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Thema: [ZOOOOOmmxBIES! Staffel 2] Tag 3 - Schiffsfriedhof Dolphin Kowloon

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
    Gabriel kniete sich hin und öffnete den Reißverschluss seines Rucksacks. Das Ding war fast randvoll mit Beuteln voller Tabak und einigen Holzkästen in denen dicke Zigarren lagen. Das letzte Überbleibsel seiner Arbeit die ihm wirklich Freude bereitet hat.
    Er schaute sich nur kurz um ehe er zu David blickte.
    „Hey.. ich weiss nicht ob du mir die Sache mit der Wahl übel nimmst oder nicht... aber könntest du vielleicht auf meinen Tabak aufpassen?“
    „Jaja, selbst in Notsituationen denkt du Bursche nur an deinen Besitz was? Schau lieber zu, dass du dich bewegst!“
    Altes Miststück...

    Dieser Junge schlich auffällig zielstrebig durch das Schiff. Prudence war das äusserst suspekt! Woher wusste dieser Perser wohin er gehen musste? Das könnte sich um keinen Zufall handeln, der wusste was der Bursche, der wusste etwas was er den anderen nicht sagen wollte!
    Aber das war ja mal wieder typisch, wer sich so unfreundlich gegenüber alten und hilfsbereiten Damen, wie sie ja selbst eine war, verhielt, mit dem konnte ja was nicht stimmen.
    So wie er sich durch das Schiff schlug und immer wieder seinen Rucksack aufriss und irgendwelche Dinge drin verschwinden lies... SKANDALÖS!
    „Vergiss nicht, ich behalte dich im Auge, wehe du stellst irgendetwas an ich kann dir doch an der Nasenspitze ansehen, dass du mich am liebsten loswerden möchtest.“
    Sieh mal einer an, das hat er anscheinend gehört, wenn er schon sonst nicht reagieren wollte.
    Aber wie sie es von so einem Buschmann erwartet hat, er knurrte und ballte die Fäuste!
    „Wenn ich nicht so viel Respekt vor Leuten hätte, die bereits mit einem Bein im Grab stehen, dann würde ich sie in Brand stecken und in einer Kabine einschließen.“
    „Kriminell durch und durch! Ich hab es ja schon immer gesagt.“
    „Wenn du altes Biest wüsstest, dann würdest du dein Maul nicht so weit aufreißen.“

    Das alte Schiff war wirklich heruntergekommen, die Gänge waren verschmutzt, es gab überall Pfützen, ganze Deckenplatten lagen auf dem Boden und es blickten einen durchgerostete und löchrige Rohre an aus denen algiges Wasser tropfte.
    Ständig hörte man das kratzen von spitzen Fingernägeln, das keuchen und geifern von irgendwelchen Untoten hinter verschlossenen Türen aber Gabe und Prudence hatten stetig Glück, alle Toten schienen gefangen zu sein.
    Ab und an trafen sie auf Türen die heftig verbeult waren, ganze Stahlrahmen hatten sich verzogen und schienen damit auch dafür gesorgt zu haben, dass die Sicherheitsbolzen nicht richtig schlossen und die Türen sich öffnen ließen.
    Die alte Schachtel lies es sich dabei nicht nehmen, alles ständig kommentieren zu müssen was Gabe tat oder eben nicht tat. Als steckte da ein Plan hinter dem, was er hier machte. Dabei zog er doch auch nur ohne jeglichen Anhaltspunkt durch das Schiff. Aber er achtete wohl auch einfach nur auf die Umgebung, nicht so wie General Drill Sergeant hinter ihm.

    „Soll das etwa eine Drohung sein?! Lass dir gesagt sein Bursche, ich, Prudence McAldrin, habe mehr Erfahrung im ausradieren von Leben als du kleiner Bastard es je haben wirst! Mein Vater, mein Ehemann, mein Sohn, meine gesamte Familie diente an der Waffe und ich selbst, schieße ganz vorzüglich auf Wildtiere wie du eines bist!“

    Gabe ballte die Fäuste bis sich knöchernes Weiß unter seinen Fingerknöcheln bildete, ein einziger Schlag müsste ausreichen um dem Monster das Maul zu stopfen.
    Wenn er nicht den schrillen Schrei eines Mädchens gehört hätte, wäre er vermutlich auf sie losgegangen, stattdessen warf er der alten McAldrin lieber seinen Rucksack entgegen der sie fast umgerissen hätte.

    Gabe rannte so schnell wie er nur konnte, schneller als er es je von sich gedacht hätte. Der Schrei von Leo hallte unheilvoll durch das Schiff, lies hinter einigen Kabinentüren das kratzen nurnoch lauter ertönen. Er hechtete durch die Gänge, vollkommen planlos eilte er einfach nur den immer wiederkehrenden Schreckenslauten des Mädchens hinterher.
    „Komm schon, komm schon, wo bist du?!“
    „AYUDA! HILFE! AYUDAME!“
    „VERDAMMT, Mädchen, wo steckst du? Dieses Schiff ist riesig!“
    Es verging eine Minute des erfolglosen Suchens bis Gabriel ein wirklich, wirklich beunruhigendes Geräusch hörte. Aber das war das Glück im Unglück welches er brauchte, der Krach kam ganz aus seiner Nähe und ohne nachzudenken rannte er los.

    Der riesige Lagerraum in dem er auch bereits das schlurfen und schmatzen eines Toten hörte war nicht wirklich das, was er sich erhofft hatte, erst recht nicht als er das Mädchen entdeckte.
    Regungslos, begraben unter zersplitterten Holzlatten lag sie dort, dem unnatürlichen Hunger des Zombies ausgeliefert. Gabriel musste handeln, jetzt sofort, sonst würde das Mädchen dem Schrecken zum Opfer fallen.
    Noch während er losrannte kam ihm der Gedanke, dass seine Idee scheiße war, aber was nützte es noch? Er drückte sich ja bereits vom Boden ab, sprang dem Untoten entgegen und trat ihm mit aller Kraft in den Rücken.
    Wie ein nasser Sack flog das Geschöpf zu Boden, schlitterte zusammen mit Gabriel über den Boden des Lagerraums und kam kurz vor dem eingestürzten Kistenstapel zum stehen. Eine Rolle vorwärts und schon langten Gabriels Hände in den Bretterstapel, Holz flog zur Seite, und Splitter bohrten sich in die Hände des jungen Franzosen.
    Blut lief über den Boden, verteilte sich in alle Richtungen.
    Als er jedoch sah, dass nicht nur sein eigenes Blut am Boden klebte, sondern auch dem Mädchen Blut aus dem Ohr lief ahnte er bereits das schlimmste.
    „Das ist übel, das ist ganz ganz übel...“
    Die kalten, feuchten Hände die nach ihm griffen waren jedoch noch viel übler. Panik machte sich in Gabriel breit, er wusste nicht was er tun sollte. Der Untote schloss seine verfaulten Finger um die Knöchel des Franzosen und zog sich näher zu ihm heran, öffnete bedrohlich weit sein Maul musste aber schnell die Härte eines Tritts in eben jenem spüren.
    Das Wesen ließ ab, schrie lautstark und richtete sich auf. Ein Schlag gegen den Kopf, es taumelte, ließ sich davon nicht beeindrucken und schleuderte sich mit aller Kraft auf Gabriel, riss ihn zu Boden.

    Der faulige Atem, die vielen Speicheltropfen führten dazu, dass sich Gabe der Magen umdrehte. Während er mit seiner Rechten dem Monster die Kehle zudrückte und es weghielt, suchte er mit seiner Linken nach irgendwas nützlichem und da passierte es auch schon...

    ...hätte er nicht voller Panik die Hand durch die Gegend geschlagen, wäre es wohl nicht passiert. Der stechende Schmerz ließ ihn brüllen und Tränen schossen in seine Augen. Ein spitzer, dicker Stahlnagel bohrte sich durch seine Handfläche. Seine Finger kratzten über das Holz des Brettes in welchem der Nagel steckte... besser als nichts.
    Mit der Gewalt und Kraft eines Menschen, der dem Tod entrinnen wollte hob er das Brett an und schlug zu, presste dem Untoten das Brett mitten gegen die Schläfe, schlug ihn von sich hinab und ohne groß zu warten folgten weitere Schläge mit dem Brett.
    Erst als der Untote mit zertrümmerten Schädel vor ihm lag, hörte er auf.

    [Verletzungen:
    Leó: Üble Kopfverletzung: -3 Intelligenz
    Gabriel: Schwere Handverletzung: -4 Geschick]

    Geändert von Gendrek (01.09.2013 um 17:31 Uhr)

  2. #2
    Wo war eigentlich das Mädchen?

    Prudence hätte sich ja dagegen gewehrt, dass Leocadia mit auf das Schiff kam, sie musste schließlich schon den Afrikaner im Auge behalten. Da war es ganz natürlich, dass das kleine Mädchen entkam. Prudence hatte vermutet, der andere Nichtsnutz hätte auf sie geachtet, aber anscheinend lag sie da falsch. Der schrille Schrei riss sie aus ihrer Konzentration, sodass sie von dem Rucksack, den der Kerl ihr zuwarf, fast umgerissen wurde. Es widerstrebte der resoluten Dame zutiefst, die Dinge anderer Leute zu entwenden, aber Nahrung war eben nunmal wichtig, und die Wesen auf diesem Schiff würden sie sicher nicht mehr brauchen.

    In der Kombüse wurde die Dame schließlich fündig. Die wusste nicht, was der verrückte Afrikaner schon zusammengerafft hatte, aber als sie einen Blick in den Rucksack warf, sah sie da edle Stoffe und Elektrogeräte. War ja klar, denk nur ans Aussehen und nicht an nützliche Dinge.. Schnell raffte sie alles zusammen, was Prudence irgendwie nützlich erschien und machte sich auf den Rückweg, in der Hoffnung, das Mädchen war wohlauf. Aber zunächst musste sie die neuen Habseligkeiten zurück auf die Yacht bringen.

    Sie schwankte gerade einen langen Treppe entlang, der zurück aufs Deck führte. In den Augenwinkeln sah sie die wankenden Gestalten, die ihr langsam nachgeschlurft kamen. Offenbar befand sie sich gerade im Bereich der Musiker, zumindest waren ein paar Tische und Stühle um eine kleine Bühne gruppiert, welche hastig verlassen wurde. Die Instrumente lagen verstreut herum. Nur noch wenige Meter trennten Prudence von der rettenden Heather. Rettende Heather. Was für eine Ironie. Nunja - genau genommen waren es nur wenige Meter und eine Zombiedame, deren Abendkleid mit verrottenden Fleischstücken besudelt war. In einem Anflug von Abenteuermut griff Prudence die offensichtlich sehr wertvolle Gitarre, die ein großer "Fender"-Logo zierte. Mit aller Kraft, welche die alte Dame aufbringen konnte, holte sie aus und schlug auf das verwesende Wesen ein. Sie hatte ihre Kraft wohl unterschätzt - der Kopf des Zombies flog einige Meter weiter und kullerte über das Schiffdeck. Prudence blieb kurz stehen und bewunderte sich selbst. Vielleicht wäre Tennis doch der richtige Sport für sie gewesen.

    Ohne zurückzublicken kehrte sie mit ihrer Beute auf das Schiff zurück, wo die anderen sicher schon warten würden. Oder?

    [Beute:
    - Hackmesser, +1 Kampf zum freien Verteilen
    - feste Strickleiter, +1 Agilität zum freien Verteilen
    - Ein Fotoapparat der neusten Generation mit genug Batterien für die Reise
    - Trockennahrung im Wert von 8 Punkten Gruppennahrung
    - Eine komplette, saubere Offiziersuniform eines zivilen Kapitäns, +1 Charisma zum freien Verteilen
    - Eine sehr gut erhaltene Gitarre]

    Geändert von Caro (01.09.2013 um 17:29 Uhr)

  3. #3
    Suparman hatte gut geschlafen, doch wachte er nun aus seinem tiefen Schlummer auf, als ihm auffiel, dass die gewohnten Motorgeräusche aus dem Maschinenraum verklungen waren und sich der Luxusdampfer nicht mehr von der Stelle bewegte. Waren sie schon da? Er verließ seinen kleinen Maschinenraum und blickte nach draußen. Zwei ineinander verkeilte Schiffe. Offenbar nicht mehr fahrtüchtig. Und es sah so aus, als wäre bereits ein großer Teil der Gruppe aufgebrochen, die Schiffswracks zu erkunden.
    Was wollten sie hier? War jetzt auch nicht so wichtig. Sein Magen knurrte und die Vorräte hier auf dem Schiff schienen langsam zur Neige zu gehen. Zeit also, sich wieder einmal auf Nahrungssuche zu begeben.
    [Aufgabe My, Kampf]

  4. #4
    So ein aufgelaufenes Schiff ist wie eine Schatzkiste. Es dauert etwas, bis man den Mechanismus geknackt hat, aber wenn man erstmal drinnen ist, findet man die tollsten Dinge. Leider hatte sich dieses Schiff als eine Schatzkiste voller Reisnadeln herausgestellt, wobei mit Reisnadeln diese Untoten gemeint waren. Selbst auf den offenen Weiten der See schien es keine Ruhe vor diesen Dingern zu geben.

    Matt hatte ohne Probleme mit der Alten, dem Typen, der ständig mit der Alten im Streit war und einem kleinen Mädchen, das sich als Leo vorstellte (jedenfalls ging der Name irgendwie in die Richtung), das Schiff betreten. Planlos, wie sie alle waren, musste natürlich jeder in eine andere Richtung laufen, aber Matt bewegte sich sowieso lieber in den Schatten und da konnte er niemanden gebrauchen, erst recht kein Kind, was alles angrabscht. Die meisten Türen waren entweder verschlossen, oder verrammelt, außerdem hörte Matt das schlurfen und stöhnen dieser Kreaturen durch die Türen hindurch. Da würde er mit Sicherheit nicht reingehen; das letzte, was er jetzt gebrauchen konnte, war eine Horde Zombies, die ihn begrüßte, sobald er auch nur eine der Türen geöffnet hätte.

    Es gab ein paar Räume, in denen wohl Fässer gelegen hatten, aber leider waren die meisten entweder über Bord gerollt, oder ausgelaufen; Enttäuscht vom Zustand des Schiffs machte Matt sich gerade auf den Rückweg, als er laute Geräusche in der Nähe hören konnte. Entgegen seiner Intuition machte Matt sich auf den Weg, um herauszufinden, was da vor sich ging. In Sicht kam ein großer Lagerraum, wo er jemanden Keuchen hörte. Ein Zombie? Nein, das war eindeutig Erschöpfung und nur lebende Menschen konnten erschöpft sein. Untote spüren sowas nicht und selbst wenn, müssen die eh nicht atmen, sind ja schon tot.

    Der Anblick, der sich Matt bot, war kein allzu guter: da war dieser Typ, der mit blutender Hand neben einem toten Körper hockte und anscheinend in einer Art Schockzustand war. Außerdem lag da noch Leo, die anscheinend bewusstlos war. Mit schnellen Schritten eilte Matt also zu den beiden "Hey, alles in Ordnung? Was ist hier passiert?" noch leicht in Schock antwortete ihm der Kerl: "Geht schon. Kümmer dich um Leo, die braucht die Hilfe jetzt am dringensten." dann fügte er noch hinzu: "Ich würd es ja selbst machen, allerdings..." ein Blick auf seine Hände machte deutlich, was er damit meinte. Mit so einer Verletzung würde er so schnell niemanden heben, geschweige denn transportieren können. "Ok." langsam versuchte Matt Leo von den Kisten zu befreien, zwischen die sie geklemmt war und als er es endlich geschafft hatte, hievte er sie hoch und ging ein wenig schleppend zurück zum Boot, den Typen immer im Auge behaltend, damit der nicht irgendwie noch umkippte und somit noch weitere Zombies anlockte.

    So schafften es alle drei letztlich, wieder aufs Schiff zurück, wo die Alte auch bereits wartete. Wo hatte die sich eigentlich verkrochen? Erst große Reden schwingen und sich dann aus dem Staub machen!

    Geändert von R.F. (01.09.2013 um 18:24 Uhr)

  5. #5
    Shoana war die letzten Tage vollkommen ruhig, ja, teilnahmslos gewesen. So, als wäre das Hole, ihr Wissen, ihre Macht, ihre sozialen Kontakte Fäden einer Puppe gewesen, die nun gekappt worden waren. In sich gekehrt sah man sie zu verschiedensten Tages- und Nachtzeiten an Deck sitzen und in die Ferne starren, als suche sie dort etwas.
    Am 12. August stand sie unruhig am Deck, in einen einfachen dunklen Wollmantel gehüllt, den sie irgendwo aufgetrieben hatte - um sich gegen das Wetter zu schützen und als sich die Schemen der gestrandeten Schiffe ausmachen ließen, schlossen sich ihre Hände so fest um die Reling, dass ihre Knöchel - nun ja, nicht weiß aber sehr milchkaffeefarben wurden.
    Während schon die ersten Passagiere sich an Bord der Ungetüme wagten, tigerte sie auf und ab, die Dolphin nicht aus den Augen lassend.
    Die Nahrung war knapp, die Situation spitzte sich zu, sie würde an Bord dieses Schiffes gehen und Beute bergen müssen. Aber sie musste effektiv vorgehen. Ihr Gefühl zog sie dort hin, wo sich der hintere Teil der gehobeneren Kabinen befinden musste. Und Shoana hatte ein gutes Gefühl für schöne und wertvolle Sachen.

    [Shoana geht Aufgabe Theta an]

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