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Auserwählter
Alkohol. Unmengen Alkohol. Oh nein, sie musste dieses Zeug verschwinden lassen, sie wollten nun wirklich nicht mit Quarzern und Alkoholikern zusammensitzen. In diesem Moment traten Dolores und der kleine asiatische Junge, den sie offensichtlich unter ihre Fittiche genommen hatte, zu ihr.
"Tut mir Leid, dich stören zu müssen, Prudence, aber ich muss dich bitten, einen Blick hierauf zu werfen."
"Immer mit der Ruhe, Dolores, warum so aufgebracht?", fragte sie etwas gestresst wirkend. Schließlich war sie grade auf einen Anblick gestoßen, der nun wirklich nicht schön war. Nackte, junge Dinger, also wirklich! Und dann noch dieser ganze Alkohol, und Zigarren. Wie die Frau, so der Mann! Was sollte man schon erwarten, es gab wohl GAR keine anständigen Menschen mehr.
"Prudence, ist das die Enkelin? Ich dachte, sie sei gestorben...?"
"E-Entschuldigung, S-Sie sind die Großmutter von Helena...? I-Ich kenne sie v-von früher, als die Widergänger begannen, sich auszubreiten, aber habe sie s-seit unserer durch die Diana II aus den Augen verloren..."
Ja. Tatsächlich. Helena McAldrin stand da, schwarz auf...nicht-mehr-ganz-so.weiß. Helena, die Verräterin, wie Sebastien sie nannte. Er hatte wohl auch davon gehört, dass sie sich gegen die Rettungseinheiten gewandt hatte und mehreren unautorisierten Flüchtlingen geholfen hatte, auf eines der Flüchtlingsschiffe zu kommen. Eine pikante Geschichte. Ein einziger Infizierter hätte ausgereicht, ein ganzes Schiff dem Tode zu weihen. Die Gerüchte, nach denen Helena kreischend wie eine Wahnsinnige von einer Mörsergranate zerfetzt wurde, machten im Camp häufiger die Runde und bescherten ihrem Sohn, General McAldrin, einiges an Kopfzerbrechen. Auch, wenn sie sicher maßlos übertrieben waren.
"Ja. Meine Enkelin IST gestorben" sagte Prudence etwas pikiert und mit Lippen, die so schmal waren wie ein Strich. Ausgerechnet Dolores musste sie darauf ansprechen. Der kleine Junge war also einer dieser fraglichen Flüchtlinge. Am liebsten wollte Prudence gar nicht darüber nachdenken, was Helena getan hatte. Und waren nur die Untaten, von denen sie wusste! Was stand da noch?
"Sorgen Sie dafür dass dies nicht öffentlich wird. Die Familie McAldrin wird noch benötigt."
Natürlich. Ihr Sohn war ein hohes Militärmitglied, enorm angesehen. Was GENAU machte er eigentlich den ganzen Tag ....? Prudence wischte diesen Gedanken schnell weg. Sie würde sich doch nicht von so einer Erbschleicherin und einem dahergelaufenen Jungen verunsichern lassen!
"Allerdings weiß ich nichts über die Umstände. Oder sonstiges. Ich hoffe nur, dass dieses Kind nicht infiziert ist." Ihr Blick fixierte kurz Niki, der vor Angst zu zittern schien. Oder war das schon die Infektion? "Und was...meine Enkelin angestellt hat, interessiert mich auch nicht." Empört wandte sie sich wieder dem Bücherregal zu, wo sie endlich ein Märchenbuch fand und sich abwandte. Wo war noch gleich das kleine Mädchen? Sie musste hier raus. Dass dabei die Schublade mit dem Alkohol weit aufstehen blieb, war ihr vollkommen entfallen.
Geändert von Gendrek (27.08.2013 um 21:10 Uhr)
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You got bamboozled
Das Glück der Gruppe war nur schwer zu greifen. Nachdem sie es schon aus dem Gemeinschaftszentrum schafften ohne jemanden zu verlieren, geschweige denn, dass sich jemand verletzte...
Nein, es war wirklich ein Wunder, dass sie es alle unbeschadet auf die Yacht schafften. Doch je mehr sie sich von der Insel entfernten, desto unwohler wurde es Gabe. Nicht weil er seekrank wurde, sondern viel mehr... weil die Situation sich nicht unbedingt gebessert hat. Im Gegenteil.
Auch wenn sie auf dem Schiff definitiv Ruhe vor jeglichen Untoten hatten, so waren sie doch erneut gefangen. Gefangen auf hoher See und das vermutlich auch ohne eine Art von Matrose oder... was auch immer.
Die Menge verteilte sich schon zu Beginn, die Anstrengung steckte einigen wirklich tief in den Knochen und wenn sie so ähnlich handeln würden wie Gabriel, würden sie sich vermutlich Zeit für sich nehmen.
Zeit würden sie aber auch genug haben... es gab nicht viel in der Nähe von Wallis und Futuna. Australien war mehr oder weniger überrannt wie Gabe mal hörte. Papua Neuguinea, Indonesien, Philippinen und dann käme bereits das Festland... alles davon würde seine Zeit brauchen.
Tatenlos rumzusitzen wäre allerdings auch reine Verschwendung, er könnte immerhin irgendetwas tun was produktiv wäre.
So sehr der Franzose den Anblick des Meeres auch genoss, irgendwas zog in auf die Unterdecks wo er letztlich die Kombüse fand.
"Mhh... pas mal (nicht schlecht)."
Er schlich ein wenig herum, lief kreuz und quer durch den Raum, schaute sich jede Arbeitsplatte und jeden Schrank an. Hoffentlich gab es hier nicht nur extrem haltbares Dosenfutter und ein paar Werkzeuge...
Geändert von Gendrek (27.08.2013 um 22:15 Uhr)
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Legende
Nathan schnappte sich also die sehr teuer aussehende Angel. Es sah aus als wär es handgefertigt, und praktisch nie benutzt. Vielleicht war es auch nur sehr gut geflegt. Nathan nahm auch ein beiligendes Köderset mit und begab sich hinauf aufs Deck.
Die Yacht bewegte gemächlich auf ihr Ziel, ein warmer Wind wehte ihm ins Gesicht. Es war das perfekte Wetter fürs Angeln. Er wusste nicht ob sie hier draußen besonders viel fangen würden, aber es war wohl einen Versuch wert. Ein Fisch würde sich schon finden lassen, abgesehen davon tat er dies ja mehr zur Entspannung als zur Produktivität.
Er befestigte also einen Köder an der Angel und mit einer geübten Bewegung beförderte er sie weit ins Meer, dann saß er sich an einem Schemel, den er vorher hinauf gebracht hatte und begann mit seinem neuen Hobby, dem Angeln.
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[Eure Daenigkeit]
Gabriel hatte sich schnell einen Überblick über die Küche verschafft und dabei auch unbenutztes Geschirr sowie Küchenutensilien aller Art gefunden.
Die Vorräte allerdings sahen nach einem kleinen Vermögen aus, ausreichend, eine ganze Armee zu versorgen.
Doch als Gabriel sich gewahr wurde dass damit 18 Personen zu versorgen wären und Vieles von den Vorräten auch bereits seit eniem Jahr abgelaufen war, stellte sich schnell Ernüchterung ein...
Vielleicht würde es ihm gelingen ein schmackhaftes Mahl für den ersten Tag zu zaubern, doch die Folgetage würden ohne Frage hart werden.
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Ehrengarde
Über die Reling gebeugt hatte Léo der nunmehr untoten Insel mit gemischten Gefühlen nachgeblickt, bis der Horizont sie verschluckte. Wie sie auf der Diana II vor so langer Zeit Sydney und auf dem Zigeunerschiff vor nicht ganz so langer Zeit Irland hinterhergeblickt hatte. Letzteres hatte ihr während des fast schon meditativen Zurückblickens mehr als nur einen Stich in der Brustgegend versetzt. Dieser blöder, unüberlegte Sprung… das Einzige, was sie wirklich in ihrem bisherigen Leben bereute- abgesehen vielleicht von kleineren Süßigkeiten-Eskapaden, auf die hier zum Wohle des guten allgemeinen Geschmacks nicht näher eingegangen werden sollen.
Und doch, auch wenn sie die Zeit auf dieser Vulkaninsel absolut nicht gemocht hatte, die Leute ihr, bis auf die hier dieser kleinen Gruppe (?), alle extrem unangenehm gewesen waren und sie auch wirklich froh war, endlich weg von diesem Ort zu sein- machte das Mädchen der Anblick der immer kleiner werdenden Insel sehr traurig.
Auch bei Sydney und der grünen Insel waren sie vor den bösen Toten geflohen, aber in beiden Fällen war sie keine Sekunde traurig vom Anblick gewesen.
Womöglich, weil der Blick nach vorn sie hoffnungsvoller und besser stimmte als der Blick zurück.
Wahrscheinlich, weil Personen bei ihr gewesen waren, denen sie blind vertraute und die sie wirklich unglaublich lieb hatte.
Und vielleicht, nur vielleicht, weil sie auf dieser Insel nicht Alles getan hatte, um den Menschen zu finden, der ihr trotz allem am wichtigsten auf dieser Welt war- und sie leise das Gefühl beschlich, das sie ihn niemals wieder sehen wird…
¡No! Papa está disponible en algún lugar mirando para mí también, ¡no puedo renunciar! (Nein! Papa ist irgendwo da draußen und sucht auch nach mir, ich darf nicht aufgeben!
Entschlossen stampfte die Kleine mit dem Fuß auf, woraufhin ihre Knie nachgaben und sie reichlich unästhethisch auf die Planken plumpste. Ihr war garnicht aufgefallen, dass sich ihre Beine und irgendwie generell alles mit einem mal so schwer anfühlte. (Über etwaige Nebenwirkungen oder nicht dauerhaftes Anhalten der Pimpzustände hiesiger polynesischer Massageöle hätte man sie ja ruhig mal aufklären können…)
… Eso es sólo porque estoy ...cansado...(Das ist nur, weil ich... müde bin...
Mühsam rappelte sich Léo wieder auf. So sehr hatte sie die Flucht eigentlich gar nicht geschlaucht und es waren seitdem ja auch schon einige Stunden vergangen. Die Sonne war inzwischen, ebenso wie die Insel, hinter dem Horizont verschwunden und sie selbst seit nun über 24 Stunden durchgehend wach. Eine Mütze voll Schlaf kann da sicher nicht schaden.
Mit Álvaro auf dem Rücken, der Geheimmappe unterm Arm und dem nun einem (vorerst) besseren Zweck zugeführten Glücksköder im Ohr schlurfte sie in das Innere des Bootes, dass sich als Yacht herausgestellt hatte.
Die ihres Papas* war wohl schöner gewesen, aber man beklagt sich als Kind nicht, vor allem, wenn man einem Monat in einem Loch in einem alten Vulkan gelebt hatte.
(*Oder besser gesagt ihrer Mama; schließlich hatte Angela Franscisco geschlagene 3 Monate in den Ohren gelegen, dass sein bereits vorhandenes Speedboot nun absolut nicht ausreicht, um eine Dame wie sie gebührend an der Küste Baja Californias zu präsentieren. Mehr als einmal hatte Léo sich vorgestellt, wie, so die Toten von San Diego illegal nach México auswandern, Mama und Abuela mit der Yacht da wegschippern und sich dann den ganzen Tag nur aufregen und gegenseitig wünschen würden, die Andere doch am Pier zurückgelassen zu haben.)
Es war ungewohnt und doch wunderschön vertraut, nach so langer Zeit mal wieder in so luxeriöser Umgebung zu sein. Wie sich ein Stück längst vergessene welt wieder vor Augen zu führen. Trotz Müdigkeit vor Neugier angestachelt erkundete sie den hinteren Teil des Schiffes, bis ihr etwas Kleines, viereckiges auf dem Boden auffiel. Vorsichtig hob sie auf, was vom Gefühl in ihren Fingern her eine Photographie sein musste. Mit regem Interesse drehte sie das Ding um, um daraufhin direkt in ein ihr durchaus bekanntes Gesicht zu Blicken.
Ob einer von den Anderen es verloren hatte, oder ob es schon länger hier rumlag?
Sie hatte keine Ahnung, aber würde es sicherlich nicht so einfach wieder auf den Boden legen.
Nachdenklich, das Photo in ihrer Hand eindringlich betrachtend, führten Léos Schritte sie weg von den weichen Betten und dem dringend nötigen Schlaf hin zu einer Art Gemeinschaftsraum, in der sich schon einige Leute befanden. Kurz nickend lächelte ihnen das Mädchen fahrig zu und setzte sich dann an eine der Eckbänke an den ausladenden Tisch. Auf den sie die Geheimnismappe legte, denn in Gedanken war sie vollkommen bei dem, was in ihrer andern Hand lag.
Axel.
Schon beim ersten Anblick war ihr wieder die Melodie von Laputa in den Sinn gekommen, die sie damals gespielt hatte, als ...
Sie hätte nicht behaupten können, dass sie ihn besonders gemocht hatte, aber trotzdem war er mit seinem Namen in ihrer Erinnerung geblieben. Vor allem die Begegnungen beim Sumpf und im Hotel, wo sie auch jetzt noch, wenn sie sein Gesicht sah, jedes Mal ein Gefühl des Irgendwo-Reinge-...
Axel Miller. Lexi Miller.
Oh... polvo...
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Ritter
Shelley hatte wohl Recht damit gehabt, Lexi die Schrotflinte anzuvertrauen. Die ehrliche Freude, die Umarmung und vor allem das Fachsimpeln schienen eindeutige Zeichen dafür zu sein, dass die Waffe bei ihr in guten Händen war.
Noch glücklicher als über die Freude der Blondine war sie aber über die Tatsache, dass sie nun alle Pflichten erledigt hatte - für den Moment jedenfalls. Das bedeutete, sie konnte eine der Duschen benutzen und sich danach ausruhen. Und das hatte sie auch nötig. Beides.
So verließ sie vorerst das Deck und suchte die Zimmer im Inneren des Schiffes nach Duschkabinen ab, wurde doch recht schnell fündig und... das Wasser war sogar warm. Sie merkte sich den entsprechenden Raum und kehrte etwas später mit ihrer Kleidungstasche zurück, durchsuchte sie nach frischen Sachen und fand auf den ersten Blick zumindest ein Unterwäscheset - und gleich das. Sie fischte das bikini-ähnliche Daisy-Chains aus Elle Macphersons "Intimates"-Reihe heraus. Den süßen, schwarzen Balconette-BH mit den zurückhaltenden, weißen Spitzenverzierungen am Dekolletee und das dazu passende Höschen legte sie dann auf das Bett neben der kleinen Duschkabine, in die sie stieg, nachdem sie sich entkleidet hatte. Shelleys Laune wurde nur noch besser, als sie auf der schmalen Ablage in etwa auf Augenhöhe kleine Fläschchen mit Duschgel, Shampoo UND Conditioner entdeckte, wie es sie oft in Hotels gab. UND noch von Lush. Gott, man konnte über Vantowers und seine Nächsten ja sagen, was man wollte - aber DAS hier war super.
Nach einer der vielleicht besten Duschen ihres Lebens - Shelley fragte sich für einen Moment sogar, warum die Menschen nicht immer mit Meerwasser duschten, man war ja immerhin schon auf die Idee gekommen, Duschgel mit Meersalz zu verkaufen - stieg sie aus der Kabine, fand ein Handtuch - warum habe ich da nicht vorher nach geguckt? - und trocknete ihre Haut ab, die sich nach dem gefühlten Peeling durch das Meerwasser wirklich angenehm anfühlte. Dann legte sie sich die Unterwäsche an und betrachtete ihr verschwommenes Spiegelbild in der milchig-gläsernen Duschkabinenwand. Sie sah nicht viel, aber was sie sah, gefiel ihr.
Die Haare mit dem Handtuch hochtoupierend, verließ sie das Zimmer mit der Tasche - die nun ausschließlich mit Schmutzwäsche gefüllt war - und stieg, nach Jasmin duftend, zurück auf das Deck. Klar - ein Bett würde sich super machen. Aber wenn sie schon die Möglichkeit hatte, sich auf einer Luxusjacht zu sonnen, dann würde sie das auch tun. Sie bräuchte nur etwas - ah, perfekt. Irgendwer meinte es wirklich gut mit ihr. Dort neben den Liegen am Vorderdeck des Schiffes lag eine Tube Sonnenmilch in einem Körbchen.
Shelley setzte sich, cremte ihren Körper nach und nach mit der Milch ein und legte sich dann bäuchlings auf die ungeahnt bequeme Liege, schloss die Augen und spürte die warmen Strahlen der Sonne angenehm auf ihrer Haut, bevor sie einschlief.
Geändert von MeTa (28.08.2013 um 13:25 Uhr)
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Legende
Nathan war schon eine Weile am Angeln. Noch hatte nichts angebissen, aber es war auch das erste Mal, dass er von einer fahrenden Jacht aus etwas fischen wollte, es würde wohl noch etwas länger dauern, bis er etwas zu sich locken konnte. Aber damit hatte er kein Problem. Das war kein Sport bei dem man es eilig haben durfte. Nur der Geduldige würde etwas fangen, Beständigkeit war der richtige Weg.
Plötzlich hörte er neben sich ein etwas schüchternes. „Hallo Nathan“
Er drehte sich um. Es war Jul, die Frau mit der er noch am Abend der Schiffsunglücks gesprochen hatte. Es schien wie eine Ewigkeit her, und ihnen beiden konnte man die Strapazen der letzten 3 Tage gut ansehen. Natürlich waren ihr Aussehen nichts im Vergleich zu denen die sich mutig gegen die Zombiemassen gestürtzt hatten, aber spurlos war so etwas an keinem vergangen.
"Hallo Jul. Schön mal wieder in Ruhe zu reden, es schein so lange her seit dem letzten mal, nicht?", er lächelte ihr entgegen.
"Wenn du willst, kannst du dich gern neben mir hocken. Unten ", er wies ihr den Weg, " sind noch ein, zwei Sessel, ... und sogar zwei Angeln! Lust es mal auszuprobieren?"
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You got bamboozled
Mehl, Eier, Zucker, vertrocknete Gurken, schimmelige Pilze, schimmelige Tomaten... leicht pampige Tomaten, Zwei Packungen Reis, Kaviar...
"Bon sang de bonsoir..."
Mehrere Dosen Kaviar. Leute im Hole hungern lassen aber sich ordentlich Kaviar reinschaufeln? Aber irgendwie beruhigte ihn das auch, manche Leute aßen Kaviar... Knäckebrot! Knäckebrot soweit das Auge reichen konnte. Ein ganzer Schrank voller verdammten, trockenen, brüchigen, splittrigem Knäckebrot. Gabriel wusste was es die nächsten Wochen zu Essen gab. Knäckebrot mit Aufstrich, Knäckebrot mit Käsepampe, Knäckebrot mit Resten, Knäckebrot als Suppeneinlage, Knäckebrot bis die Gaumen der Passagiere mit Brotsplittern durchzogen waren.
Hier muss es doch noch irgendwas anderes geben... irgendwas, von Knäckebrot konnte man doch nicht leben. Gabriel riss die weiteren Schränke auf. Töpfe. Pfannen. Besteck. Edles Besteck. Nochmal Töpfe. Dosen. Senf... moment.
Gabriel ging einen Schritt zurück nach rechts.
"Dosen... Ravioli und Erbsensuppe mit Speck. Das meiste ist zwar abgelaufen aber..."
"Eh, Monsieur Gabriel ... eh ... Vous avez sûrement expérience ... avec les femmes, non?"
Wie? Was?
"Quelle est la meilleure façon de ... eh ...convaincre une femme ... eh ... m'aimer?"
Gabriel hatte garnicht gemerkt, dass sich Fritz in die Kombüse geschlichen hatte und sich einfach auf einen Stuhl in seiner Nähe gesetzt hat.
"Mhh, eine Frau dazu bringen dich zu lieben ist... schwierig. Die Liebe lässt sich nicht erzwingen, aber Beziehungen... naja, die lassen sich auch nicht erzwingen aber man kann Amor unter die Arme greifen."
Fritz schaute ihn ratlos an. Der Bursche sah aber auch... altbacken aus, kein Wunder, dass er nach Rat suchte.
"Regel eins. Frauen sind auch nur Menschen. So wie du und ich. Sie kommen von keinem anderen Stern, sie essen, atmen, reden, denken wie wir und machen auch noch andere Dinge... mach dir also keine Illusionen, dass Frauen elfengleiche Gestalten sind, die auf ewig nach Rosenblüten duften."
Gabe ließ sich nach hinten fallen, stützte sich geschickt an einer Arbeitsplatte ab um sich nicht gleich aufs Gesicht zu legen.
"Regel zwei. Wenns nicht auf den ersten Blick funktioniert hat, dann versuch eine Freundschaft zu etablieren. Beziehungen haben drei Grundpfeiler. Liebe, Sex und Freundschaft. Erfüllst du zwei, hast du eine Art Beziehung, erfüllst du alle drei, dann hast du im Lotto gewonnen."
Warum waren alle eigentlich so scharf darauf mit ihm Französisch zu sprechen? Wollten sie ihn beeindrucken?
"Regel drei. Versuch nichts zu erzwingen. Du solltest zwar nett und freundlich sein und auch immer mal wieder zeigen, dass du sie doch... mehr magst als andere, aber sei nicht zu aufdringlich. Du würdest es nicht mögen wenn jemand hinter dir her wäre, der dir ständig irgendwelche Komplimente oder Geschenke an den Kopf wirft. Das nervt und macht einem ein schlechtes Gewissen wenn man diese Nettigkeiten nicht erwidern kann oder will."
Eigentlich sollte sowas jeder wissen und sich zu Herzen nehmen aber... in solchen Angelegenheiten legt der Verstand ja auch mal gern die Füße hoch.
"Und noch ein kleiner Tipp am Rande... versuch dich etwas... normaler... zu verhalten. Ich weiss, ich weiss... jeder ist etwas Besonderes, eine Schneeflocke und so. Aber seine schneeflockigkeit sollte man erst nach und nach enthüllen. Sonst bekommt die andere Flocke Angst und verschwindet. Weisst was ich mein? Also weniger auf Napoleon, mehr auf Neapolitaner, alles klar?"
Man... hatte er das grad wirklich gesagt?
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Legende
Offenbar durfte man beim Angeln reden. Zumindest tat Nathan dies, als er Jul freundlich begrüßte und sie einlied sich zu ihm zu setzen. Dies lies sie sich nicht zwei mal sagen und holte sich einen der Sessel zu ihm hinüber. "Danke schön" Sie besah sich eine der Angeln. "Ich habe noch nie geangelt und absolut keine Ahnung, wie man damit umgeht. Ich weiß daher nicht, ob ich dir so eine große Hilfe wäre." Dennoch legte sie Baseball und Handschuh vorerst auf den Boden und nahm eine Angel in die Hand. "Aber vielleicht wäre es mal eine nette Abwechslung etwas neues zu lernen. Könnte uns hier ja unter Umständen noch hilfreich sein." Sie grinste ihn an und erklärte sich damit bereit sich von Nathan das Angeln beibringen zu lassen.
Geändert von Layana (28.08.2013 um 14:09 Uhr)
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Ritter
Ivan hörte hinter sich Gerede, dem er nicht all zu gut folgen konnte. Er wandte sich um und sah, wie eine wohl knapp dreißig jährige Frau eine Angelrute griff und bei einem Mann stand und ihm etwas sagte, was er nicht ganz verstand. Vielleicht würde er es ebenfalls versuchen, Fische zu fangen. Der Proviant, den sie dabei hatten, würde nicht mehr all zu lange reichen und Fisch, wenn er denn geräuchert oder eingelegt wurde, würde eine Weile halten. Ausnehmen würde er Fische sicherlich können, doch das Fangen... tja... einen Versuch war es sicherlich wert und außerdem, wenn er es nicht ausprobieren würde, würde er nie wissen, ob es denn funktionierte oder nicht. Außerdem, wenn die Reise etwas länger als nur einen oder zwei Tage dauern würde, wäre genügend Zeit, weitere Fische zu fangen und das gemeinsame Überleben der Gemeinschaft zu sichern.
Also trat Ivan zu der kleinen Gruppe bei den Angelruten und sagte "Я попытаюсь оно также... ich meinen... ich es ebenfalls versuchen werde." und griff eine der Angelruten. "Wenn mir jemand zeige, wie geht." setzte er nach, die Rute in der Hand haltend. "Wenn Reise länger... wir habe mehr..." und da war sie wieder, die Sprachbarriere. Die anderen beiden schienen dennoch zu verstehen, was er ausdrücken wollte, nämlich sich bereit zu erklären, sich ebenfalls das Angeln mit der Angelrute beibringen zu lassen.
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Legende
Nathan hatte schon mit Jul angefangen über das Angeln zu reden. Er zeigte ihr wie sie einen Köder befestigen musste, und worauf sie genrell beim Auswerfen achten sollte. Sie brauchte nur ein paar Versuche unter Anweisung bis sie es verstanden hatte, sie schien ein Naturtalent zu sein.
Just in diesem Moment kam der Russe zu ihnen und sagte "Я попытаюсь оно также... ich meinen... ich es ebenfalls versuchen werde." und griff eine der Angelruten. "Wenn mir jemand zeige, wie geht." setzte er nach, die Rute in der Hand haltend. "Wenn Reise länger... wir habe mehr..."
"Hi, Ich bin Nathan.", sagte er sehr deutlich und streckte ihm seine Hand entgegen. Er hoffte, dass der Slawe vor ihm zumindest die grundlagen beherschte. "привет .. Ich heiße Ivan.", und schüttelte seine Hand in einem festen Griff.
"Okay ... also, wie ich Jul gerade erklärte, das wichtigste am Anfang ist das richtige Auswerfen des Köders." Er machte einige ruckartige Bewegungen mit der Angel. "So darf das auf keinen Fall aussehen. Das ist kein Spiel der Yankies, und ihr wirft die Route nicht wie einen Basebal-Schläger. Die Bewegung muss in einem Zug über die Schulter gehen. Es geht darum ,dass ihr den Köder genau richtig weit wirft. Zu weit, und ihr habt zu wenig Seil auf der Angel, zu wenig weit und der Köder tumpelt nur vor euren Füßen. Etwas Übung braucht man dafür schon, aber macht euch keine großen Gedanken, beim ersten Mal sieht das keiner arg.",
Bald waren alle Köder im Wasser und der eigenntliche spannende Teil des Angeln fing erst an. So saßen die drei nahe der Bord-Kante und warteten. Nathan schaute auf seine "Schüler", er war sicher, dass sie das Angeln schnell lernen würden und einen guten Fang einbringen könnten.
(ooc: 5000 BAAM!)
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Administrator
Da waren sie nun von der Insel runter. Endlich, nach Monaten in diesem Hole war David endlich froh aus dem Drecksloch raus zu sein was nun mit Rauchschwaden immer weiter am Horizont verschwand. Nachdem er sich informiert hatte das es nach China gehen würde, dachte er sich das es wohl gut wäre einfach mal für einige Zeit zu entspannen und vielleicht auch mal eine Dusche zu nehmen. Also verschwand er unter Deck und nach ein wenig Suchen wurde er in der Kabine von Vantowers fündig. Hatte dieser Dreckige General seine eigene Dusche in seiner Luxusschiffchen. Aber aktuell wollte er sich darüber nicht beschweren, schließlich kam es im Aktuell zugute das der Kerl hier eine fette Yacht mit massig Zimmern und Duschen hatte. Also trat er entkleidet unter die Dusche und genoss das wohlig warme Wasser. Wie lange hatte er im Hole schon keine Dusche mehr gehabt die wirklich auch warmes und vor allem Sauberes Wasser über seinen Körper laufen ließ. Es war einfach eine Art Urlaub für ihn.
Nachdem er nun frisch geduscht war und in ein paar sauberen Klamotten, die er in einem der anderen Zimmer gefunden hatte, am Körper hatte, überlegte er sich was die nächsten Schritte waren die er vorbereiten wollte. Schließlich, wenn sie wirklich in China landen würden, sollten sie vorbereitet sein auf alles was dort passieren könnte. Doch aktuell interessierte ihn viel mehr was der alte Vantowers so alles in seiner Kabine hatte. „Mal sehen was der olle Vantower so alles in seiner Bude versteckt hat. Irgendwas Informatives muss es ja geben Vielleicht würde er ja sogar was Nützliches finden. Er fing also an Schubladen zu durchsuchen und kramte in Bücherregalen rum. Schaute nach versteckten Einlässen oder anderen Dingen die irgendwo im Boden oder der Wand eingelassen waren um irgendwas zu verstecken oder sowas. So begann David die Wohnkabine von Vantowers zu durchsuchen nach etwas interessantem, brauchbaren oder Dinge die man später vielleicht gebrauchen könnte
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Ritter
BGM: The Inkspots - Maybe (vom Fallout 3 OST)
*wusch*
Ivan holte nach Befestigen des Köders gemäß der Anleitung dieses Mannes, der sich ihm als Nathan vorgestellt hatte, mit der Angelrute über die Schulter aus und ließ Haken samt Köder nach vorn über Bord schnellen und ins Wasser eintauchen, in der Hoffnung, dass der Köder einen Fisch anlocken würde. So wie es wohl auch die anderen hofften, die ebenfalls mit ihren Angeln gemäß der Einweisung Köder an den Haken befestigt und sie mit Schwung aufs Meer über das Schiff befördert hatten. Dieser Nathan erklärte Ivan, er solle doch etwas von der Leine zurück kurbeln, damit er in dem Fall, dass ein Fisch anbeißen würde, noch etwas Leine auf Reserve hätte. Ivan folgte den Anweisungen, bis Nathan zustimmend nickte.
Nun hieß es... warten. Die Angler setzten sich auf einige herbei geholte Liegen und beobachteten ihre Angeln. Das Ganze war anders als Speerfischen früher in seiner Jugend... und um ein Vielfaches langweiliger, doch wie sollte es auf See anders gehen? Speerfischen war eine Sache, die in Flüssen statt fand, wenn sie nicht all zu tief waren, auf See waren es Angeln und Fangnetze. Ja, ein Fangnetz wäre jetzt sicherlich praktisch und würde das Fischen um ein Vielfaches erleichtern. Und da sie gerade zu dritt da saßen, fragte Ivan diesen Mann nach einem solchen. "Sagt... ist an Bord... eine... Управлять сетью... eine Treib...Netz? Oder eine... Schlepp...Netz?" fragte er mit kurzem Blick auf Nathan, dann wieder zurück zu seiner Angel. Dort regte sich bislang nichts. "Wir könne fange mehr in schneller..." fügte er hinzu, "auch wenn nicht gut für Meer." fuhr er fort. "Habe Sie durchsuche Schiff? Sie gefunde Netz?" fragte er weiter, auch wenn er es für recht unwahrscheinlich hielt, dass auf der Yacht eines hochrangigen militärischen Mannes ein solches Netz vorhanden war. Auf der anderen Seite... nur wer fragt, bekommt Antworten. Und wer Köder auswirft, wird wohl auch etwas fangen, doch bis jetzt schien es die Fische nicht sonderlich zu interessieren, dass neben dem Schiff drei Köder auf sie warteten, um sie in die Falle zu locken. Doch wenn Ivan eins als Soldat und Söldner gelernt hatte, dann war es das Warten, selbst unter unwirtlichen Bedingungen... inklusive Langeweile.
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Held
Der Klang der Maschine hatte sich für einen kurzen Moment geändert, bevor er wieder zu seinem alten wechselte. Anscheinend hatte jemand in der Zwischenzeit den Autopiloten eingeschalten, oder irgendwas in der Art. Für jemanden, der die Ohren nicht die ganze Zeit über offen hielt, war es kaum zu hören und auch Matt, der auf seine Umgebung schon eher Acht gab, hatte es nur gerade so mitbekommen. Die kleine Zange glitt ihm aus der Hand und prallte mit einem Scheppern auf dem harten Boden auf, was allerdings vom Klappern des Motors übertönt wurde. Mit leicht zitternden Beinen versuchte Matt sich hochzuhieven, was dadurch erschwert wurde, dass das Schiff durch den Wellengang leicht hin und her schaukelte. Der Schneidersitz war nicht unbedingt eine von Matts Lieblingsarten zu sitzen, aber auf so einem harten Boden besser als gar nichts, vor allem, wenn man keinen vernünftigen Stuhl zur Verfügung hat.
So kam es also, dass Matt sich am Motorblock festhielt, um nicht gleich umzufallen. Bis er wieder auf beiden Füßen stehen konnte, nutzte Matt die Zeit, den Raum nochmal näher zu erkunden. Geradeaus vor ihm war eine Tür, die hinaus zu den anderen führte. Sie war aus Metall, um eventuelle Feuerausbrüche im Maschinenraum möglichst einzudämmen, und hatte eine Art Rad, um sie aufzudrehen. Einen Verschluss gab es keinen, jedenfalls konnte man sich hier nicht einschließen, selbst wenn man es wollte. Im Moment jedenfalls war die Tür geschlossen und sicher würde wohl so schnell keiner auf die Idee kommen, hier reinzukommen. Ein weiteres beeindruckendes Merkmal dieser Tür war, dass sie anscheinend wärmedämmend war, was für eine Metalltür schon recht eigenartig ist. Höchstwahrscheinlich lag es wohl aber an der Lackierung; die hatte so eine kühlend hellblaue Farbe, genauso wie der Rest dieses Raumes. Es gab einem ein bisschen das Gefühl, als würde man im türkisblauen Meer schwimmen, natürlich nur, wenn man den Lärm und die Wärme der Maschine ignorierte. Dieses Blau hatte etwas beruhigendes und Ruhe war das wichtigste, was man gebrauchen konnte, wenn man auf der Flucht vor Zombies war. Das war auch einer der Gründe, weshalb Matt sich recht schnell dazu entschieden hatte, sich in den Maschinenraum zurückzuziehen. Auch wenn der Raum an und für sich abgeschieden erschien, also wenn man sich im inneren befand, so hatte die Tür zusätzlich zu ihrer metallenen Art und hellblauen Lackierung noch ein kleines Fenster, durch das ein fahles Licht in den Raum schien. Es war eine der wenigen Lichtquellen, die im Moment den Raum erhellten.
Der Weg zwischen Tür und Motor war eher schmal; so schmal, dass im Normalfall nur eine Person Platz hatte, aber immer noch genug Freiraum, um dieser Person im Ernstfall alle Freiheiten zu gewähren, die nötig waren, die Maschine in Gang zu halten. Der Lichtschein, der durch das Türfenster drang, traf auf den hellblauen Fußboden und ein Nebel aus Staub wirbelte knapp über dem Boden, was deutlich zeigte, dass hier schon seit einiger Zeit niemand mehr war. Zwar hatte das Schiff den Eindruck gemacht, dass jemand sich auf irgendwas vorbereitet hatte, allerdings wohl recht überstürzt, weshalb weniger Acht darauf gegeben wurde, dass auch der Motor vernünftig lief. Nunja, bisher lief er noch ganz in Ordnung und so schnell würde wohl nichts schlimmes damit passieren; obwohl...Matt war ja kein Ingeneur, weshalb er es nicht genau sagen konnte, aber der Motor klang zumindest wie ein Motor, der funktionierte, das war ja schonmal was.
So ganz stimmte es natürlich nicht, dass der Boden voller Staub war, denn schließlich hatte Matt sich ja hier eingenistet und damit schonmal den gröbsten Staub allein durch seine Anwesenheit vertrieben. Das war nicht nur dadurch deutlich gemacht worden, dass er überall Fußspuren hinterlassen hatte, was in anderen Fällen ein tödlicher Fehler war, sondern auch, weil sich unter dem Schal, den er als Sitzkissen missbrauchen musste, jede Menge Staubhäschen gebildet hatten. Dementsprechend nahm Matt den Schal auf und schüttelte ihn ein paar mal, um die Staubflocken herauszubekommen, wobei er noch viel mehr davon aufwirbelte, was darin endete, dass Matt ein paar Mal nießen musste.
Nachdem der Nießanfall wieder abgeklungen war, erblickte Matt zu seiner Rechten und Linken abgeschlossenen Schränke; ok, nur einer war abgeschlossen, die anderen waren entweder geknackt (irgendwo hatte Matt ja auch seine neuen Dietriche ausprobieren müssen), offen, oder hatten einen merkwürdigen Verschluss, den man mit Dietrichen so nicht öffnen konnte. So richtig konnte er die Art des Schlosses nicht zuordnen. Es war kein Zylinderschloss, das war klar. Es sah auch gar nicht so aus. Mit einer Kreditkarte konnte man da wohl auch nichts ausrichten. Vielleicht gab es ja irgendwo auf dem Schiff Hinweise, die dazu führen könnten, die Geheimnisse dieses Schrankes zu lüften.
Wie auch immer. Diese Schränke waren allerdings ebenfalls Zeuge davon, dass hier schon seit einiger Zeit keiner war. Jeweils zu Matts Linken und Rechten befanden sich drei Schränke. Was sie gemein hatten, sollte sich offenbaren, wenn man sie näher betrachtete: sie waren voller Spinnenweben und überall krabbelten kleine Milben herum. Beginnend mit dem ersten Schrank auf der Linken Seite: der Schrank war von Anfang an offen gewesen und neben besagter Fauna hatte Matt dort die Werkzeuge gefunden, die er benutzt hatte, um sich seine neuen Dietriche zu basteln. Es waren mehrere verschiedengroße Zangen, Hämmer, Nägel, Schraubenzieher und alles andere, was man sonst so als Hobbyhandwerker so brauchte. Nicht alles hatte Matt als nützlich empfunden, aber es war halt eine Erwähnung wert.
Der zweite Schrank von links war verschlossen gewesen und hatte eine ganze Weile gebraucht, bis er sich von Matt hatte knacken lassen. Am Schloss hatte es allerdings nicht gelegen, viel eher hatte Matt mehrmals festgestellt, dass er sich noch sehr verbessern musste, wenn er einen vernünftigen Dietrich haben wollte. Dementsprechend war dieser Schrank derjenige, der am längsten brauchte, um ihn zu öffnen, denn als Matt einen passenden Dietrich fertig hatte, passte dieser dementsprechend auch in alle anderen Schlösser der anderen Schränke. Allerdings konnte Matt sich dieses behelftmäßigen Werkzeuges zugleich entledigen, als er sich den Inhalt dieses Schrankes ansah. Wieder war die Fauna zahlreich, doch neben besagten Spinnenweben befand sich einiges an verwertbaren Werkmaterials unter anderem auch nützliche lange und vor allem dünne Nadeln, die sehr viel mehr aushielten als das Metall der Büroklammern. Allerdings sei gesagt, dass Matt nochmal ordendlich Zeit dafür investieren musste, um letztlich besagte Nadeln in Formzu bringen und in dem Sinne war er auch froh, vor ein paar Jahren eine Thetanusimpfung gehabt zu haben.
Der dritte Schrank war leer. Auf der rechten Seite wiederum gab es noch einen Schrank mit diversen Flüssigkeiten, wobei einige sich als Öl herausstellten, das mit Sicherheit dazu benutzt wurde, den Motor in Schuss zu halten, einen Schrank in dem vergammeltes Essen stand (als Matt das sah, wurde ihm zumindest klar, warum hier so viel Staub rumschwirrte) und nicht zuletzt besagter verschlossener Schrank, den Matt auch nach langem Anstarren nicht öffnen konnte. "Wenn selbst Anstarren nichts hilft, hilft gar nichts mehr." hatte einer von Matts ehemaligen Kontakten mal gesagt. Das war, lange bevor die Zombieplage ausgebrochen ist.
An den Ecken der Decke hatten sich bereits ein paar Spinnen eingenistet und schienen recht erfolgreich Eindringlinge der fliegigen Art fernzuhalten. Einige Spinnen gingen sogar Kopfüber von der Decke, anscheinend gerade dabei, einen geeigneten Ort für ihr Netz zu finden. Ein paar Lampen hingen herunter, deren Lichtschalter allesamt an der Tür zu finden waren, allerdings waren sie ausgeschaltet, schließlich fand Matt, dass das Licht, das durch die Fenster schien, mehr als nur ausreichend sei. Ganz davon abgesehen, dass Matt sich in der dunklen Umgebung dann doch ein wenig wohler fühlte, als dort draußen, auch wenn es mit der Nacht auch anscheinend endlich wieder vernünftige Temperaturen angenommen hatte.
Dann war da noch der Motor, der direkt an der Außenwand platziert war. Er machte noch immer seine monotonen Geräusche, die selben, die er schon seit dem Zeitpunkt machte, in dem Matt sich hier unten einquartiert hatte und mit Sicherheit schon seitdem das Schiff mitsamt fertigen Motor gefertigt und an seinen Rechtmäßigen Besitzer übergeben wurde, zusammen mit diesem verantwortungslosen Techniker, der sein Essen im Schrank direkt beim Motor liegengelassen hatte und der sich anscheinend nicht allzu viel Mühe gegeben hatte, hier alles in Schuss zu halten.
Direkt am Motor zu stehen, bewirkte, dass man anfing gewaltig zu schwitzen. Auch wenn der Raum insgesamt einen kühlen Eindruck machte, der Motor sprach eine andere Sprache: in seiner Umgebung hatte die Temperatur um einige Grade zugelegt, wahrscheinlich mehr noch als die Sonne draußen alles kochte. Es wäre wohl unerträglich, würde es in dem Raum nicht noch einige Ventilatoren geben, die die Temperatur ein bisschen herunterdrückten. Sie befanden sich an der selben Wand, an der auch der Motor war und hatten ihren eigenen Takt, mit dem sich sich drehten. Im Moment waren sie anscheinend auf mittlerer Geschwindigkeit, was vermuten ließ, dass sie sich mit einer recht gemütlichen Geschwindigkeit fortbewegten. Trotzdem hätte Matt die Lüftung gerne hochgestellt, einfach nur, um es noch ein bisschen kühler zu haben.
Es gab zwar keinen Schalter, der die Lüfter steuerte (zumindest konnte Matt keinen ausfindig machen), dafür aber einen großen roten mitten auf dem Motor, über dem mit großen roten Buchstaben stand: "Selfdestruct button! Please don't push! Thanks!" Was wohl passieren würde, wenn Matt den drückte?
Neben dem Motor und den Ventilatoren war da auch noch der Hauptgrund dafür, weshalb Matt auch ohne eingeschaltete Lampen genug Licht hatte: mehrere Fenster säumten die Schiffswand und versorgten den Raum mit ausreichend Licht. Der Mond schien voll und spendete sehr viel Licht. Zusätzlich war der Himmel wolkenfrei und offenbarte einen wunderschönen Sternenhimmel. Wer den Himmel aufmerksam beobachtete durfte, wenn er Glück hatte, sogar das Schauspiel einer Sternschnuppe miterleben. Es heißt ja, dass derjenige, der sich etwas wünscht, während eine Sternschnuppe vom Himmel segelt, diesen Wunsch erfüllt bekommt.
Was die anderen wohl gerade dort oben trieben? Vielleicht sollte Matt doch einmal einen Blick nach draußen werfen. Er würde aber wohl nicht mehr allzu lange in der Gegend herumlaufen und sich so schnell wie möglich noch eine Mütze voll Schlaf holen. Wer weiß, was sie alles noch erwartete und ob sie so schnell wieder zu schlaf kommen würden. Wenn er nebenbei noch etwas zu Essen auftreiben konnte, wäre der Abend perfekt.
So kam es also, dass Matt sich seinen Schal und seine neuen Werkzeuge nahm und sich seinen Weg durch den Maschinenraum bahnte.
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Auserwählter
Prudence schlich sich durch die Gänge der Yacht, wobei es dank des Wellenganges "wackeln" eher treffen würde.
Das war ja aber auch typisch! Egal was ihre Enkelin auch tat, immer war es eine Schmach für die ganze Familie. Egal was man diesem Kind auftrug, egal welche Erwartungen man in sie setzte, immer schaffte sie es, einen auf ganzer Linie zu enttäuschen und vor aller Welt bloß zu stellen und wenn man dann einmal, nur einmal denkt, dass endgültig Schluss mit dieser Misere war...dann SOWAS.
Nein, selbst die lebendig gewordenen Toten konnte ihre Enkelin nicht davon abhalten, weiterhin Schande für die McAldrins zu bedeuten.
Doch was trieb eigentlich ihr guter Junge? In was für furchtbare und dunkle Machenschaften wurde er da gezogen? Hoffentlich würde er nicht gleichermaßen enden, wie es... wie es... ach! Das war zum Haare raufen. Hoffentlich endete er nicht wie Helena! Alleine der Gedanke war absonderlich, geradezu an den Haaren herbeigezogen und vollkommen undenk...bar.
Ja, genau das war es. Undenkbar, unmöglich, vollkommen aus der Luft gegriffen und geradezu lächerlich, dass ihr Sohn eine falsche Richtung einschlug. Das musste ein eingefädelter Komplott dieser Dolores sein, ja ja. Jetzt wo sie ja ohne Erbe da steht... das musste es sein. Erst die gute Beziehung von Prudence zu ihrem Sohn sabotieren, sich dann an ihn heranwerfen und sich schließlich in das Erbe der McAldrins schleichen, so wie sie es bereits mit dem guten Commander Thomas tat? Nein, so weit werde ich es nicht kommen lassen. In diesem Moment kam die junge Polizistin, welche Prudence nur wenige Tage vorher zur ANFÜHRERIN wählen wollte, tanzend und summend an ihr vorbei. "Doo-Da-Wop - hi, gnä' Dame!" schnalzte sie ihr entgegen, mit einer guten Laune, dass es zum Haare raufen war. Naja. Wenigstens eine hatte gute Laune.
Wo war eigentlich dieses Kind? Dieses kleine Mädchen? Da will man ihr schon etwas vorlesen und nirgendwo hört man das fröhliche Lachen eines kleinen Kindes.
Just in diesem Moment bewegte sich Prudence wieder am Gemeinschaftsraum vorbei, blickte aber auch nur für wenige Augenblicke hinein, ehe sie sich wieder abwendete. Nein, hier würde sich kein Kind aufhalten. Raucher, Alkoholiker, Drogenabhängige und Kriminelle vielleicht, aber kein Kleinkind!
Aber vielleicht auf dem Deck? In der Sonne spielten Kinder ja gern. Würde sie das kleine Mädchen also auf dem Sonnendeck finden?
Gerade, als sie die Treppen zum Sonnendeck hinaufgehen wollte, konnte sie es riechen. Prudence Nasenflügel bebten. Das war doch...! Dieser Geruch. Ganz eindeutig Heather Vantowers. Die hatte auch immer diesen muffigen Vanillegeruch aufgetragen, diese Naturkosmetik, von der sie so viel hielt. Diese •••••••• würde doch nicht...nein, quatsch, die •••••••• war ja tot.
Die Duftspur nach Vanille, Erdbeere und Gutmenschentum zog Prudence zu der jungen Krankenschwester, die sich gestern noch im Arztkittel an diesen Nigerier heran gemacht hatte. Und jetzt? Der Anblick schockierte Prudence bis ins Mark. Wie unverfroren! Und das auf einem Schiff mit Kindern an Bord! Prudence war EMPÖRT.
"Junge Dame, ich kann ihren Hintern sehen!"
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Ritter
Ians Stimme am anderen Ende des Telefons klang weinerlich und gebrochen.
"Sh-Shel... i-ich bin im G-g-ef...ängnis!" Die letzten Worte prustete er beinahe heraus. "Was?" Eine eloquentere Antwort war ihr nicht eingefallen. Was sollte Ian im Gefängnis? Das war der letzte Ort, an dem man jemanden wie ihn vermuten würde. "I-i-ich bin im... Gefängnis.... allespassiertesoschnellundich..." - für einen Moment brach seine Stimme komplett ab, unter heftigen Schluchzen brachte er nur noch dahingehaspelte Bruchstücke an Wörtern heraus, die durch die schlechte Leitung metallern klangen. "Was ist passiert, Ian? "Ich h-hab nur ein...en Anruf... Federal Det-Det-Det...mmfh... Detention Center, Down...town!"
Einen Anruf. Und den nutzte er für sie. Für einen Moment wurde ihr wieder ganz warm, doch dann schüttelte sie sich fast etwas. Reiß dich zusammen!, fauchte Shelley sich in Gedanken selbst an. "Was ist passiert, Ian? Sag mir, was los ist!"
"Junge Dame, ich kann ihren Hintern sehen!"
Äh? Nein. Das hatte Ian nicht gesagt. Shelley drehte ihren Kopf schlaftrunken zur alten Dame, blinzelte ein, zwei Mal und nahm dann auch den empörten Gesichtsausdruck von Grumpy Grams wahr. Sie wandte sich weiter um und blickte an ihrem Körper entlang zu ihrem Po. Das Höschen saß - und WIE es saß. Gott, sie liebte diese Unterwäsche. Und ein bisschen auch ihren Po.
"Ich trage einen Slip!", sagte Shelley der Oma in ihrer Müdigkeit mit einem Hauch von Vorwurf in der Stimme, drehte sich dabei auf den Rücken, da dieser bereits fürchterlich brannte. Wie lange hatte sie überhaupt geschlafen? Und warum nahm die blöde Kuh sich raus, sie aus ihrem Schlaf zu wecken? Verdammt, sie brauchte den Schlaf, auch wenn der Traum nicht der Allerschönste gewesen ist.
***
"Das...Das sehe ich." Prudence antworte so würdevoll, wie sie in Anbetracht der...Umstände...in der Lage war. Jetzt hatte sich dieses Mädchen auch noch umgedreht und entblößte ihre Brüste, zumindest weiter als Prudence es sich je getraut hätte. "Wie heißen sie eigentlich? Sie hatten es ja bisher noch nicht einmal nötig, sich mir vorzustellen!"
***
Shelley riss sich gerade noch zusammen und sparte sich einen blöden Kommentar, der ihr wahrscheinlich nur mehr Ärger eingebracht hätte.
"Shelley... Shelley Weinberg!", antwortete sie brav und hoffte, dass das Gespräch damit beendet wäre und sie sich wieder ausruhen könnte. "Weinberg?", hakte das Ömchen kritisch nach. Na klar - Antisemitismus fehlte jetzt noch. "Yap, Weinberg!", sagte Shelley locker, während es unter der Oberfläche schon brodelte. "Aber bevor Sie ihren persönlichen Holocaust planen, sollten Sie wissen, dass ihre Feinde momentan nicht die mit den großen, sondern die mit den kleinen, verfaulten Nasen sind!", scherzte sie. Oh scheiße, mein großes Maul.
***
"Werfen sie mir etwa...vor, ich hätte etwas gegen sie?", polterte Prudence. Diese Göre! Konnte sich wohl gar nicht vorstellen, dass man mit dem Alter eben auch nicht mehr alles versteht! "Ich möchte sie nur bitten, ihre Blöße zu bedecken. Es sind Kinder an Bord!" Beleidigt drehte sich Prudence um.
***
"Hey, hey, nur ein Spaß!", warf Shelley der Alten noch hinterher. "Und ich zeige nicht mehr, als man in jedem öffentlichen Freizeitbad sieht." Sie grinste und fügte leise, nur für sich selbst hörbar hinzu: "Ja, heutzutage dürfen Leute wie ich in öffentliche Freizeitbäder!" Und dann schloss sie wieder die Augen.
Diese Ruhe...
Geändert von MeTa (29.08.2013 um 01:54 Uhr)
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[Eure Daenigkeit]
Nathan, Ivan und Jul waren noch die folgenden Tage damit beschäftigt, immer mal wieder die Angelruten auszuwerfen und nach anfänglichen Schwierigkeiten wünschten sie sich wirklich ein Treibnetz herbei, doch trotz intensiver Bemühungen war auf der Yacht keines zu finden.
Trotzdem konnte sich ihre Ausbeute durchaus sehen lassen:
Glücksprobe Nathan - bestanden!
Glücksprobe Jul - misslungen!
Glücksprobe Ivan - bestaden!
Der Gruppenvorrat an Nahrungsmitteln steig um 4 Punkte.
David durchstöberte die Wohnkabine von Vantowers und konnte nur ein wenig saubere Kleidung finden und einmal einen Satz militärische Kleidung die allerdings keinen besonderen Schutz bot. Das wirklich "nützlichste", dass er zu finden in der Lage war, war lediglich eine Packung unbenutzter Kondome...
Dieser Vantowers...
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Legende
"Nein, leider, konnte keines finden. Ich schätze Vantowers war weniger am industriellen Fischfang intressiert und mehr am entspannen, nicht, dass ich es ihm Übel nehmen könnte.", sagte Nathan zu Jul und Ivan als er von seiner Erkundung im Schiff zurück kam. Er hatte seine Angel zurückgelassen und die anderen gebeten für ihn zu fischen, falls sich etwas regen sollte. Die Idee des Russen war sicher nicht schlecht, mit so einem Netzt könnte man sicher zehn mal mehr Fische in noch kürzerer Zeit fangen.
"Mach dir nichts drauß, Ivan. Wir tun einfach was wir können, falls in China, wo auch immer in Chchina, noch andere Menschen leben, wird Nahrung hoffentlich kein so großes Problem werden.", sagte Nathan ihm, als er seine Angel wieder entgegen nahm. Er hoffte, dass Ivan ihn überhaupt verstanden hatte. Er schien sich mit Fischen gut auszukennen, und dem ersten Eindruck entgegen auch recht intelligent zu sein.
Nathan hatte die Angel weniger als fünf Minuten wieder in der Hand, als er ein mächtiges Zucken bemerkte. Die Leine wurde mit großer Kraft gezogen. "Shiit ... das könnte ein wirklich großer sein!", sagte er aufgeregt und zog an der Kurbel. Er wusste, dass er nicht zu schnell ziehen durfte. Die Leinen hielten viel aus, aber nicht alles. Die anderen schauten ihm gespannt dabei zu, wie die Leine immer näher und näher zum Schiff kam ... bis endlich ein mittelgroßer Thunfische die Wasseroberfläche durchbrach und wie verrückt auf der Leine herumzappelte. Nathan zog ihn gekonnt höher und brachte ihn zu einem kleinen mit Wasser gefüllten Behälter, dort ließ er ihn schließlch frei.
"So halten die länger frisch, einen Tag können wir ihn so problemlos halten", erklärte er den anderen.
Der Fisch war der erste Fang des Tages, und noch einige mehr würden in den nächsten Tagen sein Schicksal teilen.
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Ritter
BGM: The Inkspots - Maybe (vom Fallout 3 OST)
Kaum hatte der Mann neben ihm, der sich als Nathan vorgestellt hatte, den ersten Fang des Tages gemacht, sollte auch Ivans Angel einen Ruck erfahren. Doch durch die Einweisung gelang es Ivan, den Fisch durch etwas anziehen der Leine in eine Art Panik zu versetzen und durch Zugabe von etwas Leine für einen Moment trügerische Sicherheit gewähren, nur um mit Gefühl die Leine weiter zu straffen, bis der Fisch - auch hier war es Thunfisch - schließlich an Bord gehievt und in einem für die Ausbeute der Angelei bereit gestellten Behälter zu fangen. Fast so groß wie der von Nathan. "С острогой было бы легке... ich meinen... mit Harpune... mit Speer es wäre leichter" meinte Ivan, als er den mit einem neuen Köder bestückten Angelhaken wie von Nathan gezeigt mit Schwung über die Schulter erneut über Bord in die See fliegen ließ. "Solle wir werfe Köder in Wasser zu gefangene Fisch, dann er lebe länger, oder?" fragte er Nathan. Räuchern kam ja aufgrund des Platzmangels an Bord nicht wirklich in Betracht und auch das Kühlen des Fisches mit reichlich Eis war sicher unmöglich, schließlich waren sie auf einer Yacht und nicht auf einem Fischkutter.
Sollte es an Bord noch brauchbare Zutaten geben... eventuell eine Tube Senf, etwas Salz und Pfeffer sowie Kräutermischungen, so würde es wohl ein gutes Fischgericht mit Senfsauce geben. Da lief Ivan schon das Wasser im Mund zusammen, als er weiter wartete, ob ihm das Glück nicht doch noch einmal Hold sein und ein weiterer Fisch anbeißen würde.
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Legende
Jul musste grinsen, als Nathan erklärte, dass sie die Angelrute nicht wie einen Baseballschläger nach vorne schnellen lassen sollte. Hatte sie nicht kurz zuvor noch über Baseball nachgedacht? Ihre Gedanken schweiften davon und es fiel ihr nicht direkt leicht sich rein auf das Angeln zu konzentrieren. Doch nach einigen Übungsschwüngen und dank Nathans tatkräftiger Unterstützung gelang es ihr, den Köder in guter Entfernung auszuwerfen. Nun hieß es warten.
Jul genoß die Ruhe, die hier an Deck herrscht. Um sie herum nur das weite Meer. Und dennoch war es schön, nicht allein zu sein. Nathan war wirklich eine nette Gesellschaft. Zu ihnen gesellt hatte sich auch noch der ältere Russe, der sich ihnen als Ivan vorstellte. Er sprach nicht besonders gut Englisch, aber es genügte, um sich über das Wichtigste verständigen zu können.
Es dauerte nicht lange, da hatte Nathan auch schon den ersten Fisch am Haken. Und auch Ivan hatte kurz darauf Glück. Nur ihre Angelrute wollte sich noch nicht regen. Jul fand es aber nicht weiter tragisch. So musste sich immerhin auch nicht damit abmühen die zappelnde Beute an Bord zu ziehen und vom Haken zu befreien. Außerdem graute ihr ein wenig davor die doch reichlich glitschig aussehenden Fische anzufassen. Davon abgesehen sahen sie nicht schlecht aus, durchaus essbar. Die gesamte Gruppe würde davon zwar noch nicht satt werden, aber sie hatte die berechtigte Hoffnung, dass sie während ihres Aufenthaltes hier noch ein paar Fische mehr fangen würden.
Nach einer Weile verspürte Jul ein dringendes Bedürfnis und sie bat daher Nathan darum auf ihre Angelrute mit Acht zu geben und begab sich unter Deck. Auf der Suche nach einer Toilette (und wenn sie einmal dabei war vielleicht auch einer Dusche) öffnete sie die nächstbeste Tür und landete in einer der Kabinen. Doch diese war nicht leer. David war gerade dabei die Schränke der nicht gerade kleinen Kabine zu durchsuchen. Unsicher blieb sie in der Tür stehen.
Geändert von Layana (30.08.2013 um 08:44 Uhr)
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