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Thema: [ZOOOOOmmxBIES! Staffel 2] Tag 2 - Museumsdorf Aku Aku auf Wallis et Futuna

Hybrid-Darstellung

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  1. #1


    Hey, Prinzessin!
    Hmm …?
    Beweg endlich deinen Hintern und steh auf!
    Derek...?
    ... im Ernst!? Nein, ich bin nicht dein Traumprinz. Nur deine ungeliebte Halluzination. Und jetzt werd’ endlich wach.

    Celina blinzelte, rappelte sich auf und warf einen Blick aus dem Fenster. Dem Licht nach zu urteilen, konnte sie nicht besonders lange geschlafen haben.
    Ein wenig ausgeruhter fühlte sie sich dennoch.
    Wo warst du?
    Huh?
    Na, bevor ich geschlafen habe. Da hast du keinen Mucks von dir gegeben.
    O, ich habe natürlich kurzzeitig deinen Körper verlassen um in meiner Geistform die Insel auszuspähen. Außerdem habe ich Würfel gezinkt, damit die Götter nicht zufällig unvorteilhafte Ereignisse für uns würfeln. Sind launisch, diese Götter. Die Würfel auch. Bin übrigens selbst einer - ein Gott, kein Würfel.
    Will... ich bin Atheistin.
    Wollte nur testen, ob du wieder wach bist.


    Als Celina eine Bürste aus der Tasche kramte - ihre Haare sahen furchtbar aus - fiel ihr Blick auch auf die Massageölflasche.
    Das waren noch Zeiten, damals im Wellnessurlaub, mit Mum und Dad.
    Was gäbe ich für noch so eine Massage. Danach habe ich mich so lebendig gefühlt...

    Kannst ja den Franzosen fragen, ob er dich damit massiert. Oder Mr. Glorious Leader. Glaub nicht, dass jemand ablehnen würde.
    Will!
    Jaja, ich bin schrecklich, das weiß ich schon. Aber selbst massieren kannst sich ihre Hoheit schlecht.
    Vielleicht werde ich einfach jemand anderen massieren. Aber keinen Mann!


    Draußen hielt Celina nach potentiellen Massageempfängern um. Entdecken konnte sie gerade diese beiden Kinder, das kleine Mädchen vom Getränkebüffett und dieser ungesund pigmentierte Asiate.
    Hoffentlich würde keins der Kinder im Laufe des Tages durchdrehen, unter dem ganzen Stress.
    Wenn Celina eines aus dem Konzept brachte, dann waren es schreiende Kinder.
    Skeptisch beäugte Celina das Mädchen. besonders ängstlich wirkte sie nicht, aber das konnte sich ja noch ändern.
    Vielleicht würde eine kleine Massage der Panik vorbeugen?

  2. #2
    Die Idee ist nicht schlecht. Aber der Weg ist auch nicht einfach. Sind sie sich denn Sicher, dass sie das machen wollen? Sie könnten den Zombies zum Opfer fallen oder gar gebissen werden.“ fragte David sie leicht besorgt. „Ja, bin ich“ entgegnete Jul selbstbewusst. „Ich bin schon Marathons gelaufen, die erwischen mich nicht so einfach“ fügte sie mit einem leichten Grinsen hinzu. David klopfte ihr auf die Schulter. „Ich wünsche Ihnen viel Erfolg“ verabschiedete er sich vorerst von ihr. Er wollte sich nun selbst etwas ausruhen.

    Jul sah sich nach Dolores um. Ihr war nicht wirklich wohl dabei, eine Frau aus dem Village um Hilfe bitten zu müssen, aber in der aktuellen Situation musste das hinten an stehen. Sie mussten nun alle zusammen halten, wenn sie weiter leben wollten. Und da es danach aussah, dass sie über kurz oder lang diese Insel verlassen würden, waren solche Etiketten wie „Village“ oder „Hole“ eh nicht mehr von Bedeutung. Ein Funke Hoffnung auf ein besseres Leben keimte in ihr auf. Sie erblickte die rothaarige Frau ein paar Meter weiter. „Entschuldigung“ sprach sie sie an und räusperte sich leicht. „Hi, ich bin Jul, ähm… Juliane Schilller. Sie haben uns in der vergangen Nacht hier her geführt, nicht wahr? Vielen Dank dafür. Sie scheinen sich ja wirklich gut auf der Insel auszukennen“ Jul versuchte einen höflichen und freundlichen Eindruck zu hinterlassen, wollte sie die Dame schließlich um ihre Hilfe bitten. „Danke. Ich bin übrigens Dolores Thomas“ „Nun, Dolores, ich habe gerade mitbekommen, wie Sie vorgeschlagen haben außerhalb dieses Dorfes nach Nahrung oder anderen hilfreichen Gegenständen zu suchen. Ich denke ebenfalls, dass wir es noch einmal wagen sollten ins Camp zurück zu gehen bevor wir diese Insel verlassen. Da ich einige Zeit im Hole verbracht habe, würde ich gerne dort anfangen. Es gibt dort ein paar Ecken, wo sich mit Sicherheit etwas Nützliches finden lässt. Da meine Geografiekenntnisse hier allerdings nicht so ausgereift sind, wollte ich Sie um Ihre Unterstützung bitten.“

    In diesem Moment kam Fritz, der andere Deutsche mit dem Jul sich auf dem Balkon unterhalten hatte, an den beiden vorbei. „Hallo Jul" sprach er sie an. „Ich hoffe, du hast den Weg bisher gut überstanden“. „Hallo Fritz“ wandte sich Jul zu ihm um. „Ja danke, mir geht es gut. Ich überlege jedoch gerade mit Dolores Thomas hier, ob wir nicht noch einmal zurück gehen, um im Hole nach nützlicher Ausrüstung oder Nahrung zu suchen. Es ist zwar nicht ungefährlich, aber hier in diesem Dorf gibt es leider kaum Hilfreiches und wenn wir von der Insel fliehen wollen, können wir jede Unterstützung brauchen, die wir finden können“ erläuterte sie ihm ihren Plan. Während sie sprach, fiel ihr Blick auf einen jungen Asiaten mit auffallend weißen Haaren der nur wenige Schritte von ihnen entfernt stand und anscheinend ihre Unterhaltung interessiert belauschte.

    Geändert von Layana (23.08.2013 um 08:20 Uhr)

  3. #3
    Hallo Fritz“ wandte sich Jul zu eben diesem um. „Ja danke, mir geht es gut. Ich überlege jedoch gerade mit Dolores Thomas hier, ob wir nicht noch einmal zurück gehen, um im Hole nach nützlicher Ausrüstung oder Nahrung zu suchen. Es ist zwar nicht ungefährlich, aber hier in diesem Dorf gibt es leider kaum Hilfreiches und wenn wir von der Insel fliehen wollen, können wir jede Unterstützung brauchen, die wir finden können“ erläuterte sie ihm ihren Plan.

    Fritz war gerade zuvor aus einer der Hütten gekommen, in welcher er sich schlafend von den Strapazen des vorherigen Kampfes erholt hatte. Die Aussicht auf neuen Feindkontakt lockte ihn wenig. Er runzelte die Stirn.
    Es stimmte freilich schon: Im Hole wären nicht wenige Sachen zu holen. Zumal seine Ausrüstung, inklusive zwei seiner Bücher, sowie seine geliebte Trompete noch in Rahels Hütte lagen. Dennoch sicher nichts, wofür er sein
    Leben aufs Spiel setzen wollte. "Ich ...", setzte Fritz unentschlossen an. Dann traf es ihn wie der Blitz: Es war gut möglich, dass Rahel den Angriff der Untoten überlebt hatte. Es war seine Pflicht
    zumindest die Augen nach ihr offen zu halten. - Außerdem würde der Ausflug die evtl. die Gelegenheit bieten die hübsche Deutsche etwas kennen zu lernen, die Fritz wenn er ehrlich zu sich selbst war, seit sie ihm auf Balkon
    4 zum ersten Male auffiel, durchaus interessant fand. "Ich denke das ist eine Hervorragende Idee". Er lächelte breit. "Sag einfach bescheid, wenn du los willst".

    In diesem Moment sah er Alice mit einem Schild und einem Speer an sich vorüber schreiten. "Entschuldige mich bitte kurz", sagte er zu Jul, und ging dann auf die Blauhaarige zu, und deutete auf
    den Schild. "Brauchst du den? - Ich will mit Jul einen Abstecher ins Loch machen; Nach Nahrungsmitteln und sowas suchen. Ich denke dort könnte ich ihn gut gebrauchen."

  4. #4
    Eine Weile dachte Alice jetzt schon darüber nach, was sie nun, da sie das Zeug geborgen hatte, damit anfangen sollte. Ein Teil ihres Gehirnes drängte sie, den Dreck einfach zu verbrennen, und das war definitiv der Teil, der ihrem Rücken und Hintern am nächsten lag. Sie selbst konnte mit Waffen garnichts anfangen und die Meisten waren schon gerüstet. Unmotiviviert erhob sie sich und trug das Zeug mit sich, schlurfte unmotiviert etwas durchs Dorf. Da trat auch schon ihr Retter an sie heran.

    "Brauchst du den? - Ich will mit Jul einen Abstecher ins Loch machen; Nach Nahrungsmitteln und sowas suchen. Ich denke dort könnte ich ihn gut gebrauchen."

    Das blauhaarige Mädchen zögerte keinen Moment, bevor sie Fritz Schild und Speer in die Arme drückte, und mit den Worten "Sweimál in meinér Schúld, Soldát!", abzog.



    Für heute war ihr Körper genug beansprucht wurden. Sie setzte sich vor ihre Hütte und kramte ihren Block aus dem Rucksack heraus. Was gäbe es jetzt Schöneres als ein bisschen kritzeln?
    Nur was sollte sie zeichnen...

    Alice kaute einige Minuten auf ihrem Bleistift herum, bevor ihr die zündende Idee kam.

    Grinsend und wie eine Wahnsinnige, die jedem Beobachter zurecht Angst gemacht hätte, begann sie den Bleistift über das Papier sausen zu lassen und saß für den Rest des Tages debil kichernd hinter ihrem Block...

    Geändert von Holo (23.08.2013 um 12:51 Uhr)

  5. #5
    "Sweimál in meinér Schúld, Soldát!", abzog.
    Fritz nickte voll Dank, und nahm den Schild entgegen. "Das sollte das Abwehren der Untoten vereinfachen", dachte er bei sich.
    Als er den Speer in die Hand nahm, war er jedoch alles andere als begeistert. War sein Korbschläger gleichsam eine Feder, die es geschickt über das Papier der gegnerischen
    Haut zu führen galt, so war dieses Monstrum ein ungeformtes Stück Kohle: Unhandlich, Schwer, und schlecht ausbalanciert ... kurzum: Im Kampf zu nichts zu gebrauchen.
    Fritz ging hinüber zu der zeichnenden Französin und legte ihn neben sie. "Tut mir leid. Ich komme damit nicht klar. Ist mit der hohen Kunst des
    Paukens nicht im geringsten zu vergleichen. Evtl. kann das Ding ja jemand anderes zu Nutzen bringen. Zumindest zum Beißer auf Distanz halten sollte dieser ... Knüppel
    taugen.
    Fritz zwinkerte ihr zu. "Vielleicht auch um einen Graben damit zu überspringen."

    Fritz kramte in seinen Taschen herum und wurde schließlich fündig. Ein Stück Schnur! Er band den Griff des Käsemessers verkehrt herum an den Griff seines
    Degens. So könnte das funktionieren! Zufrieden trappelte er wieder zu Jul hinüber. "Bereit wenn du es bist", sagte er leise.

    Geändert von Jerome Denis Andre (23.08.2013 um 13:38 Uhr)

  6. #6
    Sehr gut. Selbst Grumpy Grams schien zufrieden mit ihrer Idee. So könnte sie etwas wirklich Sinnvolles tun.

    Shelley begab sich an die Westseite des Dorfes und sah sich den Abhang an, genauso wie den darunterliegenden Strand. Große Felsen, kleine Steine, Palmen - sicherlich auch einige Stolperfallen. Aber das musste kein Nachteil sein. Als Mensch mit durchschnittlicher Kontrolle über den eigenen Körper war sie vermutlich eher in der Lage, auf den Beinen zu bleiben, als der fitteste Zombie

    Jetzt schon nach der optimalen Position für ihr Vorhaben zu suchen, schien ihr überflüssig und verfrüht, darum könnte sie sich später kümmern.
    Aber sich nach Hilfsmitteln für die Flucht umsehen - das könnte sie allemal. Leider hatte sie keine Ahnung, wo das Megaphon war. Damit würden sich die Untoten sicher optimal ablenken lassen. Hatte sie nicht im Haus des Häuptlinges ein bunt gefiedertes Kostüm gesehen? Wenn DAS niemandes Aufmerksamkeit erregen würde, was dann?

    So begab sie sich zu besagter Hütte, doch wurde von dem Schauspiel an der riesigen Statue in der Mitte des Dorfes abgelenkt. Die junge Französin kletterte waghalsig daran herum und war kurz davor, sich mehr als nur ernsthaft zu verletzen, was Shelley mit besorgter Miene beobachtete. Doch schaffte sie es schließlich und holte einen Schild und Speer von der Spitze des Bildnisses, offenbar ihr Ziel. Shelley sah sich beeindruckt um, ob sie die Einzige war, die fasziniert von den Kletterkünsten der Blauhaarigen war, doch tatsächlich sahen ihr auch andere dabei zu. Besonders das kleine Mädchen schien ebenfalls sehr interessiert, während der Gefangene aus dem Gemeinschaftszentrum wesentlich abwesender schien, als er sich scheinbar erschöpft an eine der Hütten lehnte. Gott, wie sieht der denn aus?, dachte sie sich, auf all die Kratzer und Stiche an den freien Stellen seiner Haut achtend.

    Trotz des besorgniserregenden Anblicks des Asiaten führte ihr erster Weg sie doch zur Französin, ihr eigentliches Vorhaben bezüglich der Häuptlinghütte schon wieder vergessend. Inzwischen saß diese vor einer anderen Baute, grinste einen Papierblock an und kritzelte irgendetwas darauf. Was genau, konnte Shelley nicht wirklich erkennen.

    "Äh, Entschuldigung?", fragte sie vorsichtig an und wiederholte es sofort, um die Faszination des Kletter-Asses vom Papier zu bekommen. "Entschuldigung?" Okay - langsam wurde es albern. "Ent- ... haaaallloooo?" Endlich Das gepiercte Gesicht sah sie an.

    "Das Klettern..." fing sie an und dachte noch über die richtigen Worte nach. "Es war beeindruckend, aber... es sah auch schmerzhaft aus." Wie so oft, hob sie einen ihrer Beutel an und fischte nach einiger Suche eine kleine, fast zur Gänze aufgerollte rot-orangefarbene Tube mit weißem Deckel heraus. "Schmerzgel!", erklärte sie lächelnd und präsentierte die Tube zwischen Daumen und Zeigefinger. "Wenn du sparsam bist, kriegt der... zerstochene Typ vielleicht auch noch was ab!" Sie blickte in Richtung Suparman, bevor ihr Blick auch auf den Speer fiel, der neben Alice am Boden lag. Ob der mir hilft?

  7. #7
    Keine zehn Minuten war sie in ihre Zeichnung vertieft gewesen, da hatte ihr der Soldat den Speer zurückgebracht.
    "Crétin des Alpes..."
    murmelte sie in sich hinein, ohne dem Speer weitere Beachtung zu schenken. Noch einmal weniger als zehn Minuten und die nächste Unterbrechung kündigte sich an.

    Äh, Entschuldigung?", fragte sie vorsichtig an und wiederholte es sofort, um die Faszination des Kletter-Asses vom Papier zu bekommen. "Entschuldigung?" Okay - langsam wurde es albern. "Ent- ... haaaallloooo?" Endlich Das gepiercte Gesicht sah sie an.


    Das ist doch nicht euer Ernst, kann man hier nichtmal ein paar Minuten in Ruhe auf einem Zettel rumkritzeln?!

    "Das Klettern..." fing sie an und dachte noch über die richtigen Worte nach. "Es war beeindruckend, aber... es sah auch schmerzhaft aus." Wie so oft, hob sie einen ihrer Beutel an und fischte nach einiger Suche eine kleine, fast zur Gänze aufgerollte rot-orangefarbene Tube mit weißem Deckel heraus. "Schmerzgel!", erklärte sie lächelnd und präsentierte die Tube zwischen Daumen und Zeigefinger. "Wenn du sparsam bist, kriegt der... zerstochene Typ vielleicht auch noch was ab!" Sie blickte in Richtung Suparman, bevor ihr Blick auch auf den Speer fiel, der neben Alice am Boden lag.

    "Láss steckén!"
    Alice kannte die junge Frau nur vom sehen im Gemeinschaftszentrum und weil die Kinder im Village ab und zu von ihr sprachen. Wohl so eine Art Krankenfee im Hole. Davor hatte sie Respekt, aber die Salbe wollte sie nicht annehmen. Wie sähe das denn aus? Außerdem wäre sie an die schmerzenden Stellen am Rücken ohnehin nicht gekommen und die fremde Frau darum zu bitten, ihr die Salbe aufzutragen, wäre der Gipfel der Schamlosigkeit gewesen.
    "Dér Typ da braúcht es dríngender, glaúube ísch! Gíbs dem!"

    Sie wollte ihren Blick schon wieder ihrem Block zuwenden, als sie bemerkte, dass die braunhaarige Frau ihren Speer wie das Kind den Lutscher anstarrte. Wortlos griff sie danach und warf ihn ihr seitlich zu.
    "Kánnst dú habén. Wenn dú mír was Gudes tun wíllst, massíer mir bei Gelegenhéit mál díe Schultérn, dié sínd fúrchtbar verspánnd!"

    Das konnte sie bestimmt und es war das Maximalste, um dass man so jemanden bitten konnte, zumindest aus der Perspektive einer gepiercten Einzelgängerin. Nun endgültig wandt sie sich ihrer Zeichnung zu und hoffte inständig, nicht gleich wieder unterbrochen zu werden...

    Geändert von Holo (23.08.2013 um 18:09 Uhr)

  8. #8
    Nachdem Matt nun den Mantel repariert hatte, stelte sich die Frage: Was damit anstellen? Er könnte damit draußen rumlaufen und Staubmilben in der Gegend verteilen. Wenn die Truppe Glück hätte, würden die Zombies darauf allergisch reagieren und nen mords Hustenanfall bekommen. Also Mord im eigentlichen Sinne, wobei sich die Frage stellte, ob Zombies überhaupt ermordet werden könnten. Ganz zu schweigen davon, ob Zombies überhaupt atmen und sich nen Schnupfen holen konnten, geschweige denn eine Allergie besäßen. Er wusste nicht ganz warum, aber plötzlich bildete sich in Matts Kopf ein Bild von einem Zombie, der gerade ein Asthmaspray benutzte. Sowas wäre sicher ein lustiger Anblick.

    Wie auch immer, die Frage blieb erhalten. Es lief darauf hinaus, dass Matt durchs Dorf stromerte und den Mantel herumschleppte, auf der Suche nach einer Person, der er den Flohteppich andrehen konnte. Die erstbeste Person, der er begegnete war diese Krankenschwester, die anscheinend gerade dabei war, die Leute zu verarzten. So warf Matt kurzerhand der Krankenschwester den Mantel über. "Viel Spaß damit!" sagte er und ging seiner Wege.

  9. #9
    "Kánnst dú habén. Wenn dú mír was Gudes tun wíllst, massíer mir bei Gelegenhéit mál díe Schultérn, dié sínd fúrchtbar verspánnd!"

    "Äh - jetzt, oder....?", wollte sie gerade fragen, nachdem sie dem Speer eher ausgewichen war, da sie sich ohnehin nicht zutraute, ihn beim ersten Anlauf zu fangen und sich nur verletzen würde. Doch da war die Französin schon wieder in ihre Zeichnungen vertieft und Shelley hielt es für das Beste, sie vorerst in Ruhe zu lassen.

    Gerade als sie sich nach dem Speer gebückt, sich wieder aufgerichtet und ihn senkrecht in der Hand gehalten hatte, warf irgendjemand ihr etwas Weiches auf den Rücken. Sie blickte nach links und rechts zu ihren Schultern und sah die bunten, auffälligen Federn am Mantel des Häuptlings. Leder... - nicht ihr Lieblingsstoff, doch er würde seinen Zweck hoffentlich erfüllen.

    "Viel Spaß damit!", sagte ihr der unscheinbare junge Mann, der - ohne sie dabei wirklich anzusehen - weiter wandelte. "Äh... d-danke!", rief sie ihm eher verdutzt hinterer. Woher wusste er, dass ich den wollte?

    Für's Erste sollte sie den Mantel wirklich wieder abnehmen. Auch wenn der spendable Vorbesitzer und die tough wirkende Blauhaarige sich wohl um andere Sachen kümmerten und sie nicht mehr beachteten, wäre der Anblick - wenn doch jemand zufällig in ihre Richtung guckte - zu albern. Nicht, dass es ihr peinlich wäre, aber... ein wenig Selbstachtung sollte man bewahren, wenn man in einer Zombie-Survival-Gruppe ernst genommen werden wollte.

    Shelley zog also den Mantel von ihren Schultern und wickelte ihn etwas um den Speer, um beides einfacher tragen zu können, auch wenn es - mit dem zusätzlichen Gewicht der zwei Beutel, die sie dauernd bei sich trug - schon merkbar schwerer wurde.

    "Was jetzt noch?", fragte sie sich selbst für nur wenige Sekunden und fuhr dabei mit dem Blick durch das Dorf, bevor ihr der zerstochene Asiate wieder einfiel. Achja. Mit ihrem Gepäck beladen stolperte sie mehr in Richtung Suparmans, als dass sie ging, doch als sie ankam räusperte sie sich nur kurz, um auf sich aufmerksam zu machen.

    Den Mantel samt Speer auf die Erde legend, hielt sie auch ihm die Salbe entgegen. "Schmerzgel, auch für Stiche!", klärte sie ihn auf. "Wenn es reicht, gut. Wenn nicht: Der Schlamm..." - erst jetzt bemerkte sie auch den üblen Geruch, der von ihm ausging - "... kühlt Stiche und mindert den Juckreiz zumindest für kurze Zeit. Aber probier's erst mal hiermit!"

  10. #10
    Shelley als Köder für die Viecher zu verwenden empfand Lexi als alles andere als cool. Klar, es war an und für sich ein taktisch kluges Manöver, um die Bestien zumindest abzulenken während den anderen etwas weniger Ärger am Arsch kleben würde. Aber... musste es gerade die einzige Person sein, die Lexi zumindest ein Stückweit sympathischer fand als den Rest? Sie waren so bereits zu wenige, um wirklich viel auszurichten - ihre geringe Zahl durch den Fleischwolf zu drehen nur um ein blödes Boot zu klauen (zumindest hatte sie soviel mitbekommen) erschien Lexi mehr als übertrieben. Es musste einen anderen Weg geben, einen der vielleicht weniger Menschen umbringen würde auf die Dauer.

    Als der Typ mit dem Hipsterschal ihr den Mantel zuwarf, konnte sich Lexi nicht den dämlichen Spruch verkneifen. "Der Mantel steht dir. Mach' ihn nicht kaputt wenn du losgehst um wieder laut zu sein." sagte sie Shelley, die den Ex-Gefangenen verarztete, im Vorbeigehen und zwinkerte ihr zu. Kurz blieb sie stehen um ein "Das Foto darfst du behalten, nebenbei erwähnt. Ich hol's mir nachher wieder ab." fallen zu lassen - der Blick mit dem Shelley diesen einen glücklichen eingefangen Moment angestarrt hatte war für die Waffenexpertin Grund genug, es erstmal in ihren Händen zu lassen. Sie konnte ihr da wohl in der Hinsicht vertrauen. Und kurz schien es, als wolle entweder der Ex-Gefangene oder der weißhaarige Asiate ihr was sagen - letzterer zumindest stiefelte ihr ein paar Meter hinterher, stotterte etwas unverständliches. Sie hörte es nicht, zu konzentriert starrte sie in den Dschungel. Ja, da ungefähr. Grob die Richtung musste es sein.

    Eleganter als erwartet streifte sie den Poncho von ihrem Körper und warf ihn neben sich auf den Boden. Jetzt kam ihr olivgrünes T-Shirt mit abgeschnittenen Ärmeln zum Vorschein. Darüber der lederne Schulterholster, der links die M1911-Pistole (nicht ein einziges Mal abgefeuert im letzten Jahr) und rechts zwei Ersatzmagazine hielt. Auch die Tasche ließ sie hier, nicht ohne sich vorher schnell noch eine Zigarette zu drehen und anzuzünden. "Könnte ma' jemand darauf aufpassen? Bin gleich wieder da. Geh' nur kurz'n paar Kumpels in Mossad I besuchen. Falls sie die Party noch nicht verlassen haben. [Aufgabe Eta]", zischte sie an der Kippe vorbei den Leuten hinter ihr zu und verschwand im Dschungel. Sie wusste anhand einer ollen Karte, wo sie in etwa hinmusste - der andere abgeranzte Komm-Bunker. Mossad I. Früher eine Flakstellung der australischen Defense Force, erbaut im Zweiten Weltkrieg um die Japse abzuhalten. Wieder in Dienst genommen um die Japse abzuhalten. Und Zombies. Was'n beschissener Teufelskreis. Und wenn Lex nicht alles täuschte, dürften entweder ein paar Soldaten oder wenigstens irgendwas nützliches dort verborgen sein. Irgendwas wartete auf sie.

    Auch wenn sie dabei befürchtete, dass es sich um einen Kugelhagel und ein paar Vollpfosten mit Lagerkoller handeln könnte.

    Aber was auch immer da auf sie wartete - nachher würde sie das Foto abholen. Und vielleicht dem Asiaten zuhören, falls er da noch mit ihr reden wollte.

    Geändert von T.U.F.K.A.S. (25.08.2013 um 18:56 Uhr)

  11. #11
    Nathan setzte sich bequem in den Schneidersitz vor die Statue und schloß die Augen.
    Gerade wollte er zum Gebet ansetzen, als ihm einfiel, dass er wahrscheinlich nicht einmal das 'Vater unser' in seiner Gesamheit würde herunterbeten können.
    Also entschloss er sich zum Meditieren. Sachte verlangsamte sich sein Atem und er sog behutsam die verbrauchte Luft in der Hütte ein...
    Wieder versuchte er sich angestrengt eines richtigen Gebetes zu entsinnen, konnte sich aber vorstellen, dass christliche Gebete nicht wirklich das war was dieser Holzdämon hier gerne hören würde.
    Also murmelte er leise vor sich hin und erzählte - ehe er sich versah - der schweigsamen Statue einen Schwank aus seiner Jugend und dann noch eine Geschichte und noch eine.
    Schließlich spürte er das Ziehen in seinen Knien und schalt sich plötzlich einen Narren, mit diesem Gebilde aus Holz einen Monolog geführt zu haben.
    Er blickte dem starren, unheimlichen Antlitz ins Gesicht, schüttelte dann missbilligend den Kopf und murmelte: "Nichts für ungut, Pappkamerad."
    Probe auf Charisma - bestanden!
    Aufgeräumt und im festen Wunsch, sich nicht weiter mit solchem Hokuspokus zu beschäftigen, wandte er sich von der Statue ab, klopfte dem Totem noch einmal auf die hölzerne Schulter und...
    ...dann sah er es - ein Opferdolch, tief ins Holz des Rückens der Statue getrieben.
    "Echt jetzt?" grinste er den Holzdämon an und entfernte den Dolch und hielt ihn abwartend in der Hand.

    1 Punkt Kampfkraft zum freien Verteilen.

  12. #12
    Nathan hielt den Dolch in der Hand. Es wirkte uralt, der Griff war aus Metal und erstaunlich glatt. Die Schneide war immernoch sehr scharf, das merkte Nathan als er probierte mit seinem Finger die Klinge lang zu fahren und sich schnitt. "Aua.", sagte er und leckte den Finger.
    Mit diesen Dingen war wohl nicht zu spaßen. Nathan entscheid sich, dass es ihm in dieser Hütter von Minute zu Minute unheimlicher wurde. Zeit hier schleunigst raus zu kommen.

    Wieder an der freien Luft, sah sich Nathan um was die anderen machten. Es herschte im Moment ein sehr geschäftiges Treiben. Jeder hatte wohl etwas zu tun. Nathan lief mal in die Mitte des Dorfes.

    "Hey? Braucht hier jemand einen Dolch? Ansonten könnt der sich auch gut zum Dart spielen eignen. Der Medizinmann da hinten gibt sicher eine tolle Zielscheibe ab.", rief Nathan einfach mal in die Gruppe und sah sich um wer ihm antworten würde.

  13. #13
    Niki war froh, jemanden anzutreffen, den er kannte, noch dazu ein jüngeres Mädchen, was gewisse Beschützerinstinkte weckte. So war er zumindest irgendwie nützlich.

    "Mir g-geht es gut! Was hast du so alles durchmachen müssen? Es ist ja so viel Zeit vergangen..."
    "Was hast DU eigentlich durchgemacht?", fragte Leo keck zurück, "Guck mal die Haare, die Augen, die Haut!"

    Das war eine ziemlich gute Frage eigentlich. Er hatte sich diese Frage nie wirklich gestellt, aber irgendwie war sie doch gerechtfertigt. Bis jetzt hatte er das jedenfalls nicht hinterfragt. Doch die Antwort wusste er selber nicht.

    "I-Ich war in Behandlung. Denke ich... da w-war dieser Unfall und danach habe ich laaange geschlafen..."
    "Das passiert also, wenn man zu lange schläft...? Uuh..."

    Niki wusste zwar selber, dass das Schwachsinn war, aber was sollte er schon großartig antworten? Schon die zweitnächste Frage zu diesem Thema hätte er höchstwahrscheinlich nicht beantworten können. Er grabbelte ein wenig in seiner Manteltasche herum. Nix zu finden. Oh je, das war ziemlich ärgerlich. Und was nun?

    "Du...!, unterbrach sie ihn in seinem Gedankengang, "Du hast wohl zu tun! Also sehe ich dich später wieder, ja?"
    "O-Okay, h-hoffentlich..."

    Leo winkte ihm zu, während sie loslief. Er winkte mit einem debil wirkendem Lächeln zurück, als wäre die Welt um sie herum noch heil. Okay. Zurück zur Uhr. Das ist alles, was er von früher noch erhalt hatte. Wo zum Teufel konnte sie sein? Was für eine Frage. In seinem Zimmer von Sektor Beta natürlich. Aber da musste er erstmal hinkommen. Wer würde ihn hinbringen? Er erblickte eine recht taff wirkende Frau. Eine Stimme, die durch ihn durchschoss wie ein Pistolenschuss, lange ungepflegte Haare. Hey. Die war bestimmt badass genug, ihn vor den Zombiehorden zu bechützen.

    Aber nee. Die ging weg, bevor Niki überhaupt ihre Aufmerksamkeit erregte. Obwohl er das Gefühl hatte, dass sie ihn doch bemerkt hatte. Egal, unweit von ihm standen drei Personen, die sich miteinander unterhielten. Er hatte nichts anderes zu tun, also belauschte er sie. Offensichtlich planten sie, einen kurzen Trip ins Hole zu wagen. Und hatten sie eben Sektor Beta erwähnt? Definitiv. Also, was überlegte er noch groß? Hingehen und fragen.

    "Äh...", fing er an, sich selber zu präsentieren, "I-Ich... nun... habe gehört, ihr würdet gerne weggehen...? I-Ich würde g-gerne zurück zu Sektor Beta... i-ich habe da etwas vergessen, was sehr wichtig ist. U-Und da befinden sich bestimmt viele Sachen, die uns n-nützlich sein könnten! M-Medizin und so weiter weiß ich, wo das alles ist! I-Ich habe da viel Zeit v-verbracht..."

    Er wurde etwas seltsam von der Seite angeschaut. Huh? Ein kleiner, asiatischer Junge mit fragwürdigem Aussehen fragt eiskalt danach, sich in gefährliches Gebiet begeben zu dürfen, um etwas für ihn Wichtiges zu holen. Und nebenbei anderes Zeugs. Möglichst nützlich. Also... ja?

    "Wie heißt du überhaupt, junger Mann?"
    , fragte Dolores etwas kritisch.
    "M-Mein Name? N-Niki, w-werte Dame...!", antwortete er sichtlich eingeschüchtert.
    "Okay, Niki. Zunächst einmal heiße ich Dolores Thomas. Dann will ich dir sagen, dass ich eigentlich alles andere als begeistert davon bin, dass jemand in deiner Verfassung einen solch gefährlichen Schritt wagt. Was ist es denn Wichtiges, was dir dort fehlt? Spielt es eine große Rolle in einer Welt wie dieser?"
    Eigentlich nicht, aber Niki war zu dem Zeitpunkt einfach fest entschlossen: "D-Das machen wir ja nur n-nebenbei, wenn die M-Möglichkeit sich b-bietet... und j-ja... i-in einer Welt wie dieser ist dieser Gegenstand alles... w-was mir bleibt..."

    Dolores sah etwas nachdenklich aus. Sie hatte noch natürlich eine sehr kritische Miene aufgesetzt, aber man sah ihr an, dass sie gerade über Nikis Worte nachdachte. Sie musterte ihn ein wenig, dann fing sie wieder an zu reden.

    "Nun gut, Niki. Ich bin immer noch der Meinung, dass es für dich sehr gefährlich werden könnte. Allerdings muss ich schon sagen, dass mich das in gewisser Weise... beeindruckt. Dass du dir aber darauf nichts einbildest!"
    "J-Ja, ma'am!" Und er wollte schon fast vor ihr salutieren. Zumindest stand er gerade wie eine Salzsäule.
    "Ich werde dich dieses eine Mal begleiten. Mach keine Dummheiten, hörst du? Folge jedem meiner Schritte, dann passiert uns nichts."

    Sie drehte sich zu den beiden anderen um: "Das heißt wiederum, Fritz, dass ich dir Juliane voll und ganz anvertrauen muss. Ich hoffe doch sehr, dass du damit zurecht kommst?" Und damit stand der Plan fest. Dolores würde Niki durch Sektor Beta führen (Aufgabe Zeta), um nach brauchbaren Gegenständen Ausschau zu halten​.

  14. #14
    Im Handumdrehen hatte Dolores schon die erste Person gefunden, die ebenfalls zurück ins Camp gehen wollte. Natürlich war das Hole nicht gerade ihr favorisiertes Ziel, allerdings würde es inzwischen überall aussehen, als hätte eine Bombe eingeschlagen - außerdem ließen sich gerade in den schlechtesten Gegenden die nützlichsten Dinge finden.
    Gerade als Dolores mit Jul aufbrechen wollte, kam auch noch der Murmler vom Balkon dazu, der offenbar Fritz hieß. Er schien tatsächlich keinen Kampf zu fürchten, denn nachdem er vor einigen Stunden erst der ganzen Gruppe zur Flucht verholfen hatte, war er nun ohne Zögen bereit, sie ins Hole zu begleiten - irgendwoher hatte er sogar ein Schild besorgt, wie Dolores beeindruckt feststellte. Die paar Sympathiepunkte verspielte er allerdings gleich wieder, als der unhöfliche Kerl sie vollkommen ignorierte, obwohl sie die Idee überhaupt erst gehabt hatte.

    Dolores räusperte sich sehr laut und warf Fritz dabei einen leicht beleidigten Blick zu. "Ich werde euch vorher erklären, wie wir am besten ins Hole kommen, damit wir uns unterwegs nicht so viel unterhalten müssen, wir wollen uns ja keiner unnötigen Gefahr aussetzen. Danach wäre noch ein Abstecher zu Sektor Beta sinnvoll, ich denke zu dritt sind wir so eine recht gute Truppe und-"
    "I-Ich... nun... habe gehört, ihr würdet gerne weggehen...? I-Ich würde g-gerne zurück zu Sektor Beta... i-ich habe da etwas vergessen, was sehr wichtig ist. U-Und da befinden sich bestimmt viele Sachen, die uns n-nützlich sein könnten! M-Medizin und so weiter weiß ich, wo das alles ist! I-Ich habe da viel Zeit v-verbracht..."
    Dolores war erst einmal völlig perplex. Das war doch noch ein Kind... oder bildete sich langsam schon ein Grauer Star bei ihr? Vorhin, auf dem Balkon, hatte sie den asiatischen Jungen schon einmal gesehen, aber aus der Ferne hatte er um einiges gewöhnlicher ausgesehen als jetzt. Er hätte genausgut ein alter Zwergwüchsiger sein können, aber anhand der Stimme war Dolores sich doch ziemlich sicher, dass es tatsächlich ein Junge war.

    Während Niki schüchtern erklärte, dass er in Sektor Beta gehen wollte, drehten sich alle Zahnräder in Dolores' Kopf. Eigentlich wirkte er nicht, als hätte er die nötige - vor allem psychische - Stärke, die es auf so einem Ausflug brauchte. Andererseits war er offensichtlich auch irgendwie hierher gekommen, und was viel wichtiger war: Er kannte als scheinbar einzige Person Sektor Beta.
    Das war in jedem Fall ein Vorteil für sie, den man nutzen musste. Aber einfach ein Kind in gefährliche Gefilde schicken...
    Noch einmal musterte Dolores Niki. Er stotterte scheu vor sich hin, aber seine merkwürdig gefärbten Augen waren trotzdem vollkommen entschlossen. Sein Gegenstand war ihm ganz offensichtlich wirklich wichtig, und irgendwie hatte sie das Gefühl, der Junge würde auch ohne sie gehen wenn sie ihn nicht begleiten wollte. Das konnte selbst sie mit ihrem Gewissen nicht vereinbaren. Außerdem kam sie nicht umhin, seinen Mut für ein bloßes... Ding mit nostalgischem Wert auch etwas zu beneiden. Sie hatte nichts aus ihrer Zeit vor der Katastrophe. Na gut, außer ihrer 500-Dollar-Handtasche, deren Wert nun niemanden mehr interessierte.
    "Nun gut, Niki. Ich bin immer noch der Meinung, dass es für dich sehr gefährlich werden könnte. Allerdings muss ich schon sagen, dass mich das in gewisser Weise... beeindruckt. Dass du dir aber darauf nichts einbildest!" Der Junge wirkte als würde er die Luft anhalten, um sich nur ja nicht zu bewegen. "Ich werde dich dieses eine Mal begleiten. Mach keine Dummheiten, hörst du? Folge jedem meiner Schritte, dann passiert uns nichts."

    Jul und Fritz hatten die Unterhaltung natürlich mitbekommen, und gerade die junge Frau sah auch nicht vollkommen überzeugt aus. "Wäre es dann vielleicht sinnvoller, wenn wir uns aufteilen? Fritz und ich gehen ins Hole und Sie gehen mit Niki zum Sektor Beta?" Dolores nickte. "Das ist eine gute Idee, das spart uns Zeit und dürfte effektiver sein." Und gefährlicher. Diese Frau hatte tatsächlich Mut und anscheinend auch etwas auf dem Kasten - rein logisch gesehen war es tatsächlich das Sinnvollste sich zu trennen.
    "Das heißt wiederum, Fritz, dass ich dir Juliane voll und ganz anvertrauen muss. Ich hoffe doch sehr, dass du damit zurecht kommst?" Sie sah Fritz eindringlich und mit hochgezogenen Brauen an - eigentlich nur um ihn immer noch für seine vorhergehende Ignoranz zu bestrafen. "Gut, hört mir genau zu. Ich werde euch beiden erst mal erklären, wie ihr meiner Meinung nach am besten ins Hole kommt. Am besten verlassen wir zu viert das Camp und trennen und später."
    Sie versuchte Jul und Fritz alles so genau wie möglich zu erklären und ließ beide das Gesagte nochmals wiederholen, um auch sicher zu gehen, dass sie es sich eingeprägt hatten. Dolores hatte das dumpfe Gefühl, für diese drei Leute hier verantwortlich zu sein, obwohl sie alle aus freien Stücken gehen wollten. Mit Niki verfuhr sie noch strenger - er musste ihr ganze drei Mal die Wegpunkte zum Sektor Beta aufzählen, aber beim letzten Mal stotterte er dann immerhin erheblich weniger.

    "Nun gut, dann lasst uns aufbrechen, damit wir schnell wieder zurück sind." Dolores und die drei anderen machten sich auf den Weg. "Wir kommen alle heil wieder hierher zurück, verstanden? Und lasst uns nicht vergessen, die Tür zum Dorf wieder gut zu verschließen." Dolores begleitet Niki in [Aufgabe Zeta].

    Geändert von Lynx (23.08.2013 um 22:49 Uhr)

  15. #15
    "Das war doch mal eine richtig gute Idee!", schreiflüsterte Lexi vor sich hin als sie quer durchs Geäst latschte. Sheng also. Vollidiot, er hätte lieber treffen soll statt Hals über Kopf das Weite zu suchen als sie näher kam. Und dann planlos im Schock auch noch das Barret vergessen - intelligent war der Bursche nicht wirklich. Und trotzdem hatte sie ihn nciht erwischt. Es war wieder so, als wäre sie Police Officer. Und Sheng war dieser eine Typ dem jeder Cop irgendwann begegnet: Wenn man den einen Kerl schnappt, ist es als hätte man die Welt geändert. Man fühlt sich wie King Kong auf Koks, denn man hat diesen Drachen mehr oder weniger alleine besiegt.

    Auf der anderen Seite war sie froh dass die Mistsau sie nicht getroffen hatte. Das Letzte, worauf sie jetzt Bock hatte waren Löcher im Pelz. Gerade jetzt, wo es wirklich, wirklich persönlich wurde. All das stampfte sich in Lexis Kopf zusammen zu purer Wut. Aber hier in diesem verkackten Dschungel konnte man sie schlecht auslassen. Also hob sie sich lieber die Wut für dann auf, wenn sie die Möglichkeit kriegen würde dem Penner mehrmals ins Gesicht zu boxen. Bis jetzt zweimal.
    Wer waren die anderen zwei?, fragte sie sich. Da waren deutlich Schlammabdrücke am Boden zu sehen, die auf mindestens drei Personen schließen ließen. Drei Soldaten also. Oder vielleicht tatsächlich Vantowers selbst? Nee, der war hundert Pro schon längst über alle Berge. Oder Meere, je nachdem. Sie dachte weiter nach, während sie das Gestrüpp mit den Armen aus dem Weg schob, in der Hoffnung irgendwann wieder zum provisorischen Camp zurückzufinden. Sie kam zwar mit nichts zurück, aber wenigstens war sie noch halbwegs gesund. Am schwitzen wie ein Schwein und etwas fertig vom Fußmarsch, aber halbwegs gesund. Irgendwann würde sie bestimmt aufhören zu rauchen, denn auf Dauer tat der Scheiß für ihre Kondition alles andere als Wunder.

    Als sie zurückkam, waren die meisten in irgendwelchen Gesprächen miteinander vertieft. Oder taten irgendwas Produktives.
    "Und? Was hast du so gemacht Lexi?"
    "Och nichts besonderes - bin nur 'ne gefühlte verfickte halbe Äquatorlänge quer durch den verkackten Dschungel gerannt, diejenigen von denen ich dachte sie wären meine Kameraden haben auf mich geschossen und bei all dem Bleihagel habe ich es leider verschwitzt irgendwas nützliches mitzubringen. Aber sonst: läuft!" Dann Zwei-Daumen-hoch-Geste wie The Fonz.


    Leise gab sie ein "Eeeeeeeeyyyyyy..." von sich, als sie ihren Kram vom Boden aufhob. Den Poncho verstaute sie in der Tragetasche - bei der Affenhitze musste sie nicht unbedingt dick eingepackt durch die Gegend rennen. Locker hing die Tasche über ihrer Schulter, als sie langsam zu einer der Hütten ging, mit einem legeren Schwung im Schritt (The Fonz ging wohl in etwa so an einem... especially happy day) und sich direkt an die Wand neben der Tür hinhockte um durchzuatmen. Sie kramte eine kleine halbleere PET-Wasserflasche aus der Tasche und nahm einen kräftigen Schluck. Im Absetzen sah sie dann Nate oder wie der Typ hieß, mit einer Art aztekischen Opferdolch, den er wiederholt auf eine scheiße hässliche Statue warf - wohl in der Hoffnung, das Ding entweder zu killen oder besser im Dart spielen zu werden.

    Wiederholt landete der Dolch nicht in der Statue, sondern daneben oder davor. Ab und an traf er, ja, aber es sah nicht unbedingt so aus, als würde er ernsthaft an seiner Zielgenauigkeit trainieren. Und wenn dem doch so war, musste Lex zumindest eingestehen, dass er sich schön festgebissen hatte in seinem Ziel. Ein blödes ziel, vielleicht. Aber ein Ziel.
    "Yo... Nate.", sagte sie in einem fast kommandierenden Ton. So hatte sie das eigentlich nicht gewollt. Er drehte sich mit einem etwas verwirrten Gesichtsausdruck um, den Dolch immer noch in der Hand.
    "Nathan.", erwiderte er und erntete nur das Heben Lexis rechter Augenbraue. "Nathan. Ich heiße Nathan. Nicht Nate."
    "Oh.", kurz schaute sie zu Boden, "Sorry, ich hab's nicht so mit Namen." Sie pausierte und stand dann langsam auf. In der Zeit in der sie ihn beim Messerwerfen beobachtet hatte, hatte sie sich eine weitere Kippe gedreht, die noch unangezündet zwischen den Lippen hing. Das Barret saß etwas lachs auf dem Kopf - aber besser Kopfbedeckung irgendeiner Art als ein Sonnenstich, nicht wahr? "Ich komm' ma' kurz in dein Büro wenn's dir nichts ausmacht."
    "Äh, sicher. Komm... komm in mein Büro.", antwortete er und deutete mit der rechten Hand vor sich auf den Boden als eine Art einladende Geste.
    "Das ist mal ein geiles Messer.", sagte sie grinsend und fixierte mit ihrem Blick den Dolch, eher seine feine Verarbeitung und die wahrscheinlich unfassbar scharfe Klinge, die das Sonnenlicht in einem fast regenbogenartigen Farbspektrum nach oben reflektierte. "Bist du cool damit, wenn ich den mal kurz ausleihe? Ich muss ernsthaft ein bisschen - wie sagt man? - Spannung abbauen, ja."
    Nathan nickte und übergab ihr den Dolch mit den Worten "Kannst du behalten. Das Ding nutzt mir höchstens als Zahnstocher." (Kampf +1 für Lexi. Yay.). Sie packte die Spitze mit dem rechten Daumen und Mittelfinger, atmete tief ein, stellte sich Shengs Gesicht auf dem Kopf der Statue vor - und warf dann mit aller Kraft, die Arme und Hüfte hergaben auf das Ziel. Ein lautes PFLOCK zeugte auf jeden Fall von einem Treffer. Und zwar genau in die Klöten (also zwischen die Beine. Zumindest vermutete Lex die Klöten des - was war es? Donnergottes oder so - dort) der sonst so furchteinflößenden Statue.

    "Double Bullseye.", murmelte sie laut und begab sich zum Pappkameraden, um ihm den Dolch aus den Reproduktionsorganen zu ziehen. Das war zwar nicht mehr als ein Luckshot, aber ein bisschen stolz war sie trotzdem auf sich. "Was meinst du? Wollen wir uns abwechseln?", fragte sie und stiefelte mit dem Dolch in der Hand zurück zu Nathan - ein breites Grinsen auf dem Gesicht. Und beide Daumen hoch.

    Jupp, Shengs Hoden waren jetzt definitiv in der Schusslinie.

    Und wo sie gerade an Asiaten dachte: Was war eigentlich mit dem weißhaarigen Jungen los? Hm. Die Antwort auf diese Frage müsste vorerst warten.

    Geändert von T.U.F.K.A.S. (25.08.2013 um 18:55 Uhr)

  16. #16
    "Das heißt wiederum, Fritz, dass ich dir Juliane voll und ganz anvertrauen muss. Ich hoffe doch sehr, dass du damit zurecht kommst?" Dolores sah Fritz eindringlich und mit hochgezogenen Brauen an - eigentlich nur um ihn immer noch für seine vorhergehende Ignoranz zu bestrafen. Er nickte. "Gut, hört mir genau zu. Ich werde euch beiden erst mal erklären, wie ihr meiner Meinung nach am besten ins Hole kommt. Am besten verlassen wir zu viert das Camp und trennen und später.", meinte daraufhin Dolores.

    Als Jul und Fritz schließlich aus dem Tor traten überschattete ihn ein Gefühl des Unwohlseins. Der Ort der einst seine neue Heimat war, würde Fritz nun ein Ort der Gefahr sein.
    Dennoch blickte er zu Jul hinüber, und zwang sich zu einem Lächeln. "Sicherlich werden wir im Hole das eine oder andere nützliche finden", [Aufgabe Epsilon] sagte er, und
    legte seiner Begleiterin die Hand auf die Schulter. "Nur Mut!"

    Diese bestätigende Aufforderung und Zusage galt mehr ihm selbst denn ihr. Dennoch nahm sich Fritz vor, so es möglich war, im Hole zusätzlich zu den Vorräten Rucksack und Trompete
    zu bergen, sowie Ausschau nach Rahel zu halten.

  17. #17
    Nathan spazierte also im Museumsdorf herum um nach irgendwelchen interessanten Gebäuden zu suchen. Das Dof war doch nicht so groß, wie es aus der Entfernung schien und auch bei weitem nicht so sicher. Immer wieder kam er an der Dorfmauer vorbei und ihm fiel ins Auge wie billig die Verarbeitung der hölzernen Palisade wirkte. Falls diese Dinger hier angestürmt kommen sollten, und sobald sie mit Camp Hope fertig waren mussten sie ja wo hin, würden sie nicht sonderlich lange Zeit haben sich zu verduften. Umso wichtiger also, dass sie möglichst schnell alles hier mitnehmen was nicht total nutzlos und niet und nagelfest ist, und schleunigst zu einem der Millitärposten.

    Als er da so vor sich hin trottete, viel Nathan ein Pamplet auf. Es wirkte relativ alt, aber das könnte auch nur so verarbeitet worden um die Touristen zu beindrucken. Es stand auf sehr schlechtem Englisch darauf:

    Zitat Zitat
    "Hier Sie kann anbeten unsere Statuten des Totengeistes!
    Sein Seele von ganzen Dorf wacht und beschützen. Große Magie!
    Wer verärgert, drohen große Gefahr!


    Nur einen kleinen Gebet, wird ihnen großes Glück gebracht!
    Probieren Sie jetzt!
    "

    "Wasn der Müll? Das ist deren Entschuldigung für einen Touristenfalle. Gott, der Laden hier war wohl langweiliger als es noch aussah.",
    dachte er sich. "Aber warum nicht.. ha. Ist eh nicht so, als ob hier was finden könnte. Die ganzen verschlossenen Hütten hier krieg ich eh niemals auf."

    Gleich darunter war eine kleine Karte gekritzelt, die wohl das Dorf darstellen sollte. Nathan brauchte eine Weile bis er verstand wie er sich darin orientieren sollte. "Tja, wenn das mal nicht abstrakte Kunst ist", murmelte er vor sich, als er endlich ausmachen konnte, wo diese Totengeiststature war.

    So begab sich Nathan zur Hütte des Medizinsmann, saß sich vor der Totengeiststatue, die doch etwas ehrfurchteinflosend aussah, aber das lag sicher nur am Licht hier, hin und begann so gut er es vormachen konnte, zu beten.

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