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Thema: 5 Wörter im September 2013 - Ein erster Test

  1. #1

    5 Wörter im September 2013 - Ein erster Test

    Moie,
    ich schaue in letzter Zeit den Vlog von Nika Harper, in dem sie ein paar Dinge über das Schreiben von allen möglichen Dingen erklärt.
    Am Ende jedes Vlogs gibt sie ein paar Wörter und/oder Ausdrücke vor, aus denen der Zuschauer eine Geschichte ein Gedicht oder sonst etwas machen soll.
    Genau das wollte ich hier auch mal ausprobieren

    Worum gehts?
    Ich gebe euch fünf Wörter vor und ihr stellt etwas kreatives in diesem Monat mit ihnen an, z.B. eine Geschichte, ein Gedicht oder so schreiben, welches diese fünf Wörter/Ausdrücke beinhaltet bzw irgendwie verarbeitet. Von mir aus könnt ihr auch ein Lied schreiben oder ein Bild malen. Lass eurer Fantasie einfach freien Lauf und macht in diesem Monat mal etwas kreatives!
    Euer Ergebnis könnt ihr einfach hier in den Thread posten und vielleicht konstruktive Kritik erhalten. Es kann jeder mitmachen und es kann auch jeder seine Kritik hier im Thread abgeben.


    Hier sind die fünf Wörter:
    1.Dunkelrot
    2.Wasser
    3.Kahl
    4.Raubvogel
    5.Sonnenaufgang

    Ich würde mich freuen, wenn ein paar Leute mitmachen würden!
    Das soll ein erster Test sein, wenn er gut geht, dann versuche ich jeden Monat so einen Thread aufzumachen, wie auch bei den zehn Fragen.
    Ihr könnt mir natürlich auch gerne Kritik geben, ich weiß nämlich nicht, ob fünf Wörter zu viel oder zu wenig sind. Oder ob ein Monat überhaupt realistisch ist etwas kreatives zu machen

    Ich freue mich auf ein paar Ergebnisse!
    Falls ihr zusätzlich zehn Fragen beantworten wollt, schaut einfach mal hier vorbei!
    mfg Turgon

  2. #2
    Oh cool
    Ich mache ein Haiku!

    Dunkelrot das Wasser.
    Kahl wie ein Raubvogel.
    Sonnenaufgang Herbst.

  3. #3
    Yeah, cool, dass du mitgemacht hast!
    Ich würde dir ja gerne irgendeine Kritik geben, aber mit Haikus habe ich es nicht so, weil ich den Sinn hinter denen nicht verstehe^^"
    Vielleicht kann ja jemand anderes etwas dazu sagen.
    Schon mal vielen Dank, dass du mitgemacht hast!

  4. #4
    Schwerter sinds und widerstrebende Gefühle,
    als dunkelrote Fluten in dem Herzen mein,
    stach Freundschaft noch viel mehr, als sich nur selbst hinein,
    zerreiben schnell, mich: mein selbst wie eine Mühle.

    Wird uns so wieder Liebe, nun abermals zerreisen?
    Wird unser Bund von ferne, ein kahler Berg nur sein?
    Wird fließen unser Wasser, einsam ins Meer hinein?
    Wird mein Gefühlsraubvogel über der Freundschaft kreisen?

    Doch wir können der Sonne, gemeinsam Diener sein,
    Und gehen voller Wonne, liebend in ihr Licht ein.
    Getrennt zusammen stehend, den Sonnenaufgang sehen.

    Können als zarte Blüten, uns grüßend nur erblicken,
    Und wechselseitig uns, mit viel Beistand stets erquicken.
    Und letztendlich vergehend, im Winde still verwehen.

    Geändert von Jerome Denis Andre (15.09.2013 um 01:51 Uhr)

  5. #5
    Wow, geniale Idee! Super, gefällt mir.
    Werde mich dannmal demnächst ransetzen und was Kurzes schreiben.

  6. #6
    "Danke, Wasser, still." Eine wohlgeformte Wortkette. Ohne Kontext ginge sie glatt als Lyrik durch, Philosophie eines Minimalisten. Dankbarkeit, Wasser und Stille. Grundpfeiler der kahlen Shaolin-Mönche, die meditativ in ihren Klosterfestungen ausharren, wahrscheinlich bis zum nächsten Krieg. Dann werden diese Eulen, die tagsüber schlafen, zu Raubvögeln. Sind Eulen nicht sowieso Raubvögel? Egal. Wer erst aktiv wird, wenn alle anderen ruhen, ist entweder ein dicker, fetter Looser oder ein dicker, fetter Nachtwächter und wie dicke, fette Nachtwächter sehen mir Eulen nicht gerade aus. Pünktlich zum Sonnenaufgang ziehen sie sich wie Vampire in ihre Grüfte zurück und warten bis zur nächsten Dämmerung. Vielleicht können sie die Nanometer messen. Ist ein bestimmter Grenzwert erreicht, wechseln sie den Modus. Und wenn der Mond sich dunkelrot färbt, wie Blut, läuten sie ihr Zeitalter ein, das tausendjährige Reich der neunmalklugen Sozialphobiker-Vögel. Ich hasse Eulen. Und Vampire. Und die Shaolin.
    Es klopft auf dem Tresen: "Entschuldigen sie, aber ich habe es eilig."
    "Bitte, Wasser, still", gebe ich zurück. Was das kleine Wörtchen "bitte" so alles verändert ...

    ---

    Hat Spaß gemacht. Als Fingerübung durchaus zu gebrauchen.

    Geändert von Owly (16.09.2013 um 20:31 Uhr)

  7. #7
    So, hab mal ne winzige Kurzgeschichte draus gemacht. Die eigentlichen Worte sind zwar garnicht so stark verwendet, aber hat Spaß gemacht, durch diese Idee mal was anderes zu probieren.

    Hier der Link:
    Titel: In jenem Klassenzimmer
    https://docs.google.com/document/d/1...hyw6zfdw4/edit


    Bitte nicht wundern, ich habe etwas in dem Stil das erste Mal gemacht.

    Sehr cooler Thread Turgon, du könntest das glatt jede Woche machen.
    Fünf Wörter sind vielleicht fast etwas zu großzügig wenig, andererseits wenn man nicht grad ne Kurzgeschichte sondern ein Haiku wie Daen oder so machen will, reicht das auch voll aus. Ein Monat ist imo auch MEHR als genug Zeitfür alle Dinge mit fünf Wörtern.

    Geändert von Holo (14.09.2013 um 23:59 Uhr)

  8. #8
    Sorry für den Doppelpost, aber ich hab mal meinem Freund und Betaleser den Thread gezeigt.
    Er hat sich dann daraufhin meine Kurzgeschichte durchgelesen und wurde zu einer sehr schönen Ballade inspiriert, wollte also auch gerne teilnehmen.

    Ist doch okay, wenn ichs für ihn verlinke, weil er nicht registriert ist, richtig? Die fünf Wörter sind eingearbeitet.

    Titel: Was übrig bleibt
    https://docs.google.com/document/d/1...DDo0uOv1Q/edit

    Da die Ballade auf meinem Interpretations-Kram basiert und der Inhalt weit weniger verschleiert ist, sollte man bei Interesse zuerst die Kurzgeschichte lesen.

    Mfg!

    Geändert von Holo (16.09.2013 um 14:06 Uhr)

  9. #9
    Coole Idee, aber bei den ganzen anspruchsvollen Texten hier klingt mein Versuch total nichtssagend und banal.


    Nebelschwaden hingen wie Fetzen auf den Gräsern der nahen Wiese und in der Ferne erklang der Schrei eines nachtaktiven Raubvogels.
    Sean saß auf der Veranda seines kleinen Häuschens und wartete auf den Sonnenaufgang. Seit einigen Jahren schon trieb ihn eine innere Unruhe bereits zu dieser frühen Stunde aus dem Bett, so dass er es sich angewöhnt hatte, jeden neuen Tag mit einem guten Schluck zu begrüßen.
    Es schien geradezu paradox, dass gerade er, der früher selten vor dem Mittag aufgestanden war, nun im fortgeschrittenen Alter dieses Ritual vollzog.
    Aber das war nicht das Einzige, was sich radikal geändert hatte. Wehmütig strich er mit der Rechten über seinen kahlen Schädel. Wenn er bedachte, wie ihm noch vor dreißig Jahren die Frauen wegen seines vollen, dunkelroten Haares scharenweise nachgelaufen waren...
    Mit Schwung griff er nach dem Glas, das auf dem Tischchen neben ihm stand, und kippte den Inhalt hinunter, als wäre es Wasser und nicht hochprozentiger Whisky.
    Wie sehr er sich auch dagegen sträubte: So war nun einmal der Lauf der Zeit und ihm blieb nichts anderes übrig, als in der melancholischen Erinnerung an eine verlorene Jugend zu schwelgen.

  10. #10
    Da schaut man einige Zeit nicht hier rein und schon tauchen die ganzen Posts auf.
    Freut mich, dass ihr alle etwas abgegeben habt und es euch Spaß gemacht hat.
    Die nächsten Wörter kommen dann morgen!

    @Little Choco:
    Schöner kleiner Text. Ich dachte mittendrin, dass es auf einen krebskranken hinausläuft, was aber auch daran liegen kann, dass ich in letzter Zeit ziemlich Breaking Bad verwähnt bin

    @Owly;
    Geht es da um einen Mann hinter dem Tresen bei der Führerscheinstelle?^^ Ich glaube, ich muss es noch ein paar Mal lesen, damit ich den tieferen Sinn dahinter verstehe.

    @Jerome Denis Andre:
    Interessantes Gedicht, vor allem wenn man mit deiner letzten Nachricht in der Happy Box verbindet

    @Nonsense:
    Mir ist es grade zu spät längere Texte zu lesen. Deswegen wird das hier morgen editiert
    So jetzt habe ich beide texte gelesen und natürlich in der falschen Reihenfolge^^
    Die Ballade von deinem Kumpel ist richtig gut. Sowas lese ich normalerweise nicht aber ich fands richtig gut. Die düstere Stimmung kam echt gut rüber!
    Dein text hingegen war nicht so mein Ding, sorry. Die Sätze erschienen mir etwas unzusammenhängend, sodass ich am Ende eines Satzes nicht mehr wusste, was überhaupt am Anfang kam. Da war mMn kein wirklicher Lesefluss drin. Deswegen fand ich es echt schwer deinen text zu lesen.


    Hat vllt noch jemand anderes Lust etwas zu den Texten hier zu schreiben? Wenn nein, kein Ding! Eeinfach nur lesen und/oder schreiben ist völlig in ordnung, will hier ja niemanden zu etwas zwingen^^

    Geändert von Turgon (04.10.2013 um 12:41 Uhr)

  11. #11
    Zitat Zitat
    Dein text hingegen war nicht so mein Ding, sorry. Die Sätze erschienen mir etwas unzusammenhängend, sodass ich am Ende eines Satzes nicht mehr wusste, was überhaupt am Anfang kam. Da war mMn kein wirklicher Lesefluss drin. Deswegen fand ich es echt schwer deinen text zu lesen.
    Ist okay, der ganze Wisch ist ja auch kein Stück formatiert, kontrolliert, wirklich in irgendeiner Form geschrieben oder so gedacht, ich hab einfach nur möglichst vage alles runtergetippt und genau so gelassen, damit was zum interpretieren draus wird. .
    Einen Lesefluss gibt es da nicht, indeed. Auch wenn die Sätze natürlich zusammenhängen.


    Und ja, die Ballade ist gut, er macht ja auch ganze FFs mit solchen Texten.

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