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Thema: [ZOOOOOmmxBIES! Staffel 2] Tag 2 - Museumsdorf Aku Aku auf Wallis et Futuna

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
    Im Handumdrehen hatte Dolores schon die erste Person gefunden, die ebenfalls zurück ins Camp gehen wollte. Natürlich war das Hole nicht gerade ihr favorisiertes Ziel, allerdings würde es inzwischen überall aussehen, als hätte eine Bombe eingeschlagen - außerdem ließen sich gerade in den schlechtesten Gegenden die nützlichsten Dinge finden.
    Gerade als Dolores mit Jul aufbrechen wollte, kam auch noch der Murmler vom Balkon dazu, der offenbar Fritz hieß. Er schien tatsächlich keinen Kampf zu fürchten, denn nachdem er vor einigen Stunden erst der ganzen Gruppe zur Flucht verholfen hatte, war er nun ohne Zögen bereit, sie ins Hole zu begleiten - irgendwoher hatte er sogar ein Schild besorgt, wie Dolores beeindruckt feststellte. Die paar Sympathiepunkte verspielte er allerdings gleich wieder, als der unhöfliche Kerl sie vollkommen ignorierte, obwohl sie die Idee überhaupt erst gehabt hatte.

    Dolores räusperte sich sehr laut und warf Fritz dabei einen leicht beleidigten Blick zu. "Ich werde euch vorher erklären, wie wir am besten ins Hole kommen, damit wir uns unterwegs nicht so viel unterhalten müssen, wir wollen uns ja keiner unnötigen Gefahr aussetzen. Danach wäre noch ein Abstecher zu Sektor Beta sinnvoll, ich denke zu dritt sind wir so eine recht gute Truppe und-"
    "I-Ich... nun... habe gehört, ihr würdet gerne weggehen...? I-Ich würde g-gerne zurück zu Sektor Beta... i-ich habe da etwas vergessen, was sehr wichtig ist. U-Und da befinden sich bestimmt viele Sachen, die uns n-nützlich sein könnten! M-Medizin und so weiter weiß ich, wo das alles ist! I-Ich habe da viel Zeit v-verbracht..."
    Dolores war erst einmal völlig perplex. Das war doch noch ein Kind... oder bildete sich langsam schon ein Grauer Star bei ihr? Vorhin, auf dem Balkon, hatte sie den asiatischen Jungen schon einmal gesehen, aber aus der Ferne hatte er um einiges gewöhnlicher ausgesehen als jetzt. Er hätte genausgut ein alter Zwergwüchsiger sein können, aber anhand der Stimme war Dolores sich doch ziemlich sicher, dass es tatsächlich ein Junge war.

    Während Niki schüchtern erklärte, dass er in Sektor Beta gehen wollte, drehten sich alle Zahnräder in Dolores' Kopf. Eigentlich wirkte er nicht, als hätte er die nötige - vor allem psychische - Stärke, die es auf so einem Ausflug brauchte. Andererseits war er offensichtlich auch irgendwie hierher gekommen, und was viel wichtiger war: Er kannte als scheinbar einzige Person Sektor Beta.
    Das war in jedem Fall ein Vorteil für sie, den man nutzen musste. Aber einfach ein Kind in gefährliche Gefilde schicken...
    Noch einmal musterte Dolores Niki. Er stotterte scheu vor sich hin, aber seine merkwürdig gefärbten Augen waren trotzdem vollkommen entschlossen. Sein Gegenstand war ihm ganz offensichtlich wirklich wichtig, und irgendwie hatte sie das Gefühl, der Junge würde auch ohne sie gehen wenn sie ihn nicht begleiten wollte. Das konnte selbst sie mit ihrem Gewissen nicht vereinbaren. Außerdem kam sie nicht umhin, seinen Mut für ein bloßes... Ding mit nostalgischem Wert auch etwas zu beneiden. Sie hatte nichts aus ihrer Zeit vor der Katastrophe. Na gut, außer ihrer 500-Dollar-Handtasche, deren Wert nun niemanden mehr interessierte.
    "Nun gut, Niki. Ich bin immer noch der Meinung, dass es für dich sehr gefährlich werden könnte. Allerdings muss ich schon sagen, dass mich das in gewisser Weise... beeindruckt. Dass du dir aber darauf nichts einbildest!" Der Junge wirkte als würde er die Luft anhalten, um sich nur ja nicht zu bewegen. "Ich werde dich dieses eine Mal begleiten. Mach keine Dummheiten, hörst du? Folge jedem meiner Schritte, dann passiert uns nichts."

    Jul und Fritz hatten die Unterhaltung natürlich mitbekommen, und gerade die junge Frau sah auch nicht vollkommen überzeugt aus. "Wäre es dann vielleicht sinnvoller, wenn wir uns aufteilen? Fritz und ich gehen ins Hole und Sie gehen mit Niki zum Sektor Beta?" Dolores nickte. "Das ist eine gute Idee, das spart uns Zeit und dürfte effektiver sein." Und gefährlicher. Diese Frau hatte tatsächlich Mut und anscheinend auch etwas auf dem Kasten - rein logisch gesehen war es tatsächlich das Sinnvollste sich zu trennen.
    "Das heißt wiederum, Fritz, dass ich dir Juliane voll und ganz anvertrauen muss. Ich hoffe doch sehr, dass du damit zurecht kommst?" Sie sah Fritz eindringlich und mit hochgezogenen Brauen an - eigentlich nur um ihn immer noch für seine vorhergehende Ignoranz zu bestrafen. "Gut, hört mir genau zu. Ich werde euch beiden erst mal erklären, wie ihr meiner Meinung nach am besten ins Hole kommt. Am besten verlassen wir zu viert das Camp und trennen und später."
    Sie versuchte Jul und Fritz alles so genau wie möglich zu erklären und ließ beide das Gesagte nochmals wiederholen, um auch sicher zu gehen, dass sie es sich eingeprägt hatten. Dolores hatte das dumpfe Gefühl, für diese drei Leute hier verantwortlich zu sein, obwohl sie alle aus freien Stücken gehen wollten. Mit Niki verfuhr sie noch strenger - er musste ihr ganze drei Mal die Wegpunkte zum Sektor Beta aufzählen, aber beim letzten Mal stotterte er dann immerhin erheblich weniger.

    "Nun gut, dann lasst uns aufbrechen, damit wir schnell wieder zurück sind." Dolores und die drei anderen machten sich auf den Weg. "Wir kommen alle heil wieder hierher zurück, verstanden? Und lasst uns nicht vergessen, die Tür zum Dorf wieder gut zu verschließen." Dolores begleitet Niki in [Aufgabe Zeta].

    Geändert von Lynx (23.08.2013 um 22:49 Uhr)

  2. #2
    "Das war doch mal eine richtig gute Idee!", schreiflüsterte Lexi vor sich hin als sie quer durchs Geäst latschte. Sheng also. Vollidiot, er hätte lieber treffen soll statt Hals über Kopf das Weite zu suchen als sie näher kam. Und dann planlos im Schock auch noch das Barret vergessen - intelligent war der Bursche nicht wirklich. Und trotzdem hatte sie ihn nciht erwischt. Es war wieder so, als wäre sie Police Officer. Und Sheng war dieser eine Typ dem jeder Cop irgendwann begegnet: Wenn man den einen Kerl schnappt, ist es als hätte man die Welt geändert. Man fühlt sich wie King Kong auf Koks, denn man hat diesen Drachen mehr oder weniger alleine besiegt.

    Auf der anderen Seite war sie froh dass die Mistsau sie nicht getroffen hatte. Das Letzte, worauf sie jetzt Bock hatte waren Löcher im Pelz. Gerade jetzt, wo es wirklich, wirklich persönlich wurde. All das stampfte sich in Lexis Kopf zusammen zu purer Wut. Aber hier in diesem verkackten Dschungel konnte man sie schlecht auslassen. Also hob sie sich lieber die Wut für dann auf, wenn sie die Möglichkeit kriegen würde dem Penner mehrmals ins Gesicht zu boxen. Bis jetzt zweimal.
    Wer waren die anderen zwei?, fragte sie sich. Da waren deutlich Schlammabdrücke am Boden zu sehen, die auf mindestens drei Personen schließen ließen. Drei Soldaten also. Oder vielleicht tatsächlich Vantowers selbst? Nee, der war hundert Pro schon längst über alle Berge. Oder Meere, je nachdem. Sie dachte weiter nach, während sie das Gestrüpp mit den Armen aus dem Weg schob, in der Hoffnung irgendwann wieder zum provisorischen Camp zurückzufinden. Sie kam zwar mit nichts zurück, aber wenigstens war sie noch halbwegs gesund. Am schwitzen wie ein Schwein und etwas fertig vom Fußmarsch, aber halbwegs gesund. Irgendwann würde sie bestimmt aufhören zu rauchen, denn auf Dauer tat der Scheiß für ihre Kondition alles andere als Wunder.

    Als sie zurückkam, waren die meisten in irgendwelchen Gesprächen miteinander vertieft. Oder taten irgendwas Produktives.
    "Und? Was hast du so gemacht Lexi?"
    "Och nichts besonderes - bin nur 'ne gefühlte verfickte halbe Äquatorlänge quer durch den verkackten Dschungel gerannt, diejenigen von denen ich dachte sie wären meine Kameraden haben auf mich geschossen und bei all dem Bleihagel habe ich es leider verschwitzt irgendwas nützliches mitzubringen. Aber sonst: läuft!" Dann Zwei-Daumen-hoch-Geste wie The Fonz.


    Leise gab sie ein "Eeeeeeeeyyyyyy..." von sich, als sie ihren Kram vom Boden aufhob. Den Poncho verstaute sie in der Tragetasche - bei der Affenhitze musste sie nicht unbedingt dick eingepackt durch die Gegend rennen. Locker hing die Tasche über ihrer Schulter, als sie langsam zu einer der Hütten ging, mit einem legeren Schwung im Schritt (The Fonz ging wohl in etwa so an einem... especially happy day) und sich direkt an die Wand neben der Tür hinhockte um durchzuatmen. Sie kramte eine kleine halbleere PET-Wasserflasche aus der Tasche und nahm einen kräftigen Schluck. Im Absetzen sah sie dann Nate oder wie der Typ hieß, mit einer Art aztekischen Opferdolch, den er wiederholt auf eine scheiße hässliche Statue warf - wohl in der Hoffnung, das Ding entweder zu killen oder besser im Dart spielen zu werden.

    Wiederholt landete der Dolch nicht in der Statue, sondern daneben oder davor. Ab und an traf er, ja, aber es sah nicht unbedingt so aus, als würde er ernsthaft an seiner Zielgenauigkeit trainieren. Und wenn dem doch so war, musste Lex zumindest eingestehen, dass er sich schön festgebissen hatte in seinem Ziel. Ein blödes ziel, vielleicht. Aber ein Ziel.
    "Yo... Nate.", sagte sie in einem fast kommandierenden Ton. So hatte sie das eigentlich nicht gewollt. Er drehte sich mit einem etwas verwirrten Gesichtsausdruck um, den Dolch immer noch in der Hand.
    "Nathan.", erwiderte er und erntete nur das Heben Lexis rechter Augenbraue. "Nathan. Ich heiße Nathan. Nicht Nate."
    "Oh.", kurz schaute sie zu Boden, "Sorry, ich hab's nicht so mit Namen." Sie pausierte und stand dann langsam auf. In der Zeit in der sie ihn beim Messerwerfen beobachtet hatte, hatte sie sich eine weitere Kippe gedreht, die noch unangezündet zwischen den Lippen hing. Das Barret saß etwas lachs auf dem Kopf - aber besser Kopfbedeckung irgendeiner Art als ein Sonnenstich, nicht wahr? "Ich komm' ma' kurz in dein Büro wenn's dir nichts ausmacht."
    "Äh, sicher. Komm... komm in mein Büro.", antwortete er und deutete mit der rechten Hand vor sich auf den Boden als eine Art einladende Geste.
    "Das ist mal ein geiles Messer.", sagte sie grinsend und fixierte mit ihrem Blick den Dolch, eher seine feine Verarbeitung und die wahrscheinlich unfassbar scharfe Klinge, die das Sonnenlicht in einem fast regenbogenartigen Farbspektrum nach oben reflektierte. "Bist du cool damit, wenn ich den mal kurz ausleihe? Ich muss ernsthaft ein bisschen - wie sagt man? - Spannung abbauen, ja."
    Nathan nickte und übergab ihr den Dolch mit den Worten "Kannst du behalten. Das Ding nutzt mir höchstens als Zahnstocher." (Kampf +1 für Lexi. Yay.). Sie packte die Spitze mit dem rechten Daumen und Mittelfinger, atmete tief ein, stellte sich Shengs Gesicht auf dem Kopf der Statue vor - und warf dann mit aller Kraft, die Arme und Hüfte hergaben auf das Ziel. Ein lautes PFLOCK zeugte auf jeden Fall von einem Treffer. Und zwar genau in die Klöten (also zwischen die Beine. Zumindest vermutete Lex die Klöten des - was war es? Donnergottes oder so - dort) der sonst so furchteinflößenden Statue.

    "Double Bullseye.", murmelte sie laut und begab sich zum Pappkameraden, um ihm den Dolch aus den Reproduktionsorganen zu ziehen. Das war zwar nicht mehr als ein Luckshot, aber ein bisschen stolz war sie trotzdem auf sich. "Was meinst du? Wollen wir uns abwechseln?", fragte sie und stiefelte mit dem Dolch in der Hand zurück zu Nathan - ein breites Grinsen auf dem Gesicht. Und beide Daumen hoch.

    Jupp, Shengs Hoden waren jetzt definitiv in der Schusslinie.

    Und wo sie gerade an Asiaten dachte: Was war eigentlich mit dem weißhaarigen Jungen los? Hm. Die Antwort auf diese Frage müsste vorerst warten.

    Geändert von T.U.F.K.A.S. (25.08.2013 um 18:55 Uhr)

  3. #3
    Celina konnte sehen, wie das kleine Mädchen sich von dem weißhaarigen Jungen verabschiedete.
    Das ist dann wohl meine Chance.
    Hätte dich nicht für so eine gehalten. Lagen deine Präferenzen nicht irgendwann mal bei Rauchern?
    Worauf willst du schon wieder hinaus? Ich kann schlecht irgendjemanden hier um eine Massage bitten. Dann verwende ich das Öl lieber sinnvoll an jemand anderem.
    Und dann nimmst du die Person, bei der ein geschuldeter Gefallen am wenigsten wert ist? Das kleine Mädchen anstatt einem Militaristen oder einem herzallerliebsten Franzosen oder dem Anführer oder deiner BFF... zur Hölle, sogar die gottverdammte Kampfoma wäre eine sinnvollere Wahl.
    Kinder sind einfach unberechenbarer. Sie brechen leichter Absprachen oder tun vor Angst etwas Unerwartetes, das einem einen Strich durch die Rechnung macht.
    Und mit Erwachsenen passiert so etwas nie...

    Will hatte irgendwo schon Recht, sich bei dem Mädchen beliebt zu machen würde nicht viel bringen.
    Aber vielleicht würde die Massage einfach dafür sorgen, dass das Mädchen sich bei der späteren Flucht nicht aufregen würde. Keinen Erwachsenen aus dem Konzept bringen würde.

    Langsam trat Celina an das Mädchen heran.
    "Holla, kleines Fräulein", begann sie mit einem freundlichen Lächeln. "Bestimmt war die Wanderung ganz schön anstrengend für dich und du fühlst dich sicherlich verspannt."
    Dann zog sie die Ölflasche hervor und hielt sie dem Mädchen lockend vor das Gesicht. "Weißt du, was das ist? Das ist ein ganz altes Zaubermittel von Hawaii, wenn du damit eingerieben wirst, wird es dir viel besser gehen. Möchtest du es ausprobieren?"

    Das kleine hispanische Mädchen äußerte Begeisterung, also wandte Celina ihre Massagekünste an ihm an.

    "Na, wie fühlst du dich?"

    Geändert von Zitroneneis (24.08.2013 um 06:36 Uhr)

  4. #4
    "Das heißt wiederum, Fritz, dass ich dir Juliane voll und ganz anvertrauen muss. Ich hoffe doch sehr, dass du damit zurecht kommst?" Dolores sah Fritz eindringlich und mit hochgezogenen Brauen an - eigentlich nur um ihn immer noch für seine vorhergehende Ignoranz zu bestrafen. Er nickte. "Gut, hört mir genau zu. Ich werde euch beiden erst mal erklären, wie ihr meiner Meinung nach am besten ins Hole kommt. Am besten verlassen wir zu viert das Camp und trennen und später.", meinte daraufhin Dolores.

    Als Jul und Fritz schließlich aus dem Tor traten überschattete ihn ein Gefühl des Unwohlseins. Der Ort der einst seine neue Heimat war, würde Fritz nun ein Ort der Gefahr sein.
    Dennoch blickte er zu Jul hinüber, und zwang sich zu einem Lächeln. "Sicherlich werden wir im Hole das eine oder andere nützliche finden", [Aufgabe Epsilon] sagte er, und
    legte seiner Begleiterin die Hand auf die Schulter. "Nur Mut!"

    Diese bestätigende Aufforderung und Zusage galt mehr ihm selbst denn ihr. Dennoch nahm sich Fritz vor, so es möglich war, im Hole zusätzlich zu den Vorräten Rucksack und Trompete
    zu bergen, sowie Ausschau nach Rahel zu halten.

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