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Thema: [ZOOOOOmmxBIES! Staffel 2] Tag 1 - Balkon 4, Gemeinschaftszentrum, Wallis et Futuna

  1. #1

    [ZOOOOOmmxBIES! Staffel 2] Tag 1 - Balkon 4, Gemeinschaftszentrum, Wallis et Futuna

    CGF & Friends präsentieren:

    Spielleitung: Daen und Streicher
    Grafische Unterstützung: Tako und Shinshrii








    Spielplan:
    Geplant ist, dass jeder Tag, wie bei den Werwölfen, 2-3 Real-Tage geht.


    Disclaimer: Es ist ein Rollenspiel mit Regelwerk. Natürlich wäre es manchmal logischer, wenn anstatt 3 Spielern 5 gehen würden oder wenn man - anstatt auf Station X vorzurücken - sich in Station Y verschanzen würde und wir ein Herr-der-Fliegen-RP starten würden. Ich wäre auch in Schach bedeutend stärker, wenn ich mit allen Figuren gleichzeitig ziehen dürfte, deswegen: Es ist wie bei den Werwölfen: Ein Brettspiel mit Rollenspielinhalten, nicht umgekehrt.

    Erfreuen wir uns also an dem ungewöhnlichen Szenario, dem Versuch einer fortlaufenden Handlung und haben einfach Spaß an einem kooperativen Spiel.

    Trotzdem noch einmal eine ganz wichtige Sache: Nehmt das Spiel nicht so ernst. Mitfiebern und Leidenschaft sind gerne gesehen, aber übertreibt es nicht.

    Bedenkt auch bitte, ob diese Art Rollenspiel bei dem der Charakter auch den Tod erleiden kann etwas für euch ist und seid euch darüber im Klaren, dass der Rollenspielanteil bisher bei Staffel 1 sehr sehr groß war. Es ist zu befürchten, dass viel geschrieben wird!

    Ebenfalls wichtig: Das Rollenspiel war und ist als Dreiteiler geplant! Ihr befindet euch nun in Staffel 2, d.h. Ereignisse aus Staffel 1 werden weitergeführt und die Bühne für Staffel 3 wird vorbereitet. Es besteht absolut die Gefahr, dass die Staffel nicht mit einem klassischen Happy End endet. Wenn ihr mit dieser Art zu spielen Probleme habt, überlegt euch bitte die Teilnahme.

    In diesem Sinne: Habt Spaß!

  2. #2
    ---


    Station 0,5 – Das Gemeinschaftszentrum auf Wallis et Futuna
    Startzeit der Station im Spiel: 05. August 2013, Abend, 19:36 – 05. August 2013, Abend, 23:02
    Dauer des Tages in realer Zeit: 16.08. - 19.08. 23:59



    Nahrung der Gruppe: 15 (Startwert = Hälfte der Startteilnehmer +4 Bonusnahrung durch Spielleiterentschuldigung +2 Lagerrauminhalt)




    Einleitung:
    Düster war es geworden.

    Zumindest draußen, wo sich mittlerweile tiefschwarze Wolkenberge auftürmten, war kein Stern und kein Stück des Nachthimmels mehr zu erkennen.
    Seit geraumer Zeit waren immer wieder vielfach gezackte und verästelte Blitze über den Nachthimmel gewandert und gezuckt, eine willkommene Augenweide für einige auf Balkon 4 des Gemeinschaftszentrums, die durch die breite Glasfront die Nacht betrachten konnten.

    Lange konnte es nicht mehr dauern, bis General Vantowers endlich seine Ansprache halten würde. Wer den gramgbeugten, doch eisenharten General genauer beobachtete, hatte erkennen können, wie Dieser immer aufgeregter wurde und kaum mehr ruhig zu sitzen wagte. Immer wieder wurden ihm von Soldaten Zettel zugeschoben die nichts Anderes als Informationen sein konnten.

    Wieder zuckte ein Blitz über den nächtlichen Himmel und war gegen das grelle Licht der Nachtbeleuchtung der großen Aula anfangs nicht auszumachen, doch als kurz danach ein heftiges Donnergrollen einsetzte, schien klar, dass ein heftiges Unwetter sich draußen aufgestaut hatte und nun die Nacht über mit grober Gewalt über die Insel hereinbrechen würde.

    Der alte Haudegen straffte im Sitzen seine Uniform ein letztes Mal und nach einem Blick auf den jüngst zugetragenen Zettel erlaubte er sich ein offensichtlich mehr als erleichtertes Lächeln. Gute Nachrichten schienen selten in Camp Hope, doch heute schien es eine magische Nacht zu sein. Wie geschaffen für eine Nachricht, die ihr aller Leben verändern sollte.

    Was danach jedoch folgte, spielte sich innerhalb von Sekundenbruchteilen ab.

    Grade war der letzte Ton eines von wundervoll heller Stimme gesungenen „Amazing Grace“ aus den Kehlen der Pfadfindermädchen verstummt, als draußen vor der breiten Glasfront ein Schatten auszumachen war. Groß. Massiv.

    In der Sekunde, in der Vantowers auf die Bühne ging und vor den kichernd davoneilenden Mädchen salutierte, um zur Ansprache anzusetzen, explodierte die Aula des Gemeindezentrums förmlich. Mit der Macht und Gewalt der gepanzerten Faust eines Titanen zerbarst die große Frontscheibe der Aula. Wie ein riesiges waidwundes Tier schob sich mit unerbittlicher Geschwindigkeit ein großes, rostzerfressenes Schiff über die paar Meter Sandstrand vor der Glasfront und dann hinein in die Aula. Wie ein gefräßiger Hai aus Stahl begrub das Schiff erst die Bühne unter sich, dann die ersten Sitzreihen und kam dann ächzend und knarrend zu stehen.

    Die Pfadfinderinnen waren ebenso unter dem Stahlungetüm verschwunden wie der General und die Hälfte der Personen, die in den ersten Reihen gesessen waren. Das Licht flackerte für einen Augenblick, dann wurde es schwarz. Nachtschwarz waren die Gäste gefangen in der Dunkelheit.

    Für einen Sekundenbruchteil schwieg das ganze Universum und während draußen abermals Donnergrollen losging und ein Blitz das Unfassbare enthüllte. So blutrot wie in dieser Sekunde die Notbeleuchtung im Gemeindezentrum anging, so blutrot war der Boden unter der Frau des Generals, die verwirrt auf ihre Hand und die zwei fehlenden Finger starrte und dann los schrie. Der Schrei war das Fanal das ausreichte, um unten Panik losbrechen zu lassen. Aus dem ausgerissenen Schiffsbauch strömten fast übereinanderfallend die Untoten. Viele von ihnen waren kaum verwest, gierig geifernd griffen sie nach den entsetzen Flüchtlingen im Erdgeschoss, es schienen Unzählige zu sein, die da aus dem Schiff strömten. Die Soldaten, die ihre Waffen gegen die nun sinnlosen Knüppel eingetauscht hatten, waren keine echte Gegenwehr und innerhalb weniger Augenblicke glich das Erdgeschoss einem Schlachtfeld aus miteinander kämpfenden und in Panik eilenden Leibern.
    Balkon zwei und drei waren ebenfalls durch Treppen im Erdgeschoss verbunden, es würde nur wenige Augenblicke dauern, bis die Zombies auch diese Stellungen angreifen würden.

    Auf Balkon 4 war die Situation trotz der Aussichtslosigkeit und des Wahnsinns der sich unten abspielte, noch am besten. Die Brücke, die die Treppe und den Balkon miteinander verband, war eingestürzt, als das Schiff eine Säule beschädigte.
    Corporal Tanning hatte Suparman nachgesetzt, wollte ihn zu Tode treten, als er den Schatten des Schiffes draußen wahrnahm und es war blanke Boshaftigkeit des Schicksals, dass sich eine Scheibe der berstenden Glasfront in seinen Hals gebohrt hatte und er nun heftig atmend oben am Balkon im Sterben lag, zusammengesunken und kraftlos neben seinem Gefangenen.


    Zitat Zitat
    Lagebericht:
    Die Spieler sind oben auf ihrem Balkon zwar in Sicherheit – doch sind sie auch gefangen. Gefangen nicht nur auf dem Balkon, sondern auch mit einer riesigen Schar Untoter, die noch immer stoßweise aus dem Schiff strömten, eines der vielen schwimmenden Leichenhäuser, ein Flüchtlingsboot, vollkommen überfüllt, auf dem ein einzelner Infizierter ausgereicht hatte, die Katastrohe zu verursachen. Augenblicke bevor die Katastrophe ihren Lauf nahm, konnten die Überlebenden noch Corporal Tanning einen Funkspruch abhören sehen, der ihn – wie zuvor den General – mit großer Freude zu erfüllen schien.
    Doch nun gilt es zu überleben. Und dies konnte erst nur durch Flucht vom Balkon bewerkstelligt werden. Die Brücke zur Treppe war zerstört, doch noch gab es die Lüftungsrohre. Doch wohin nur sollten sie sich wenden, wenn sie erst geflohen waren?
    WICHTIG: Jeder Spieler kann nur an einer EINZIGEN Aufgabe teilnehmen! Die Teilnahme an einer Aufgabe muss in ROT geschrieben werden. Bitte schreibt erst in ROT eure Teilnahme auf wenn ihr euch sicher seid, dass ihr die Aufgabe machen werdet.
    Optionale Aufgaben werden sofort (wenn die SLs es lesen) durchgeführt, Stationsaufgaben beim Stationswechsel am Ende der Station.


    Zitat Zitat
    Team "Rettet den Tag…"
    Anzahl: 1
    Erledigt von: Suparman und Fritz
    Probe auf: Agilität
    Hintergrund: Mit außerordentlicher Gewandtheit wäre es möglich, auf das Rohr zu klettern und die Halterungen so weit zu lösen, dass das Rohr zu Boden kracht und eine unstabile, doch benutzbare Rampe zum Boden bildet…
    Zitat Zitat
    Team "…und alles Andere"
    Anzahl: 2
    Erledigt von: Gabriel
    Probe auf: Kampf
    Hintergrund: Sobald die ersten Personen unten am Rohr ankommen, werden die Untoten zweifelsohne angreifen. Bis jede Person vom Balkon unten geflohen und zum Strand geflüchtet ist, muss die Zone unbedingt gehalten werden!


    OPTION A:
    Anzahl: +1
    Probe auf: Kampf
    Hintergrund: Der Soldat, der durch Nathan auf den Fluchtweg aufmerksam gemacht wurde, hat einen Schlüssel fallenlassen. Vor seinem gewaltsamen Ableben wollte er Nathan unbedingt etwas in Sachen Boot wissen lassen...

    Zitat Zitat
    Aufgabe Alpha - gescheitert (zweimalige Interaktion mit dem Corporal ohne ihm im Rollenspiel geholfen oder die Aufgabe erledigt zu haben)
    Mögliche Teilnehmer: 1
    Erledigt durch:
    Probe auf Intelligenz
    Hintergrund: Corporal Tanning ist schwer verletzt und wird sterben. Bei ausreichend fachlicher medizinischer Kenntnis kann er jedoch so weit stabilisiert werden, dass er mit Informationen helfen wird, so gut er es vermag.
    Erfolg: ?
    Misserfolg: ?
    Zitat Zitat
    Aufgabe Beta
    Mögliche Teilnehmer: 1
    Erledigt durch: Shoana
    Probe auf Agilität - bestanden
    Hintergrund: Der Rucksack von Private Sheng baumelt an einer verbogenen Strebe über der zerstörten Brücke und kann vorsichtig geborgen werden.
    Erfolg: Der Inhalt des Rucksacks gehört dem Finder
    Misserfolg: Der Rucksack stürzt in die Tiefe, Verletzung beim Bergen, -2 Geschick für 2 Stationen
    Zitat Zitat
    Aufgabe Gamma
    Mögliche Teilnehmer: 1
    Erledigt durch: Matt
    Probe auf Geschick - musslungen
    Hintergrund: Der Snackautomat kann durch einen geschickten Überlebenden aufgebrochen werden.
    Erfolg: Damit steigt der Vorrat der Gruppe auf +10
    Misserfolg: Nichts.
    Zitat Zitat
    Aufgabe Delta
    Mögliche Teilnehmer: 1
    Erledigt durch: Ivan
    Probe auf Geschick oder Kampf - bestanden!
    Hintergrund: Im Rücken des Balkons scheint sich noch eine Tür zu befinden. Sie ist aus Holz und scheint nicht allzu fest. Vielleicht eine Fluchtmöglichkeit?
    Erfolg: Diverse Ausrüstung zur freien Verteilung
    Misserfolg: ?
    Zitat Zitat
    Aufgabe Epsilon
    Mögliche Teilnehmer: 1
    Erledigt durch: Gunter
    Probe auf Intelligenz - bestanden!
    Hintergrund: Achtlos hat der verletzte Corporal Tanning sein Funkgerät fallengelassen. Mit ausreichend Intelligenz wäre es möglich, die verstellten Kanäle so einzustellen, dass wieder Funksprüche empfangen werden können.
    Erfolg: Hintergrundwissen
    Misserfolg: ?

    Zitat Zitat
    Aufgabe Zeta
    Mögliche Teilnehmer: 1
    Erledigt durch: Dolores
    Probe auf Intelligenz (Ergebnis wird verdeckt gewürfelt)
    Hintergrund: Eine uralte vergilbte Karte hängt an der Wand und zeugt von glücklicheren Tagen. Wenn ein Ziel bekannt wäre, könnte eine intelligente Person versuchen, die Karte zu entziffern und einen Weg auszukundschaften.
    Erfolg: Einmaliger Bonus in Station 2
    Misserfolg: Einmaliger Malus in Station 2
    Zitat Zitat
    Aufgabe Eta
    Mögliche Teilnehmer: 1
    Erledigt durch: Alice
    Probe auf Agilität (Bestanden!)
    Hintergrund: An der Wand ist ein Lastenaufzug angebracht. Als das Schiff das Gebäude gerammt hat, blieb der Aufzug stecken. Eine geschickte Person könnte nach unten klettern und ENTWEDER eine Sammlung von Küchenmessern (2mal Kampf +2 zur freien Verteilung) oder die Vorräte (Gruppennahrung +10) bergen.
    Erfolg: Spezifische Boni
    Misserfolg: Der Aufzug stürzt hinab, Malus von -2 Agilität für 2 Stationen
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    Aufgabe Theta
    Mögliche Teilnehmer: 1
    Erledigt durch: Celina
    Probe auf Charisma - bestanden
    Hintergrund: Die Soldaten auf dem rechten Balkon 3 scheinen gut ausgerüstet, doch unerreichbar zu sein. Und sie sind mit einigen, wenigen Schusswaffen bestückt. Wenn sie überzeugt werden, können sie entweder 1 Waffe entbehren und werfen (1mal Kampf+4) oder aber bei der Flucht dem Team „…und alles Andere“ einen Bonus von 2 verschaffen.
    Erfolg: Team "...und alles Andere" erhält einen Bonus von 2
    Misserfolg: Nichts
    Zitat Zitat
    Aufgabe Iota
    Mögliche Teilnehmer: 1
    Erledigt durch: Nathan
    Probe auf Charisma - Fehlschlag
    Hintergrund: Die Aula ist ein Schlachtfeld. Auf Balkon 1 irren die verwirrten Überlebenden hilflos umher. Von eurer Warte aus könnt ihr einen relativ guten Fluchtweg und die Zombiehorde sehen. Die Überlebenden von Balkon 1 können sicher in Richtung Flucht navigiert werden (unbekannter Effekt) ODER gezielt in die Horde gescheucht (Bonus von 2 für Team „…und alles Andere.“) werden.
    Erfolg:
    Misserfolg: Versteckte Stationsaufgabenoption freigeschalten
    Zitat Zitat
    Aufgabe Kappa
    Mögliche Teilnehmer: 1
    Erledigt durch: Niki
    Probe auf Intelligenz - Bestanden
    Hintergrund: Ein zerfleddertes Wörterbuch liegt in einer Ecke. Die Sprache ist Wallisianisch/Uvea <-> Englisch. Diese Sprache ist weit verbreitet in diesen Breiten, das Buch gewährt einen Bonus von +1 auf Intelligenz.
    Erfolg: Intelligenz +1
    Misserfolg: Nichts
    Zitat Zitat
    Aufgabe Lambda
    Mögliche Teilnehmer: 1
    Erledigt durch: David
    Probe auf Kampf oder Geschick
    Hintergrund: Durch den Boden, verborgen unter Laminat und Stahl, verlaufen dicke Kabel in ihren Schächten. Mit genug Kraft oder Geschick lassen sich diese Kabel sozusagen „herausrupfen“, um damit das Teammitglied in der Aufgabe „Rettet den Tag…“ zu sichern, der Bonus hierfür ist 2.
    Erfolg: Stationsaufgabe „Rettet den Tag…“ wird um 2 erleichtert.
    Misserfolg: Nichts
    Zitat Zitat
    Aufgabe My
    Mögliche Teilnehmer: 1
    Erledigt durch: Lexi
    Probe auf Intelligenz - gescheitert
    Hintergrund: Die Wettersensoren und Rauchmelder sind oben angebracht, die Steuerungskonsole hierfür ist auch auf Balkon 4. Ein geschickter Hacker könnte den Sprinkler auslösen und so für ausreichend Trinkwasser (Nahrung +15) sorgen, dies hätte jedoch den Nachteil, dass die Stationsaufgabe „Rettet den Tag…“ um einen Punkt erschwert wird, durch die nun rutschigen Rohre.
    Erfolg: Nahrung +15, Stationsaufgabe erschwert.
    Misserfolg: Nichts




    Beschreibung: Das Schiff hat große Teile der Glasfront im Osten durchbrochen und seine tödliche Ladung ausgespuckt. Die Brücke, die Balkon 4 und die Treppe verband, ist durch den Einsturz der tragenden Säule versperrt, die Kluft fast 20 Meter lang und nicht zu überwinden…


    Lexi Miller: Heute Nacht wurde ein Funkspruch in chinesischer Sprache abgefangen. Dieser hat den General angeblich verstört dreinblickend zurückgelassen. Seitdem ist die Kaserne wie ein Hornissennest – man hat verzweifelt nach Jemandem gesucht, der des Chinesischen mächtig ist und ihn wohl in einem Inhaftierten aus dem Gefängnis des Holes gefunden. Seitdem ist die Kaserne wie ausgestorben, alle Soldaten wurden zum Gemeindefest beordert, nur die wichtigsten Offiziere und der Übersetzer sind noch in der Kaserne. Alle tun sehr geheimnisvoll.
    Lexi bekommt bei der Aufgabe Epsilon einen als Militärangehörige einen Bonus von 2

    Alle Spieler aus Sektor Beta: Den Wissenschaftlern wurde vor wenigen Stunden sämtlicher Kommunikationszugang gesperrt. Sektor Alpha spricht von einem „temporären Problem“ und verspricht, die Techniker schon morgen vorbeizuschicken.

    Gunther Ocean: Gunther bekommt bei der Aufgabe Epsilon als Bastler einen Bonus von 2

    David Stevens: Der Kameratechniker ist es gewohnt, Kabel zu verlegen. Bei der Aufgabe Lambda bekommt er einen Bonus von 2

    Shelly Weinberg: Shelley ist eine erfahrene Krankenschwester. Bei der Aufgabe "Alpha" bekommt sie einen Bonus von 3

    Geändert von Daen vom Clan (19.08.2013 um 23:51 Uhr)

  3. #3
    Überall Geschrei. Chaos herrschte in diesen plötzlich engem Gebäude. Niemand hatte das Schiff, das jetzt grotesk im Gemeinschaftszentrum steckte, sehen können. Solche Tanker wiegen dutzende Tonnen, Nathan wusste das selbst, hatte er doch Monate auf so einem Ding verbracht. Dieser Überlenden-Boot war vielleicht etwas leichter, aber nicht viel. Eine fast perfekte Waffe. Es war fast komisch, wie diese hungrigen … Tiere durch Zufall die vielleicht letzte Bastion der Menschen vernichtet hatten.

    Vieles ging Nathan in diesem Moment durch den Kopf. Zuviel. Er fiel auf die Knie. Verschloss sich die Augen. Er wusste nicht wusste nicht, wie lange er so verweilte. Minuten? Nur einige Sekunden? Selbst mit verschlossenen Augen, konnte er es vor sich sehen. Das Fleisch, dass von ihren Körpern gerissen wurde. Die nimmer Müde werden Mäuler, die alles verschlingen. Es war wie aus einem verdammten Horrorfilm, nur … es war echt.

    Ich werde sterben.

    Sie haben uns gefunden!

    Es gibt kein entkommen!!


    ...


    Nein! Ich muss mich … beherrschen. Es muss einen Weg geben… hier raus.


    Langsam öffnete er seine Augen und stand auf. Die Schreie waren immer noch nicht verklungen. Er atmete einige Male tief und konnte sich ein klein wenig beruhigen, doch immer noch pochte sein Herz in hoher Frequenz. Adrenalin zischte durch seine Venen.

    Nathan versuchte rational zu bleiben, die Gewalt um ihn herum ausblenden und rein rational zu denken. Nur so konnte er hoffen den Verstand nicht zu verlieren. Er war kein Mensch, der sonderlich gut mit seinen Emotionen umgehen konnte. Aber er konnte in Stress-Situation sich gut fokussieren und alles andere ausblenden. Das tat er jetzt. Es war egal, das unten ihnen hunderte von verfaulenden Untoten aus dem Wrack strömten. Das einzige was zählte war, hier wieder rauszukommen.

    Nathan
    sah sich um.

    Der Weg nach unten war ausgeschlossen. Die Brücke zur Treppe war komplett vernichtet worden. Springen stand außer Frage, eine provosorische Leiter… fiel Nathan nicht ins Auge. Keine Seile in der Nähe, nichts an dem man sich nach unten bringen könnte…. außer natürlich…

    Ein Rohr verlief über dem Balkon, lang genug um von ihnen, bis hinter zu reichen. Aber wie sollte man das denn lösen? Wie sollte man überhaupt da raufkommen. Nein, das war nichts für Nathan. Beim Versuch würde er nur in seinen Tod stürzen.

    Aber selbst dann, die hunderten Zombies waren immer noch da. Niemand hier hatte Waffen, außer vielleicht der Soldat. Nathan fiel erst jetzt auf, dass der Wächter wohl so gut wie tot war. Falls er Waffen bei sich hatte, würden sie sie gut brauchen können.

    Nein, alleine würde er hier nichts erreichen. Er brauchte die Hilfe der anderen. In dieser Situation, das musste den anderen auch klar sein, egal was sie vom Village oder Hole, oder was auch immer hielften, hier war Teamwork gefragt.

    „Hey, kann hier jemand gut springen?“, fragte Nathan in die Runde und wies auf das Rohr. „Am besten nicht jemand der mitte Vierzig ist, und kaum athletische Erfahrung hat.“

    Geändert von Mivey (17.08.2013 um 01:01 Uhr)

  4. #4
    Einen kurzen Moment lang freute sich Suparman über die plötzliche Rettung durch dieses komplett unerwartet auftauchende Schiff. Aber nur kurz, bis er den Alptraum erblickte, den dieses Schiffswrack mit sich brachte. Schnell machte er sich auf die Suche nach den Schlüsseln, die der Corporal fallen gelassen haben musste. Sie mussten doch hier irgendwo sein? Er musste hier unbedingt raus!

  5. #5
    Gabriel hatte gerade einen langen, tiefen Zug genommen, inhalierte den Rauch als er das Verderben direkt auf sie zukommen sah. Die Luft blieb ihm förmlich im Halse stecken, nur mit dem Unterschied, dass es dicker Rauch einer selbstgedrehten war, welche ihm neben der Panik, die das heranrasende Schiff verursachte, auch noch furchtbare Atemnot einhandelte.
    Das laute Klirren welches erklang, als die Glasfront in tausend Teile zerbarst, die tödlichen Glasplitter welche die Luft zerschnitten und das Knarzen und Schaben des Schiffsrumpfes ließen die Knochen des Franzosen erweichen, zwangen ihn in die Knie.
    Das Licht war mit einem Mal erloschen, es war finster im Raum und finster in den Gedanken, die Hölle brach los und versetzte dem einzigen Überlebenden des Flugzeugabsturzes in höchsten Stress.
    Erst als das rote Licht den Raum notdürftig erhellte, hob Gabriel seinen Kopf an nur um sogleich wieder zurück zu zucken, als er schrille Schrei einer Frau den Beginn eines neuen Kapitels im Leben der Insulaner symbolisieren sollte.

    Gabriel keuchte den Rauch aus seinem Hals heraus, seine Augen quollen hervor, waren gerötet und mit salzigen Tränen gefüllt. Er hatte schon damals sein Hirn abgestellt und wie ein Tier um sein Überleben gekämpft. Seine Erinnerungen sind verwaschen, das Adrenalin schien vieles aus ihm herausgespült zu haben, aber es sorgte damals auch dafür, dass er genug aus sich herausgeholt hat um ans Land zu schwimmen. Auch dieses Mal sollte ihn der Hormoncoktail welcher durch seine Adern raste, jeden Muskel, jede Faser, jede Zelle durchspülte, nicht im Stich lassen.
    „Hey, kann hier jemand gut springen?“ Der Franzose blickte auf, sah Nathan der an die Decke, dann in die Runde blickte, den Finger gen Decke gerichtet. „Am besten nicht jemand der mitte Vierzig ist, und kaum athletische Erfahrung hat.“
    "Moi!" Gabriel sprang auf, eilte zu Nathan, blickte dabei nach oben und wusste relativ schnell was Nathan vor hatte.
    "Ich. Ich kann das. Klettern, springen, hangeln... ich kann das. In Banlieus standen ewig alte Baustellen, da habe ich oft rumgehängen und bin mit Freunden geklettert."
    Gabriel war sich sicher, dass er das früher problemlos gepackt hätte, aber die Zeiten in denen Baugerüste sein zweites Zuhause waren liegen lange zurück. Trotzdem sprach er mit der Überzeugung eines jungen Athleten.
    "Normalerweise haben wir das immer ohne gemacht aber..." er war kurz verunsichert, schaute über die Ballustrade und sah die zahlreichen Leichen, die wandelnden Toten welche mordend umherschlurften "...aber... wir sollten nach einer Art Sicherung suchen. Für den Fall... aber selbst wenn wir nichts brauchbares finden, würde ich das übernehmen [Stationsaufgabe: Team "Rettet den Tag…"] ."

    Geändert von Gendrek (17.08.2013 um 01:55 Uhr)

  6. #6
    "Oh, fucking shit!". So barst es aus Lexi heraus, als sie mit einem Hechtsprung den Glasscherben auswich. Abgesehen vom Gedanken daran, wie gottverdammt laut es gerade wurde und wie ein Schiff hier stranden konnte als wäre das hier Speed 2, dachte sie auch an Ajax, der wahrscheinlich unten von der massiven Stahlfront des Dampfers zerquetscht worden war. Ein verhaltener Blick nach unten offenbarte den Blick auf Dutzende, hunderte Untote, die sich über die Festgemeidne hermachten. Als sie aufstand war sie wackelig auf den Beinen. Das Gekreische unten wirkte surreal, fast schon wie ein schlechter Fiebertraum. Und das Blut, das aus Tannings Arterie schoss, während der Gefangene nach irgendwas am Boden suchte. Kurz war sie versucht, ihm zu helfen - sowohl Tanning als auch dem unbekannten Typen - aber sie war zu sehr damit beschäftigt, nach Sheng Ausschau zu halten.
    "Sheit, einmal aus den Augen verloren...", murmelte sie und schob sich den am Boden liegenden, noch brennenden Zigarettenstummel zurück zwischen die Lippen. Soviel musste sein. Dabei hatte sie soviele Fragen: Zum Funkspruch, zur Chinesensuche, zu Vantowers' Paranoia, zu allem. Und dann kam der kurz verdrängte Gedanke wieder hoch.
    "Ajax.", sie blickte noch einmal auf das Chaos unter ihr. "AJAX!" Da rannte er, mit deutlicher Panik im Gesicht, selbst von hier oben aus erkennbar. "WARTE, ICH KOMME RUNTER! ICH SCHULDE DIR NOCH WAS!" Sie rannte die Balustrade entlang, in Richtung der Brücke - nur um diese zerstört vorzufinden. Es gab keinen anderen Weg runter außer zu springen. Hektisch blickte sie hin und her von der Lücke, wo jetzt ein enorm riesiger Schiffsrumpf war, zu Ajax. Sie musste irgendwie runter. Es musste einen Weg geben. Sie blickte auf den Boden des Balkons, vorbei an hektisch trappelnden Füßen. Die Wucht des Aufpralls hatte einige der Bodenplatten verschoben und gab den Blick frei auf haufenweise Kabelage.

    "Ich muss an diese Kabel ran...", murmelte sie halblaut. Die würden ausreichen, um sich hinunterzuschwingen und ihren Kumpel zu retten. Und so beugte sie sich runter und inspizierte die Kabel.

  7. #7
    Lexi hatte keine Probleme damit zu erkennen, dass die Kabel tatsächlich lang genug wären um bis zum Boden zu reichen. Und für sie als Soldatin war es sicherlich auch kein Problem, daran nach unten zu hangeln.
    Während sie schon damit begann, hektisch das Laminat aufzubrechen, warf sie immer wieder einen Blick in Richtung Ajax. Dieser hatte den Arm um Heather Vantower gelegt und versuchte gerade, die zitternde Dame in eine sichere Position zu manövrieren, von wo aus er sie besser würde verteidigen können. Lexi verschwendete wertvolle Sekunden darauf, Ajax mit Blicken nur steuern zu wollen, da sie genau erkennen konnte, wo die Horde gerade durch die Aula schlurfte und ihr Herz wurde von Erleichterung geflutet, als er schließlich mit Heather zusammen eine Ecke fand und der Soldat abkniete und die drei auf ihn zuschlurfenden Zombies mit schnellen und konzentrierten Schüssen niederstreckte.
    Jubelnd hob er leise die Hand zur Faust und grinste.
    Lexi fuhr auf dem Absatz herum und machte sich wieder am Laminat zu schaffen, während sie hören konnte, wie Ajax seine Stellung mit kurzen Feuerstößen aus seinem Sturmgewehr verteidigte.
    Endlich hatte Lexi das Laminat so weit entfernt, doch die Kabel waren fest an den Boden verklebt. Frustiert ballte sie die Hände zu Fäusten und blickte wieder Richtung Ajax. Um dessen Stellung lagen bereits 15 verweste Leichen und abermals grinste er Richtung Lexi. Er salutierte spöttisch und lud die Waffe geschickt durch. Er hielt noch einige Minuten durch, kein Zombie konnte sich seiner Position in der hinteren Ecke nähern. Und dann wurde ihm seine Hilfsbereitschaft zum Verhängnis. Diesmal endgültig. Heather Vantowser Zähne bohrten sich in den ungeschützten Nacken von Ajax. Es war grotesk anzusehen, der Soldat trug noch teilweise die Kleidung, die er in seiner Rolle als Scheinzombie getragen hatte und nun tropfte sein Blut auf die beschmierte Uniform. Er versuchte verzweifelt Blickkontakt herzustellen, Lexi einen letzten Blick zu schenken, doch die eben Erweckte drückte ihn noch weiter zu Boden und gebärdete sich wie eine Wilde, als sie Ajax tötete.

    Lexi hielt kraftlos den ersten halben Meter Kabel in der Hand - sie hatte gar nicht gemerkt, wie sie Diesen herausgerupft hatte, doch ihre Hände schmerzten und ihr wurde klar, hier würde sie deutlich mehr Kraft oder Geschick aufwenden müssen.
    Doch für Ajax hatte es nicht mehr gereicht...


    Suparman rutschte auf dem Boden herum, die sachtrote Notbeleuchtung trug nicht zur Orientierung bei. Immer wieder glaubte er einen kleinen Schimmer zu sehen und robbte mit den auf den Rücken gefesselten Händen zu der Position.
    Doch schien es aussichtslos. Niemand achtete auf ihn, Niemand achtete auf den Boden. Wahrscheinlich war der Schlüssel schon nach unten getreten worden.
    Und dann fiel sein Blick auf Tanning. Eine Hand war mit schwindender Kraft auf die Wunde gepresst, die andere hielt einen kleinen, metallernen Gegenstand umklammert, fest, wie im Wahn. Und Suparman dämmerte, dass Tanning den Schlüssel zu seiner Freiheit in der Hand hielt.

    Geändert von Daen vom Clan (17.08.2013 um 01:55 Uhr)

  8. #8
    Da! Da war er, der Schlüssel in seine Freiheit, immer noch fest umklammert von der Hand des sterbenden Corporals. Fast tat ihm der Mann leid, als er die Schlüssel an sich nahm, hätte er nicht kurz vor seinem bevorstehenden Tod versucht, ihn zu Tode zu prügeln. Eine seltsame Schicksalswende.

    Nachdem er sich von den Handschellen befreit hatte, überlegte er sich einen Augenblick lang die beste Fluchtroute zurück in seinen Dschungel, doch dann traf es ihn wie ein harter Schlag: Die Insel, sein liebgewonnenes Dschungelparadies, das ihm immer Ruhe, Einsamkeit und Sicherheit beschert hatte, war nun kein sicherer Ort mehr. Was sollte er tun? Selbst wenn er es schaffte, sich durch die Zombies zurück in den Dschungel zu schlagen, was dann? Früher oder später würden sich die Untoten über die gesamte Insel verbreiten und schlimme Zeiten für seinen Inselalltag anbrechen. Er würde keine Ruhe mehr finden.

    Was war also der beste Plan in dieser Situation? So sehr es ihn nach seinem langen Einsiedler-Dasein scheute, mit Menschen in Kontakt zu treten, Zombies waren die noch schlimmere Wahl. Er würde sich mit den anderen hier verbünden müssen, um zu überleben.Also traf er seine Entscheidung und entgegnete wild gestikulierend: "ZOMBIES! OHGOTT OHGOTT. AHHH!"

  9. #9
    "W...-"
    Außerstande, irgendetwas hervorzubringen, stolperte Alice rückwärts von der Balkonbrüstung weg, fiel unsanft auf ihren Hintern. Ihr ganzer Körper zitterte und bebte ob der Geschehnisse, welche sich im vergangenen Sekundenbruchteil katastrophal gewandelt hatten. Ihr Gesicht war nicht länger die beherrschte Maske der Gleichgültigkeit sondern ein fassungsbefreites Schauspiel ureigenster Angst und Schockierung. Ihre graublauen, geweiteten Augen zitterten nicht weniger, als es ihr restlicher Körper tat, und abgebrochene Stotterversuche bestimmten ihr Verhalten.
    "W... W... W... Was..."

    Das... das kann doch nicht gerade wirklich passieren, oder?! Ich dachte, es wäre vorbei... ich dachte, es wäre vorbei, seid ich auf diese verdammte Insel gekommen bin...! ICH WAR MIR SICHER, DASS ES VORBEI WAR, ALS SIE DEINEN KÖRPER VOR MEINEN AUGEN IN STÜCKE GERISSEN HABEN!

    Alice presste ihre Hände gegen den Kopf, bedeckte ihre Ohren, versuchte, einen klaren Gedanken zu fassen. Nichts existierte im Moment für sie, nicht das riesige Schiff, nicht die blutgierenden Zombiemassen, nicht die umstehenden Personen auf Balkon 4, nur eine rauschende Geräuschkulisse, die trotz Alice' heftiger Bemühungen, Selbige abzuschotten, durch das dünne Fleisch ihrer Finger drang und ihre Sinne malträtierte.
    "Merde... merde... je ne veux pas!" (Scheiße... scheiße... ich will das nicht!)

    Ich hab es ertragen, ohne dich hierher zu kommen und diesen unzumutbaren Alltag mit diesen unzumutbaren Tyrannen zu ertragen und mich Stück für Stück verändert und WOFÜR? WOFÜR?!
    Tränen aus Angst drängten sich aus ihren Augen und bedeckten nur Sekundenbruchteile später ihre blassen Wangen, als Alice wie ein Fisch an Land zu Boden starrte.

    Hier sollte es sicher sein, nicht wahr?! Hier sollten... keine Untoten sein! Ich will Mama und Papa wiedersehen... und... und...

    Mehr im Affekt als aus eigenem Willen schoss Alice' Blick zur Treppe herüber; Der halbe Balkon war durch das Schiff zusammengefallen und die Verbindung somit getrennt. Für den Moment, so schien es, waren sie sicher.

    Okay, beruhige dich, ganz ruhig Alice. Wir sind sicher. Sie... sie können nicht hierherkommen, also ist alles in Ordnung!

    Der Gedanke, dass sie für den Moment ohne Zweifel nicht in Gefahr war, machte die qualvollen Todesschreie, das berstendlaute Gröhlen verfaulter Leichen und die allgemeine Situation nicht besser... doch es gab Alice für den Augenblick eine vage Ebene der Sicherheit zurück.

    In Ordnung... ich bin sicher. Ich kann das schaffen. Ich gebe nicht so einfach auf! Diese lebenden Organspenden kriegen... kriegen mich nicht klein! Denk nach. Denk nach, was hättest du in dieser Situation getan...?

    Langsam, in gefühlter Zeitlupe kehrte eine hauchdünne Prise Beherrschung zurück in Alice nach wie vor am Boden befindlichen Körper, und sie schaffte es mit einem ordentlichen Maß Anstrengung, sich in Ruhe auf dem Balkon umzusehen.

    Der Typ, der anscheinend Nathan hieß, brüllte in die Runde, wer gut springen könne, und der andere Franzose ging darauf ein. Keiner beachtete sie gerade, also konnte sie ihre Fassung noch zurückgewinnen.

    Alice versuchte, aufzustehen. Ein Akt, der sich als schwieriger gestaltete, als sie es erwartet hätte, selbst in ihrem Zustand. Wieder und wieder schickte sie ihren Beinen den Befehl, sich zu erheben, aber diese verweigerten strikt die Anweisung. Ihr Körper wollte nicht, riet ihr, zu verharren.

    Jetzt reiss dich mal zusammen! Da hast du schon Schlimmeres überstanden... Lächerlich, du würdest mich dafür auslachen!

    Endlich gelang es ihr, vom Boden wegzukommen. Leicht benommen torkelte sie rückwärts und stieß an die Wand, an welcher sie vorhin schon gelehnt hatte und die dem Loch im Balkon gegenüber errichtet war. Für nun der erträglichste Ort, wie Alice spontan entschied, und zitternd an der Wand gelehnt verharrte. Schnell wusch sie sich die Tränen vom Gesicht und versuchte, etwas Haltung zurückzugewinnen. Hektisch kramte sie die kleine, runde Spieluhr aus ihrer Tasche, öffnete sie und umklammerte sie mit beiden Händen vor ihrem Gesicht, woraufhin sie die Augen schloss und einige Sekunden der Melodie lauschte.

    "... isch schaffe das... isch krieg das hín... Isch kann allés tun, was isch wíll, únd brauché keine Hilfé...!"

    Es wirkte. Sie zitterte noch immer leicht, aber Alice hatte sich beruhigt. Mit einem tiefen Ausatmer steckte sie die Spieluhr zurück in ihre Tasche und beobachtete, wie die anderen Anwesenden sich jetzt verhalten würden. So sehr sie auch selbstständig sein und auf die anderen verzichten wollte, die Situation hatte sich drastisch geändert. Es wäre das Klügste, jetzt keine einzelgängerichen Aktionen zu fahren.

    Schwer atmend wartete Alice, dass etwas passieren würde, während sie sich eine Zigarette anzündete.

    Sollen sie auf diese Insel kommen... sollen sie mich verfolgen... ich werde leben. Ich werde leben!

    Geändert von BIT (17.08.2013 um 12:28 Uhr) Grund: Sig aus! ~ BIT

  10. #10
    BAMMM! Ein neben Fritz sitzender, sogenannter "Klassenkamerad", hatte einen unbeobachteten Moment genutzt, Fritz
    von seinem Stuhl zu schubsen. "Na, sehen Sie, Herr Jefimow - Das kommt eben davon, wenn Sie immer kippeln müssen!"
    Frau Wallgram, seine Chemie Lehrerin sah ihn streng an. "Und nun stehen Sie gefälligst wieder auf, und schlagen Sie die
    Redoxreaktionen auf Seite 503 auf."
    Schnell rappelte sich Fritz auf, und durchblätterte verzweifelt sein
    vermeintliches Schulbuch. [Als ihm gewahr wurde, WAS er da gerade tatsächlich las, warf er es eilig ungenutzt zur Seite.

    Er sah sich um. Alle Zugangswege zur diesem Stockwerk schienen versperrt. Vorerst war er also sicher. Waren sie alle sicher.
    Er sah Lexi, die verzweifelt an einem Kabel riss; Suparman der gierig die Hand eines sterbenden Soldaten zu betrachten schien.
    Alles schien so unwirklich. Wie während seiner Flucht aus Berlin. In diesem Moment fiel sein Blick auf Jul, welche - wohl vor Schreck - noch
    ziemlich in sich zusammen gekauert schien. Fritz wankte zu ihr hinüber. "Hey. Alles wird gut. Wir sind sicher hier Oben.", sagte er zu ihr
    auf deutsch, "die Treppe ist versperrt. Die Untoten stellen nur für die unteren Ebenen eine Gefahr da..."

    Fritz erstarrte und wurde kreide bleich. "ACH DU HEILIGE SCHEIßE!"
    Eilig stürzte er zur Brüstung, und beugte sich hinüber.

    "RAHEL!"

    Angestrengt versuchte Fritz, ob er irgendwo im Getümmel seine Vermietern, Mitbewohnerin, und gute Freundin Rahel; seinen Arbeitgeber, den genialen Professor Doktor Abdul Al Mutakamelah; oder zumindest seine erbitterte Konkurrentin Abigail Turner ausmachen und erkennen könnte.

    Geändert von Jerome Denis Andre (17.08.2013 um 04:03 Uhr)

  11. #11
    "Normalerweise haben wir das immer ohne gemacht aber..." er war kurz verunsichert, schaute über die Ballustrade und sah die zahlreichen Leichen, die wandelnden Toten welche mordend umherschlurften "...aber... wir sollten nach einer Art Sicherung suchen. Für den Fall... aber selbst wenn wir nichts brauchbares finden, würde ich das übernehmen"

    "Nagut, ein Seil wär wichtig. Aber ich seh hier mal nichts was einen erwachsenen Mann problemlos halten könnte. Und wenn es mittendirn zerreist ist es auch mehr ein Problem, als eine Hilfe. Wir bräuchten etwas, das defintiv fest genug ist." Nathan lies seinen Blick über den Balkon streifen. " Wie gesagt, nur Schutt hier. Vielleicht kennt sich ja jemand etwas besser hier aus, oder hat bessere Augen als ich, aber es scheint als müsstest du es ohne machen."
    Nathan wandte sich den Franzosen, dessen Namen er noch nicht mal kannte und reichte ihm seine rechte Hand.
    Nathan Archer, und danke, dass du dein Leben für uns aufs Spiel setzt,."

    Nach dieser Begrüßung wandte sich Nathan weg von dem Franzosen.
    Er musste etwas anderes tun, etwas produktives. Da fiel ihm der Wächter in die Augen. Er lag verblutend am Boden, Glassplitter hatten ihm die Kehle zerschnitten.
    "Komunikation wär nicht schlecht..auch für später." Falls es überhaupt ein später geben sollte.

    Er schaute ob der Wächter ein Funkgerät bei sich trug, bzw. bei ihm in der Nähe lag.


  12. #12
    Corporal Tanning sah Nathan dankbar an, als Dieser Anstalten machte, auf ihn zuzutreten. Müde hob er die blutüberströmte Hand, ein leises, ersterbendes "...danke..." wispernd, welches ihm im Hals steckenblieb, als Nathan sich offensichtlich nur für das Funkgerät an dessen Seite zu interessieren schien, das Dieser vom Boden aufklaubte. Von hilfloser Wut erfüllt, wollte er Nathan wegschieben, bitten und flehen, doch sein geschwächter Körper brachte nur weniger mehr als ein Stubsen zustande.

    Der Soldat starrte Nathan ungläubig an als dieser aufstand, das Funkgerät in der Hand, der Blick war schmerzerfüllt, klagend und von Bitterkeit erfüllt. Und dann starb er. Und mit ihm eine wichtige Informationsquelle.


    Zitat Zitat
    Aufgabe Alpha - gescheitert (zweimalige Interaktion mit dem Corporal ohne ihm im Rollenspiel geholfen oder die Aufgabe erledigt zu haben)
    Mögliche Teilnehmer: 1
    Erledigt durch:
    Probe auf Intelligenz
    Hintergrund: Corporal Tanning ist schwer verletzt und wird sterben. Bei ausreichend fachlicher medizinischer Kenntnis kann er jedoch so weit stabilisiert werden, dass er mit Informationen helfen wird, so gut er es vermag.
    Erfolg: ?
    Misserfolg: ?

    Fritz konnte durch die rote Notbeleuchtung nur wenig erkennen. Unten tobte und wogte eine Schlacht, die die schlecht ausgerüsteten Lebenden nur verlieren konnten.
    Verzweifelt versuchte sich der Deutsche zu erinnern, wo seine Bekannten gesessen waren und er glaubte, dass zumindest Abigail und Rahel gar nicht mitgekommen waren. Vielleicht waren sie noch immer in Sektor Beta. Oder zumindest Rahel war in das Village zurückgekehrt. Den unglücklichen Doktor konnte er jedoch sehen. Zumindest bildete er sich ein, unter dem Schiffsrumpf einen Arm mit einem weißen Ärmel zu sehen. So, wie der Doktor sie gerne trug. Oder getragen hatte...

    Geändert von Daen vom Clan (17.08.2013 um 13:50 Uhr)

  13. #13
    Da lag er vor ihm. Der Wächter. In seinen Augen lag ein Sammelsurium aus Hass, Wut, Verzweiflung. Nathan wusste nicht, was in ihm vorgegagnen war. Er wollte Hilfe, er brauchte Hilfe, aber Nathan verstand sich nicht darauf. Das letzte mal, dass er was von Erste Hilfe gehört hate, war ein billiger Kurs bei der Fahrschule. Neee, niemand mit einem Funchen Hirn würde ihn das machen lassen.
    Er verstand sich nicht auf erste Hilfe, hätte vermutlich kaum mehr als das Glas rausnehmen und dadurch das Bluten noch verstärken können. Es war wohl seine Aufregun gewesen, die ihm das Leben gekostet hatte. Nathan wusste nicht wie er sich fühlen sollte. War er ein Mörder?
    Er glaubte nicht am Tod des Wächters, dessen Namen er nie kannte und nun nie kennen lernen wird, schuld zu sein, aber er hatte auch nichts probiert es zu verhindern. Genauso wenig wollte er ihn umbringen, in dem er das Funkgerät, das nun in seiner Hand lag, aufnahm.

    Er wusste nicht was er tun sollte. Er starte in eine Weile an, und entschied sich dann ihm die letzte Ehre zu erweisen. Er verschloss seine Augen.

    "Zumindest musst du nicht fürchten als Untoter zu kommen, gebissen wurdest du nicht... ", murmelte Nathan und blickte den jetzt ewas friedlicher wirkenden Soldaten an. War es vielleicht nicht das beste so zu sterben, als beim Versuch zu entkommen um dann doch nur gebissen zu werden? Nathan wandte sich ab. Es war sinnlos über solche Dinge nachzudenken.

    Er schaute auf das Funkgerät an. Er probierte einige Knöpfe zu drücken, doch er hörte nur rauschen. Nein, er würde hier nichts rausbekommen.
    Also ging er zurück zur Gruppe.

    "Versteht hier jemand was davon?"
    Er sah vorallem Miller an. "Ihr Millitär Heinis kennt euch doch sicher damit aus. Könnt nicht schaden, zu horchen was Vantowers Erben so vorhaben."

    Geändert von Mivey (17.08.2013 um 12:10 Uhr)

  14. #14
    Es war alles so unfassbar schnell gegangen, dass es kaum eine richtige Art gab zu reagieren. Dolores hatte sich erst einmal instinktiv auf den Boden geworfen und fühlte ein paar feine Glassplitter auf sich niederprasseln. Erst nach einer Weile, als Schreie und Tumult längst ausgebrochen waren, sah sie wieder auf. Steh auf, verdammt. Ihre Beine wollten nicht so recht, aber sie zwang sich zu einer aufrechten Haltung, damit sie die Lage inspizieren konnte. Nur ein flüchtiger Blick über das Geländer genügte - sie waren überall. Untote waren von flüchtenden Menschen kaum mehr zu unterscheiden, weil es Abseits vom Balkon nur so von Bewegung wimmelte. Dort wo das Schiff hereingebrochen war, stiegen weitere Zombies über leblose Körper hinweg und bahnten sich ihren Weg zu den Überlebenden, die ein leichtes Opfer für sie waren.
    Aber wir sind hier oben und sie noch nicht. Dolores sah dies als ein Zeichen - es musste eines sein! Von all diesen vielen Menschen war ausgerechnet sie hier oben, wo die Katastrophe noch nicht voll zugeschlagen hatte. Sie hatte Zeit geschenkt bekommen und damit die Chance, zu überleben.

    Dolores sah sich schnell um - Nathan und der Franzose unterhielten sich erst, bevor sie in gegensätzliche Richtungen davonstürmten. Der Tatendrang stand ihnen ins Gesicht geschrieben. Erstmals fühlte sie so etwas wie Respekt für Gabriel und nickte entschlossen. Auch sie musste sich hier nützlich machen und helfen so gut sie konnte.
    Sie hatte keine Liebsten, nach denen sie sich umsehen musste, so würde sie genug Zeit haben, sich etwas für eine Flucht zu überlegen. In ihrem Hinterkopf erschien ein Bild von Ethan - ob er rechtzeitig etwas bemerken und sich in Sicherheit bringen können würde? Sie hoffte es jedenfalls, aber dieses Mal musste sie ohne ihn auskommen und ohne ihn einen Weg zum Überleben finden, egal was mit ihm nun geschehen würde. Fast zeitgleich mit diesen Gedanken sah sie sich auch nach Celina um. In dem Trubel konnte sie das Mädchen gerade nicht erblicken, aber sie würde bestimmt in Ordnung sein. Sie war immerhin nicht auf den Kopf gefallen. Warum schert dich das überhaupt?

    Mit einem Kopfschütteln wischte sie alle Gedanken beiseite und versuchte sich zu konzentrieren. Was brauchte man für eine erfolgreiche Flucht? Vorräte. Und ein Ziel. Dolores beschloss, sich erst um Ersteres zu kümmern. Die Tische und das Buffet glichen einem Schlachtfeld - vieles war zu Boden geworfen worden oder mit Glasscherben und ähnlichem überhäuft. Trotzdem suchte sie hektisch nach etwas Brauchbarem - leicht zu transportierende Getränke, Vorräte oder nützliche Gegenstände (z.B. Besteck als Waffe oder so Kram )

    Geändert von Lynx (17.08.2013 um 12:37 Uhr)

  15. #15
    Mit einem lauten Krachen rammte ein Schiff die Fassade des Gemeinschaftszentrums und als wäre das noch nicht genug, strömten wie aus dem nichts die Zombies nun aus dem Schiff heraus. Soviel zum Thema "es gibt keine Zombiegefahr mehr". Er hatte zwar schon befürchtet, dass irgendetwas schlimmes passieren würde, aber das hier überraschte Matt dann doch. So sehr, dass er erschrocken zurücksprang und dabei geben einen der Tische knallte, der daraufhin umkippte, alles was sich darauf befand auf dem Boden verstreuend. "Autsch! Verdammt." seine Hände den Rücken reibend stand er wieder auf, nur um gleich auf das Spektakel auf den unteren Ebenen aufmerksam zu werden. "So ein Mist! Ich muss hier schleunigst weg, bevor diese Kreaturen hierher finden..." Leider musste Matt feststellen, dass der Ausgang blockiert war. Auf normalem Wege würde er hier nicht mehr rauskommen.

  16. #16
    Krieg. Das laute Krachen, die Lichter gingen aus, die Stille und dann, die Schreie. Die furchtbaren, hohen Schreie.

    Prudence war von der Bank gefallen, als die Erschütterung das Gemeinschaftszentrum traf. Wie aus Reflex hatte sich Prudence zusammengekauert, als sie auf dem Boden lag, was ihr vermutlich das Leben gerettet hatte. Direkt neben ihr hatte sich eine große Scherbe in den Boden gebohrt. Sie rappelte sich langsam wieder hoch, hielt sich an der Bank fest, da sie ein wenig schwankte. Ein Bild des Chaos bot sich ihr. Schreie, Tote, nicht mehr Tote. Ihr Balkon schien es noch am wenigsten schlimm getroffen, schien es. Zumindest schienen alle wohlauf, soweit sie sehen konnte. Den toten Tanning konnte Prudence nicht sehen, vielleicht wollte sie ihn auch nicht sehen.

    Mit geschultem Blick suchte Prudence einen Weg aus der Misere. Da. Eine Tür. Mit eingezogenen Kopf humpelte die alte Dame in Richtung der Tür. Sie versuchte sich daran zu erinnern, wie das Gebäude aufgebaut war, und wo die Tür hinführen könnte. Auf dem Weg sah sie den blauhaarigen Teufel, die verängstigt in einer Ecke kauerte. Direkt neben ihr war ein Lastenaufzug, der offensichtlich steckengeblieben war. "Mädchen! Wenn du dich nützlich machen willst, schau nach, ob wir den Aufzug da noch irgendwie gebrauchen können!" Ein Funken Willenskraft kehrte in die alte Dame zurück. So gefiel ihr das.

    Als Prudence an der Tür angekommen war, legte sie erst einmal ein Ohr an die Tür, vielleicht könnte sie hören, ob dahinter die herrliche Freiheit oder der schlurfende Tod warten würden. Ihr wurden ja nicht umsonst nachgesagt, sie hätte Ohren wie ein Luchs.

    Geändert von Caro (17.08.2013 um 14:37 Uhr)

  17. #17
    Im ganzen Chaos war es ausgerechnet die Person, von der Alice am wenigsten eine Interaktion erwartet hatte, die ihr etwas zurief.
    "Mädchen! Wenn du dich nützlich machen willst, schau nach, ob wir den Aufzug da noch irgendwie gebrauchen können!"


    Alice' Blick zuckte nervös zwischen dem Lastenaufzug neben ihr und der Granny hin und her. Sie deutete perplex mit dem Zeigefinger auf sich, was Prudence mit einem ungeduldigen Nicken quittierte.

    "W... was soll isch schon...?!"

    Moment. Die Wahrscheinlichkeit war nicht gerade klein, dass in dem Aufzug, der vor wenigen Minuten noch benutzt wurde, etwas Nützliches war. Man müsste also hinunterklettern.... und...

    "B-b-bíst du verrüückt, du alté...?!"
    Abermals wanderte ihr Blick unruhig über die anderen Awesenden. Alle waren beschäftigt, einige hatten bereits angefangen, sich nützlich zu machen. Wenn sie etwas alleine schaffen wollte... wenn Alice etwas beitragen wollte, ohne sich auf die Anderen zu verlassen, war das jetzt der Zeitpunkt dafür.

    Knapp nickte sie dem Fauldrachen zu, ließ dem aber ob des chaos noch eine mündliche Bekenntnis folgen.
    ("Isch mach es! Isch kümmeré misch um den Aufzug!")

    Und damit ging es los. Fieberhaft, und doch möglichst konzentriert besah sich Alice der verklemmten Öffnung. Nach einigen Sekunden ruckeln und zerren hatte sie es geschafft, sie zu öffnen, so dass sie einen Blick in den Schacht werfen konnte.

    "... Oh... Fuck... das ísd nischt euer Ernst, rischtíg...?"
    Mehr zu sich selbst als zu irgendjemand anderem murmelte sie das, bevor sie mit beiden Händen die obere Seite der Öffnung umfasste und sich mit einem beherzten Sprung in den Schacht stürzte.

    Sie hatte es geschafft, sich mit den Füßen und Armen zwischen den engen Wänden einzuklemmen, jetzt musste sie es nur noch schaffen, langsam, ohne zu stürzen, zu dem tiefer liegenden Aufzug zu gelangen. Er war, wie sie anhand der Entfernung schätzte, auf Höhe des ersten Stockes stecken geblieben. Übervorsichtig, jede kleine Bewegung genaustens bedenkend rutschte Alice Millimeter für Millimeter nach unten, eine falsche Aktion, und sie wäre Matsch.

    Der schacht des Aufzuges war von der Temperatur her mit einem Backofen zu vergleichen, nach wenigen Minuten triefte der Schweiß von Alice' Stirn, was sie jedoch deutlich nervöser machte, war, dass er auch von ihren Händen trieffen musste.

    Sie hatte den Gedanken kaum zuende gesponnen, da rutschte sie mit ihrer Linken Hand, welche sich ein Stück nach unten geschoben hatte, aus und verlor den Halt.

    "Sainte Merde!!"(Heilige Scheiße!)

    Die Konsequenz wartete keinen Augenblick ab; Das Mädchen stürzte mehrere Meter nach unten, da ihr ein Knie ebenfalls abgerutscht war. Panisch versuchte Alice, sich mit den Fingern irgendwo festzukratzen, auch wenn diese durch die Reibung bereits schmerzhafte Schürfwunden aufwiesen. Doch es klappte.

    "Hah... haah... weitér."

    Positiv gesehen hatte sie nun die Hälfte des Weges hinter sich, und das schneller als geplant. Das gleiche Spiel wie am Anfang begann, Stück für Stück rutschte das blasse Mädchen weiter nach unten, was sich nun jedoch als noch schwieriger gestaltete, betrachtete man den Zustand ihrer Finger.

    "Nhf... Nfhu... Gh... fasd... gescháfft..."

    Der Aufzug klemmte ein Stück unter der Öffnung zum ersten Stock, und ohne groß darüber nachzudenken, griff Alice danach - und bereute es noch im selben Moment.

    Ein halbes dutzend fauliger, stinkender Arme quetschten sich in die Kleine Öffnung des Schachtes, griffen nach ihren Körperteilen.

    "Ahh...! L-lasst mísch in Ruhé, VERSCHWÍNDET!"

    Das ging überhaupt nicht. Dieser Schacht war das eine, aber jetzt Untote direkt neben ihr, die nach ihr griffen...! Ihre Haut fühlte sich so kalt an... Die giftige Stimulation ungebremster Panik durchflutete ihren Körper, sie schlug und trat jammernd um sich, so weit es ging, doch verhakte sich dabei immer mehr im engen Schacht. Als eine der Leichen ihren Kopf hereinsteckte und sich anschickte, ihre Zähne in Alice Bein zu versenken, kam sie affektiv zu einem klareren Kopf.

    "V-VERPISST EUSCH ENDLÍSCH!!"
    Mit voller Wucht trat sie der Hackfresse ins Gesicht, welche daraufhin zurückstolperte und den Nachziehenden Platz machte, Alice teilte weitere Tritte aus und schaffte es so, die Untoten aus dem Schacht zu verdrängen. Ohne an ihren Halt zu denken, beugte sie sich vor und riss die Klappe der Öffnung nach unten.

    Hah... hah... geschafft. Sie ist zu.

    Das Mädchen verlor keine Weitere Zeit und inspizierte den Aufzug unter ihr; eine Kleine Öffnung, gerade groß genug für eine Hand, präsentierte sich ihr auf der Oberseite. Doch wenn sie einmal darauf war, würde es nur Sekunden dauern, bis er endgültig abstürzte. Ein einziger Griff.

    Noch einmal atmete Alice tief ein, bevor sie ihre Hände und Füße von den Wänden löste, mit einem Plautzen auf dem Aufzug landete und ihren Arm so schnell sie nur konnte durchsteckte, um etwas herauszuziehen.

    "Komm schón...!!"

    Geändert von Holo (17.08.2013 um 15:42 Uhr) Grund: Auch bei Platzhaltern: Sig aus! ~ BIT

  18. #18
    Dolores' Blicke jagten durch den Raum, sie inspizierte die Tische und war ein wenig enttäuscht, als sie nur ein paar wenige Getränke ausmachen konnte und sonst nur halbvolle Flaschen und fast keinerlei Vorräte.
    Es war eine bittere und böse Ironie des Schicksals, dass die zuständige Pfadfinderin augenscheinlich einfach nur vergessen hatte, den Balkon 4 mit denselben Brotkörben und Fruchttellern zu bestücken, wie die Gruppe sie vorher auf den anderen Balkonen gesehen hatte.
    Obschon Dolores niemals würde tauschen wollen, denn unten, im Erdgeschoss, wo viele Vorräte zum Buffet angerichtet worden waren, lagen Diese bereits zertreten am Boden und waren besprenkelt vom Blut der Opfer.
    Wenn sie jedoch die paar Flaschen Cola, das Wasser und die eine wertvolle Flasche Wein zusammenpackte, war diess schon besser als Nichts.
    (Gruppennahrung +2, dies ist der Bonus für den holprigen Start der Station und des gemeldeten Fehlers mit Alpha/Epsilon)


    Die rüstige Dame Prudence stieg über einen umgekippten Stuhl hinweg und legte vorsichtig die Hand an die alte Holztür, gefolgt von ihrem Ohr und während sie angespannt den Atem anhielt, lauschte sie. (Geheime Intelligenzprobe!)
    Erst dachte sie, hinter der Tür wäre ein leises Schlurfen zu hören, ein seltsames Schaben und Kratzen und enttäuscht kniff sie die Augen zusammen. Doch dann bemerkte sie, dass lediglich einer der Holzknöpfe ihrer Strickjacke über das Holz geschabt war und nun hörte sie gar nichts mehr.
    Hinter der Tür lauerte nichts mehr als tödliche Stille. Ein gutes wie schlechtes Zeichen gleichermaßen...


    Alice presste sich noch immer an die Wand und ihre Muskeln begannen bereits zu zittern, als sie schnell nach unten griff und Etwas ertastete. (Agilitätsprobe erfolgreich!)
    Es fühlte sich weich an und nachgiebig und erst dachte sie, sie hätte in eine leblose Hand gegriffen und zog die Hand panisch zurück. Doch dann sah sie, dass es sich nur um ein großes, sattgelbes Rad Käse handelte. Doch noch viel auffälliger - zwei große Küchenmesser steckten in dem Käse und mit einer letzten Kraftanstrengung konnte sie beide bergen. Und dann machte sie sich an den Aufstieg in der brütendheißen Röhre, die sie total verschwitzt und erschöpft oben ankommen ließ. Mit zwei großen Küchenmessern!
    (2mal Kampf +2 zur freien, einmaligen Verteilung)

    Geändert von Daen vom Clan (17.08.2013 um 16:02 Uhr)

  19. #19
    Mit einem Male wurde es unruhig in den Hallen, Blitze zuckten über den Himmel und ließen ihn sekundenlang hell erleuchten. Doch viel Sehen tat man dennoch da draußen nicht, die Wolkenfront war einfach viel zu dunkel als das sie viel Licht durch lassen würde. Dann kam zu den Blitzen auch das Donnergrollen hinzu was stark im Magen zu spüren war. Unten sangen Pfadfinderinnen das Lied ‚Amazing Grace‘ zu Ende und dann wurde es still. Man hörte Applaus und noch mehr… Wieder ein Blitz, dann Sekunden später ein Donnern, doch das Donnern wurde von etwas anderem Mit begleitet. David stand an der Balustrade des Balkons und schaute in die Aula als durch einen weiteren Blitz plötzlich vor der Glasfront der Aula ein Schatten zu erkennen war. Er wurde größer und dann erlösch der Blitz und man sah nichts mehr.

    Dann ein krachen, ein Bersten und das kreischende Geräusch von Metall war zu vernehmen. Das Gebäude schwankte, zumindest stand es nicht still als ein Gigantisches Objekt durch die Glasfront einbrach
    Ach du heilige Scheiße
    konnte er nur noch von sich geben als er danach reflexartig sich und Celina und Jul runter ziehen konnte um den herumfliegenden Trümmerteilen und Glassplittern auszuweichen.
    Ich hoffe Ihnen beiden ist nichts passiert. Warten sie hier, ich schau mal was die Lage so hergibt.
    fragte er kurz nach dem Status und stand dann wieder auf um sich ein Bild der Lage zu machen nachdem sich das ganze Szenario, wie aus einem Schlechten Film, etwas beruhigt hatte, zumindest hier oben auf dem Balkon in Ebene 4.
    Von Unten hörte man schreie, kreischen und das schlürfen von Untoten die über die Menschen in den Unteren Ebenen herfielen. Nach einiger Zeit vernahm er die Stimmen seiner Gruppenkollegen und ihm kam das Gespräch zwischen diesem Nathan und dem Franzosen mit. David blickte sich um, Seile gab es hier nicht, und auch sonst fand er nichts anderes mehr was er meinte nehmen zu können um damit den Franzosen vielleicht sichern zu können damit er nicht direkt in den Abgrund zu diesen Willenlosen Wesen fiel.

    Bei genauerem betrachten der Deckenverkleidung fand er einige Kabelschächte „Klar, jedes Gebäude hat doch diese ganzen Kabelschienen in Decke und Boden verlegt um die Menge an Kabeln gebündelt verlegen zu können“ ging es ihm in Gedanken durch den Kopf. Er folgte den Kabelschienen in der Decke soweit ihm das Auge dabei half, denn es war bei weitem nicht alles an Deckenverkleidung abgegangen. An der Wand angekommen Stellte er sich auf einen Stuhl um die Deckenplatte zur Seite zu schieben und zu schauen wo die Kabel weiter lang liefen. Er fand Zwei-Drei Kabel die scheinbar die Wand runter unter dem Boden weiter verliefen. Vom Stuhl wieder runter fragte er sich nun wo die Kabel im Boden langliefen. Da kam ihm der Trick den auch damals öfters bei sich zu Hause angewandt hatte. Da wo die Kabel verlegt sind ist doch ein Hohlraum.

    Er fand nach einigen versuchen auf dem Boden mit dem Fuß rum zu klopfen den Kabelschacht und folgte ihm.. Immer wieder dachte er, das hier die richtige Stelle wäre, aber beim Probieren den Laminat weg zu bekommen musste er sich immer wieder geschlagen geben. Aber da, nach einigen weiteren Versuchen fand er eine stelle die offensichtlich durch Einwirkung von Feuchtigkeit über die Jahre nicht mehr wirklich stabil aussah.
    Na, geht doch,
    er griff sich das erstbeste Stück Holz was er finden konnte in seiner Umgebung und schlug auf die weiche stelle des Laminatbodens ein.
    Ich glaub, damit sollte es gehen
    rief er Gabriel zu und deutete auf die arbeit die er da am Boden verrichtete.
    Hier läuft scheinbar die Hauptstromversorgung des Balkones durch, die Kabel sollten dick genug sein um das Gewicht eines Menschen halten zu können.
    erklärte er sich, warum er denn auf dem Boden rumstochere.

    David hoffte ernsthaft die Kabel aus der Kabelschiene raus zu bekommen „na komm schon… das hast du schon hunderte male gemacht, das wird doch nicht so schwer sein“ redete er zu sich selber als er endlich an dem Objekt seiner Begierde angekommen war und die Kable vor sich im Boden sah (Aufgabe Lambda).

  20. #20
    David war in der Tat ein sehr erfahrener Kameratechniker und gerade die richtig guten Kameras erforderten eine verdammt gute Verkabelung.
    Und immerhin war er DER Mann gewesen, der trotz der Budgetkürzung damals zum SuperBowl abkommandiert worden war und während er draußen vor dem GEbäude gewartet hatte, kam eine SMS von seinem Assistenten, seinem Kabelträger, dass Dieser nach einer durchzechten Nacht heute zuhause blieb.
    Und dies war nur die Spitze des Eisbergs einer langen und erfolgreichen Karriere vor dem Krieg gewesen.

    Ja, David kannte die ganzen Tricks, die Art, wie man mit einem kleinen Schlüssel den Klebstoff von Kabel und Schacht lösen konnte und wie schnell es erst ging, wenn man das Kabel erst einmal richtig zu fassen bekommen konnte. Trotzdem - dies hier war kein amerikanischer Wohlstandstandard, die Kabel waren fest eingefasst und damals hatte man es mit dem Kleber wohl gut gemeint. Doch aufgeben kam für ihn nicht in Sinn...

    (Geschicklichkeitsprobe erfolgreich, aber sehr knapp!)

    ...und trotz der vielen kleinen Schnitte an seiner Hand und der unbequemen Position, gelang es ihm schließlich die Kabel zu lösen und neben sich auf dem Boden zu drapieren.
    "Nimm das, SuperBowl...", murmelte er erschöpft.

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