander die Rampe nach unten gehen.
    Abschüssig führte sie dann gut 50 Meter lang nach unten und vielleicht 10 Meter insgesamt in die Tiefe. Und das Stampfen der Maschinen klang nun richtig laut…


    So sehr sich Leo auch anstrengte, sie konnte keine weiteren interessanten Sachen finden. Nicht einmal die Ketchupflasche war in dem komplett leeren Kühlschrank zu finden. Es war einfach nur langweilig aufgeräumt und bar aller Spielsachen oder nützlichen Dinge für ihre zahlreichen Abenteuer. Fast wollte sie schon frustriert aufgeben, als sie unter einem großen Bett einen kleinen Koffer fand, edles Leder und ziemlich leicht. Neugierig öffnete sie ihn in der Hoffnung auf weitere „Geschenke“, doch wurde sie abermals enttäuscht. In diesem Koffer befand sich nur eine kleine Schachtel mit Innenleben aus feinem Stoff in dunkelblauer Farbe. Am Deckel der Schachtel war das Kürzel ADF aufgedruckt und einem inneren Impuls folgend nahm sie ihre am Strand gefundene Uhr heraus und sie passte im Grunde perfekt in die Halterung des Stoffes. Ihr Papa hatte jedenfalls keinen so edlen Uhrenhalter besessen, das wusste sie. Neben der Schachtel befand sich in dem Koffer noch ein zerknittertes Stück Papier. Braun marmoriertes, sogenanntes Elefantenhautpapier, das bedruckt war und nach mühseliger Übersetzung von einer sogenannten „Beförderung für zahlreiche dem Land erwiesene Dienste“ sprach. Und zwar für das Leben mit der Familie auf dieser Insel.


    Celina sah sich die Lebensmittel genau an. Die Küche war in einem guten Zustand und sauber aufgeräumt.
    Probe auf Intelligenz - bestanden!
    Eigentlich zu sauber, denn ihr fiel auf, dass auch keine einzige angebrochene Packung oder etwas Geöffnetes zu sehen war.
    Was jedoch komplett fehlte, waren Markennamen, sämtliche Lebensmittel waren in einfachen, Schachteln und Kartons untergebracht und die Informationen auf den Lebensmitteln waren nur mit dem Notwendigsten angegeben. Name und Zutaten und darunter, als kleiner Aufdruck, das Mindesthaltbarkeitsdatum.
    Das Mindesthaltbarkeitsdatum aller gleichen Lebensmittel waren auf den Tag genau gleich lange haltbar, zumeist handelte sich es sich um Waren, die sich lange lagern ließen.
    In der Kühlkammer nebenan allerdings, konnte sie auch tiefgefrorenes Fleisch finden. Die Küche war in ihrer Aufgeräumtheit alarmierend, sie war im Grunde zu perfekt.

  12. #12
    Prudence war ein bisschen enttäuscht. Von zwei Dingen, Einerseits bot die Kamera keine wirklichen Hinweise, abgesehen von Informationen, die sie eh schon kannte oder die der Gruppe wenig brachten. Anderenseits kam Ivan in die Hütte Palmyra und begann sie zu durchsuchen, ohne Prudence eines Blickes zu würdigen. Diesen Soldatenblick kannte sie. Ihr Mann hatte ihn auch manchmal in seinen Augen, vor allem bei den Familienausflügen in den Wald, zum Trainieren. Diese Augen sahen nichts anderes als ihr Ziel. In diesem Fall schienen sie aber nicht mal das zu sehen. Nach einiger Zeit hörte sie ein resigniertes "Ничего..." von ihm und endlich schien er sie wahr zu nehmen. "Mrs. McAldrin...Prudence...извините...Entschuldigung" Sie wischte seine Entschuldigung mit einer Geste weg. "Ivan, was ist denn das Problem? Mrs Thomas mit einer Schrotflinte, und nun Sie, wie Sie hier die Häuser durchsuchen? Was ist denn los?" "Этот остров является странным....Diese Insel ist komisch. Irgendetwas liegt in Luft. Gefahr." Prudence runzelte ihre runzelige Stirn. Hatten jetzt alle hier Paranoia? Gut, vielleicht wussten sie ja mehr. Und dann war da noch dieses merkwürdige Häuschen im Norden, zu dem sich Dolres mit der Waffe aufgemacht hatte. Wie merkwürdig. "Und? Sie sie fündig geworden? Ivan schüttelte den Kopf. "нет...aber...irgendetwas ist in Hütte. Kann es riechen" Nun gut. Er hatte wohl noch keine Bekanntschaft mir Prudence Sinnesschärfe gemacht. Also durchsuchte auch Prudence die Hütte Palmyra noch einmal, schnüffelte intensiv und versuchte der Spur...nunja, auf die Spur zu kommen.

  13. #13
    Ein lautes enttäuschtes Seufzen entrann ihrer Kehle.
    Ein klein hübscher Koffer mit einer kleinen hübschen Schachtel in der die ehemals kleine hübsche Uhr vom Strand passt. Samt einem kleinen hübschen Zettel, der das Jemandem als "Beförderung" (was auch immer das war) anpries.
    Und das unterm Bett in einer Hütte, die "Weihnachten" hieß und auf einer Insel lag, die wahrscheinlich nichtmal wusste, wie man Schnee buchstabierte.
    ... Gut, das wusste Léo jetzt auch nicht, aber egal.
    Jedenfalls passte das nur zu gut zu ihrem Bauchgefühl, dass in diesem "Paradies" etwas gehörig falsch lief.
    Vorsichtig legte sie das kaputte Messer diagonal in den Koffer, darauf die kleine Schachtel samt Uhreninhalt, klappte ihn zu und stand wieder auf.
    Die anderen würden sicher mächtig beeindruckt sein, wenn sie ihnen dann all das zeigen würde. Genauso, wie sie dann postwendend einstimmen werden, ganz schnell von hier zu verschwinden.
    Aber man konnte natürlich nie genug Beweise haben, um zu zeigen, wie übel die ganze Stimmung hier war.
    Außerdem gab es noch einen Ort in oder besser bei der Hütte, an dem sie noch nicht nach der vermissten Klinge gesucht hatte.

    So trat sie hinaus auf die Terasse und sah sich auch da einmal genau um.
    Ihr Blick viel dabei zwangsläufig auf eine große Abdeckplane. Das erkannte sie sofort, weil sie in Tijuana auch einen großen Pool draußen gehabt hatten.
    Echt total weihnachtlich.
    Nachdem also ihre restliche Terassenuntersuchung abgeschlossen war, machte sich das Kind daran, die Abdeckplane zu entfernen. [BETA]
    Da unten den anderen Teil der Klinge zu finden, erschien ihr aufgrund der anderen Funde, die sie bereits gemacht hatte, schon garnicht mehr abwegig.

  14. #14
    Instinktiv hielt er sich die Nase zu, sonst wäre die Gefahr vermutlich zu groß gewesen volles Rohr in den Schacht zu reiern.
    "Putain bordel de merde (Verdammte Scheiße)"
    Was in drei Teufels Namen konnte so widerlich stinken, dass der Geruch selbst du den Boden einer Turnhalle suppte? Gabe hatte kaum noch Zweifel, entweder da unten lag ein gigantischer Hauf Müll oder ein ganzer Haufen Leichen die ungestört verwesten.
    "Scheiße... ich wusste das hier irgendwas nicht in Ordnung ist, ich wusste es... wenns nicht so scheiße dunkel wäre würde ich da reinkriechen und..."
    Noch während Gabe den Satz zu Ende sprechen wollte fiel ihm eine Kleinigkeit wieder ein.
    "Taschenlampe... Lexi hat doch ne Taschenlampe an ihre neue Freundin... also... die Schrotflinte gebastelt. Ich glaub ich hol sie mal... was auch immer da unten liegt und seinen Muff verbreitet, wir sollten es schnell herausfinden."
    "Bist du verrückt? Du gehst da sicher nicht rein."
    Der Franzose zog eine Augenbraue hoch und schaute Shelley kurz irritiert an.
    "Was ist wenn da unten irgendwas ist? Du kannst deine Hand doch sowieso noch kaum benutzen, da steckte ein Stahlnagel drin und du willst dich nochmal in potentielle Gefahr begeben?"
    "Ja... klar. Zombies stinken und so, aber wenn da unten einer wäre, dann würden wir ihn doch hören. Der würde über die Erde kratzen und keuchen, wie alle anderen auch."
    "Meine Güte, wenn da schon jemand runter soll, dann jemand anderes. David vielleicht. Der tönt doch immer so groß herum, tatsächlich was gefährliches gemacht hat der aber auch nicht."
    "Genau, als würde der da runtergehen. Der quatscht lieber jemanden da rein anstelle es zu tun."
    "Und deswegen musst unbedingt du, gerade du, es machen? Du musst dich doch nicht extra in Gefahr begeben, das ist doch verrückt. Hör doch einmal auf allen helfen zu wollen in dem du ich opferst."
    "Und wenn es mir gefällt genau das zu tun? Ich finde Risiken ziemlich toll und nehme sie gerne in Kauf wenn dabei etwas nützliches herausspringen könnte. Ich will jedenfalls nicht herumsitzen und dabei zuschauen wie jemand in dieses Loch klettert der erst überzeugt werden musste. Da mach ich es lieber selbst.
    Gabriel drehte sich auf der Stelle herum und stiefelte los und er konnte noch aus dem Augenwinkel sehen wie Shelley die Augen verdrehte.

    Sein Weg führte ihn wieder um die Turnhalle herum und in eben diese hinein.
    "EY!"
    Sein Stimme hallte in dem großen Raum, Lexi war hoffentlich noch hier und würde ihn hören.
    "EY LEXI. ICH GLAUB WIR HABEN NE GRUBE UNTER HALLE GEFUNDEN. EY. DA STINKTS DERBE NACH TOD UND WIR BRAUCHEN DEINE TASCHENLAMPE"

    Geändert von Gendrek (08.09.2013 um 16:38 Uhr)

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