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The Big Guns
"Hi Lexi."
"Wink mit dem Zaunpfahl" bekam eine ganz neue Bedeutung, als Gabe die Hand samt Brett zum Gruß erhob. Lexis Gesichtszüge entgleisten. Das war ja fast so schlimm wie das eine Mal, als sie mit Axel diesen besoffenen Drogenjunkie quer durch das Südviertel San Ysidros gejagt hatten udn sich später herausstellte, dass er sein gesamtes Crack in einem Alu-Röhrchen mit sich schleppte. Und dieses Aluröhrchen war am sichersten Platz der Welt versteckt - seinem Arsch. Lexi und Axel stoppten den Arsch und mussten wenig später - nach eingehender Beurteilung der Lage - Arschspezialisten aus dem St. Lunar Hospital rufen, die sich mit Ärschen und - traurigerweise - vor allem Sachen in Ärschen auskannten, um die Beweismittel aus dem Arsch des Arsches herauszu-
"Heilige Scheiße, Gabe!". Lexi quietschte beinahe bei dem Anblick. "Hand! Brett! Hand, Brett! Oh fuck, Hand, Brett!" Sie war hart im Nehmen, solange es nicht unbedingt um Leute ging, die ihr was bedeuteten. Und wenn es nur Tabak war.
"C'est pas grave, Lexi. [Halb so schlimm, Lexi.] Sieht schrecklicher aus als es ist.", antwortete er, während er lapidar eine abweisende Geste mit der genagelten Hand machte.
Lexi überlegte. Irgendwas Beruhigendes müsste sie sagen. Sie war zu aufgeregt. Da war der Doc. Und das Foto. Und Gabes Hand. Warum gerade heute? Egal. Sie musste irgendwas sagen, was die Lage entspa-"Fuck! Fuckfuckfuck! Was machst du für Sachen, Gabe? Sheeeeiiiiiiit!" Sie fuhr sich mit beiden Händen durch die Haare, nahm dazu sogar extra das Barret ab. Ihr war schlagartig kalt. Doch der Poncho würde sie einschränken, falls es nochmal zur Sache kommen sollte. Er hing wie ein Schottenrock um ihre Hüfte, verbarg nun die blutig-rot beträufelte Jeanshose. Moment, warum entgleisten ihre Gedanken so heftig in dieser Situation? Nachdenken. Nützlich sein. Helfen.
Erste Hilfe.
"Warte..." Sie kniete zu Boden, warf die Sporttasche vor ihre Füße und öffnete sie, um den Arztkoffer hervorzuzaubern. Mit zittrigen Händen übergab sie ihn der nebenstehenden Shelley wie ihr Mittagessen der Kloschüssel gerade. "Das ist'n Medizinkoffer voller... naja, Medizinscheiß. Kannste irgendwas damit anfangen? [Shelley kriegt den Koffer, damit +2 Klukheit]" Sie pausierte und fügte ruhig hinzu: "Weil, d-da ist'n Brett in seiner Hand und so..."
Gerade hatte sie den Gedanken ausgesprochen, schloss sie den Reißverschluss der Sporttasche und trug sie wieder wie einen Schulranzen. Von jeglichen Koffer-halten-Pflichten befreit, entschloss sie sich dazu, mit schwitzigen Händen kurz Gabes gute Hand zu umklammern und ihm ein freundliches, aber immer noch reichlich schiefes Lächeln entgegenzuwerfen. Für den Moment zumindest würde sie hierbleiben, falls es gleich für ihn dreckig werden sollte.
Nicht gerade ein 500$-Lächeln - aber ich arbeite dran.
Geändert von T.U.F.K.A.S. (01.09.2013 um 21:05 Uhr)
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