Die Japaner machen ständig Witze, dass keiner von ihnen japanische Filme ansieht.
Wobei ich mich auch erinnern kann, dass Last Samurai damals ziemlich gut abgeräumt haben soll.
Pacific Rim würde mich auch interessieren. Sucker Punch würde mir da aber nicht als erstes einfallen, Tropen hin oder her.
Kann man so stehen lassen.Zitat
Allerdings...
Das ist auch wahr, oder anders gesagt: Nicht-japanische Settings sind meist eher nicht die normale, klischeehafte Animekost und imo eher realistisch gehalten.Zitat
.Zitat
Naja, es gehört etwas mehr dazu.
Inwiefern?Zitat
Eh, das würde ich anzweifeln. K-On! und Konsorten sind bei Leibe realistischer als z.B. Mad Bull. Es gibt genug in Japan spielende relativ bodenständige Serien, sowohl im Slice of Live Bereich (Yuyushiki, Tari Tari), als auch mit Plot (Chihayafuru, Nana). Und das meiste was mir außerhalb Japans einfällt ist auch ziemlich unrealistisch. Selbst wenn wir Sachen wie Black Lagoon und Gunsmith Cats rausnehmen und in eine Grauzone packen, haben wir immer noch Sachen wie Hellsing (Großbritannien und ein wenig Brasilien), Baccano! (Vereinigte Staaten), Dogs: Bullet and Carnage (irgendwo in Europa), Gunslinger Girl (Italien), Le Chevalier D'Eon (Frankreich), First Squad (Russland) und dergleichen.
Ich denke nicht, dass nicht in Japan spielende Serien im großen und ganzen realistischer sind als in Japan spielende.
Wo ist die Serie bitte unrealistisch, abgesehen von dem Cyborg-Aspekt? Klar, das ist in gewisser Hinsicht Sci-fi, aber das ganze Setting mit den Charakteren und allem ist ja doch schon bemüht realistisch.Zitat
Das Setting ist trotzdem in einem realitätsnahen, durchaus möglichen Italien angesiedelt. Zumal die Geschichte imo auch in ähnlicher Form ohne den Cyborg-Aspekt funktionieren würde. (Und dafür z,b. gedrillten Killerinnen)
Das Unrealistische in der ganzen Geschichte, Cyborgs, dient ja einzig und allein für die Erklärung der Protagonistinnen und ihrer Skills und für die Problematiken der Cyborgbehandlung.
Ach ja, ich habe vergessen, dass wir im Internet sind. Wenn du schon etwas rauspicken musst, könntest du dann bitte nicht den ganzen Rest ignorieren? Die Aussage meines Beitrags beruht nicht allein darauf, ob Gunslinger Girl realistisch oder unrealistisch ist.
Zu deinem Nitpicking selbst: Gunslinger Girl hat ähnlich furiose Kampfszenen wie Black Lagoon, aber eben mit augmentierten kleinen Mädchen.
Und nein, die Serie würde nicht genauso funktionieren, wenn man die Mädchen durch normale, erwachsende Killerinnen ersetzen würde. Die künstliche aufgezwungene Beziehung zwischen Fratellos und den Mädchen ist ein wichtiger Plotpunkt. Und ein Zweck macht etwas nicht automatisch realistisch.
Gunslinger Girl ist sicherlich realistischer als Baccano, aber das macht es nicht realistisch.
Die handelnden Personen verhalten sich nicht besonders italienisch, um es milde auszudrücken. Besonders die Männer. Und das ganze Setup des Restaurantes ist auch eher außergewöhnlich mit seiner Brillenpflicht. Ich bin mir nicht mal sicher, ob man diese Art von Uniform überhaupt durchsetzen könnte.
Oscar ist keine historische Figur?
Aber haste mal Cesare gelesen? Ich muss immer wieder lachen, wenn Borgia seine "Evil jugendlicher japanische Revoluzzer"-Nummer abzieht und irgendwo links von der RAF zu liegen kommt. Ein spanischer Adelig des 15. Jahrhunderts, der wie ein japanischer linker Extremist redet ist zum schießen.![]()
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Okay, das dachte ich mir auch.Zitat
Wobei das ja eher ein stillschweigendes Einverständnis zwischen der Chefetage und den Mitarbeitern zu sein schien. Gab ja durchaus Angestellte ohne Brille.
Karl@
Ich fand, dein Posting ergab im großen und Ganzen Sinn, darum habe ich da nichts mehr zu gesagt.^^
Natürlich nicht, ich habe nichts von erwachsen gesagt. Gedrillte, kleine Killermädchen. Das wäre auch nicht gerade realistisch, aber mehr als Cyborgs. Das Fratello-System und alles könnte ebenso bestehen bleiben, die Mains wären halt nur nicht mehr ganz so stark, physisch als auch psychisch gesehen. und die Probleme der Konditionierung etc. würden als Thematik wegfallen. (Was man dann wiederrum durch Problematiken von aufs töten gedrillten Kindern ersetzen könnte, die eben nicht wie Cyborgs einfach hinterfraglos tun, was man ihnen sagt.)Zitat
Das ist aber alles nur ein Gedankenspiel, ich mag den Manga, wie er ist. Dein Punkt im Post war ja durchaus ein Anderer.
Geändert von Holo (04.09.2013 um 22:53 Uhr)
Hey, selbst die Deutschen in Monster waren nicht besonders deutsch, oder? Die Leute verhielten sich nicht viel anders als die Nebencharaktere in 20st century boy.
Nee, in Gente - Ristorante no Hitobito tritt Lorenzo dezidiert an Leute heran, die ihm empfohlen wurden und sagt ihnen klar heraus, dass er ein Restaurant mit gesetzten Männern mit Brillen eröffnen möchte. Primär, um seine Frau dazu zu bringen, am Abend früher schluss zu machen.Zitat
Ich mag Lorenzo und alles, aber das ganze Setup und wie unverkrampft er daran herangeht funktioniert IMO nur mit Japanern, welche die Sache unter einem erweiterten Spielbegriff betrachten können.
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Geändert von Ianus (04.09.2013 um 23:15 Uhr)
An diesem Punkt würde es keinen Sinn mehr machen in die Ausbildung von kleinen Mädchen zu investieren. Die Mädchen haben mehrere Vorteile: zum einen den Cyborgkörper, der sie weniger verwundbar und leichter verarztbar macht und zum anderen ihr unschuldiges Aussehen als Mädchen in Verbindung mit der konditionierten Loyalität und Kühle.
Wenn die Konditionierung weg fällt, verbleiben gut ausgebildete, aber instabile Einsatztruppen. Wenn die Cyborgkörper wegfielen, wären sie schon lang über den Haufen geschossen worden. Und das letzte was die Fraktion braucht, sind Haufen toter Kindersoldaten, die auf ihren Befehl ins Feld geschickt wurden.
Die Logistik hinter Loli-cyborgs zu analysieren ist eigentlich immer Müßig.
Außer man hat was gegen Catgirls.