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You got bamboozled
Man... das lief ja echt spitze.
"Hättest du mal dein Maul gehalten und weiter ein Freund des Party Ufers geblieben. Jetzt sitzt du im Fluss und hast keine Ahnung wohin..."
Was sollte er also jetzt tun? Blöde auf dem Deck rumlungern und nichts tun? Mhh... hmm... ... klang eigentlich nicht verkehrt. Mit dem Brett in der Hand, hätte er wunderbar Zombies umwatschen können, mit dem Nägel in der Hand wäre er vermutlich der krasseste Junge im Viertel gewesen... damals zumindest. Bevor er die Karren angezündet hat. Danach war er ziemlich cool. Nur im Knast waren dann viele Dinge weniger cool.
Aber jetzt? Ohne Brett? Ohne Nagel? Einfach nur mit einem dicken, zugenähtem Loch in der Hand? Da war er der Junge von nebenan der ganz gut laufen und springen konnte.
Scheiße, seine Hand fing an zu pulsieren. Als würde sich gleich irgendwas aus seiner Handfläche bohren.
Lexi stolperte recht planlos guckend durch die Gegend, ne verfluchte Schrotflinte im Anschlag. Heilige Scheiße was ging hier nur ab?
"...aber ich habe schon etliche von diesen... fertig verwandelten... Dingern gesehen. Und naja... wenn möglich würde ich gerne jede Begegnung mit ihnen vermeiden."
Huh? Dinger? Fertig verwandelt?
„Du hast Recht, Jul. Du hast vollkommen Recht. Wir können nicht riskieren, sie einfach frei rumlaufen zu lassen. Es ist nur so ungerecht, und dabei ist sie noch so verdammt jung.“
Gabe stand hinter eine Ecke und belauschte mit gespitzten Ohren das Gespräch. Verwandelt? Nicht frei herumlaufen lassen? So jung? Leo konnte es nicht sein... er war doch dabei und der Zombie hatte sie noch nicht erwischt... oder etwa doch? Scheiße... scheiße...
Schnell drehte er sich herum und schlich sich schnell davon. Keine Ahnung warum, aber irgendwie wollte er nicht, dass die beiden sich belauscht fühlten.
Fuck... sein Rucksack war ja auch noch da... und der Tabak. Aber zumindest war noch alles da. Vor allem die Schachteln waren noch da und landeten auch schnell wieder im Rucksack, denn da gehörten sie hin. Außer die kleine Metalldose, die legte er lieber neben sich ab, während die anderen Beutel wieder im Rucksack verschwanden.
Er stand auf, schnappte sich die Dose und warf sich den Rucksack über die Schulter. Alles war wieder an seinem Platz... Gabe klappte die Metalldose auf, blickte hinein... und klappte sie wieder zusammen. Nein... es war nicht alles wieder an seinem Platz.
"Hey Lexi..." der gehandicapte Franzose hatte irgendwie ein paar Sekunden gebraucht um alleine die zwei Worte rauszukriegen, aber jetzt wo sie mal draußen waren...
"Scheiße Lexi, wofür brauchst du die Spezial Einsatzkommando Flinte? Das sieht aus, als würdest du gleich jemandes Gehirn über die Tapete verteilen wollen." während er vor sich hinschwafelte lehnte sich an die Reling und holte aus der kleinen Metalldose, die er schnell wieder zuklappte, zwei seiner Zigarillos raus, steckte sich einen davon zwischen die Lippen und hielt den anderen Lexi entgegen.
"Achja... und noch was... wenn man an einem Ufer voll die Party hat... wie dämlich ist es, dann ans andere springen zu wollen?"
Er hatte keine Ahnung ob das für einen verwirrten Ausdruck sorgen würde oder nicht... war ihm aber auch egal. Seine Hand war im Eimer, da war vieles egal.
Geändert von Gendrek (04.09.2013 um 00:01 Uhr)
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Administrator
Erst versuchte sie sich aus der Situation zu ziehen indem sie mitten im Satz aufhörte und David nun dachte das die junge Dame gehen würde. Doch nach kurzer Pause fing Sie erneut an, und diesmal erzählte sie ihm von ihrem Erlebnissen von vor einem Jahr und warum sie Schiffe immer nervös machten. Es klang plausibel vor allem als sie von dem Kreuzfahrtschiff erzählte welches am Ende eine schwimmende Untotenfestung war. Das ließ auch ihn nicht komplett kalt. Alleine die Vorstellung dass exakt dasselbe nur in Verrostetem zustand keine 200 Meter von ihnen weg auf einer Sandbank schwamm, war schon recht gefährlich. Die junge Celinaerzählte immer weiter und David hörte ihr aufmerksam zu. Beobachtete ihre Körperhaltung und Gestik. Sie zitterte, das konnte er eindeutig wahr nehmen, doch tat sie das vor Kälte oder vor der Angst an ihre Erinnerungen? Sollte er da irgendwas tun, sollte er sie aufhalten weiter zu reden? Aber…. Vielleicht hilft es ihr einfach drüber zu reden, wenn sie schon so zittert oder ihren Körper verkrampft bei den Gedanken daran musste die Story für sie traumatisch gewesen sein.
Der Amerikaner unterbrach sie deshalb erst mal nicht und hörte weiter ihren zitterigen Worten zu. Öfters erwähnte sie einen Derek, offensichtlich ihr Freund, oder Lebensgefährte. Während ihrer Erzählungen Musterte er sie immer wieder mit seinen Augen, sie Blickte zu Boden und versuchte wohl keinen direkten Kontakt zu seinigen zu suchen sondern lieber mit dem Boden blicke auszutauschen, auch wenn das Deck des Schiffes sicher nicht zurückschauen würde.
Er konzentrierte sich auf sie, offensichtlich hatte sie größere Probleme als er annahm, fand er sie auf dem Balkon in Camp Hope noch als taffe junge Dame aus dem Village die sich auch mit Hole Bewohnern unterhielt, war sie eher eine Person die scheinbar einiges durchgemacht hatte, für ihre vorherigen Lebensumstände. Klar alle hatten etwas durchgemacht, jeder hat Menschen Verloren die er oder sie geliebt hatten, selbst David selber konnte sich da nicht rausreden. Alle auf diesem Schiff hier waren vom selben Schicksal geprägt, aber jetzt wollte er sich nur auf Celinas Erzählung konzentrieren, auch wenn ihn da nicht von den Gedanken abbrachte, das sie Seit dem nicht mehr wusste ob Derek noch lebte oder nicht, selber an seine Schwester denken musste. Sie hatte noch die Chance das er vielleicht in einem anderen Camp oder Flüchtlingslager untergekommen war, aber David… er wusste das seine Schwester nicht mehr zurückkommen würde.
Um nicht ganz abwesend zu wirken oder gar so zu wirken als wenn ihn die Leidensgeschichte der Person vor ihm nicht interessieren würde, gab er immer wieder als bestätigung das er ihr immer noch zuhörte ein bestätigendes „mhhmhh..“ von sich.
Als sie endete, fing sie auch prompt an sich zu entschuldigen das sie ihn so lange mit ihrer Geschichte genervt hatte und sie ihm aufgedrängt hatte.
"E-es tut mir furchtbar L-leid, je-jetzt habe ich Ihnen einfach meine ewig lange Geschichte aufgedrängt! I-ich hoffe, dass ich Ihnen nicht auf die Nerven gegangen bin oder das nun zu persönlich war."
Sie verstummte kurz
"Apropos... W-wenn es Ihnen nichts ausmacht, d-dürfen Sie mich gerne einfach Celina nennen."
„Dann lernen wir uns also doch noch richtig kennen“
er lächelte ihr aufmunternd zu
„Mein Name ist David, freu mich dich kennen zu lernen Celina!“
es war banal das er diese ‚Floskeln sagte, aber er wollte sie zumindest wieder zum lächeln bringen. Denn er wusste wie sie sich fühlen musste.
„Und noch was, entschuldige dich bei mir niemals wenn du keinen Fehler gemacht hast. Ich bin froh das mir jemand wie du so sehr vertraut um mir das alles an zu vertrauen. Das erwartet man nicht wenn man grob ein Jahr in einem Zwielichtigen Loch gelebt hat wo keiner dem anderen auch nur 10 Zentimeter vertraut weil alle Angst haben. “
Es war einen Moment sehr ruhg, er Blickte sich kurz auf dem Deck um. Die anderen waren ja auch noch da.
„Nun, wie gesagt ich danke dir dafür das du mir so weit vertraust.“
Er war so schlecht in solchen Konversationen. Zwar konnte er immer gut zu hören aber viel sagen konnte er nie zu den Situationen, außer sie mit seinen eigenen Erfahrungen vergleichen. Aber vielleicht was für Celina auch einfach nur wichtig das ihr jemand zugehört hat. David war jetzt nicht der super Menschenkenner, aber er konnte zumindest Leute grob einschätzen. Doch bei dieser jungen Dame vor ihm war das nicht so, sie ist ein klein wenig zu unberechenbar für ihn entsprechend konnte er sich nur ein Bild von ihr machen über ihre Leidensgeschichte, und da klang es sehr danach das sie nachdem dieser Derek, Hilfe suchen ging, sehr einsam war.
Nach einigen Momenten des Schweigens wollte er die Konversation jetzt nicht einfach durch stummstellen beenden. Vielleicht sollte er ihr das auch einfach jetzt sagen.
„Nun, wie ich erzählt habe, eigentlich bin ich Kameratechniker, war in nem Lokalsender von Oklahoma City beschäftigt. Dort hörten wir anfangs von einer Art Tollwut und hatten das auch fast jeden Tag in den Nachrichten, doch irgendwann brauch es auch in Okla-City aus und damit auch die Panik. Scheinbar mutierten alle die an dieser Tollwut litten zu willenlosen fleischhüllen, die man im Grunde nur aus Filmen kannte. Also versuchten wir aus der Stadt zu flüchten. Das heißt, meine jüngere Schwester und ich. Auf einem Highway der keiner mehr war, weil dort alles blockiert durch Autos war die leer standen sich überschlugen und andere Dinge passiert waren, fanden wir nützliche Dinge und, wie wir dachten, eine Überlebende.“ er holte einmal tief Luft und schluckte nochmals. „In einem unachtsamen Moment greift diese Frau meine Schwester und rammt ihr die Finger in den Rücken, nicht tief, aber es musste schmerzhaft gewesen sein. Sie versuchte sich zu befreien, aber es kappte nicht, stattdessen Biss die Alte ihr in den Arm. “ Es fühlte sich an als wenn sich ein gigantischer Felsen in seiner Kehle bildete. Als er darüber nun sprach.
Um es kurz zu machen, ich erlebte diesen verdammten scheiß Verwandlungsprozress mit. Sie wurde ruhiger, ihr Blick wurde glasiger, und später zorniger und … Hungrig, nachts hatte sie schmerzen und Schrie wie verrückt…. Ich…. Hab ich… hab sie ….“
Er stoppte apprubt… Gott was tat er da, er machte ihr ja nur noch mehr Angst als sie eh schon auf Schiffen hat.
„Ähm… Ent-Entschuldigung, ich wollte dir nicht noch mehr Angst machen… Ich hatte …Das sollte mir als Anführer der Gruppe nicht passieren… es … es tut mir leid“
Verdammt, er hatte als jemand der dafür sorgen sollte das die Gruppe sicher ist und keine Angst hatte, geschafft eine junge Dame Anfang 20. Zu verängstigen, zumindest dachte er das in dem Moment, denn zu gut erinnerte er sich an die Körpersprache von ihr als sie ihm ihre Geschichte erzählt hatte.
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Held
Nahrung hatten sie schon mal brav zusammengesammelt. Genug, um hier noch Wochen zusammen mit den Zombies auszuharren. Ob das aber eine gute Idee war?
Von was war hier gerade erst die Rede? Treibstoff einsammeln? So kam es jedenfalls von dem weißhaarigen Jungen, der ihm verdächtig bekannt vorkam, rüber. Treibstoff, natürlich tief im Schiffsinneren gelagert, in dem die Zombies bereits sehnsüchtig auf sie warteten.
Nur... wer soll jetzt den Treibstoff holen gehen? Suparman blickte sich in der Runde um.
Der tabaksüchtige Franzose schied schon einmal aus, das war klar. Die Gefahr, dass er den Treibstoff in Brand steckte, war einfach zu groß und brennende Gänge im Schiffsinneren konnten sie jetzt nicht wirklich gebrauchen, auch wenn es die Zombies ein wenig beschäftigen könnte.
Die ihm verdächtig bekannt vorkommenden Kinder, naja, waren Kinder.
Der Russe, sowie ein Grüppchen anderer, waren offenbar gerade schwer damit beschäftigt, in aller Seelenruhe in die Luft zu starren, mit anderen Worten: Angeln.
Der Rest der Meute, die sich gerade auf dem Luxus-Dampfer herumtummelte, machte auf ihn einen schwächlichen Eindruck. Jedenfalls bezweifelte er, dass sie flink genug wären oder es auch mit nur einem einzelnen Zombie aufnehmen konnten. Reinlaufen mitten ins Hornissennest, den Treibstoff aufsammeln und dann wieder zurücklaufen? Nein, vermutlich würden sie den Treibstoff einfach irgendwo fallen lassen und als Zwischenmahlzeit für die Zombies enden. Und dann würden sie hier alle festsitzen. Keine gute Idee.
Das größte Problem in dieser ganzen Aufgabe waren die Zombies, die ihnen vermutlich NICHT freiwillig den Treibstoff überlassen und sie dann in Frieden weiterziehen lassen würden. Einen hatte er ja schon mal ausgeschaltet, während er seine Suppendosen eingesammelte. Das war doch eigentlich ein guter Anfang. Blieben nur noch... wieviele? Wie groß war eigentlich die Schiffsbesatzung eines Schiffes dieser Größe?
Suparman machte sich nichts vor. Auch wenn er vermutlich der größte Zombie-Experte in dieser kleinen Runde sein dürfte: Er hatte eine Heidenangst vor Zombies. Und vor dem Gebissen-Werden. Aber was blieb ihm anderes übrig, als offensiv vorzugehen? Sich weinend in eine Ecke setzen und warten, bis nichts passiert? Entweder er oder die Zombies.
Also lag es wohl an ihm, den Treibstoff holen zu gehen, bevor hier noch jemand anderer auf die Idee kommt und dabei total verkackte.
"Ich gehe den Treibstoff holen." meldete er in die Gruppe.
[Suparman meldet sich für die Stationsaufgabe Gordischer Treibstoffknoten.]
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The Big Guns
"Hey Lexi..."
Gabe wirkte irgendwie weg von der Rolle. Wohl nicht nur wegen der Sache mit der Hand. Anscheinend ging ihm das Schicksal seiner Landsmännin recht nahe. Oder vielleicht war es nur Angst vor ihr. Lexi schwieg zunächst, sie war selbst in Gedanken vertieft. Zombies. Verwandlung. Fuck.
"Scheiße Lexi, wofür brauchst du die Spezial Einsatzkommando-Flinte? Das sieht aus, als würdest du gleich jemandes Gehirn über die Tapete verteilen wollen." , sprach's und hielt Lexi einen Cigarillo unter die Nase, den sie dankend annahm. Im Anzünden der Kippe verschwand die Schrotflinte per Griffstück-Karabinerhaken eingehakt am Schulterholster, baumelte lässig herunter. Immer noch schwieg sie. Was sollte sie schon groß sagen? Als sie im Begriff war, ihre Aussage hierzu zu formulieren, plapperte Gabe weiter:
"Achja... und noch was... wenn man an einem Ufer voll die Party hat... wie dämlich ist es, dann ans andere springen zu wollen?"
Kurz ratterte es in ihrem Kopf, bis...
Moment...
"Schwul zu sein ist keine Schande, Gabe.", antwortete sie mit Ernsthaftigkeit in Blick und Stimme und klopfte ihm ein paar Male beruhigend auf die Schulter. "Ich meine, ich kann verstehen, dass du lieber deinem Gewissen folgen willst. Nur, schwul zu sein und Franzose - Gabe, hast du dir das gut überlegt? Ich meine, ich weiß, Frauen sind manchmal...", die richitgen Worte wollten ihr nicht einfallen, stattdessen formte sie mehrmals einen Kreis in der Luft mit der rechten Hand, "Aber Männer manchmal auch... weißt du? Und deshalb, ich meine, du musst nicht einfach aufgeben nur weil dich eine abblitzen lässt. Das passiert, ich weiß das. Ich...", der ernsthafte Blick wich einem überraschenden Blick, als sie ihn vehement den Kopf schütteln sah. Er hatte wohl versucht einzuhaken, aber wenn sie einmal loslaberte war es recht schwer sie aufzuhalten. "Oh, moment!" Kurz pausierte sie, die kreisförmige Handbewegung stoppte abrupt, "Du meinst das jetzt nicht von wegen 'anderes Ufer', oder? Du meinst von wegen... ähm, naja... das halt. Beziehungsscheiß? Von wegen 'Apokalyptisches Rumbumsen' und so?"
Warum sollte er sie deswegen fragen? Sah sie aus wie 'ne Eheberaterin?
"Also, du bist nicht schwul, ja?"
Klares Nein von seiner Seite aus. Klar Erleichterung von ihrer Seite aus.
"Puuuuh, oh Gott, das wär's ja noch - an Bord mit 'nem gottverdammten Russen, 'nem verrückten Indonesen mit Helferkomplex und einem mexikanischen kleinen Mädchen. Und dazu dann noch eine französische Tucke. Pahaha!", sie brach in dreckiges Gelächter aus. "Stell' dir mal vor dazu kämen noch 'ne japanische Tussi mit 'nem Schwert und 'ne lesbische Hippiebraut oder so - pffff, sheit, ich glaub' ich hab' Rauch in der Nase vor lachen..." Schwer atmend, immer noch kichernd und die Nase mit ihrer Hand abrubbelnd stand sie zunächst da, bis sie sich wieder beruhigte. Einatmen, ausatmen. Dann als sie sich gefangen hatte, bemühte sie sich um eine ehrliche Antwort:
"Was du meinst mit dem Ufer und dem anderen Ufer ist... äh, ich glaube du meinst, von wegen, jemand will was von dir aber du tust alles damit es nicht passiert und so. Äh, was ich dir sagen kann ist: meine letzte Beziehung endete damit, dass ich aus meiner Heimatstadt abhaute und 'ne Weile in 'ner völlig fremden Stadt lebte. Mh. Toller Mann. Hatte schon eine kleine Tochter, 6 Jahre alt glaub' ich, die er logischerweise unbedingt mitnehmen wollte in die Beziehung und, naja... ich wollte es, ich wollte es wirklich. Aber... ich konnte nicht. Sie war total niedlich und sie war nett und cool drauf und so, aber ich konnte einfach keine Verbindung zu ihr herstellen, also zu Kindern im Allgemeinen kann ich das nicht so gut, weißt du? Ich wollte ihn, aber ich war nicht sicher ob ich das hinkriegen würde mit ihr. Also, auf Dauer. Weil, wenn ich ihn nehme, nehme ich automatisch auch sie mit. Dann habe ich ein Kind am Arsch kleben, und es ist nichtmal... nichtmal meins, weisse? Es ist sein Kind, aber mein Leben was sich damit ändert. Mein Leben hätte sich nur noch um ihn und um sie gedreht. Und ich wollte, dass es sich um ihn und mich dreht. Und das klingt falscher als ich es meinte, das war, ich...", sie stockte kurz. "Im Endeffekt bin ich in San Jose gelandet und habe schreckliche, schreckliche Dinge dort getan, nur weil ich unbedingt mein Leben für mich haben wollte. Es war vielleicht karrieremäßig an und für sich eine gute Idee, aber es hat mehr kaputtgemacht als ich zugeben möchte, schätz' ich." Wieder pausierte sie. Gott. Sie sprach wirklich wie ein Wasserfall wenn es um sowas ging. "Was ich sagen will, ist: Es ist nichts schlimmes daran, ans andere Ufer zu wollen, wenn drüben Party abgeht. Manchmal braucht man Ruhe vor der Party, und es gibt Zeiten in denen Parties angemessen sind und Zeiten in denen es halt einfach nicht passt. Aber es gibt Konsequenzen. Und einige kommen damit klar. Andere... nun, andere nicht so."
Sie wischte sich die Haare aus dem Gesicht. Scheiß Wind. Dann schaute sie kurz Gabe an und vermerkte grinsend: "Das bleibt unter uns, okay? Und noch was: Bevor du fragst - du bist nicht mein Typ."
Geändert von T.U.F.K.A.S. (04.09.2013 um 14:08 Uhr)
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Ritter
„Dann lernen wir uns also doch noch richtig kennen“
Zaghaft erwiderte Celina sein Lächeln. Es war also kein Fehler gewesen, ihm das alles zu erzählen.
„Mein Name ist David, freu mich dich kennen zu lernen Celina!“
Nun wurde ihr Lächeln breitet. "Mich freut es ebenso", antwortete sie mit einem angedeuteten Knicks.
„Und noch was, entschuldige dich bei mir niemals wenn du keinen Fehler gemacht hast. Ich bin froh das mir jemand wie du so sehr vertraut um mir das alles an zu vertrauen. Das erwartet man nicht wenn man grob ein Jahr in einem Zwielichtigen Loch gelebt hat wo keiner dem anderen auch nur 10 Zentimeter vertraut weil alle Angst haben. “
Stimmt, er hatte ja seine Camp Hope-Zeit im Hole verbracht. Wie schlimm es gewesen sein musste, dort zu leben, konnte Celina sich kaum vorstellen.
Nicht, dass sie den Menschen im Village damals vertraut hätte - aber im Gegensatz zum Hole war es dort keine Überlebensmaßnahme gewesen. Das schlimmste, was ihr dort hätte geschehen können, wäre wohl gewesen, dass man um ihren Geisteszustand erfahren hätte. Und vermutlich nicht einmal das hätte sie zurück ins Hole gezwungen.
Also nickte Celina nur und schwieg dann.
Auch David sprach einen Moment lang kein Wort.
„Nun, wie gesagt ich danke dir dafür das du mir so weit vertraust.“
Verlegen senkte Celina den Blick und murmelte schüchtern: "Nun, i-ich bin einfach froh, dass du zugehört hast..."
Eine weitere Pause folgte.
Doch womit Celina nicht gerechnet hatte, war Davids Erzählung, die auf die Pause folgte.
Aufmerksam lauschte sie seinen Worten und musterte sein Gesicht.
Der Beginn von allem mit Tollwutberichten im Fernsehen, die Flucht aus einem chaotischen, menschenleeren Oklahoma City, die Infizierung seiner Schwester, der Krankheitsverlauf und schließlich... David sprach nicht zu Ende, doch Celina konnte sich denken, was geschehen war. Sie war nicht mehr naiv. Sie wusste, dass Geschichten wie diese kein Happy End hatten.
„Ähm… Ent-Entschuldigung, ich wollte dir nicht noch mehr Angst machen… Ich hatte …Das sollte mir als Anführer der Gruppe nicht passieren… es … es tut mir leid“
Überrascht schaute Celina ihr Gegenüber an.
Angst?
Nein, Angst war nicht, was sie fühlte.
Eigentlich war sie sogar etwas beruhigt. Warum, das wusste sie selbst nicht so genau.
Vielleicht war es der Ausdruck gewesen, mit der David seine Geschichte erzählt hatte. Celina hatte sehen können, wie jedes Wort ihm schwer fiel. Wie er versuchte, etwas Unfassbares in Worte zu fassen. Die Erinnerung an jene Hilflosigkeit und Verzweiflung von damals.
Das alles war auf merkwürdige Weise so vertraut.
Celina war nicht durch ihre verwüstete Heimatstadt geflohen, hatte nicht erlebt wie jemand ihr Vertrautes sich in ein blutrünstiges Etwas verwandelte.
Sie hatte niemals wirklich jemanden verloren. Auch wenn sie sich manchmal fragte, ob das Wissen um den Tod eines geliebten Menschen nicht besser wäre als dieses ewig währende Wechselspiel von Hoffnung und Sorge.
Somit konnte Celina sich nicht anmaßen, tatsächlich zu wissen, wie so etwas war.
Aber in Davids Augen hatten sich Gefühle wiedergespiegelt, ähnlich denen, die sie selbst bei ihrer Erzählung gehabt hatte.
Das schuf eine gewisse Verbundenheit.
Wer sich verbunden fühlte war nicht einsam.
Wer nicht einsam war, hatte nicht so viel Angst.
"N-nun... sagtest du nicht eben selbst, dass ich mich nicht entschuldigen muss, wenn ich keinen Fehler begangen habe? Genauso wenig musst du das tun, David. Du hast mir keine Angst gemacht...", sie zögerte kurz und fuhr dann entschlossen fort: "...und ich bin dir ebenfalls dankbar, dass du mir etwas so Persönliches anvertraut hast. Sehr dankbar sogar."
Was sie jetzt sagen sollte, wusste Celina nicht.
Sie sah, wie schlimm die Ereignisse damals für David gewesen waren. Sie fühlte mit. Und genau deshalb war es so schwer, die richtigen Worte zu finden.
Einen Moment lang überlegte sie, ihn einfach zu umarmen. Doch als sie zu Bewegung ansetzte, hielt sie inne.
Das ist zu früh. Er soll mich nicht als aufdringlich empfinden. Oder das falsche denken.
Oder das richtige?
Misch dich doch bitte ein Mal nicht ein, Will!
Anstatt David also in die Arme zu schließen, griff Celina nur nach seinen Händen und drückte sie sanft. "Ich halte dich nach wie vor für einen guten Anführer. Ich bereue meine Wahl im Gemeinschaftszentrum nicht, egal wie angetrunken ich war." Nach einer kurzen Überlegung fügte sie aufmunternd lächelnd hinzu: "Und was auch immer passiert ist - ich bin überzeugt, dass deine Schwester einen wunderbaren Bruder hatte."
Dann ließ sie seine Hände los und ließ den Blick über Dolphin und Kowloon streifen. Jetzt wo sie sich einigermaßen beruhigt hatte, wäre es wohl Zeit, Bericht zu erstatten. Wirklich hilfreiche Informationen hatte sie nicht - aber völlig umsonst wollte sie sich nicht in Gefahr begeben haben.
Ernsthaft schaute sie David in die Augen. "Ich habe noch etwas in Erfahrung gebracht. Vorhin habe ich mich auf diesem Geisterschiff", sie deutete in die entsprechende Richtung, "umgesehen. Das war wirklich nicht das Klügste, aber der ganze Stress hat mein Urteilsvermögen wohl etwas gemindert und so schnell werde ich etwas Derartiges nicht wiederholen..." Sie verzog das Gesicht bei der schauderhaften Erinnerung und blickte sich verstohlen nach potentiellen mörderischen Untoten hinter sich um. Da sie keine entdeckte, fuhr sie fort: "Dort gibt es einen Lagerraum mit Containern. Irgendetwas war seltsam dort und ich habe mich genauer umgesehen. Nun... lange Rede, kurzer Sinn: Anscheinend wurden in einem Container Untote transportiert. Ich weiß nicht wohin und zu welchem Zweck, aber die Sache kommt mir äußerst suspekt vor. Vielleicht wäre es interessant, noch mehr über dieses Schiff in Erfahrung zu bringen - sofern das einigermaßen gefahrlos möglich ist."
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You got bamboozled
"Schwul zu sein ist keine Schande, Gabe." Lexi klopfte ihm auf die Schulter, als würde sie ihn beruhigen wollen. "Ich meine, ich kann verstehen, dass du lieber deinem Gewissen folgen willst. Nur, schwul zu sein und Franzose - Gabe, hast du dir das gut überlegt? Ich meine, ich weiß, Frauen sind manchmal..." was zum Teufel tat sie da? Was sollen diese Kreise? Ausserdem... was heißt hier schwul und Franzose? "Aber Männer manchmal auch... weißt du? Und deshalb, ich meine, du musst nicht einfach aufgeben nur weil dich eine abblitzen lässt. Das passiert, ich weiß das. Ich...", Er schüttelte hastig den Kopf, vielleicht sollte er nochmal kurz alles erklären? "Oh, moment!" Gabe schaute sie ein wenig verwirrt an, warum zum Geier wollte er nochmal mit ihr darüber reden? Ach... stimmt ja, neben Hugh war Lexi lange, lange, lange Zeit die einzige die er wirklich leiden konnte. "Du meinst das jetzt nicht von wegen 'anderes Ufer', oder? Du meinst von wegen... ähm, naja... das halt. Beziehungsscheiß? Von wegen 'Apokalyptisches Rumbumsen' und so?"
...könnte man so ausdrücken. Verstand er sie richtig? Scheiße... er wollte ja nicht an das andere Ufer, er wollte an das... eine Ufer. Also das andere andere Ufer... und ja, er nickte sachte.
"Also, du bist nicht schwul, ja?"
Doch, nein, ja, keine Ahnung. War er es?
"Ähm... ne...?"
Klang das wie eine Frage? Gabriel hatte keine Ahnung wie irgendwas gerade klang. Das letzte Mal als er jemandem sagte, dass er schwul sei, wurde er geschlagen und danach verschwand die Hälfte seines Zimmers in einer großen Tüte und letztlich im Müllcontainer, begleitet von den Worten "DU BIST NICHT MEHR MEIN SOHN! HAST DU MICH VERSTANDEN?! NICHT MEHR MEIN KIND!" Er war erst wieder der Sohn seines Vaters als er sich vor ihrem Wohnhaus, von einer guten Freundin mit einer Umarmung verabschiedet hat. Die Frage, ob sie seine Freundin sei, beantwortete er damals mit einem lässigen und eher abweisendem "Ja".
Erst einen Tag später erfuhr er, wie seine Eltern diese Antwort gedeutet haben und... war froh wieder anerkannt zu werden.
"Puuuuh, oh Gott, das wär's ja noch - an Bord mit 'nem gottverdammten Russen, 'nem verrückten Indonesen mit Helferkomplex und einem mexikanischen kleinen Mädchen. Und dazu dann noch eine französische Tucke. Pahaha!", Lexi lachte. Lachte laut und dreckig. Sein Vater lachte damals auch erst laut, weil er es für nen miesen Witz hielt. "Stell' dir mal vor dazu kämen noch 'ne japanische Tussi mit 'nem Schwert und 'ne lesbische Hippiebraut oder so - pffff, sheit, ich glaub' ich hab' Rauch in der Nase vor lachen..." Tatsächlich kam mit einem weiteren Lacher ein kleines bisschen Rauch aus ihrer Nase und ließ sie aussehen wie einen tupierten Drachen. Er würde sie gleich vermutlich ein wenig... schocken müssen.
Lexi fing an zu sabbeln als gäbs kein Morgen mehr. Gab es ja vielleicht auch nicht, war immerhin gut möglich. Irgendwer würde den morgigen Tag vermutlich nicht mehr erleben.
Aber... scheiße, sie hatte einiges mitgemacht, so klang es zumindest. Karriere oder Familie? War für viele Frauen ne scheiß schwere Entscheidung. Familie heißt sich nicht selbst tragen zu können. Karriere heißt, niedergemacht und belächelt werden.
"Was ich sagen will, ist: Es ist nichts schlimmes daran, ans andere Ufer zu wollen, wenn drüben Party abgeht. Manchmal braucht man Ruhe vor der Party, und es gibt Zeiten in denen Parties angemessen sind und Zeiten in denen es halt einfach nicht passt. Aber es gibt Konsequenzen. Und einige kommen damit klar. Andere... nun, andere nicht so."
Cool, er kam meistens damit klar wenn andere nicht damit klar kamen. War ja sein Ding, wo er mit dem Ding hinging.
Aber sie mit einer Sache definitiv Recht, es gab Zeiten da ist Party ne super Idee und es gibt Zeiten, da sollte man einfach mal Pause machen. Letzteres war genau jetzt.
"Das bleibt unter uns, okay? Und noch was: Bevor du fragst - du bist nicht mein Typ."
Gabriel grinste jetzt auch ziemlich dreckig, ehe er Lexi auf die Schulter klopfte.
"Merde... Lexi, ich hab einiges in meinem Leben gemacht worauf ich nicht Stolz bin. Ich hab Leute angespuckt, hab mit Steinen geworfen, hab Autos angezündet und... etwas getan wofür ich lange in den Knast gewandert bin. Nur weil Sarkozy einen kleinen Lümmel hat... hoffentlich hatte, denn ich hoffe er ist tot weisst du? Aber eine Sache... darauf bin ich total stolz und das mag jetzt total nationalistisch klingen aber... ich finds super Franzose zu sein."
Das musste mal gesagt werden, Franzosen hatten auch ihren Stolz. Er war gerne einer, mehr oder weniger. Er war ja kein richtiger Franzose, hörte er zumindest oft.
"Ausserdem kann ich Geheimnisse gut für mich bewahren, immerhin... ich hab dich und deine Kollegen immer wieder gerne mit dem Lungenschwärzer versorgt und du weisst wie VanTowers drauf war. Der hätte den Kram vermutlich am liebsten hier auf der Heather gelagert, für schlechte Zeiten und so."
So... und der würde gleich voll in die Sozialkompetenz von der Armen boxen... er zog seine Hand von ihrer Schulter und lies sie seitlich an sich herabhängen.
"Übrigens... ich steh voll auf Penise Lexi."
Geändert von Gendrek (04.09.2013 um 16:10 Uhr)
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The Big Guns
"Übrigens... ich steh voll auf Penisse, Lexi." Inklusive Grinsen.
Kurz blieb sie still. Das Fettnäpfchen konnte sie nicht übersehen, aber trotzdem musste sie Arsch voraus hineinhüpfen.
"Cool.", sie legte ihre Hand auf seine Schulter. "Ich auch."
Nun, die Konversation war schnell entgleist. Aber es war schön, Gleichgesinnte zu treffen. Sowohl was Vantowers als auch Penisse anging. Sie seufzte laut auf. "Gut, dass du da bist. Und... naja... schwul und so. Sorry. Ich habe echt gedacht..."
"Schon okay."
"Naja, weil, weißt du, ich hab' das nie wirklich..."
"Es ist okay."
Sie verstummte kurz. "Okay." Kurze Denkpause. "Wie sagt ihr - mierde?"
"Merde."
"Meeeeerdeeeee..."
So verblieben sie erst einmal, rauchend und schweigend. Irgendwas wollte sie noch tun. Shelley hatte ihr doch... ah ja.
"Ah, Shelley meinte ich soll deine Bretthand verbinden mit Verbandkram - du weißt schon, bevor es anfängt noch stärker zu suppen. Warte kurz..." Sie fummelte das Röllchen Druckverband heraus und verband seine Hand wie sie die Taschenlampe an die Shotgun getapet hatte. Wieder war dieser Gedanke da: Die Französin erschießen oder nicht? Kleiner Doppelknoten und - fertig. Nicht schön, aber selten. Und okay verbunden. "So, fertig. Sag' bescheid wenn's wieder anfängt zu bluten." Sie boxte ihm sanft in die Brust, schnippste die Zigarette weg und löste den Karabinerhaken der Remington. Jetzt ruhte die Schrotflinte wieder in ihrer Hand.
Die Französin erschießen oder nicht?
"Ich glaube, ich werde jetzt kurz deiner Landsmännin - oder wie man's nennt - einen Besuch abstatten."
"Hey, das mit dem Gehirn-an-der-Tapete-verteilen war ein Witz!"
Sie schaute Gabe ernst an. "Ich weiß." Lautstark lud sie eine Patrone in die Shotgun, löste aber nicht die Sicherung. Noch nicht. Dann machte sie sich langsam, die Remington lässig auf ihrer Schulter ruhend, auf den Weg zur Kabine in der Alizee eingeschlossen war.
Ich kann das nicht tun. Ich werde... ich weiß nicht was ich tun werde. Was wenn ich sie jetzt abknalle und wir das nächste Mal wenn wir an Land gehen ein Gegenmittel finden? Was dann? Dann habe ich schon wieder ein Mädchen umgebracht. Es wird wieder darauf hinauslaufen dass sich alle von mir abwenden. Und am Ende...
Fuck, was tu ich hier?
Geändert von T.U.F.K.A.S. (04.09.2013 um 20:06 Uhr)
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Ritter
Es war gut, dass diese Frau, Jul, unverletzt war und auch was Nathan gesagt hatte. Sicher gab es Risiken, wenn ein Biss dieser Untoten einen selbst unweigerlich zu einem Untoten machte, doch war Panik und überstürztes Handeln sicher das letzte, was sie brauchen konnten. Da musste er Nathan recht geben. Ach könnte er nur seine Gedanken in Worte fassen.
"Wenn du den Biss meinst, weiß nicht, sie wirkt stabil. Sehr sehr schwach, aber rein physisch noch okay, aber psychisch scheint sie ziemlich kaputt, mit dem Leben total abgeschlossen. Eigentlich sollte man sie ja nicht allein lassen, aber ich hab so keine Idee was ihr überhaupt sagen sollte, ich mein, woher sollen wir überhaupt wissen, ob es überhaupt ansteckend ist? Ich mein, ich hab noch nie jemanden zum Zombie werden sehen, nur schon lange verwesene. ... Fuck."
Und da erinnerte sich Ivan an das, was er auf seiner Flucht gesehen hatte... und da musste er es schlicht los werden.
"Ich gesehen zwei Wege, wie werde jemand zu Untote. Der eine... is wenn gebissen, du fühle Schmerze, wie brenne von inne. Du habe Durst... trinke viel, bewege viel und dann du verliere Verstand vor Durst und Schmerze... ich nicht wisse, wie genau beschreibe. Ich verlore gute Freund dabei..." Ivan seufzte. "Der andere is durch... Kontakt mit Blut... es verlaufe immer gleich, was ich habe gesehe. Ich gesehe vier Mal... es immer ist ungerecht. Habe ich gesehe, wie Kinder... werde zu solche Untote Wese. Habe ich... verlore Sohn und Enkelsohn auf diese Weg..."
Ivan wandte sich ab und trat vor an den Bug des Schiffes, mit sich um Fassung ringend. Wie hätte er sagen können, dass er selbst seine zu Untoten gewordene Familie vollständig ausgelöscht hatte?
"Mir wäre lieber es gebe Heilmittel, aber es nich gebe Heilmittel." setzte er seufztend nach. "Es einzig gebe Tod!"
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Young Imperial Combo
Dolores starrte etwas verärgert auf den Recorder, der nun nicht mehr zu gebrauchen war. Hatte sie sich alles gemerkt? Eine zweite Möglichkeit gab es immerhin nicht mehr. Leise murmelte sie vor sich hin, was sie in Erfahrung gebracht hatte und auf dem Weg zurück zur Heather wiederholte sie die Worte immer und immer wieder in ihrem Kopf. Auf diese Art und Weise kam ihr der Rückweg etwas weniger beschwerlich vor, weil sie sich auf andere Dinge konzentrieren konnte.
Zurück auf dem Schiff fiel ihr auf, dass relativ wenige Leute an Deck waren, aber noch schien alles in Ordnung zu sein. Natürlich war da eine gewisse Anspannung, aber keine die über ein gebissenes Mädchen in irgendeiner Kabine hinausging. Immerhin war das Schlimmste noch nicht geschehen - trotzdem hätte Dolores es mehr begrüßt, eine gewisse Aufbruchsstimmung zu spüren.
"Ich gehe den Treibstoff holen.", meinte da plötzlich der Gefangene, als hätte er ihre Gedanken gehört und sie entspannte sich ein bisschen. Gut, dann mussten sie davor nur noch irgendwie die blaue Gefahr loswerden.
Bis dahin würde sie jedenfalls irgendjemandem berichten, was sie herausgefunden hatte. Der Anführer war vielleicht die naheliegenste Wahl, und passenderweise stand er gerade mit Celina zusammen. Allerdings sahen die beiden aus, als würden sie etwas Vertrauliches besprechen, also wartete Dolores und fing wieder an, die Worte aus den Nachrichten in ihrem Kopf zu wiederholen.
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Auserwählter
Das war doch einfach alles...empörend! Nein,..nein. Empörend war vielleicht das falsche Wort, es war maximal empörend, dass noch niemand das blauhaarige Weib über die Reling geworfen hatte, aber Vantowers hatte im Hole ja auch Ratten und Gesindel geduldet. Nur würde diese spezielle Ratte die ganze Gruppe an Überlebenden fressen, sobald es soweit war. Die rüstige Witwe stand an Deck, nachdem sich die anderen Besatzungsmitglieder in alle Winde verstreut hatten. Auch gut. Wenn sie unbedingt Abschiedschwätzchen mit dem blauhaarigen Biet halten wollten, sollen sie doch. Prudence hingegen war eine starke Frau, sie würde sich nicht verabschieden müssen. Von niemanden. Erst recht nicht von diesem Biest, welches ihr erst Rauch ins Gesicht geblasen hatte, und die dann mehr oder weniger tatenlos der Gruppe hinterherlief, hier und da mit Leocadia sprach, aber sonst nur menschlichen Ballast darstellte. Nein. Sie würde sich nicht verabschieden.
Ihr Weg führte sie zum Heck der "Heather", vorbei an dem quarzenden Schwarzen und der Polizistin.
"Übrigens... ich steh voll auf Penisse, Lexi."
Sie musste sich wohl verhört haben! Nein, nein, der Schwarze machte doch schon die ganze Zeit mit der jungen Krankenschwester rum, das war wohl nur ein Scherz. Und wenn nicht, das war ihr auch egal. Man mochte über Prudence sagen was man wollte, aber sie war durchaus tolerant. Der Gedanke an Gabriels Penis war dann aber doch zu viel für die rüstige Dame, und sie beschleunigte ihre Schritte. Am Heck angekommen, fühlte sie sich endlich allein und in Ruhe gelassen, bis sie ein leises Schluchzen hörte, welches sie aus ihren Gedanken riss.
Shelley starrte aufs Meer und die Tränen liefen ihr Gesicht hinab. "Miss Weinberg, was ist denn los mit Ihnen?" Prudence kramte in ihren Taschen nach ihrem Taschentuch. Mist, dass hatte ich ja vorhin diesem jungen Kerl gegeben, der uns auf das Schiff begleitet hat. Außerdem wäre es voll von Leocadias Blut gewesen, nichts, was man anderen anbieten konnte. Soweit sich Prudence erinnern konnte, hatte sich Shelley erst um das Kind gekümmert und später auch die Wunden der gebissenen Französin versorgt. Vielleicht war sie doch nicht so schlecht, wie ihr erster Eindruck hatte vermuten lassen. In der Tat erinnerte sie Prudence ein wenig an ihre Enkelin. "Miss Weinberg, alles in Ordnung? Wurden sie von ...der Französin verletzt?"
****************
Sie hatte für einen Moment überlegt, zum Rest der Gruppe auf dem Vorderdeck zu stoßen, sich unter Leute zu mischen und Trivialitäten auszutauschen, um sich abzulenken, wie sie es immer tat. Doch in dieser einen Situation hatte sie allein sein müssen. Ihr Blick heftete sich fast starr auf das Meer, in erster Linie, damit sie nicht auf Aimees Zeichnung sehen musste, die es ihr sicherlich nicht einfacher gemacht hätte. Und dann hörte sie die Stimme der alten McAldrin, wischte sich zügig und möglichst unauffällig die Tränen aus den Augen und von der Wange, bevor sie sich umdrehte.
"Oh, nein. Es ist alles gut!", sagte sie und sprach angestrengt in einem möglichst klaren Englisch, ohne Luft zu holen, um nicht schniefen zu müssen. "Ich nehme mir nur eine kleine Auszeit!"
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So ganz überzeugt war Prudence noch nicht. Sie hatte genug Lebenserfahrung, um Lügen zu erkennen, und gerade wurde sie ganz eindeutig angelogen. "Junge Dame, ich kann verstehen, dass es sie mitnimmt. Aber ich muss sie daran erinnern: Wir alle haben Menschen verloren. Die meisten von uns haben Menschen verloren, die ihnen sehr nahe standen, und sie weinen schon bei einer Frau, die ihnen völlig unbekannt ist? Alice ist so gut wie tot. Das ist traurig, dass dieses junge Leben bald beendet sein wird. Aber so läuft die Welt, Miss Weinberg. Man kann nicht jedem Menschen nachweinen. Vor allem heute nicht." Sie erwartete eigentlich gar keine Antwort, aber trotzdem war sie etwas enttäuscht, als der langhaarige Afghane zu den beiden trat. Gabriel war sein Name, wie sie sich erinnerte.
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Gabe schaute Lexi nach, die mit ihrer Wumme den Weg Richtung Unterdeck antrat. Seufzend schnippte er seine aufgerauchte Kippe in den Ozean und folgte der alten Schrulle in Richtung Heck. aus den Augenwinkeln hatte er gesehen, wie Shelley vorhin an ihm vorbei dorthin geeilt ist, und er wollte sie auf keinen Fall mit diesem Drachen allein lassen. "Madames!" Er nickte Mrs. McAldrin zu und lächelte Shelley an.
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Musste sie sich wirklich erzählen lassen, wann sie zu weinen hatte und wann nicht? "Bei allem Respekt...", fing sie mit möglichst fester Stimme zu sprechen an, doch sah dann, dass Gabriel neben sie trat. Oh nein. Er war nun wirklich der letzte Mensch, der sie in diesem Zustand sehen sollte. Was sollte sie denn nun sagen?
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Gabriel konnte sehen, dass Shelley gerötete Augen hatte. Merde. Doch wohl nicht wegen ihres Beinahe-Kusses vorhin? Oder war ihr doch etwas passiert? Oder war diese Olle Schachtel jetzt endgültig zu weit gegangen. Sollte das der Fall sein, die Reling war nicht weit, und der Dame könnten ein paar Schwimmrunden nicht schaden. Sicherlich nicht. "Shelley?" Man konnte die Besorgnis in seiner Stimme deutlich hören. "Junger Mann, Ich wollte gerade antworten." Diese Hexe. "Wir haben alle Opfer gebracht. Verhalten sie sich wie sie erwachsene, mutige Frau, die ich kennengelernt habe. Alles andere...wäre ENTTÄUSCHEND." Prudence wandte sich um und ging. Gut für sie. Damit waren Shelley und Gabriel wieder allein.
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Diese jungen Leute! Es war aber auch ein Jammer. Nein, nichtmal im Angesicht des Todes wären sie in der Lage, das Nötige zu tun. Nein, nicht so wie Prudence es getan hatte. Wir alle haben Opfer gebracht. Prudence beschloss, nach der kleinen Leocadia zu sehen. Als sie wieder aufs Hauptdeck trat, war da keine Leocadia. Keine Leocadia in den Kabinen. Keine Leocadia auf der Brücke. Keine Leocadia im Aufenthaltsraum. Nein. Neineninnein. So schnell sie ihre kurzen Beine trugen, rannte Prudence zu Vantowers Kabine, in der das blauhaarige Biest eingesperrt war. Unsanft stieß sie Alexandra um, hin zu dem Amerikaner und der Deutschen, die gerade die Tür schließen wollten.
"HALT! HALT! DAS KIND! DAS KIND IST IN DIESEM RAUM! SCHNELL, SONST WIRD LEOCADIA GEFRESSEN!"
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Legende
Nathan fragte noch kurzbei Jul nach, schließlich hatte er zuerst noch mit dem Gedanken gespielt Alice in der Kabine unverschlossenen zu halten. Doch je mehr er darüber nachdachte, desto klarer wurde ihm, dass es vermutlich schon ein gigantisches Risiko war, sie überhaupt nicht festzubinden geschweige denn frei herumlaufen zu lassen. Es erschien ihm absolut falsch, aber das Überleben der anderen hatte hier ganz klar Priorität. Alice war dem Tod geweiht, und sie würde es sicher nicht wollen, dass noch andere ihr Schicksal teilen müssten.
Also drehte er den Schlüssel einige mal im Schloß um.
Sie war fest verschlossenen. Nathan hoffte, dass er nie wieder gezwungen sein musste, ein junges Mädchen zum Sterben einzusperren. Er versuchte nicht daran zu denken und wandte sich zu Jul.
"So, also, mal ran an den Fisch! Da kann ich dir auch gleich zeigen, wie man guten Fisch zubereitet.", strahlte er mit vorgespielter Freude und er folgte Jul hinaus.
Zumindest war das der Plan, als plötzlich die Oma, die vor einem Moment hysterisch vor Alice gewarnt hatte, vom Deck runter kam.
" Ma'am? Sie sollten da jetzt wirklich nicht..", doch sofort unterbrach sie ihn und mit ihrem ohrenbetäubenden
"HALT! HALT! DAS KIND! DAS KIND IST IN DIESEM RAUM! SCHNELL, SONST WIRD LEOCADIA GEFRESSEN!"
Gee, hat die Alte ein lautes Organ...
Nathan wollte ihr gerade sagen, dass da niemand drin sein kann, sie waren ja ständig vor der Tür gewesen. Doch, er hatte kaum angefangen zu sprengen, als sie, Shotgun in der Hand, auf die Tür stürmte.
What the..
Genau auf sie zu. Er rieß noch rechtzeitig Jul zur Seite und presse sich an die Wand und ließ die Wilde vorbei.
Geändert von Mivey (04.09.2013 um 21:26 Uhr)
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The Big Guns
Es wird schnell gehen. Rein, bumm, raus. Nichts Wildes. Es ist besser für sie. Besser für uns. Besser für mich.
Ist doch besser zu verblassen als zu verbrennen, oder? Ging der Spruch nicht so? Besser die Kerze ausblasen bevor man damit versehentlich das Haus abfackelt. Besser das marode Gebäude sprengen bevor es kolabiert und seine asbestvereuchten Einzelteile quer über die Reihenhaussiedlung nebenan verteilt.
Das macht keinen Spaß. Das macht alles andere als Spaß. Gott, ich fühl' mich als würde mein Magen Achterbahn fahren. Krämpfe. Fuck, mach' dass es aufhört. Nur für die nächste Minute oder so.
"Is' die Tür auf?", fragte sie den an der Wand stehenden Nathan, der nur den Kopf schüttelte.
Kommandierend streckte sie die freie Hand hervor. "Schlüssel. Jetzt."
Nervös reichte Nathan den Kabinenschlüssel herüber. Sie schnappte sich das Ding, steckte ihn ins Schloss, drehte langsam ein paar Male um, hörte im Hintergrund Stimmengewirr (vor allem die alte Schachtel schien diese ganze "Keine Panik"-Angelegenheit nicht besonders ernstzunehmen). Sie öffnete den Tür einen Spalt weit. Es war stockfinster hier drinnen. Fuck. Was, wenn sie...?
Sie machte sich mental bereit dafür, reinzurennen und die Sache zu beenden. Kurz und schmerzlos.
"Wenn ich in zwei Minuten nicht wieder draußen bin, könnt ihr die Tür wieder verriegeln. Dann hat sie mich und das war's.", sagte sie und warf Nathan den Schlüssel herüber. "Wird nicht lang dauern. Ich werd'n Kissen über ihr Gesicht legen damit's nicht so laut ist."
Schuss in den Kopf. Zombies sind in der Tat keine Homies. Sie hatte es selbst gepredigt, nur war sie Zeit ihres Lebens immer schlecht darin gewesen, ihre Ratschläge selbst in die Tat umzusetzen - sei es nun Beziehungstipps oder Grundlagen der Waffenreparatur. Das Hauptaugenmerk lag darauf, zumindest eine Art Dienstleistung zu erbringen indem sie was Produktives sagte, es aber nicht unbedingt machte. Jetzt allerdings...
Tür auf, mit Schrotflinte im Anschlag rein, Tür hinter sich zu. Und dann im Dunkeln den Schalter für die blöde Taschenlampe suchen. Da. Klick.
Ein trauriger Lichtkegel erleuchtete die enge Kabine und gab sofort den Blick frei auf zwei Gestalten, die zusammengekuschelt auf dem Bett lagen. Dieses Bild passte so gar nicht in Lexis Vorstellung von "So sollte es während einer verdammten Apokalypse aussehen.", aber es war tatsächlich beruhigend, irgendwie. Und machte diese Angelegenheit nur noch tragischer.
Fuck, was wenn...?
Lexi trat einen Schritt näher heran an die beiden. Es waren Leo und diese Alizee, wegen der sie ursprünglich hier war.
... sie sie bereits gebissen hat? Wenn ich schon wieder... Fuck.
Die Gesichtszüge der Ex-Bullin drohten bei dem Gedanken völlig zu entgleisen. Sie schaute nach, ob sie an der zusammengerollten Mexikanerin irgendwas erkennen konnte. Irgendein Bissmal oder eine Wunde oder... abgesehen von der Kopfverletzung. Sie war ziemlich verwirrt durch die Gegend gerannt, aber wie verdammt nochmal war sie hier gelandet? Warum in aller Welt ausgerechnet hier? Warum jetzt? Warum...?
"Shit, als hätte ich 'ne Wahl.", flüsterte Lexi bitter und schob sachte das kleine Mädchen zur Seite, zumidnest soweit, dass sie nicht in der direkten Schusslinie lag. Sie legte zusätzlich sanft ein Kissen auf das freiliegende Ohr, nahm noch ein weiteres als improvisierten Schalldmäpfer. Die Französin schlief augenscheinlich tief und fest. Oder war mausetot. Noch. Adrenalin pumpte durch ihre Adern, während sich hinter ihr wie von Geisterhand die Tür knatschend einen Spalt weit öffnete. Hatte sie sie nicht ordentlich dichtgemacht? Sie wandte sich um, sah allerdings keine Gestalt vor der Tür, niemanden. Da war nichts, nur ein fades Licht, das ein wenig die Seite des Raums aufhellte in der sich Lexi aufhielt. Wieder Blick zurück auf die beiden Schlafenden. Die eine Schlafende. Das kleine Mädchen war wie vom Erdboden verschluckt, bis der hektisch nach rechts und dann nach links wandernde Lichtkegel sie anleuchtete. Leo stand schlaftrunken die Schultern hängen lassend neben dem Bett, schaute etwas planlos im Schock direkt in den Lauf der Pumpgun, dann direkt in Lexis Gesicht, das sich in diesem Moment ein Lächeln abzumühen versuchte.
"He-hey, Kleine. Hey, ich... äh...". Wie musste das aussehen? Wahrscheinlich ziemlich beschissen. Wahrscheinlich wie für-Schnell den Gedanken loswerden. "Du... du solltest hier raus. Es ist gefährlich hier drinnen, weißt du? Es ist gefährlich und ich... ich wollte gerade die Gefahr, also, entgefahrisieren, quasi. He he. Also, warum gehst du nicht einfach...?"
"Axel?"
Für einen Moment schien die Zeit stundenlang stillzustehen.
"Wa-was hast du gerade?"
Sie hatte nicht...
Leo grinste müde und flüsterte mit glücklichem Tonfall: "Axel Miller, sí? Pensé que estabas muerto... [Ich dachte du wärst tot.]"
Muerto.
Plötzlich taumelte sie langsam auf Lexi zu, die Arme weit ausgestreckt, wahrscheinlich zur Umarmung. In der rechten Hand hielt sie etwas viereckiges, im Lichtkegel schimmerndes. Doch Lexi wich einen Schritt zurück. Dann zwei weitere. Weiche Knie.
"Oh mein Gott!", rief sie, als sie kurzerhand mit vorgehaltener Schrotflinte aus dem Raum rannte, dabei wuchtig die Tür förmlich auftrat, an den Leuten vor der Tür vorbei nach rechts abhaute auf die Treppe nach oben. An Deck. Dort stolperte sie förmlich über ihre eigenen Füße und landete Gesicht zuerst auf dem harten Boden der Tatsachen.
Axel - pensé que estabas muerto.
Nein, sie war nur ein Kind. Sie war verwirrt. Musste Fetzen des Dialogs mit Shelley gehört haben. Oder mit Nathan oder oder oder.
Viereckiges schimmerndes Ding.
Vielleicht das Foto?
Vielleicht irgendwas anderes? Bitte, lieber Gott, lass es irgendwas anderes gewesen sein. Eine Wahnvorstellung, eine Fantasie eines verwirrten Mädchens, das allen möglichen gruseligen Scheiß durchmachen musste bis hierhin. Sie stand langsam vom Boden auf, im Bauch krampfte sich weiterhin alles zusammen, aber wenigstens musste sie sich nicht übergeben. Stattdessen fühlte sie etwas anderes in sich aufsteigen, so wie sie jetzt auf dem Deck hockte. Ein gewisses Gefühl. Etwas schien angeknackst gewesen zu sein in ihr, etwas extrem Sensibles, Filigranes. Eine Idee, hinter die sie sich jahrelang geklemmt hatte. Und jetzt schien es, als ob sie die Idee gegraben musste. Ganz die Hoffnung aufzugeben wäre falsch aber es keimte statt der einen Idee ein Gedanke auf. Ein Gedanke, den sie tief vergraben hatte all die Monate. Ein Gedanke, der sich wohl oder übel langsam als traurige Gewissheit herausstellte. Und es war deutlich schwerer, diesen Gedanken einsinken zu lassen als die Tränen zurückzuhalten - selbst wenn er nur entfernt in ihrem Kopf widerhallte und selsbt wenn es nicht so war. Es konnte nicht, durfte nicht, sollte nicht-
Axel ist tot.
Geändert von T.U.F.K.A.S. (04.09.2013 um 22:16 Uhr)
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Administrator
Er war froh das Celina ihm ebenfalls zugehört hatte, und sie sogar seinen eigenen Spruch gegen ihn verwendet hatte. Da merkte er einfach das es richtig war darüber zu reden, auch wenn es ihm Schwer gefallen war das zu tun, aber irgendwann musste das einmal sein. Durch das erzählen und das Verständnis ihrerseits, fühlte er sich zumindest nicht alleine, es hatte eine Art Verbundenheit geschaffen, zumindest dachte er das, ob sie das auch so sieht konnte er nicht wissen, vielleicht denkt sie auch innerlich was für ein Vollidiot er wäre, aber aktuell hoffte er einfach das sie es ehrlich meinte.
Als sich die junge Britin bewegte und nach seinen Händen griff die er vorher nicht wusste wo er sie hin tun sollte als er am erzählen war löste bei ihm einen leichten Schauer aus. Damit hatte er jetzt nicht gerechnet, auch mit den Worten die sie ihm sagte, hatte sie ihn ein wenig überrumpelt. Es machte ihn einerseits stolz das sie immer noch das Vertrauen in ihn als Anführer hatte, aber auch der Satz über seine Schwester und wie sie ihn wohl heute sehen würde. Sie erzählte ihm dann als sie seine Hände wieder losgelassen hatte von dem Ausflug auf das Geisterschiff. Er wollte ihr schon ins Wort fallen was für eine wirklich dumme Idee das war, sie hätte umkommen können. Doch bevor er das sagen konnte, meinte sie schon selber dass das eine dumme Idee war, und David musste kurz lächeln und nickte bestätigend. Dann erzählte sie weiter und David schaute während der Erzählungen auf das Schiff rüber.
„Meinst du wirklich dass das eine so gute Idee ist da nochmal rüber zu gehen? Wer weiß was da für Gefahren lauern. Die Dinger liegen hier schließlich schon gut ein Jahr, zumindest wenn man überlegt wie Salzwasser und Metall miteinander reagieren. Da ist ein Verrostetes Fahrrad noch sicher gegen.“
meinte er zu ihr als sie fertig war und vorschlug das Schiff nochmal genauer zu untersuchen.
Ebenso war auch noch die Sache wen man da noch rüberschicken konnte. Einige waren mit Alice beschäftigt, die gebissene die aktuell wohl unter Deck, hoffentlich festgehalten wurde. Andere wiederum waren verletzt. Viele Optionen gab es nicht mehr, und sie würden auch bald weiter müssen, denn hier ungeschützt vor dieser Sandbank mit den beiden Havarierten Schiffen und potenziellen Stürmen die sich jeden Moment hier entwickeln konnten, war das einfach zu gefährlich noch länger als einen, maximal zwei Tage hier zu bleiben.
Okay, du hast recht, es wäre sicher hilfreich wenn wir aus dem alten Kasten da noch was Nützliches rausholen könnten, aber, wer könnte das noch machen? Ich meine wir haben eine Gebissene an Bord, einige sind verletzt, andere sind zu klein und durch die allgemeine Hektik wegen Alice wusste auch er nicht mehr genau was wer gerade am machen war.“
Kurz seufzte er
„Es musste doch zumindest auf einem dieser Schiffe noch ein lesbares Logbuch geben, eine Blackbox, oder irgendwelche Notizen, Aufzeichnungen oder sonstiges, was man benutzen könnte um zu erfahren was genau passiert ist. … vielleicht gibt’s auf dem Fangschiff noch zeug was wir benutzen könnten, da war soweit ich weiß noch keiner drin.“
Er wusste nicht was er machen sollte und warum er gerade laut dachte. Vielleicht weil er hoffte das einer mit einer plötzlichen Eingebung ihm quasi den Funken gibt der seinen Plan entzündet den er versuchte zusammen zu dichten.
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Ritter
Fast etwas fassungslos sah Shelley der alten Schachtel hinterher. Als würde es sie interessieren, ob sie ihrem Urteil nach eine Enttäuschung war. Doch das leichte Ärgernis hatte sie wenigstens ihre Sorgen für einen Moment vergessen lassen. Eine davon stand aber immer noch vor ihr. Gabriel.
Sie war ihren Gefühlen nicht näher gekommen - wie auch, in der kurzen Zeit? Sie mochte ihn, so viel wusste sie. Aber reichte das? Auf der anderen Seite... wie lange hatte sie gebraucht, um sich bei Ian sicher zu sein? Eine Ewigkeit. Und als sie dann so weit war, hatte sie trotzdem nie etwas gesagt, auf ihn gewartet, gehofft, dass er irgendwann derjenige wäre, der den alles entscheidenden Schritt wagt. Dann hatte sie ihn verloren, er hatte sie wiedergefunden und... der Rest war Geschichte.
"Gabriel? Du magst mich?", fragte sie mit langsam gefestigter Stimme, als müsste sie um jeden Preis sichergehen. Das Zittern der Stimmbänder und das leise Schniefen konnte sie aber nicht gänzlich unterdrücken. Und ihre Augen müssten rot sein und fürchterlich aussehen.
***
Gabriel sah mit leicht zusammengefurchten Augenbrauen zu Shelley.
Ihm war unwohl und sein Magen ließ ihn das auch ordentlich spüren, denn mit jeder Sekunde die verging beschloss dieser, dass Sodbrennen in genau diesem Moment ne klasse Idee war. Er brauchte ein paar Sekunden, ging nochmal in sich und atmete tief ein.
„Sieh mal... vor einigen Jahren hatte ich jemanden kennengelernt, ein Mädchen. Wir verstanden uns prima, hatten wirklich jede Menge Spaß zusammen und unternahmen in unserer Freizeit viele Dinge... ich war 14, hatte keine Ahnung wie sich Liebe oder sowas anfühlte und dachte... das ich es bei ihr spürte. Aber... irgendwie wurde mir nach ein paar Wochen bewusst, dass ich... nicht das spürte, was ich spüren wollte, was ich glaubte spüren zu müssen.“
Gabe atmete nochmal tief ein... die Situation war nicht leicht, für keinen von beiden, aber das musste er loswerden damit sie verstehen konnte wie es in ihm aussah. Vielleicht brauchte er es auch ein wenig selbst.
„Mit 16 musste ich ins Gefängnis. Ich hab ein paar Dinge gemacht auf die ich stolz bin und eine... auf die ich ganz und gar nicht stolz bin aber... im Gefängnis lernte ich Freunde kennen. Sie waren für mich, ich war für sie da, wir haben uns geholfen und vor anderen Arschlöchern beschützt. Durch sie lernte ich wie ich tickte, dass ich... anders war als die anderen. Ich gab es vor ihnen nie zu. Ich bin mir seit sieben Jahren sicher, dass ich einfach Männer mag und dann... dann tauchst du auf und ich fühl mich auf einen Schlag komisch? Das macht mich fertig... weil ich auch weiss, dass die Situation alles andere als super für so eine Sache ist.“
Er schaute ihr tief in die Augen und fing an sanft zu lächeln, die tiefen Furchen in seiner Stirn schwanden.
„Aber eines weiss ich... dass ich dich mag... und dass es mich verwirrt.“
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Das half. Das half sogar sehr. Es half so sehr, dass Shelley sogar etwas grinste, als sie den Blick in Gabriels Augen erwiderte.
Jetzt war es offiziell. Sie schien etwas für Männer übrig zu haben, die im Gefängnis saßen. Gestatten: Shelley Weinberg - Badassin. Hobbys: Auf Knastbrüder stehen und mit Speeren über Zombies und Felsen springen. Alltag, nicht mehr als das. Shhh. Ernst jetzt!
Nicht weiter auf seine Ausführungen eingehend, nahm sie nur seine Hand, lächelte dem charmanten Franzosen zu.
"Weißt du? Ich mag dich auch. Und... ich habe jetzt ein bisschen Zeit gehabt... nicht viel, aber... s-ziemlich intensiv.
Ich habe mit Ali-äh-Aimee gesprochen und... also schon im Museumsdorf, ja? Und sie hat einen Scherz gemacht, von wegen... ich soll sie massieren und so. Also wirklich nicht ernst gemeint, so eine lockere Situation eben... naja, in Anbetracht der Situation eben. Und jetzt...? Jetzt ist sie gebissen worden und steht kurz vor dem Tod... oder... wie du das auch immer nennen willst."
Wow. Sie hatte wirklich ein Talent dafür, nicht auf den Punkt kommen zu können. "Was ich meine, ist... ey, Gabriel. Ich mag dich, du magst mich, wir wissen beide nicht, was es ist. Und diese Situation ist scheiße gefährlich, Leute werden gebissen oder..." - sie grinste für einen Moment verschmitzt - "...haben Nägel in den Händen. Und... es wird nur eine Frage der Zeit sein, bis es mehr von uns erwischt." Das war eine harte Erkenntnis. Aber sie war nichts als die Wahrheit.
"Also... wir können rätseln, uns quälen und uns fragen, was das hier ist, bis einer von uns stirbt und der andere dann weiß, dass das doch viel mehr war und ewig um die verpasste Chance trauern. Oder wir versuchen es, finden heraus, was es ist und werden entweder genauso enttäuscht, stellen fest, dass wir uns einfach nur als... Freunde mögen oder... oder wir bleiben zusammen und haben das Glück, es gemeinsam zu schaffen." Sie atmete tief ein und wieder aus.
"Was ich meine, ist..." - Shelley, du wiederholst dich! - "...man, es gibt eigentlich keine bessere Situation für sowas. Weißt du, wie die ganzen Paare sich nach tollen Jahren beschweren, weil es am Anfang alles toll ist und dann kommen die Probleme und es wird schwer? WIR haben hier das fetteste Problem der Welt. Wenn wir es nicht schaffen, scheitern wir sofort und wissen Bescheid. Und wenn wir es schaffen, was soll uns dann noch gefährlich werden, weißt du? Ich meine..... naja...... YOLO!"
Oh, Gott. Hatte sie das gerade wirklich gesagt? Sie konnte gar nicht debil genug grinsen, um es ironisch wirken zu lassen. Und hätte das überhaupt geholfen?
Geändert von MeTa (04.09.2013 um 23:48 Uhr)
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Legende
Nathan stand komplet perplex vor der Kabinentür. Die Oma war immernoch aufgeregt, labert etwas von den Kindern, und wie man sie beschützen sollte, Jul schien es wie ihm die Sprache verschlagen zu haben, und Lexi, die gerade eben in die Kabinen hinein gerannt war, offesichtlich um Rambo zu spielen, rannte genau so schnell wieder raus, immer noch mit der Schrotflinte in der Hand.
"Gott, dieser Mist ist mir zu viel. Ich hau ab.", sagte Nathan zu niemand besonderem und ging hinauf ans Deck. Er hatte Jul bescheid gewesen, dass er dabei war sich um die heute gefangenen Fische und ihre Lagerung zu kümmern, vielleicht später sogar noch einen Braten. Die Luxusjacht hatte ja sogar eine kleine Küche.
"Mann, warum musste ich in eine gottverdammte Zombieapokalypse hineinrennen, und dazu noch mit einem Haufen verückter", dachte sich Nathan als er sich an die etwas beruhigende Arbeit machte.
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Legende
Was zum…?
Gerade noch hatte sie mit Nathan beschlossen, dass es das beste wäre Alice in der Kabine einzuschließen, da stürmten auch schon die alte McAldrin (irgendwas davon brüllend, dass Leo da drin wäre) sowie Lexi Miller herbei, die von Nathan den Schlüssel verlangte und daraufhin, mit Schrotflinte ausgestattet, die Kabine stürmte.
Jul runzelte die Stirn und sah Nathan fragend an, doch dieser zuckte nur mit den Schultern. Es dauert nicht lange, da kam Lexi auch schon wieder hinaus, sie allesamt ignorierend. "Gott, dieser Mist ist mir zu viel. Ich hau ab." sagte Nathan und ging hinauf ans Deck. Nun stand Jul da und blickte sich fragend um. "Mrs. McAldrin" wandte sie sich an Prudence und drückte ihr den Schlüssel in die Hand. "Hier, der Schlüssel zur Kabine. Wenn die Kleine tatsächlich da drin sein sollte, kümmern sie sich bitte um sie. Alice sollten wir danach besser erst mal einsperren, bis endgültig geklärt ist, was mit ihr passiert."
Mit einem leichten Nicken verabschiedete sie sich sodann und folgte Nathan in die Kombüse. Dieser hatte gerade damit angefangen einen der gefangenen Fisch zuzubereiten. "Mhh... das sieht ja schon mal sehr gut aus."
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Held
Matt hatte nicht allzu viel mitbekommen, nur dass plötzlich alle sich aufgeregt vor einer Kabine versammelt hatten und es wohl eine Art Aufruhr gab. Mittlerweile schien sich das aber schon wieder aufgelöst zu haben, weshalb er es nicht weiter beachtete. Stattdessen zog er sich zurück und verbrachte die folgende Zeit damit, seine Klamotten vom Staub zu reinigen, den er aufgesammelt hatte, als er mit den anderen auf dem aufgelaufenen Schiff unterwegs war.
Umso weiter sie in ihren "Abenteuer" voranzuschreiten schienen, desto größer wirkte die Gefahr, der sie ausgesetzt waren. Die kleine Gruppe bestand aus Persönlichkeiten, die unterschiedlicher nicht sein konnten und dennoch koordinierten sie sich erschreckend gut. Es war fast so, als würden sie sich telepathisch absprechen, oder irgendwas in der Richtung. Das hat letztlich dazu geführt, dass alle noch am leben waren, aber wie lange würde das wohl anhalten? Wie lange würde die Reise wohl noch dauern und vor allem: wohin sollte sie denn überhaupt führen? Fragen über Fragen und keine Antwort.
Heute würde auf jeden Fall noch etwas passieren, dessen war sich Matt sicher. Irgendwas unschönes.
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Ritter
„Meinst du wirklich dass das eine so gute Idee ist da nochmal rüber zu gehen? Wer weiß was da für Gefahren lauern. Die Dinger liegen hier schließlich schon gut ein Jahr, zumindest wenn man überlegt wie Salzwasser und Metall miteinander reagieren. Da ist ein Verrostetes Fahrrad noch sicher gegen.“
Da hatte er natürlich Recht. Und Celina hatte ja selbst erlebt, wie gefährlich es war, sich "einfach umzusehen".
Ganz zu schweigen davon, dass unsere mutige Helden bei ihrer Rückkehr ein kleines Mädchen mit löchrigem Schädel, Franzose mit Brett vorm Kopf und blaue, ebenfalls französische Fast-Zombie-Tussi waren. Wohl auch nicht, was sie erwartet haben. Wobei die Franzosen wahrscheinlich einfach nicht wussten, dass Zombies keine weißen Flaggen kennen...
Will, das ist nicht witzig.
Schade für dich, Prinzessin. Ich finde es zum Brüllen komisch. Oh - außer, dass anscheinend immer noch keiner einen anständigen Plan für Mademoiselle Blaukopf hat.
Kannst du deine Beschwerden bitte später anbringen? Ich würde gerne hören, was David sagt.
Uuuuuuh, in dem Fall bin ich natürlich ganz still, Hoheit.
„Okay, du hast recht, es wäre sicher hilfreich wenn wir aus dem alten Kasten da noch was Nützliches rausholen könnten, aber, wer könnte das noch machen? Ich meine wir haben eine Gebissene an Bord, einige sind verletzt, andere sind zu klein.“
David seufzte und innerlich stimmte Celina ihm zu. Viele Geeignete gab es nicht und sicher würde sich jeder genau überlegen, erneut in das Geisterschiff einzudringen. Nach den schlimmen Verletzungen, die einige der wagemutigen Abenteurer davongetragen hatten. Suchend schaute sie sich um.
Nach einem einleuchtenden Hinweis, einem potentiellen Verrückten, der gerne das Schiff durchsuchen wollte, nach einer ultimativen Anti-Zombie-Waffe...
Verdammt, Will! Jetzt denke ich schon in deinen Worten.
Na, irgendeinen guten Einfluss muss ich doch haben.
Celina wollte gerade antworten, als ihr Blick auf eine bestimmte rothaarige Person fiel. Anscheinend wartete Dolores auf jemanden oder etwas. Vielleicht wollte sie mit David sprechen? Die Frau hatte in den vergangen Tage häufiger interessante Informationen erlangt und konnte gut Verknüpfungen herstellen. Vielleicht wäre es klug, sie nach ihrer Meinung zu fragen.
Vielleicht hatte sie in Celinas Abwesenheit ja auch schon etwas in Erfahrung gebracht. Sicher war sie nicht untätig gewesen.
„Es musste doch zumindest auf einem dieser Schiffe noch ein lesbares Logbuch geben, eine Blackbox, oder irgendwelche Notizen, Aufzeichnungen oder sonstiges, was man benutzen könnte um zu erfahren was genau passiert ist. … vielleicht gibt’s auf dem Fangschiff noch zeug was wir benutzen könnten, da war soweit ich weiß noch keiner drin.“
Celina wandte sich dem Anführer zu. "David, ich würde gerne einige Worte mit Dolores wechseln. Vielleicht hat sie eine gute Idee. Jedenfalls möchte ich sie gerne in unsere Überlegungen mit einbeziehen."
Also trat schritt sie auf die ältere Frau mit dem auffällig roten Haar zu und bemerkte mit einem offenen, freundlichen Lächeln: "Wolltest du mit einem von uns sprechen, Dolores? Ich hoffe, du wartest noch nicht zu lange hier." Mit ernster Miene fuhr sie fort: "Ich würde dich jedenfalls gerne um deinen Rat bitten. Es geht um Folgendes..." Kurz berichtete Celina ihr, was sie im Lagerraum entdeckt hatte und teilte ihr die Überlegungen und Bedenken mit, die sie mit David ausgetaucht hatte. "Also? Hast du einen Einfall dazu?"
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Legende
Niki pflanzte sich nach draußen, weg von Leo und Alice. Er fühlte sich durchaus wohl bei den beiden, aber dennoch fehl am Platze. Er schaute etwas verträumt durch die Gegend. Irgendwas war da wieder vor der Tür zu den beiden los, aber noch mehr Aufmerksamkeit erregte die taffe Frau mit den etwas verwüsteten Haaren, die sich (auf gut Deutsch) "voll' Kanne auffe Schnauze jelecht" hatte. Und auch irgndwie so blieb. Er näherte sich ihr und beugte sich leicht runter, immerhin war er ja nicht besonders groß.
"Äh... Dings... Lexi, n-nicht w-wahr? Geht es dir g-gut...?", fragte er ganz doof und reichte ihr die Hand.
Axel ist tot.
"Äh... uhm... ha-hallo? Ist d-doch nicht alles o-okay...?", fragte er mit deutlich besorgterem Ton.
Axel ist tot.
"I-Ist der N-Name vielleicht f-fasch? Ähm... Soll ich vielleicht j-jemanden ho-"
"Axel ist tot, verdammte Scheiße!"
...unterbrach sie ihn unsanft, worauf er vor Schreck sich schützend die Arme vor's Gesicht hielt. Sie blickte ihn an, wie er jeden Moment erwarten würde, dass sie auf ihn losgehen würde und Dinge tut, die man mit 15-jährigen Asiaten, die körperliche Defizite besitzen, nicht tun sollte.
(Oh Sheit...), dachte sie sich, als sie ihre ungewollte Aggroreaktion dann realisierte, "Sorry, Kleiner. War keine Absicht. Brauchst dich nicht so hinzustellen, ich steh' nicht so auf kleine Asiaten mit ihren seltsamen Hair-Stylings."
"Was ist d-denn l-los...?", fragte er sie, den einen Arm dabei leicht zur Seite schiebend, damit er sie sehen konnte.
Sollte sie es ihm sagen? Ach, was soll's. Sie hatte es ihm eh schon ins Gesicht geschrien, was konnte da noch großartig passieren?
"Na ja, 'n Typ ist... wie soll ich sagen... futsch, den ich eigentlich lebend vorfinden wollte. Kennste aber wohl nich'."
"A-Axel...? E-Etwa Axel M-Miller...?"
Lexis Blick wurde irgendwie schief, als sie das hörte. Sie schaute ihm seltsam direkt ins Gesicht, was ihm aber ehrlich gesagt ziemliche Angst machte. Was man daran erkennen konnte, dass er am ganzen Leib zitterte.
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[Eure Daenigkeit]
Alice kann neben dem brennenden Durst den sie empfindet, nun auch Hitzewallungen durch ihren Körper ziehen spüren.
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