Hey, Prinzessin!
Hmm …?
Beweg endlich deinen Hintern und steh auf!
Derek...?
... im Ernst!? Nein, ich bin nicht dein Traumprinz. Nur deine ungeliebte Halluzination. Und jetzt werd’ endlich wach.

Celina blinzelte, rappelte sich auf und warf einen Blick aus dem Fenster. Dem Licht nach zu urteilen, konnte sie nicht besonders lange geschlafen haben.
Ein wenig ausgeruhter fühlte sie sich dennoch.
Wo warst du?
Huh?
Na, bevor ich geschlafen habe. Da hast du keinen Mucks von dir gegeben.
O, ich habe natürlich kurzzeitig deinen Körper verlassen um in meiner Geistform die Insel auszuspähen. Außerdem habe ich Würfel gezinkt, damit die Götter nicht zufällig unvorteilhafte Ereignisse für uns würfeln. Sind launisch, diese Götter. Die Würfel auch. Bin übrigens selbst einer - ein Gott, kein Würfel.
Will... ich bin Atheistin.
Wollte nur testen, ob du wieder wach bist.


Als Celina eine Bürste aus der Tasche kramte - ihre Haare sahen furchtbar aus - fiel ihr Blick auch auf die Massageölflasche.
Das waren noch Zeiten, damals im Wellnessurlaub, mit Mum und Dad.
Was gäbe ich für noch so eine Massage. Danach habe ich mich so lebendig gefühlt...

Kannst ja den Franzosen fragen, ob er dich damit massiert. Oder Mr. Glorious Leader. Glaub nicht, dass jemand ablehnen würde.
Will!
Jaja, ich bin schrecklich, das weiß ich schon. Aber selbst massieren kannst sich ihre Hoheit schlecht.
Vielleicht werde ich einfach jemand anderen massieren. Aber keinen Mann!


Draußen hielt Celina nach potentiellen Massageempfängern um. Entdecken konnte sie gerade diese beiden Kinder, das kleine Mädchen vom Getränkebüffett und dieser ungesund pigmentierte Asiate.
Hoffentlich würde keins der Kinder im Laufe des Tages durchdrehen, unter dem ganzen Stress.
Wenn Celina eines aus dem Konzept brachte, dann waren es schreiende Kinder.
Skeptisch beäugte Celina das Mädchen. besonders ängstlich wirkte sie nicht, aber das konnte sich ja noch ändern.
Vielleicht würde eine kleine Massage der Panik vorbeugen?