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Thema: [ZOOOOOmmxBIES! Staffel 2] Tag 2 - Museumsdorf Aku Aku auf Wallis et Futuna

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
    Gabriel saß stumm inmitten des Dorfes, seine Hand langte in den Tabaktbeutel mit dem eine 6-köpfige Kettenraucherfamilie vermutlich einen Monat lang überleben könnte.
    Seit er das Zeug anbaute, qualmte er es auch. Er war mehr oder weniger dafür verantwortlich den Tabak zu verarbeiten, also war er auch dafür verantwortlich, dass der Kram gut schmeckte.

    Während er beobachten konnte, wie alle um ihn herum fleißig Dinge verrichteten und sich mehrere Leute, teils in Gruppen, aus dem Museumsdorf schlichen tat er… nicht viel ausser sich eine Zigarette zu drehen und sie anzustecken.
    Der dicke Rauch der ihm vor ein paar Stunden im Halse stecken bleib war vergessen, neuer füllte seinen Rachen.
    Seine Gedanken konnten frei fliegen, kreisen und sich die Horrorszenarien ausmalen, welche wohl noch auf sie alle warten mochten. Während er dort so saß und nachdenken wollte, bemerkte er die alte Schachtel. Das Hexenweib. Das miese Lästermaul welches sich vermutlich auch noch einbildete etwas gutes für das Allgemeinwohl zu tun. Gabriel konnte dieses Weib, biblischen Alters, nicht ausstehen manchmal hätte er ihr am liebsten…
    “Tss! Alle machen etwas für die Gemeinschaft, aber der Herr ist sich wohl zu fein dafür und macht lieber Pause was?”
    Gabriel ignorierte die alte Schachtel, würdigte sie keines Blickes.
    “Jaja und wenn der Palästiner kein Englisch verstehen will, dann versteht er es nicht.”
    “Mon Dieu! Tu sale bête. Ich will mich einfach nicht mit ihnen abgeben wenn sie es nichtmals schaffen es in ihren alten, verkalkten Schädel zu hämmern, dass ich Franzose bin. Bei Gott, ist es so schwer für sie sich mal nicht das Maul über mich zu zerreißen?”
    Die alte Dame schnaubte wie ein wütender Stier und Gabriel konnte die Wut in ihren Augen förmlich explodieren sehen. Soll es ihm egal sein, er hatte ja von Anfang an keine Chance von ihr bekommen.
    “Ich mach mir verflucht nochmal Gedanken darüber wie es im Village aussieht und wie es den Leuten geht, die mir etwas bedeuten. Aber das können sie ja nicht nachvollziehen.”
    “Mach dir darum keine Gedanken. Man braucht nicht über Leute nachdenken denen nichts an einem liegt. Du verschwendest deine Zeit.”
    Ein von Arroganz geprägtes Lächeln blickte Gabriel fies an, seine Antwort fiel ebenso spöttisch aus. Der übriggebliebene Stummel seiner Zigarette flog Prudence entgegen, traf sie auf ihren Schuhen. Wie eine Dampflok zog die Alte ab und ließ Gabriel mit seinen Gedanken wieder allein.
    Manchmal wünschte er sich, dass er einen Pflasterstein finden würde… ohne Sarkozys Vollstrecker…
    “Verdammt… damit hast du doch abgeschlossen.”
    Gabriel stand auf, klopfte sich den Dreck von der Hose und ging langsam auf die Palisaden des Dorfes zu. Er konnte während seines Ganges beobachten, wie nach und nach die Erkundungstrupps zurückkehrten, anscheinend unversehrt und teils beladen mit Gegenständen.
    Sie hatten Glück, dachte Gabe, denn er rechnete bei jeder riskanten Aktion damit, dass jemand nicht zurückkehrte.
    Der Franzose blickte an die Holzmauer… wenn er es schaffen könnte… er würde es einfach versuchen. Die Steigeisen würden ihm helfen, den Rest tat bestimmt seine Erfahrung im Freerunning und Parkour.
    Gabe schnallte sich die Steigeisen an die Schuhe, rieb sich die Hände und fing an an einem der kleinen Türme der Palisade empor zu klettern. Vielleicht könnte er sich ja ein wenig Überblick verschaffen, vielleicht könnte er das Village aus der Entfernung sehen.
    Seine Gedanken drehten sich dabei um Hugh. Er hatte sein Leben so nachhaltig verändert… ihm kann nichts passiert sein… ihm darf nichts passiert sein.

  2. #2
    Das Village sah trostlos aus, beziehungsweise das, was Gabriel hinter den fetten schwarzen Rauchwolken eines sicherlich hässlichen Brandes so erkennen konnte.
    Was die Untoten nicht verschlingen würden, das würden das Feuer wohl verzehren. Und so schloss Gabriel mit dem Gedanken ab, dass es Jemand anderes außer des kläglichen Haufens unter ihm geschafft haben würde.
    Doch dann sah er ein Boot mit hoher Geschwindigkeit sich vom Strand absetzen...
    Eine Chance von 1 zu 1000...

  3. #3
    Auf den letzten Metern zum Dorf hatten Dolores und Niki noch Zeit gefunden, sich ein bisschen zu unterhalten. Diese Akte hatte der Junge die ganze Zeit fest gehalten und schnell war klar gewesen, dass sie ihm wichtig war. Und diese Geschichte mit dem Koma, den Tests und der Tatsache, dass er in diesem suspekten Labor untergebracht gewesen war... irgendetwas an dieser Sache war verdächtig... und unglaublich spannend! Dolores brannte darauf, mehr zu erfahren, doch als sie im Dorf angekommen waren, gab es erst einmal Wichtigeres.
    "Falls du sie nicht alleine lesen möchtest,", sagte sie am Ende mit einem beruhigenden Blick, denn Niki wirkte nervöser, je länger er die Akte anstarrte, "sag mir einfach Bescheid. Du kannst jederzeit zu mir kommen wenn dir etwas auf dem Herzen liegt. Jetzt werde ich mich allerdings erst einmal ausruhen."

    Juliane und Fritz waren gerade auch zurückgekehrt, was Dolores ziemlich erleichterte und ihr nun erlaubte, sich auch wirklich einmal fallen zu lassen. Die geplante Flucht aus dem Dorf war anscheinend noch nicht vollkommen vorbereitet, und so setzte sie sich vor eine der kleinen Hütten ins Gras und lehnte sich mit einem Stöhnen an die Hüttenwand. Bei einem Blick auf ihre schmerzenden Beine stellte sie mit Erstaunen fest, dass aus dem Gras genau neben ihrem Knöchel wie ein einsamer Kämpfer ein vierblättriges Kleeblatt herausragte.

    "Mama, warum ist ein vierblättriges Kleeblatt so viel wertvoller als ein dreiblättriges?"
    Die Stimme hallte in ihrem Kopf wider, als hätte sie sie gerade erst vor kurzem gehört. Was hatte sie damals geantwortet? Irgendeinen Humbug, den sie aus einem Gedichtband geklaut hatte.

    "Mrs. Collins hat gesagt, sie hätte dich heute wieder vor dem Einkaufszentrum gesehen, Barbara. Du lungerst jeden Tag dort herum und tust, als müsstest du dein Geld auf der Straße verdienen."
    "Nenn mich bitte nicht Barbara."
    "Weißt du, wie unangenehm das für uns ist? Du blamierst mich und deinen Vater. Die Leute glauben schon, wir hätten Geldprobleme."
    "Aber Mama, ich zaubere jedem dort ein Lächeln auf die Lippen, weißt du was das ist - lächeln? Ich mache die Menschen glücklich, wie ein Klee-"
    "Aber mich machst du sehr, sehr unglücklich,
    Barbara."

    An solche Sachen erinnerte sie sich Wort für Wort. Sie hätte jeden kleinen Streit mit ihrer Tochter noch einmal detailgetreu nacherzählen können - und da gab es viel Material - aber ihr wollte einfach nicht einfallen, was sie auf die Frage nach dem Kleeblatt geantwortet hatte. Genauso wusste sie nicht mehr, was eigentlich die Worte gewesen waren, mit denen sie sich von Barbara verabschiedet hatte.
    Aber es war ohnehin nicht wichtig, all das war längst vergangen. Dummes Pflänzlein, dass sie so unverblümt an Dinge erinnerte, die abgeschlossen waren. Dolores stand nun wieder auf - Ausruhen hatte immer den Nachteil, dass man zum Nachdenken kam - und sah sich kurz um. Was gab es zu tun?

    Sie erinnerte sich an das Beruhigungsmittel, das sie in der Tasche hatte und entschied, dass sie selbst wohl nicht viel damit anfangen würde. Andere hatten es wahrscheinlich nötiger und es gab zumindest eine Person, die das vielleicht besser beurteilen konnte.
    Shelley war gerade dabei, dem Gefangenen vom Balkon irgendwelche Tipps zu geben. Ein übler Geruch ging von ihm aus, aber Dolores versuchte darüber hinwegzusehen - immerhin hatte der Kerl ihnen bei ihrer letzten Flucht essentiell geholfen. "Entschuldigung, Shelley, nicht wahr?", sprach sie die junge Frau an. "Ich habe hier ein Beruhigungsmittel gefunden und dachte, Sie sollten es vorerst verwahren." Sie gab Shelley das kleine Fläschchen und zögerte kurz. Dann holte sie den Doktorenkittel aus ihrer Tasche, der nun ein bisschen zerknittert aussah, aber immer noch recht edel. Für einen Doktorenkittel. "Sind Sie eigentlich medizinisch ausgebildet?" Die Frage klang skeptischer, als es geplant gewesen war, und um darüber hinwegzutäuschen sagte sie schnell: "Wir waren nämlich in einem Forschungslabor und falls Sie über medizinisches Wissen verfügen wäre es vielleicht gut, unsere Entdeckungen mit Ihnen zu teilen." Als müsste sie ihre Aussage beweisen, reichte sie Shelley den Doktorenkittel (Shelley Charisma +1). "Niki, der asiatische Junge, hat auch eine Akte gefunden und wenn es ihm recht ist, könnten Sie später auch einen Blick hineinwerfen, um etwas Licht in gewisse Angelegenheiten zu bringen."

  4. #4
    "Entschuldigung, Shelley, nicht wahr?", hörte sie Mrs. Thomas sagen und wandte sich um. Nur wenige Sekunden später war sie um ein Fläschchen mit Beruhigungsmittel und einen Arztkittel reicher.

    "Jain!", antwortete sie schließlich auf die Frage bezüglich ihrer medizinischen Ausbildung. "Vor ein paar Jahren, nach dem Schulabschluss, hab' ich in Westafrika unter einigen Ärzten gearbeitet und dabei viel gelernt. Naja... und seit den... Zombies tue ich eigentlich kaum was Anderes. Aber eine wirkliche Ausbildung habe ich nie gemacht."

    Sie steckte das kleine Fläschchen in den Beutel, froh um die wachsenden Vorräte, und besah sich den Kittel. Es war gerade mal zwei Tage her, als bereits die dritte Leiche eines Arztes oder Wissenschaftlers in ihrer Wellblechbehausung abgegeben wurde. Spätestens jetzt war es an der Zeit, dieses Wissen zu teilen. Vielleicht würde es ja früher oder später noch irgendeinen Wert haben. Shelley sah Dolores an, für einen kurzen Moment kam sie ihr seltsam bekannt vor - vermutlich hatte sie sie mal im Village gesehen... oder es war ihr auffällig rotes Haar.

    "Wissen Sie, da fällt mir ein... kurz bevor die Sache im Gemeinschaftszentrum passierte, wurden... innerhalb von nicht mal 2 Tagen drei solche Leichen bei mir abgeliefert. Ich meine... nicht mal irgendwelche Leichen... ALLES Leichen in Kitteln. Ich hatte das bis gerade verdrängt, aber... jetzt glaube ich schon, dass das irgendwas bedeuten muss."

    Sie legte sich den weißen Stoff über den Arm, während sie den albernen Mantel, in welchen der Speer gewickelt war, schon an die Tür der Hütte gelehnt hatte, an der Suparman saß. Ihre Augen musterten den Kittel für eine Weile, sie wurde dabei fast etwas melancholisch. "Ich hoffe, dass ich nicht so ende... niemand von uns!" Dann blickte sie wieder auf, sah in die Augen der Villagerin. "Vielen Dank, dass Sie mir die Sachen anvertrauen. Und wenn... Niki..?... einverstanden ist, werfe ich später wohl auch einen Blick in die Akte, aber nur dann." Sie lächelte für einen Augenblick, bevor sie Dolores musterte, beinahe untersuchte.

    "Haben Sie sich bei ihrem Ausflug denn verletzt?"

    Geändert von MeTa (25.08.2013 um 11:58 Uhr)

  5. #5
    Als Jul und Fritz humpelnd wieder im Dorf angekommen waren, lächelte letzterer sie unsicher an.
    "Ich ... ähm ... Danke für die Hilfe gegen diese Unholde vorhin. Das war wirklich ... wirklich heldenhaft und
    mutig."
    Er sah an seinem Bein hinab. "Ich denke ich lasse das da jedoch besser mal schnell ansehen.
    Entschuldige mich bitte."


    Fritz humpelte zu Shelley hinüber, und lies seinen mit Schürfwunden und blauen Flecken übersäten Körper neben ihr
    zu Boden. "Ähm ... Hallo ...", sagte er, krempelte sein Hosenbein hoch, und deutete auf die sichtbare Rille in seinem
    Bein. "Ich will wirklich nicht stören, aber ich habe einen Streifschuss abbekommen, und würde ... würde dich doch
    sehr bitten das irgendwie zu verbinden."

  6. #6
    Dolores hob eine Braue und fragte sich, ob die Frage so gemeint war, wie sie klang. Im Unterton schwang eher Vorsicht als ärztliche Fürsorge mit. "Nein, nicht einmal ein Kratzer.", antwortete sie deutlich, sah dabei aber automatisch auf ihre Beine, die einige leichte Schürfwunden aufwiesen. "Die sind noch vom Weg hierher. Ich muss meinen Füßen nur noch ein wenig Ruhe gönnen, dann kann es auch wieder weiter gehen." Sie setzte sich betont sorglos lächelnd, während sich Shelley offenbar trotzdem selbst überzeugen wollte, ob da nicht doch irgendwo frische Wunden waren. Vielleicht verdächtige Wunden? Nun, man konnte nie vorsichtig genug sein, da hatte die junge Frau schon recht, aber so viel Verantwortungsgefühl, mit einem Biss nicht in ein Dorf voller Menschen zurückzukehren, hatte Dolores Thomas allemal.

    "Wissen Sie, ich persönlich finde, dass es immer sehr wichtig ist, möglichst informiert zu sein.", sagte sie schließlich, um das Schweigen zu durchbrechen. "Ich meine nicht über alles und jeden, aber bei essentiellen Dingen sollte man die Augen nicht verschließen. Wissen kann zwar auch gefährlich und höchst unangenehm sein, aber es sichert einem auch das Überleben - man kann Hergänge nachvollziehen, nimmt Gegebenheiten anders wahr und kann sich auch auf alles Kommende besser einstellen." Shelley wusste wahrscheinlich nicht worauf sie hinauswollte, zumindest sagte sie immer noch nichts. "Das mit Ihren Leichen finde ich höchst beunruhigend, aber macht mich auch neugierig. In dem Labor habe ich Reagenzgläser mit dem Virus gefunden, der uns diese Katastrophe erst eingebracht hat - das waren mehrere Dutzend dieser Behältnisse und sie waren mit einem Alarm gesichert. Ich bin nach Ihrer Schilderung nun sicher, dass in diesem Sektor Beta etwas stattgefunden hat, das entweder unfassbar schrecklich, oder ein Durchbruch sein hätte können." Sie merkte, dass sie sich in einen Redeschwall hineingesteigert hatte, aber so etwas lag ihr einfach. Informationen zusammentragen, verknüpfen und darüber spekulieren. Nichts anderes hatte sie im Village und selbst in Sydney damals getan - nur dass die Themen da doch ein wenig anders gewesen waren.
    "Wie auch immer, ich hatte gehofft, Sie könnten sich eher einen Reim darauf machen." Dolores klang etwas enttäuscht und fast vorwurfsvoll, aber das junge Ding konnte ja nichts dafür und war immer noch besser, als wenn die Gruppe niemanden gehabt hätte, der sich auch nur in entferntester Weise mit Medizinischem auskannte.

    Plötzlich humpelte Fritz auf sie zu - offenbar hatte er doch mehr abbekommen, als man auf den ersten Blick erkennen hatte können - und erforderte die ganze Aufmerksamkeit von Shelley. Dolores nutzte die Zeit und entspannte sich noch ein wenig - diesmal umgeben von Leuten und nicht von Grünzeug, das ihre Erinnerungen ankurbeln wollte.

  7. #7
    "Wie auch immer, ich hatte gehofft, Sie könnten sich eher einen Reim darauf machen."

    Shelley bemerkte die Enttäuschung, die in der Stimme von Mrs. Thomas lag. "Zum aktuellen Zeitpunkt kann ich das nicht behaupten. Aber ich hoffe doch sehr, dass wir schnell mehr Informationen sammeln, die das Puzzle langsam klarer w-" - "Ähm ... Hallo ...". Fritz war es, der sie unterbrach. Doch Dolores wusste wohl sowieso bereits, was sie hatte erzählen wollen - und sie schien auch ganz froh darüber, eine kurze Verschnaufpause zu haben.

    "Ich will wirklich nicht stören, aber ich habe einen Streifschuss abbekommen, und würde ... würde dich doch
    sehr bitten das irgendwie zu verbinden."
    Der robuste Deutsche humpelte schon deutlich und setzte sich neben sie auf den Boden, krempelte sein Hosenbein hoch und offenbarte, wovon er sprach.

    "Hui, da hast du aber Glück gehabt!", stellte sie fest, als sie sich die Wunde an der Innenseite seiner linken Wade besah. "Ein paar Millimeter weiter links und das Schienbein wär' wohl durch gewesen." Sie zog sich kurzerhand den Kittel über - in erster Linie, da er sauber war und sie ihn nicht auf den Boden werfen wollte -, setzte sich in einen entspannten Schneidersitz auf den Boden neben Fritz und griff in die Tasche, kramte einen der frisch aus dem Laken des Häuptlings zusammengeschusterten Verbände hervor, legte ihn sich in den Schoß, bevor sie die Wunde genauer besah, sich dabei weit nach vorne beugte. "Hmm, ich kann keine Splitter von 'ner Kugel erkennen, oder so... trotzdem, ich werd' einfach mal etwas Alkohol reinkippen, Nummer sicher...", murmelte sie, holte die Flasche hervor und schüttete ganz ohne Tuch etwas daraus in die Rille in der Haut des Chemiestudenten. "Soo...", fügte sie konzentriert hinzu, sah noch mal in die nun feuchte Wunde, die aber rein aussah.

    "Erst schießen, dann fragen, was?", grinste sie Fritz etwas an, die Ursache der Verletzung natürlich ahnend, während sie den improvisierten Verband nahm, ihn mit den Fingern etwas straffte und dann sorgfältig um den Riss am kräftigen Bein legte, immer wieder herumwickelte, dabei in der Höhe etwas variierte, um die Stelle nicht zu klumpig werden und die geschundene Haut unter einer dünnen Lage Stoff besser atmen zu lassen. "Als würde man Menschen nicht von Zombies unterscheiden können...", fügte sie fast verärgert hinzu und riss den Verband mittig auf, wickelte die zwei dadurch entstandenen dünnen Stränge um das Bein und verband sie schließlich in einem festen Knoten miteinander. "Das sollte reichen!", sagte sie, strich und zog ihr Werk noch etwas glatt und sah es dann zufrieden an.

  8. #8
    Celinas Angebot kam ebenso plötzlich wie unerwartet. Zudem hatte das Mädchen noch nie eine wirkliche Massage bekommen, aber das Öl und/oder die Hände der jungen Frau ließen sie hinterher wünschen, öfter mal eine zu bekommen. So entspannt und gleichzeitig belebt und energiegeladen hatte sie sich ewig nicht mehr gefühlt.
    "Na, wie fühlst du dich?", kam die Frage.
    Mit strahlendem Gesicht setzte Léo sich auf und erwiderte, während sie sich ihr Kleid wieder überzog:
    “Ganz ehrlich?... Suuuuuuuuuuuupertoll! Ich glaube, jetzt könnte ich ohne Probleme bis nach México und Irland laufen… oder schwimmen, vielen vielen Dank!“
    Energisch hüpfte sie auf Celina zu und wollte ihr schon fast um den Hals fallen, als sie bemerkte, dass sie vielleicht zu anhänglich wirkte, wenn sie jetzt Alles und Jeden knuddeln würde. So drückte sie liebevoll die noch leicht vom Öl benetzten Hände der Frau.
    “Werde ich nicht vergessen, dass Du so nett zu mir bist, ganz bestimmt!“
    Noch einen Moment stand sie einfach da, dann zuckte die junge Mexikanerin mit den Schultern und umarmte ihre kompetente Masseuse und somit auch Neufreundin.
    Doch schon wenige Augenblicke später löste sie sich wieder von ihr. Sie musste irgendwas tun, sie konnte nicht einfach stillstehen oder –sitzen.
    “Ich geh nach draußen, ich … ach, ich habe mich lange nicht mehr so gut gefühlt, nochmal muchas Gracias!!!“
    Rasch packte sie sich Álvaro und ein Grinsen später war die Kleine auch schon nach draußen gehuscht und entschied spontan, eine der Hütten zu erklimmen. Dies stellte kaum ein Problem für sie dar und durch die Massage hätte sie wohl selbst den Mount Everest im Schlaf erklommen, wenn er denn nicht gerade in Asien wäre.
    Auf dem Dach angekommen genoss Léo die sanfte Brise, die ihr in’s Gesicht und durch die Haare wehte. Von hier aus hatte man einen tollen Blick über die Umgebung jenseits der Palisaden, welche sie ja aufgrund anderweitiger einnehmenderen Gedanken auf der Flucht kaum wahgenommen hatte. Nur zu deutlich waren die Sektoren zu sehen, insbesondere natürlich das Gemeindezentrum samt dem Schiff des Todes, das für all das hier verantwortlich war. Rauchschwaden stiegen von einem der besseren Teile auf, ob nun Village oder Beta konnte das Kind nicht sagen und ihre Ohren mochten sie täuschen, doch schien der Wind dumpf den grässlichen und doch leider nur allzu vertrauten Chor von Schreien hinüberzutragen.
    Schaudernd wandte sie ihren Blick dem nähergelegenen Strand zu. Ruhig schwappten die Wellen vom Ozean her heran, brachen sich zum Teil am Strand oder dem Bug des Bootes, dass am Steg anlag. Krabben grätschten über diesen, der unterbrochen war von einer Art…. Bunker? Black Box? Umkleidekabine? Die ihrerseits über einen weiteren Steg zum Strand führte.
    Léo fühlte sich eigentlich hier im Dorf hinter den Palisaden recht sicher, zumal am Strand noch keine Untoten zu sehen waren. Aber es konnte sicherlich nicht schaden, einen Plan B oder zumindest eine Möglichkeit zu haben, aufs Meer hinaus zu fahren- sei es zum Fischen, Flüchten oder Delphine schauen gehen.
    Eine Idee keimte in dem Mädchen und eilig krabbelte sie wieder herunter von der Hütte, um Jemanden zu finden, dem sie diese mitteilen konnte. Aber wem? Nach kurzem ratlosen Umhersehens erblickte sie Nathan und ein auf seltsame Art vertraute Frau, zu denen sie kurzerhand hinüberlief. Vorsichtig wurde der Mann angestubbt.
    “Hey Nathan, und hey…“, ein Blick zu der mit einem Dolch bewaffneten Frau- an wen erinnerte sie sie nur?-“… Du… Ich weiß nicht, ob ihr es wisst, aber da am Strand ist ein Boot. Wenn wir an das rankommen, haben wir… naja, ein Boot eben! Damit kann man bestimmt ganz tolle Sachen machen, oder, wenn die Toten doch hier reinkommen, damit wegfahren, oder?“
    Sie hoffte wirklich, dass ihre Idee in den Ohren der Großen nicht zu dumm klang, sie hatte schon genug Erfahrung damit, nicht ernstgenommen zu werden.
    “Die Sache ist nur, dass da so ein…Ding, ein Bunker oder so, dazwischen bei den Stegen ist und ich konnte nicht genau sehen, was das ist und ob es nicht vielleicht zu ist, weil das könnte ja problematisch werden, um zum Boot zu kommen…“
    Erwartungsvoll blickte sie die Beiden an, ob sie damit etwas anfangen konnten.

  9. #9
    Nathan bewunderte gerade die Messer-Künster von Lexi, sie war scheinbar allergisch darauf wenn man sie Miss Miller nannte, als sie das kleine Mädchen Leo ansprach, dasselbe, dass ihn im Gemeinschaftszentrum geholfen hatte, die anderen überlebenden zu finden. Ohne ihre gute Beobachtungsgabe hätte er ja sie bei dem Tohuwabohu wohl nie gesehen.

    “Hey Nathan, und hey…“ sie blickte zu Lexi " .. Du"

    "Na, Kleine? Was ist?", sprach er sie an, als sie sie zu ihnen kam.

    Ich weiß nicht, ob ihr es wisst, aber da am Strand ist ein Boot. Wenn wir an das rankommen, haben wir… naja, ein Boot eben! Damit kann man bestimmt ganz tolle Sachen machen, oder, wenn die Toten doch hier reinkommen, damit wegfahren, oder?“
    “Die Sache ist nur, dass da so ein…Ding, ein Bunker oder so, dazwischen bei den Stegen ist und ich konnte nicht genau sehen, was das ist und ob es nicht vielleicht zu ist, weil das könnte ja problematisch werden, um zum Boot zu kommen…“


    Eine sehr gute Idee sogar. Tja, nur so einfach wie hinlaufen würde es kaum werden.
    "Weißt du, als du mir gezeigt hast, dass es noch andere Überlebende gab? Naja, einer von denen hatte auch einen Schlüssel, für genau das Boot. Leider, genau als er es mir zuwerfen wollte ... ist er von seiner Hand gerutscht. Er liegt wohl immernoch dort. Ohne den wird es wohl etwas schwieriger zum Boot zu kommen. Wir sollten aber schon schauen, dass wir von diesem Dorf wegkommen, da hast du sicher recht. Du bist ein sehr schlaues Ding, weißt du das?"

  10. #10
    Lexi hatte irgendwie nie einen richtigen Draht zu Kindern. Vielleicht lag es daran, weil sie selbst noch nicht das "Glück" gehabt hatte eines zu bekommen und ihr deshalb ein bisschen der Gezug fehlte - entsprechend überließ sie vorerst Nathan das Reden.

    "Weißt du, als du mir gezeigt hast, dass es noch andere Überlebende gab? Naja, einer von denen hatte auch einen Schlüssel, für genau das Boot. Leider, genau als er es mir zuwerfen wollte ... ist er von seiner Hand gerutscht. Er liegt wohl immernoch dort. Ohne den wird es wohl etwas schwieriger zum Boot zu kommen. Wir sollten aber schon schauen, dass wir von diesem Dorf wegkommen, da hast du sicher recht. Du bist ein sehr schlaues Ding, weißt du das?"

    Nun, es hätte uns auf jeden Fall etwas Arbeit gespart wenn du ihn gefangen hättest - aber gut, man kann ja bekanntlich nicht alles haben.

    "Gott, ja - schlau bist du und goldig!", platzte es aus ihr heraus, immer noch ein bisschen sonor aber auf jeden Fall etwas freudestrahlender als sonst. Sie wandte sich dem Mädchen zu und grinste sie an, schnippste dafür gar die Kippe zur Seite weg. Das Mädel musste ja nicht unbedingt sehen wie Leute direkt vor ihrer Nase quarzen. "Wir haben uns glaub' ich noch nicht vorgestellt - i-ich bin Lexi. Lexi Miller. U-Und wie heißt du?" Das Mädel starrte etwas verloren in ihre Augen. Was war los? Kannte sie sie etwa von irgendwoher? Klar, das Mädel erinnerte sie ein bisschen an ihre Kindheitsfreundin Mercedes - aber Mercedes (falls sie noch lebte) war mittlerweile fast so alt wie Lexi selbst, hatte eventuell gar schon Kinder die auch so aussahen wie sie damals. Vielleicht war es nur der lateinamerikanische Einschlag der Kleinen. Vielleicht war es auch nur der Dolch, den Lexi bemüht unauffällig in der Tasche verschwinden ließ. Sie war absolut nicht gut in normaler Alltags-Konversation mit Menschen - aber mit Kindern? Get the fuck outta here, noch schlimmer. Schlimmer als schlimm. Sie konnte sich noch daran erinnern wie sie mit Axel zusammen Kindern Zeugenbefragungen unterzog, die meistens mit kaputten Möbeln und Geschrei endeten, weil die beiden an den Gören verzweifelten.

    "Das... das hast du toll gemacht, ja. Ein Boot... Wuuuh, yeah!", ließ Lex etwas planlos verlauten und tätschelte der Kleinen ein paar Male auf den Kopf. Erstaunlich: Ein Haufen Soldaten und sonstige kampferfahrene Leute gehen drauf - überleben tun ein Haufen Normalos, Gunther, ein gottverdammter Russe und ein Kind. Sagenhaft. Soviel Glück musste man erst einmal haben. Lass es, sie ist doch kein Hund!, hallte es in ihrem Kopf wider und sie stoppte abrupt das Tätscheln. Als hätte jemand einen Schalter umgelegt drehte sie sich zu Nathan und dachte eine Runde laut, in gewohnt stoischer Art, ganz ohne Grinsen: "Deswegen also haben die sich zu Mossad II verzogen. Das Boot, Vantowers - es ergibt alles Sinn. Glaub' ich. Wir sollten das am besten El Presidente und den anderen stecken, bevor wir blind unsere Leute in Richtung Fleischwolf jagen." Noch einmal drehte sie sich zum Mädchen, das immer noch ein wenig geistesabwesend wirkte. "Hey, Kleine - hast du sonst irgendwas gesehen? Was is' los?"

    Geändert von T.U.F.K.A.S. (25.08.2013 um 18:54 Uhr)

  11. #11
    Die Worte Nathans ließen das Kind den Kopf neigen und stolz grinsen. Nur selten loben sie die Großen für ihre Ideen, wenn sie nicht gerade ihr Papa, Alistair, oder damals auch Ian oder Clover waren.
    "Gott, ja - schlau bist du und goldig!", ertönte es eben von der Dolch-Frau, die daraufhin ihre Zigarette wegwarf.
    "Wir haben uns glaub' ich noch nicht vorgestellt - i-ich bin Lexi. Lexi Miller. U-Und wie heißt du?"
    An WEN erinnerte sie sie nur, bei der heiligen Jungfrau! Es rumorte ordentlich in dem kleinen Kopf, doch das Maximum, was sie herauskramen konnte, war, dass es Jemand von den Leuten gewesen sein musste, mit dem sie in Sydney vor einen jahr geflohen war und das diese dumpfe Erinnerung und jeder Blick in das Gesicht der Frau ihr ein ungutes Gefühl im Magen und ein unerklärliches Gefühl des irgendwo-unerwünscht-reingeplatztseins bescherte.
    So murmelte sie ein: “Ich... bin Leocadia, kannst mich Léo nennen…“, während das Mädchen immernoch angestrengt versuchte, sich weiter zu erinnern.
    "Das... das hast du toll gemacht, ja. Ein Boot... Wuuuh, yeah!", gefolgt von einer Tätschel-Attacke höchster Güter, der Gott sei Dank nicht allzu lange anhielt, waren die Folge. Irgendwie war diese Frau etwas…seltsam. Oder besser gesagt, vergleichend zu den meisten Leuten, die sie kannte oder kennenlernte, seltsamer.
    Es schien, als sei Lexi etwas aufgegangen, da sie sich mit einem, "Deswegen also haben die sich zu Mossad II verzogen. Das Boot, Vantowers - es ergibt alles Sinn. Glaub' ich. Wir sollten das am besten El Presidente und den anderen stecken, bevor wir blind unsere Leute in Richtung Fleischwolf jagen." an Nathanwandte.
    Mossad II. Klang irgendwie nach einem komischen Vogel, aber zu so einem kann man sich ja schlecht verziehen. Vielleicht meinte sie damit aber auch…
    Noch einmal drehte sie sich zum Mädchen, "Hey, Kleine - hast du sonst irgendwas gesehen? Was is' los?"
    Ein paar Sekunden zögerte Léo, doch dann meinte sie langsam: “Ich weiß nicht, was ein Mossad II ist, aber wie gesagt, da war der Steg vom Strand zu so einem komischen Gebäude, und von da aus dann wieder ein Steg zum Boot. Vielleicht ist das ja das, man muss auf jedenfall da durch, um an das Boot zu kommen. Und wenn das zu ist, haben wir ja auch ein ziemliches Problem... außer, es ist nicht grade so ein Hochsicherheitszeug, dann könnte ich vielleicht…weil ich hab von einem super Iren ganz viel über so Handwerkszeug gelernt. Und hier im Hole war das auch voll nützlich, um an Schlössern… also, ähm, jedenfalls, ich könnte das dann bestimmt aufmachen. (Meldung für Aufgabe „Kinder des Hermes auf Geschick und Agilität)

    Geändert von Mephista (25.08.2013 um 19:02 Uhr)

  12. #12
    Gabe schaute über seine Schulter, blickte hinter sich auf den Boden der ein paar Meter entfernt war. Die Höhe war kein Problem, er hielt sich an den Holzpfählen fest, zog die Dornen der Steigeisen aus dem Holz heraus und drückte sich ab.
    Krachend landete er auf dem Boden und rollte sich ab. Erste Lektion, immer abrollen, immer, das erspart Knochenbrüche und nimmt einem nicht das Momentum. Ersteres war in der gegenwärtigen Situation vermutlich wichtiger als letzteres.

    Der Franzose dachte über das nach was er gesehen hatte. Sein Kopf sagte ihm, dass er es niemals gewesen sein könnte... sein Bauch drängte aber darauf das genaue Gegenteil zu denken. Zu welchem Entschluss auch immer sein Gehirn und Bauch kommen sollten, seine Beine hielten sich aus dem Streit heraus und setzten sich lieber in Bewegung.
    Beschäftigte Hände, sind glückliche Hände...
    Sein Weg war unkoordiniert, schlangenförmig und vollkommen impulsiv, kam jedoch auch irgendwann zum Stillstand. Gabriel schaute auf, sein Blick fiel auf das alte, klapprige Kassenhäuschen.
    Beschäftigte Hände, sind glückliche Hände...
    Er schaute auf das unschuldige, dicke Hängeschloss an der Türe. Nahm es in die Hand, wiegte es ab, ließ es baumeln und schlug einmal heftig gegen die Türe.
    "Beschäftigte Hände..."
    Gabriel erinnerte sich zurück, er konnte das. Hat es schon ein paar Mal gemacht. Zwar hatte er damals Werkzeug dabei aber was solls? Er wusste wo das Schloss am schwächsten war, wo man es aufbrechen konnte. Mit ein wenig Geschick und Fingergefühl können auch brutale Akte ohne immense Kraft gelöst werden.
    Er sah sich um und fand schnell was er suchte, immerhin, Steine gab es hier genug. Gabe schnappte sich einen schweren, leicht oval geformten Stein und griff erneut an das Hängeschloss...
    "..sind glückliche Hände."
    So machte sich Gabriel daran, das Kassenhäuschen zu knacken in der Hoffnung, dass es ihm gelingen würde. [Aufgabe Gamma, Probe auf Geschick]

    Geändert von BIT (25.08.2013 um 21:11 Uhr) Grund: Sig aus! ~ BIT

  13. #13
    Gabriel näherte sich dem Kassenhäuschen und besah sich das Schloss genauer.
    Es fiel ihm nicht ganz so leicht, denn die Sonne war mittlerweile weit fortgeschritten und auf seinen Schultern lastete der Druck des baldigen, zwingenden Aufbruchs.

    Konzentriert begann er seine Arbeit...
    Probe auf Geschick - Bestanden!
    ...und hatte Erfolg.
    Das schwere Schloss fiel zu Boden und die Tür schwang auf. In dem dunstigen Zwielicht des Abends konnte Gabriel schnell alles Wichtige von Belang ausmachen:
    Ein Safe und ein Funkgerät, dessen Batterie schon lange erloschen waren, doch dafür lagen weitere, baugleiche Batterien in einer Schublade nebendran.

    Zitat Zitat
    versteckte Aufgabe Ny
    Mögliche Teilnehmer: 1
    Erledigt durch:
    Probe auf Geschick ODER Intelligenz
    Hintergrund: Es befindet sich ein Safe im Kassenhäuschen. Wird der Tresor geknackt, gehört der Inhalt den Spielern.
    Erfolg: ?
    Misserfolg: ?
    Zitat Zitat
    versteckte Aufgabe Xi
    Mögliche Teilnehmer: 1
    Erledigt durch:
    Probe auf Charisma
    Hintergrund: Mit dem Funkgerät aus dem Kassenhäuschen könnt ihr ein anderes Flüchtlingsboot ansprechen, welches sich bereits auf dem Weg befindet. Wenn ihr sie bittet, lassen sie euch entweder Nahrung, Schutzkleidung oder hygienische Utensilien da.
    Erfolg: Nahrung +10 ODER Kampf +2 zur freien Verteilung ODER Charisma +2 zur freien Verteilung
    Misserfolg: ?

  14. #14
    Gabriel schlug mit dem Stein ein letztes Mal beherzt zu und schaffte es tatsächlich den, alten, teils mit Rost bedeckten Bolzen des Vorhängeschlosses zu zerschlagen. Das schwere Stück Metall fiel dumpf auf den Boden und Gabe öffnete grinsend die Türe.
    Sein Blick fiel sofort auf das Funkgerät welches in der kleinen Kabine lag, darunter jede Menge alte, vergilbte Dokumente die wohl schon lange vergessen waren. Der Franzose griff sich das klobige Stück Elektrik und versuchte es einzuschalten... nichts. Kein Rauschen, kein Knacken, keine Leuchte... das Ding war mausetot, schien aber unbeschädigt zu sein. Er kramte weiter herum, zog die einzelnen Schubladen eines kleinen Aktenschränkchens auf und fand neben zahlreichen Aktenordner in denen Rechnungsbelege verstaut waren auch ein paar Batterien.
    Er musste einfach hoffen und beten... und auf die Fähigkeiten der anderen vertrauen, er selbst würde das Ding nicht anrühren. Bevor er die Leute wieder unbedacht auf Französisch zutexten würde, wollte er das Ding an jemand redegewandteren abgeben.
    Sein Blick schweifte noch einmal durch das Kassenhäuschen, hatte er etwas übersehen? Er schaute unter den Tresen und tatsächlich... ganz hinten glänzte etwas metallisches. Er konnte es kaum im Licht ausmachen, aber als er den klobigen Kasten hervorzog und dabei feststellte, dass er dort einen Safe in den Händen hielt, legte sich ein noch breiteres Grinsen auf seine Gesichtszüge. Der Versuch ihn einfach zu öffnen ging jedoch nach hinten los aber... was konnte man erwarten?
    Schnell packte er das Funkgerät ein und kam aus der kleinen Kabine gestürzt und verkündete etwas lauter, so, dass es jeder im Dorf hören konnte.
    "Hey! Ich habe dieses Funkgerät im Kassenhäuschen gefunden, traut sich jemand damit zu hantieren? Ausserdem steht dort ein Safe, da ist vielleicht etwas nützliches drin, nur müssten wir ihn irgendwie aufbrechen."

  15. #15
    Na, da hast du dir ja eine schnuckelige neue Freundin gefunden.
    Sieht ganz danach aus...
    Überrascht ob der überschwenglichen Reaktion des kleinen Mädchens stand Celina einen Moment lang einfach verwundert da und blickte dem Kind nach. Als es begann, anscheinend sehr angeregt mit Mr. Archer und Miss Miller zu reden, wandte sie sich nur kopfschüttelnd ab.
    Wie kann so ein kleines Kind unter diesen Umständen noch so lebhaft und überschwenglich sein?
    Wen interessiert das denn? Es ist ja echt süß von dir, dich so herzallerliebst um ein armes möglicherweise verwaistes Kindchen zu kümmern. Aber meinst du nicht, dass du die Zeit etwas sinnvoller nutzen könntest, Prinzessin? Zum Beispiel, indem du deine BFF mal fragst, wie es draußen aussieht?

    Dolores, die deutsche Sportlehrerin, der andere Deutsche und der kleine Albino-Asiate waren gerade anscheinend von einem kurzen Ausflug nach draußen wiedergekehrt. Aus ihren Gesprächen ging hervor, dass sie sich im Sektor Beta und im Loch nach hilfreichen Gegenständen umgesehen hatten.
    Dolores hatte sich nach einer Unterhaltung mit der jungen Ärztin von der Gruppe abgesetzt und wirkte müde. Müde, aber unverletzt.
    Celina hob die Hand zum Gruß und ging dann auf die ältere Frau zu. "Es ist schön, dass ihr alle wohlbehalten zurückgekehrt seid", sagte die junge Britin, auf den Lippen ein ehrliches Lächeln. "Das freut mich wirklich sehr." Mit gedämpfter Stimme und nun ernsthafter Mimik fuhr sie fort: "Wie sieht es dort draußen aus? Konntet ihr etwas in Erfahrung bringen?"

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