Nahrung hatten sie schon mal brav zusammengesammelt. Genug, um hier noch Wochen zusammen mit den Zombies auszuharren. Ob das aber eine gute Idee war?
Von was war hier gerade erst die Rede? Treibstoff einsammeln? So kam es jedenfalls von dem weißhaarigen Jungen, der ihm verdächtig bekannt vorkam, rüber. Treibstoff, natürlich tief im Schiffsinneren gelagert, in dem die Zombies bereits sehnsüchtig auf sie warteten.

Nur... wer soll jetzt den Treibstoff holen gehen? Suparman blickte sich in der Runde um.

Der tabaksüchtige Franzose schied schon einmal aus, das war klar. Die Gefahr, dass er den Treibstoff in Brand steckte, war einfach zu groß und brennende Gänge im Schiffsinneren konnten sie jetzt nicht wirklich gebrauchen, auch wenn es die Zombies ein wenig beschäftigen könnte.

Die ihm verdächtig bekannt vorkommenden Kinder, naja, waren Kinder.

Der Russe, sowie ein Grüppchen anderer, waren offenbar gerade schwer damit beschäftigt, in aller Seelenruhe in die Luft zu starren, mit anderen Worten: Angeln.

Der Rest der Meute, die sich gerade auf dem Luxus-Dampfer herumtummelte, machte auf ihn einen schwächlichen Eindruck. Jedenfalls bezweifelte er, dass sie flink genug wären oder es auch mit nur einem einzelnen Zombie aufnehmen konnten. Reinlaufen mitten ins Hornissennest, den Treibstoff aufsammeln und dann wieder zurücklaufen? Nein, vermutlich würden sie den Treibstoff einfach irgendwo fallen lassen und als Zwischenmahlzeit für die Zombies enden. Und dann würden sie hier alle festsitzen. Keine gute Idee.

Das größte Problem in dieser ganzen Aufgabe waren die Zombies, die ihnen vermutlich NICHT freiwillig den Treibstoff überlassen und sie dann in Frieden weiterziehen lassen würden. Einen hatte er ja schon mal ausgeschaltet, während er seine Suppendosen eingesammelte. Das war doch eigentlich ein guter Anfang. Blieben nur noch... wieviele? Wie groß war eigentlich die Schiffsbesatzung eines Schiffes dieser Größe?
Suparman machte sich nichts vor. Auch wenn er vermutlich der größte Zombie-Experte in dieser kleinen Runde sein dürfte: Er hatte eine Heidenangst vor Zombies. Und vor dem Gebissen-Werden. Aber was blieb ihm anderes übrig, als offensiv vorzugehen? Sich weinend in eine Ecke setzen und warten, bis nichts passiert? Entweder er oder die Zombies.

Also lag es wohl an ihm, den Treibstoff holen zu gehen, bevor hier noch jemand anderer auf die Idee kommt und dabei total verkackte.

"Ich gehe den Treibstoff holen." meldete er in die Gruppe.

[Suparman meldet sich für die Stationsaufgabe Gordischer Treibstoffknoten.]