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Thema: [ZOOOOOmmxBIES! Staffel 2] Tag 3 - Schiffsfriedhof Dolphin Kowloon

Baum-Darstellung

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  1. #11
    So. Nun war es soweit. Nikis Schicksal stand wieder auf dem Spiel, mit seinem das von vielen anderen auch. Wie damals auf dem Schrottplatz unweit des Flughafens von Sydney. Doch dieses Mal war es nicht ganz so leicht. Denn das Leben von Alice (nun, wobei das ja eh egal war) und von Suparman hingen unmittelbar von seinem Tun ab. Würde er den falschen Schalter auslösen, würden der Alarm nahe des Treibstofflagers Gefahr schlagen. Und nichts lockte Wiedergänger mehr an, als riesengroßer, wegweisender Lärm, der sie direkt zu der Quelle von eben diesem anzog - frisches, lebendiges Menschenfleisch.

    Sie gingen gemeinsam zur Dolphin, betraten sie und sprachen sich kurz ab. Niki zeigte ihnen kurz, wo sie nun genau zu warten hatten - dann trennten sie sich. Niki verriet ihnen nicht, dass ein Fehler seinerseits ihren sicheren Tod bedeuten würde. Denn dann würde ja niemand den Treibstoff holen gehen, denn wer würde schon einem kleinen, schwächlichen Jungen wie ihm vertrauen? Aber darüber nachzudenken war jetzt nicht - keine Zeit mehr.

    [Ein paar Minuten später]

    So. Hoffentlich hatte er die richtigen Knipser umgelegt. Zur Sicherheit durchschnitt er ein Kabel, welches Signale an den Gefahrenmelder beim Treibstofflager transportieren sollte... hoffentlich. Stattdessen könnte er vielleicht bewirken, dass die Zombies für kurze Zeit zur anderen Richtung gehen würden, denn da befand sich ebenfalls ein potentieller Zombiemagnet - also Alarm. Er wurde etwas nervös. Er hoffte auf eine beruhigende Wirkung, indem er die Spritze zu sich nahm. Einmal *piks* an seiner Schulter und tief einatmen... puh, das wird vielleicht noch schön.

    [...]

    Okay. Das war's jetzt bloß den Schalter umlegen, dann geht's los.

    Ja, dann geht's los.

    Dann geht's los...

    Dann... mal los!

    *wummp!*

    Ein dumpfes Geräusch erklang beim Umlegen des Schalters. Doch keine Sekunde danach waren reihenweise Geräusche von gewaltsam aufgehenden Türen zu hören. Und ein... Alarm! Aus der anderen Richtung! Doch so plötzlich er kam, genauso schnell verschwand er auch wieder. Irgendwas platzte kleinlaut aus der Wand neben ihn. Wohl ein Kurzschluss? Aber egal. Hoffentlich hatte es irgendwas gebracht.

    Stopp. Was dachte er noch großartig nach? Er musste los! Und zwar schnell! Kaum war er draußen, sah er auch schon das Antlitz dieser ekelhaften, widerlichen Wesen, die sich sofort ganz begierig nach ihm umdrehten. Ein Duft durchdrang all seine Sinne, auf eine fast schon lähmend wirkende Weise. Aber nicht unterkriegen lassen. Er lief los, lief einfach an ihnen vorbei, stieß sie von sich weg... hey, die Spritze wirkte ja fantastisch!

    Es folgten noch viele weitere Gänge mit unzähligen Viechern, deren Fäulnis aus dem Grund ihrer toten Körper sich rausdrang. Der Kontrollraum war natürlich gaaanz weeeeiit unten, tief im Herzen (oder eher den Zehnägeln?) des Schiffes versteckt. Damit auch ja keine Passagiere sich da hin verirren würden. Die Treibstoffleute hatten da ein wenig mehr Glück. Aber na ja, der Weg dauerte zwar lang, aber es lief trotzallem außerst geschmeidig.

    Und da war er draußen, auf dem Steg. Am anderem Ende die Heather ihm zuwinkend. Doch zu seiner Überraschung waren die Wiedergänger ebenfalls hier draußen. Irgendwas musste sie wohl hergelockt haben... vor der Tür zu dem Schiff waren mehrere Untote, die sich wohl Zugang verschaffen wollten. Er wusste nicht so recht, wie er das nun anstellen sollte. Doch das musste er auch nicht, denn das Boot fuhr zur Seite, mit ihm die Zombies, die an der Tür hingen und kraftlos ins Wasser fielen. Er rannte vor. Offensichtlich sollte er wohl an einer sicheren Zone mit einsteigen.

    Er stand nun in der Mitte des Stegs, die Heather auf ihm zukommend. Doch... es sah nicht so aus, als würde sie anhalten wollen. Nein... sie wollten doch nicht etwa, dass er reinspringen soll? Aber so schnell war das Boot ja noch nicht. Mit dem richtigen Timing würde er es schaffen.

    Aber er hatte genau nur eine Chance. Nur eine einzige. Und das war für ihn ein Problem... bis er hörte, wie jemand an der offenen Tür der Heather stand und ihm zurief:

    "Niki! SPRING!!"


    Die Stimme drang durch ihn durch, wie ein Tsunami. Und wie ein Tsunami stieß es ihn auch weg. Von beiden Seiten näherten sich diese grauenhaften Kreaturen, die Bootsöffnung stand perfekt, Lexi befahl es ihm förmlich, zu springen.

    Keine Sekunde, keine halbe, keine Millisekunde, keine NANOsekunde brauchte er, um das zu realisieren.

    Er sprang... und kam mit einem Fuß an die Türkante. Es war der eine Augenblick, der hätte verweilen müssen, damit er jetzt tot wäre. Aber dieser Augenblick... er war nicht zu dulden. Nicht hier, nicht jetzt...

    ...nicht, wenn Lexi genau vor ihm stand, um nach seiner Hand zu greifen und ihn reinzuziehen. Die Tür war sofort zu, Niki stürzte gegen die Wand. Und ganz plötzlich fühlte er sich auf einmal... sicher. Ganz sicher und lebendig. Er war am Leben. Und seine Kameraden auch... zumindest die, die nicht auf die Mission gingen... was ist aus denen eigentlich geworden? Das Schiff fuhr, also mussten sie es geschafft haben?

    "Ich sagte doch, du sollst mir nich' wegsterben."
    "D-Danke... D-Danke Lexi, i-ich...", und er dachte jetzt nur daran, dass er am Leben war, "...ich bin dir so dankbar! D-Danke, Lexi, d-danke..."

    ...

    "Schon okay, Shorty"
    , versuchte sie ihn zu beruhigen, "und nun... lass uns nochmal d'rüber reden, was damals mit meinem Bruder passiert is', 'kay?"

    Geändert von Ligiiihh (05.09.2013 um 22:15 Uhr)

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