Princess Tutu ist nett. Habe mir die Box gekauft und kann es nicht wirklich bereuen. Mir stieß ihr Yamato Takeru-Ende sauer auf, aber die Kämpfe waren exzellent und der Rest ist okay.
Und es ist nicht besonders Dekonstruktivistisch. Ich meine abgesehen davon, dass der Erzähler eine handelnde Figur mit Eigeninteressen ist und Tutu das Ende der Geschichte seit Episode eins kennt.
Grundsätzlich geht es darum, dass ein Märchenprinz mit zu viel Mitgefühl für die Welt und seinen Mitmenschen sein eigenes Herz zerbrach und die Fragmente desselbigen zusammen mit mit seiner Präsenz und einem untoten Puppenmacher ein kleines Städtchen in ein Tollhaus verwandelt haben. Tutu selbst ist eine Ente, die eines der Fragmente abbekommen hat und sich nun in ein Mädchen und in Prinzessin Tutu verwandeln kann. Sie sucht nun die Fragmente, um dem Prinzen sein Herz zurück zu geben und tanzt diese aus den Leuten und... ich glaube auch Gegenständen und Gebäuden heraus, welche von ihnen besessen wurden.
Ab der Hälfte der Show mischen auch noch Krähe und seine Adoptivtocher mit. Krähe ist 'ne grosse Krähe, die des Prinzens Herz gerne fressen würde und der ursprüngliche Einflüsterer, der den Prinzen dazu brachte, sein Herz zu zerschlagen.
Die Serie hat grundsätzlich was von einem Mysterienspiel, das zieht sie gut durch, aber im großen und ganzen ist sie jetzt nicht unbedingt darauf ausgelegt, deine Perspektive auf die Möglichkeiten des Genres total umzukrempeln. Sonst gibt es leider Längen, bis sich die ganzen Nebencharaktere direkt um den Prinzen langsam entwickeln. Und selbst dann ist von ihnen nicht besonders viel zu erwarten. Sie sind da, sie haben ein paar gute Folgen aber sie stechen nicht besonders.
Der weitere Kreis der Nebencharakter hat allerdings den Kater, der zum Ballettlehrer geworden ist. Den mag ich.