Seite 3 von 3 ErsteErste 123
Ergebnis 41 bis 60 von 60

Thema: [ZOOOOOmmxBIES! Staffel 2] Tag 1 - Balkon 4, Gemeinschaftszentrum, Wallis et Futuna

  1. #41
    Als die Zombies sich in den Raum ergossen und die Insel in Chaos und Verderben stürzte,blieb Shoana äußerlich erstaunlich ruhig, auch wenn sich ihre Augen weiteten und ihr Herz in rauen Mengen Adrenalin durch ihre Adern pumpte.
    Chaos war ihr Element, Tod allerdings weniger.
    Unmittelbar neben ihr sackte der Soldat schwer verwundet zu Boden und starb kurze Zeit später, während der Gefangene hektisch nach dem Schlüssel seiner Handschellen griff und sich befreite.
    Shoana beobachtete nicht zum ersten Mal, wie der Tod Freiheit mit sich brachte. Freiheit, Sättigung und manchmal - ironischerweise - Überleben.

    Aus dem Tod dieses Camps kann unsere Freiheit geboren werden.

    Shoana stand äußerlich ruhig, innerlich gespannt wie eine Bogensehe auf ihrem Platz an der Balustrade und nahm das Geschehen in sich auf. Das blauhaarige Mädchen, welches kurz davor war, zu hyperventilieren, kletterte kurz darauf in einen Fahrstuhlschacht und kehrte siegreich wieder, eine sehr junge, harmlos aussehende Frau aus dem Village sprach den demoralisierten Soldaten auf Balkon 3 Mut zu und forderte erfolgreich Unterstützung an... diese und viele weitere Szenen in diesem Krieg, in denen Menschen über sich herauswuchsen, erregten wie kleine Signalfeuer die Aufmerksamkeit der Afrikanerin.
    Das Universum kenn kein gut oder böse, nur Veränderung und Stillstand. Leben ist Veränderung. Veränderung ist Chaos. Chaos ist Leben.
    Das Leben wird immer einen Weg finden.

    Entschlossen ging Shoana auf den Rand des Abgrundes zu, vorbei an Suparman, den sie mit einem hintergründigen Lächeln bedachte.
    Shengs Rucksack baumelte in gefährlicher Höhe und drohte zu fallen. Shoana beschloss, dies nicht zuzulassen. Vielleicht enthielt dieser Rucksack belastendes Material und für diesen Fall würde sie diesen Ruchsack nicht einem der anderen überlassen, aber abstürzen durfte er nicht.
    Vielleicht befand sich etwas hilfreiches darin.
    Wie eine Katze balancierte Shoana auf der Strebe auf den Rucksack zu. [BETA] Das Metall wackelte gefährlich und jagte kalte Schauer über ihren Rücken, die sie auf seltsame Art genoss.
    Wer Angst hat, lebt.

    Geändert von Ty Ni (18.08.2013 um 18:52 Uhr)

  2. #42
    Ivan lächelte förmlich, als er die in diesem Raum befindlichen Gegenstände sah. Gut, es war kein Notausstieg wie erhofft, doch mit den Dingen ließ sich sicher etwas anfangen. Und mit dem Helm fing er an, den er sich auf setzte. Die Energie-Riegen verschwanden in einer Tasche seiner Cargo-Hosen und mit Megaphon, Steigeisen und Hammer in den Händen wanderte sein Blick erst zur alten Dame, deren Namen er nicht wusste und die er vielleicht beim Öffnen der Tür erschreckt hatte. Zumindest sagte sie in diesem Augenblick, als er den Raum ausräumte, nicht ein Wort. Oder suchte sie nach den richtigen? Er wusste es nicht und meinte nur "Я не хотел устрашить вас, само дорог…" zu ihr und erinnerte sich, wie sie mit ihrer lauten Stimme für Ruhe und Ordnung gesorgt hatte... wenn auch nur für einen Moment. Er bedachte eine Weile, ob das Megaphon in ihren Händen vielleicht besser aufgehoben wäre... oder beim Anführer, wenn sie denn einen hatten. Das hatte er nicht so wirklich mit bekommen, wenn das überhaupt entschieden wurde.

    Wie dem auch sei... mit den Sachen auf den Armen machte er sich auf zu der Stelle, wo er das Rohr gesehen hatte, ein Eingreifen seinerseits allerdings nicht angehen wollte. Er machte jemanden aus, der sich wohl an dem Rohr versuchen würde. Bei ihm würden die Steigeisen sicherlich gut aufgehoben sein, wenn er denn wirklich das vor hatte, was ihren wohl einzigen Fluchtweg sichern würde. Er trat heran und hielt ihm (Gabriel) die Steigeisen hin. Mit dem Hammer und dem Megaphon... da war er sich nicht sicher. "Примите этот подъем к утюгу… добро свободно…" rief er Gabriel förmlich zu...

  3. #43
    Um Gabriel herum passierte eine Sache nach der anderen, wie fleißige Ameisen werkelten alle daran auch nur einen Funken mehr Überlebenschance für sie alle zu erzielen.
    "Примите этот подъем к утюгу… добро свободно…" Gabriel sah sich um, sah den Russen der nur gebrochen Englisch sprechen konnte auf sich zukommen, hörte die Worte die für ihn keinen Sinn ergaben, bemerkte erst danach, dass ihm ein paar Steigeisen hingehalten wurden.
    Zuerst wusste er nicht genau was er machen sollte, auch wenn die Geste deutlich genug war. Er streckte den Arm aus, griff um die Steigeisen herum und spürte in seiner Handfläche die spitzen Dornen, die selbst glatte, rutschige Oberflächen in begehbare Orte verwandelten.
    Er hatte bereits gesehen wie David sich an den Kabel zu schaffen machte die eine perfekte Absicherung darstellen würden. Erst das... und nun auch noch dieses Angebot, welches ihm das Leben sicherer machen sollte.
    "Merci, das ist... wirklich, danke... danke sehr."
    Die große Faszination dieser Insel, war vermutlich der Zusammenhalt. Sie alle steckten schon in der Klemme, noch bevor das Schiff das Gemeinschaftszentrum rammte und das wusste jeder von ihnen. Auch wenn es vorher niemand zugegeben hätte, aber die Insel lehrte einem, dass Gemeinschaft etwas großartiges war.
    Dies merkte man jetzt, besser als manches mal zuvor.

    Geändert von Scavenger (18.08.2013 um 19:31 Uhr) Grund: Sig aus!

  4. #44
    Dolores blieb einen Moment länger vor der Karte, als es vielleicht nötig gewesen wäre, aber sie durfte auf keinen Fall etwas vergessen oder verwechseln. Ihre Grauen Zellen machten die Sache in dem ganzen Stress hoffentlich mit. Als sie sicher war, dass sich das Bild eingebrannt hatte, sah sie sich nach David Stevens um. Wunderbar, nur Nathan stand gerade bei ihm und ihre Information war wichtig genug, um die beiden Notfalls auch zu unterbrechen.
    "Verzeihung, dass ich störe.", meinte sie hauptsächlich an Nathan gerichtet (der in dem Moment aber ohnehin von dem Russen abgelenkt wurde), bevor sie David ihre Hand zum Gruß reichte. "Ich bin Dolores Thomas, und ich würde Sie nicht unterbrechen, wenn es nicht außerordentlich wichtig wäre." Sie merkte, dass sie gerade ein paar Millimeter zu wachsen schien, denn sie war stolz, eine so wichtige Nachricht zu überbringen. Kurz überlegte sie, ob sie die Lorbeeren nicht einfach für sich ganz alleine einheimsen sollte, aber erstens musste eine gute Lüge einen unterschütterlichen und am besten wahrheitsgetreuen Grundstock besitzen - und den hatte sie nicht - und zweitens war es für diese Flucht unsagbar wichtig, dass die Gruppe zusammen arbeitete. Man überlebte nicht gemeinsam mit Menschen, die sich gegenseitig nichts Gutes wünschten.

    "Ich weiß einen Ort, an dem wir in Sicherheit sind, der gar nicht allzu weit von hier entfernt liegt. Miss Miller und Mister... Ocean war das, glaube ich, haben Informationen über einen Schutzbunker erhalten. Diese diente vor allem den hohen Militärs hier als Zufluchtsort, falls etwas Unvorhergesehenes passieren sollte. Es gibt allerdings auch Hinweise auf Rettungsboote und Evakuierungsmaßnahmen. So weit ich das verstanden habe, jedenfalls. Es ist zumindest mit Sicherheit unsere beste Möglichkeit und der einzige uns bekannte Ort, der im Moment Sicherheit verspricht." Sie holte kurz Luft, weil sie schnell gesprochen hatte und David ein bisschen Zeit geben wollte, das alles in sich aufzunehmen. "Ich habe da drüben eine Karte gesehen, und ich bin der Überzeugung, dass ich einen schnellen Weg zu Mossad II, wie unser Ziel genannt wird, gefunden habe." Überzeugung. Natürlich war Dolores sich nicht sicher, ob die alte, vergilbte Karte noch wirklich aktuell war, aber hier gab es keinen Platz für Zweifel. Und es war besser eine grobe Vorstellung des Weges zu haben, als blind des Nachts nach einem Bunker zu suchen.
    "Wenn unsere Flucht gelingen sollte - und ich bin sicher das wird sie - dann sollten wir gemeinsam zu Mossad II aufbrechen und ich helfe wo ich kann, damit wir dort sicher ankommen."

    Geändert von Lynx (18.08.2013 um 19:53 Uhr)

  5. #45
    Das war vielleicht eine Enttäuschung! Matt hatte es klacken gehört und sein erster Gedanke war, es geschafft zu haben. Im zweiten Moment allerdings durfte er ernüchtert feststellen, dass nicht nur das Schloss noch verschlossen war, sondern dass auch noch sein Dietrich kaputt gegangen war. Wütend aufgrund seines Misserfolges schlug er einmal kräftig gegen den Automaten, nur um im nächsten Moment seine schmerzerfüllte Hand zurückzuziehen. Dass ihm das gerade jetzt passieren musste, wo doch jedes bisschen Nahrung wichtig war.

    Es half nichts. Matt nahm die Überreste seines Dietrichs und verstaute sie fürs erste in einer seiner Hosentaschen. Er würde sich später einen Ersatz suchen müssen und wenn es hieß, dass er sich selbst einen neuen machen musste. Bis dahin hieß es aufpassen und überleben.

  6. #46
    Die Steigeisen wechseln den Besitzer (Ivan -> Gabriel)

    "Оно понимает их капиталиста таким образом однако, если модели одно вы подарки."
    erwiderte Ivan lächelnd, wohl wissend, dass der Mann vor ihm ihn nicht verstehen würde. Doch dafür waren die Steigeisen da, die als... eine Art Geschenk schon die richtige Aussage verkörperten. Blieben noch Hammer und Megaphon und direkt nach dem Blick auf das Megaphon fiel sein Blick auf diesen Mann, der noch vor einigen Augenblicken laut geschrien hatte. Wie waren die Worte doch gleich, die Ivan gerade noch so verstanden hatte? Egal, er musste das Megaphon los werden, um sich auf weitere Aufgaben konzentrieren zu können. Wenn dieser Mann mit den Steigeisen mit dem Erschaffen eines Fluchtweges beginnen würde, würde es unweigerlich zu einem Kampf kommen und da... sollte er besser recht weit vorn mit dabei sein, wie bei seinen Einsätzen in der Vergangenheit auch. Wo war jetzt doch gleich der Mann... ah, er sah ihn, wie er vor einem anderem stand und ihn nur einen Augenblick zuvor als "Boss" betitelt hatte.

    Er hielt ihm das Megaphon hin und sagte "Примите то и скоординируйте таким образом занятость. Мы сразу маршрут побега, котор нужно иметь и потребность кто-то, которое держит обзор.", was wohl keiner der beiden verstanden hatte. "Kapitalisten... Sie nehmen das Megaphon... wir haben gleich eine Fluchtweg... Sie behalte Überblick?" fragte Ivan äußerst gebrochen und drückte ihm (Nathan) das Megaphon in die Hand. Auf eine wirkliche Antwort wartete er nicht, sondern wandte sich Gabriel zu und beobachtete das, was er tat, während er sich ihm wieder näherte, den Hammer und sein Messer schon bereit in den Händen haltend für die Bedrohung, die zwischen ihnen und der Flucht nach draußen stand. Was es mit dem "Schlüssel" auf sich haben sollte, von dem die Rede war... wenn überhaupt... egal, da galt es einen Fluchtweg zu sichern. Auf der anderen Seite waren Schlüssel durchaus nützlich... vor allem in militärischen Einrichtungen...

  7. #47
    Irgendetwas schien Suparman mit seinem panischen Geschrei richtig gemacht zu haben, jedenfalls kam wenig später ein blauhaariges Mädchen auf ihn zustolziert und drückte ihm ein Küchenmesser in die Hand.

    "Wenn dír nochmal Abschaúm dúmm kommt... egál, ob menschlísch oder níscht... stích ihn damít ab!"

    Suparman bedankte sich nickend und stimmte dieser Geste der jungen Frau zu. Danach betrachtete er sein neues Kampf-Utensil. Das Messer war nur kurz und leider kein Schlagstock, zum Prügeln also überhaupt nicht zu gebrauchen, hatte dafür aber den Vorteil einer gut geschärften Klinge, mit der sich vielleicht so manche Hindernisse überwinden lassen konnten, für die ein Tonfa zu stumpf war. Ein tolles Geschenk, dachte er sich. Vielleicht sollte er bei Gelegenheit dem blauhaarigen Mädchen diesen Gefallen zurückerweisen.

    Geändert von Indy (18.08.2013 um 20:25 Uhr)

  8. #48
    Er wandte sich von Ms. Blair ging einige Schritte auf dem Balkon um die Situation weiter zu planen als ihm der Amerikaner, der ihn vor einiger Zeit noch fragte wegen diesen Menschen auf dem untersten Balkon. Hoffentlich hatte auch er gute Nachrichten.

    "Hey, Boss.", rief Nathan in einer missmütigen Stimme. "Die paar Überlebenden unter uns sind raus, aber ... einer der Soldaten hat es nicht geschaft. Er hatte aber einen Schlüssel, liegt jetzt unten bei ihm. Er sagte was von einem Boot. Vielleicht sollten wir probieren es mitzubringen? Mir ist klar, dass dafür jemand sein Leben aufs Spiel setzen müsste, aber die Chance auf ein Boot hier raus klingt auch nicht schlecht, wenn jemand bereit ist."

    Es war jetzt nicht die beste information, aber zumindest scheinen die Zivilisten dort aus dem schlimsten raus zu sein, auch wenn David nicht wusste wie die Lage draußen ist, ob dort einfach nur ein Unwetter tobte, oder ob dort ebenfalls Zombies durch die Gegend schlurften. Denn immerhin gab es noch die Möglichkeit das mehr als ein Schiff auf der Insel gestrandet sind.
    Ein Versuch war es wert, alle Retten können wir eh nicht, also bleibt nur die Frage ob sich jemand freiwillig meldet den Schlüssel zu bergen während wir flüchten. Denn Zwingen kann man dazu keinen. Wer würde sich schon freiwillig opfern für die Hoffnung, dass wir auf dem Boot irgendwas finden was nützlich ist. Danke für die Bemühungen

    Okay das änderte die Situation zwar nicht gänzlich, aber es gab eine weitere Option. Das Boot könnte nützlich sein, vielleicht funktioniert es noch und wir können von der Insel runter oder es beinhaltet zumindest Ausrüstung, Lebensmittel oder sonst was. Nach wenigen Sekunden sprach ihn auch schon die nächste Person an. Sie stellte sich als Dolores Thomas vor und reichte ihm die Hand. „David Stevens, aber das wissen sie wahrscheinlich schon“ und gab ihr ebenfalls die Hand.

    "Ich weiß einen Ort, an dem wir in Sicherheit sind, der gar nicht allzu weit von hier entfernt liegt. Miss Miller und Mister... Ocean war das, glaube ich, haben Informationen über einen Schutzbunker erhalten. Diese diente vor allem den hohen Militärs hier als Zufluchtsort, falls etwas Unvorhergesehenes passieren sollte. Es gibt allerdings auch Hinweise auf Rettungsboote und Evakuierungsmaßnahmen. So weit ich das verstanden habe, jedenfalls. Es ist zumindest mit Sicherheit unsere beste Möglichkeit und der einzige uns bekannte Ort, der im Moment Sicherheit verspricht." Davids Blick veränderte sich in Neugierde, nun hatte sie seine volle Aufmerksamkeit.
    "Ich habe da drüben eine Karte gesehen, und ich bin der Überzeugung, dass ich einen schnellen Weg zu Mossad II, wie unser Ziel genannt wird, gefunden habe.
    er schaute in die Richtung die angedeutet wurde und entdeckte die Karte an der Wand, sie sah schon was mitgenommen aus. Aber in der aktuellen Situation war ein Ziel auf einer alten vergilbten Karte mehr als sie vorher hatten, denn vorher hätten sie sich aussuchen müssen ob zum Alpha oder Beta Sektor oder sonstwohin.
    "Wenn unsere Flucht gelingen sollte - und ich bin sicher das wird sie - dann sollten wir gemeinsam zu Mossad II aufbrechen und ich helfe wo ich kann, damit wir dort sicher ankommen."“ Klingt nach einer guten Sache.
    Das klingt doch nach einem Plan. In welche Richtung sollten wir dann ihrer Meinung nach aufbrechen um am schnellsten dort hin zu kommen. Und wie weit ist es von unserer Aktuellen Position entfernt?“ fragte er die Dame. „Dann sollte wir das so in Angriff nehmen. Jetzt sollten wir unsere Flucht nur gut genug planen so dass niemand zu Schaden kommt. Da vertraue ich ganz auf Sie, werte Ms Thomas, dass sie uns da heil hinbringen wenn sie den Weg kennen.“ er zeigte seine Zufriedenheit über diese Nachricht mit einem Lächeln das auch seine Erleichterung zeigte. Nun waren sie nicht mehr ganz verloren. Jetzt mussten sich nur noch Leute finden die nachdem das Rohr vorbereitet wurde die Zombiehorden von uns fern halten am ‚Ausgang‘ der Aula. Er schaute sich jeden der Menschen genauestens an um vielleicht kräftige Männer zu finden die das regeln könnten.

  9. #49
    Das Leben von Shoana war seit ihrer Geburt ein Drahtseilakt gewesen. Und wo immer sie einen Schritt hinsetzte, ob Stadt, ob Land, die Balance zu finden war stets das große Problem gewesen.
    Jeder Schritt im Leben einer Gläubigen schien unter Beobachtung zu stehen und so war dieser gefährliche Versuch, den Rucksack zu bergen, nur ein weiteres Sinnbild ihres Lebens. Aufregend und gefährlich, mit tödlicher Absicht und hohem Preis gesegnet.

    Doch nun und im Moment lebte sie. Sie würde im Tod darüber nachdenken was sie falsch gemacht oder anders hätte machen können.
    Aber nicht heute.
    Probe auf Agilität - bestanden!
    Und nicht jetzt.

    Während sich unter ihren Füßen die Untoten nach ihr verzehrten und gierige Blicke aus toten Augne nach oben warfen, konnte sie den Rucksack sicher bergen und wohlbehalten zurückkehren.

    Neugierig öffnete sie den Lederrucksack und besah sich die Beute des Einsatz ihres Lebens genauer.
    Sie fand einen Schlüssel, eine grobe Arbeit und sicherlich von wenig kundiger Hand aus einem ursprünglich anderem Schlüssel gefeilt. Direkt daneben eingeschlagen waren Notizen über die Patrouillen- und Wachzeiten einer gewissen Lexi Miller, feinakribisch aufgeschrieben. Und sie fand einen Brief. Addressiert und geschrieben an ein Aileen. Ein Liebesbrief. So unmöglich ungeschickt formulierte Poesie, dass aus ihm die tiefste Wahrheit sprach. Er offenbarte seine tiefen Gefühle gegenüber Aileen, verzweifelt und fast klagend, doch voller Wärme. Doch abgeschickt hatte er ihn nie, er war vielfach zerknittert, wie eintausend Mal gelesen und wieder zusammengefaltet.

    Und dann erspürte sie Etwas Hartes, Etwas Griffiges tief unten im Rucksack... -> PN

  10. #50
    Wieder auf festem Boden begutachtete Shoana interessiert ihre frisch erarbeiteten Habseligkeiten.
    Die Notizen und den Brief betrachtete sie mit offensichtlichem Missfallen, zerriss dann beides in kleine Stücke und ließ diese wie Konfetti auf einer Zombieparty über die Balustrade rieseln.
    Den Schlüssel ließ sie unauffällig in ihre Hosentasche gleiten. Er konnte noch nützlich sein. Fast war sie ein wenig enttäuscht über den Inhalt, hatte sie sich doch Waffen oder zumindest ein wenig Proviant erhofft. Sie wollte gerade ihre Hand zurückziehen, da erspürte sie noch etwas anderes, metallisches.

    Zitat Zitat
    Verteilbare Rauchgranate,
    Effekt: einmalig Bonus von +2, wenn man in einer Aufgabe direkt gegen Untote antritt. (z.B. Weglaufen von den Zombies)
    DAS wiederrum konnte Leben retten. Nach einigem Überlegen beschloss sie, die Granate aufzuheben und steckte sie zurück in den Rucksack.
    Es waren bereits genug Gegenstände gefunden worden, die das Überleben bei der Flucht sichern konnten.
    Shoanas Blick fiel auf das Messer in Suparmans Hand - freundliche Spende von der Franszösin von nebenan.
    Sie schulterte den Rucksack und schlenderte aufreizend langsam an dem Befreiten vorbei.
    "Ich hoffe, du nutzt es weise.", raunte sie im Vorbeigehen und warf ihm dabei einen langen, drohenden Blick zu.

    [Sie wählt Suparman in das Team "... und alles andere"]

    Geändert von Ty Ni (19.08.2013 um 10:34 Uhr)

  11. #51
    Es war bald soweit - sie würden abzischen, endlich diese zombieversuechte Misthalle verlassen, und hoffentlich würde Lex die Möglichkeit bekommen, Vantowers, Sheng und all den anderen Feiglinge die Meinung zu sagen. Per Faust.
    Sie sah den ehemals Gefangenen an und klopfte ihm sanft auf die Schulter [wählt Suparman ins Team "... und alles andere"]. "Ich weiß nciht wer du bist, was du kannst oder was du durchgemacht hast dass du so verdammt durch den Wolf gedreht aussiehst - aber irgendwas musst du ja draufhaben, Asian Boy."

    Direkt danach sah sie sich um nach weiteren Möglichkeiten, der neu gefundenen Gruppe zu helfen. Die operative Hektik steckte sie förmlich an, sie suchte nach irgendetwas womit sie helfen könnte. Bis ihr diese unberührten Konsolen in der Ecke des Balkons auffielen.
    "Na, was haben wir denn da?", sagte sie grinsend, als sie der Konsole näherkam. "Sprenkleranlagen-Kontrollsystem - rauchfreie Zone!" stand in roten Lettern auf weißen Hintergrund über dem Bildschirm, der wohl die Wasserversorgung der Anlage grafisch darstellte. Ruhig studierte lexi die Möglichkeiten, die dieses System offerieren könnte - zum einen eventuelle Feuer löschen, die sich unten ausbreiten konnten. Zum anderen könnte man bestimmt haufenweise PET-Flaschen mit dem Wasser füllen, falls Vorräte knapp werden sollten. Ja, klang nach 'nem Plan. Kurz schaute sie hinüber zu Gabe, der vom gottverdammten Russen Kletterausrüstung in die Hand gedrückt bekam. Die Sprenkler würden die Rohre mit Wasser benetzen, falls der verrückte Franzmann ernsthaft darüberbalancieren wollte (so sah es zumindest aus), hatte er definitiv gute Erfolgschancen mit den Teilen. Huh. Und vielleicht war der gottverdammte Russe doch kein so übler Kerl. Oder vielleicht doch. Sie traute dem Bolschewikenpack nicht - vielleicht lag's an schlimmen Erfahrungen die ihr Bruder diesbezüglich gemacht hatte, aber Osteuropa war für Lexi eine Welt für sich selbst, die nciht verstanden werden wollte. Aber sie wollten US-amerikanische Dollars abgreifen, wenn möglich. Denn so tickten die Russkis. Die meisten, zumindest.

    Laut ließ sie Fingerknöchel knacksen, als sie frisch ans Werk schritt. Irgendwie musste es doch einen Weg geben, diese Anlage zum laufen zu bringen (Aufgabe My).

    Geändert von T.U.F.K.A.S. (19.08.2013 um 18:51 Uhr)

  12. #52
    'éy...", Alice packte Fritz an der Schulter, so dass er sich ihr zuwandte. Der deutsche Student war gut einen Kopf größer als die Französin,
    "isch... ähm... ísch 'abe swei Messér aus dém Schacht gebórgen... die Alté da drüüben sagt, dú könntést es gebrauchén. Híer, nímm."
    Unsanft steckte Alice ihm(Fritz) das Messer zu, woraufhin sie sich wortlos abwandte.
    "Merci beaucoup!", rief ihr Fritz hinterher -So viel hatte er aus der Schule noch behalten - und steckte sich das Messer hinten in den Gürtel.
    Die Lebenden hielten gegen den Untoten Feind zusammen. Das war das wichtigste. Solange die Lebenden zusammen hielten, und im Kampfe nicht aufgaben, würde man
    schon irgendwie hier rauskommen. Fritz zog seinen Korbschläger aus der Scheide, und trat an die Balustrade. "Ihr bekommt uns nicht!", rief er
    laut hinab zu den lebenden Leichen, "Solange auch nur noch ein Atemzug von uns geatmet wird; Solange auch nur noch ein Herzschlag verbleibt - Solange die Freiheit uns in der
    Brust brennt, seid IHR es die ihr UNS fürchten müsst!"


    Zufrieden trat Fritz einen Schritt zurück. Das hatte gut getan.
    Er ging hinüber zu Suparman, und stellte sich neben ihn.
    "Na, ihr könnt doch sicher noch ein Schwert in der Schlacht gebrauchen?", sagte er.

    Geändert von BIT (19.08.2013 um 16:46 Uhr) Grund: Sig aus! ~ BIT

  13. #53
    Lexi kletterte geschickt nach oben und besah sich die uralte Konsole der Sprinklersteuerung genauer.
    Wäre es ein verkrusteter Hebel gewesen, den es umzulegen galt, es wäre sicherlich kein Problem gewesen und auch handwerklich hatt sie stets zu glänzen gewusst.
    Doch diese uralten, vergilbten Bedienungsanleitungen schienen die papiergewordene Hölle auf Erden zu sein.

    Probe auf Intelligenz - Fehlschlag.
    Die Soldatin hämmerte ein wenig auf den Konsolen herum und drehte einige Knöpfe. Erst hörte sie ein Gurgeln, dann ein Zischen und dann konnte sie deutlich erkennen, wie die Sprinkler eingefahren wurden.
    Unten standen die Anderen schon mit Kanistern und den leeren Flaschen bereit, doch ein Blick in Richtung Gabriel genügte Lexi um zu wissen, dass man Wasser vielleicht würde ersetzen können, einen überlebenden und so mutigen Mitstreiter jedoch nicht...
    Und dann verriegelten sich die Sprinkler im Dach und nichts passierte...

  14. #54
    David stand nun da, er musste schnell handeln was das Koordinieren ihrer Flucht anging.
    Neben der Tatsache das sich diese Soldatin Miller an irgendwas versuchte wo er nicht genau drauf achtete. Trommelte er die ganze Truppe mit einem Mehrmaligen rufen zusammen. Er stellte sich gut sichtbar auf dem Balkon hin „WÜRDEN SIE MIR BITTE ALLE NOCHMALS IHRE AUFMERKSAMKEIT SCHENKEN?“ rief er in die Runde rein um sich sicher zu sein das alle die gerade an nichts arbeiteten ihre Aufmerksamkeit zu ihm richteten. „Wenn ich das richtig verstanden habe, wären wir nun bereit die Flucht zu starten. Das wir diese starten können verdanken wir nicht nur einer einzigen Person, sondern uns allen und all denen die sich für uns Opfern. Wir werden also für unsere Flucht das Rohr der alten Klimaanlage nutzen und damit versuchen aus dem Komplex zu kommen indem wir es als provisorische Brücke verwenden wollen. Das ist soweit der Plan. Problem ist, das wir mind. Zwei Leute brauchen die uns bei der Flucht Rückendeckung geben und die Untoten dort unten vom Hals halten.

    David schaute nach dem Satz schweigend in die Runde, wahrscheinlich dachte jetzt jeder daran das er selber nicht gehen will. Er blickte jedem in die Augen um irgendwas zu erkennen. Dann nachdem er mehrmals bei dem Typen angekommen war der vorher noch von Soldaten bewacht wurde stand seine Wahl fest. Der gefangene… auch wenn es makaber sein mag, lieber er als einer der anderen die sich offensichtlich noch nichts zu Schulden kommen lassen haben.

    Sie da…“ er zeigte auf Suparman, offenbar Asiatischer AbstammungEs scheint mir das Sie dafür geeignet sind und uns bei der Flucht wenn wir unten angekommen sind helfen können. Deswegen werden sie einer der Sein die uns Rückendeckung geben.“ Er schaute sich wieder um. „
    Klasse wäre wenn sich jetzt noch vielleicht ein oder zwei mehr finden würden die uns bei der Flucht den Rücken frei halten. Seien sie gewiss, sie sind nicht alleine. Die Gruppe auf Balkon 3 hat ihre Unterstützung zugesagt.Es wäre also Sehr gut wenn sich noch zwei Leute Melden könnten denn Es scheint dort unten auch ein Schlüssel zu liegen für ein Boot. Sollten wir diesen Bergen können würde uns das sicher enorm weiterhelfen. Aber, und das sage ich im vollen Ernst, KEINER muss das machen. Wichtig ist das wir hier raus kommen!
    Nach einem kurzen Moment der ruhe erklärte er dann den Plan
    Also, Dank der Tatkräftigen Zusammenarbeit von Ms Thomas und Ms Miller, haben wir erfahren das es auf der Insel einen Evakuierungspunkt zu geben scheint der sich ‚Mossad II‘ nennt. Das ist unser aktuelles Ziel. Ich bitte sie also wenn sie von dem Rohr runter sind uns im freien sind nicht panisch weg zu rennen sondern sich in einem Sicheren Ort sammeln bis alle zusammen sind um dann weiter gemeinsam aufzubrechen. Bitte tun sie das dann auch!!!

    Wieder pausierte er kurz blickte in die Runde und began dann erneut. „Wir schaffen das gemeinsam. Diese Dinger werden uns sicher nicht klein bekommen und sollten sie das Versuchen, dann Gnade ihnen Gott. Viel Glück ihnen allen, auf das wir uns alle gesund Wiedersehen“ David war schon ein wenig stolz auf sich als er mit seiner ‚Rede‘ fertig war. Er hoffte damit den Leuten etwas Mut gemacht zu haben, vor allen denen die vielleicht am zweifeln waren.

  15. #55
    "Hm."
    Lexi tippte ein paar Knöpfe an. Das verrostete Scheißding knarzte laut, machte ein paar Furzgeräusche, aber sonst rührte sich rein gar nichts.
    Das folgende "Hm..." kam nun etwas energischer, beinahe genervt. Wieder drückte sie ein paar Knöpfe, las nebenbei in der halbverrottet wirkenden Gebrauchsanleitung und gab ein leises langgezogenes "Sheeeeeeeiiiiiiit..." von sich.

    'Drücken Sie gelb und grün und drehen Sie' - fuck, wer verfickte Scheiße soll bei der verfickten Scheiße durchblicken? 'bis sie ein Knacken hören' - ich höre nur Knacken! Dieses Scheißding macht keine anderen Geräusche außer zu knacken!

    All das verarbeitete sie wieder mit einem nun noch lauteren "Hmpf.", während sie in der Gebrauchsanleitung eine Seite weiterblätterte und-
    "Ah, fuck this shit!", grummelte sie, schnappte sich den nebenbei stehende Feuerlöscher und proklamierte stolz in sich hinein: So machen wir das in San Ysi, motherfucker! und bollerte das Feuerlöschgerät mehrere Dutzend Male gegen die Konsole mit immer härter werdenen Schlägen - in der Hoffnung, dass es von selbst funktionieren würde.

    Aber nichts tat sich. Die Konsole gab einen letzten traurigen Furz von sich und gab endgültig den Geist auf. Unberührt drehte sich Lexi auf dem Absatz um, deutete mit dem Daumen nach hinten auf das Gerät und rief "Geht nicht.", bevor sie wieder herunterkraxelte und sich wieder der Gruppe anschloss.

    Geändert von T.U.F.K.A.S. (19.08.2013 um 22:11 Uhr)

  16. #56


    Gabriel war nervös, das Adrenalin rauschte durch seine Adern und stachelte jeden Nerv in seinem Körper an eine Höchstleistung zu vollbringen.
    Er schaute sich um, atmete durch, tief ein, tief aus. Er spürte immer noch die Reste des Rauches in seinen Lungen welcher einen brennenden Schmerz hinterließ und alle paar Atemzüge Tränen in seine Augen trieb.
    Er schluckte den Geschmack, den Schmerz und die Angst hinab. Er kannte das Gefühl, als würde einen etwas in den tiefen Abgrund ziehen. Nur war es diesmal kein feuchtes, nasses Grab.
    Der Gedanke alleine, das ihm Klauen und Zähne in den Körper gerammt werden könnten vervielfachten seine Panik enorm, doch er hatte sich für die Aufgabe gemeldet, er wollte stark sein, wollte sich beweisen.
    Er war kein einfacher Flüchtling, war kein Bauer, er war stolz auf seine Wurzeln, auf beide. Franzosen haben sich schon durch viele Schwierigkeiten gebissen.

    Gabriel wickelte das eine Ende des Kabels um das Geländer, das andere um seinen Bauch. Das musste reichen, das musste halten... hoffentlich.
    Während er sich eines der Steigeisen unter den linken Fuß schnallte, versuchte er das andere, mit seiner rechten Hand zu benutzen.
    Mit dieser Hilfe fühlte er sich zumindest ein wenig sicherer, auch wenn sein Herz laut und heftig unter seinem Brustkorb pochte.

    Er spürte die Blicke der anderen in seinem Nacken, strich sich durch eben jenen, atmete noch einmal tief durch.
    Der Moment war gekommen, sie mussten los. Die Horden an Zombies bahnten sich ihren Weg durch den Saal und bald würden sie keine Möglichkeit mehr haben aus dem Gebäude zu flüchten.

    Gabriel setzte einen Fuß auf das Geländer, hielt sich kurz fest ehe er sich mit einem beherzten Schwung auf die oberste Strebe der Ballustrade begab. Er wackelte, wankte, streckte die Arme aus und versuchte seine Balance zu finden ehe er sich langsam dem Lüftungsrohr zuwandte.
    Er balancierte wie bei einem Seilakt, der drohende Abgrund unter ihm, kein Netz würde ihn fangen sondern höchstens gierige Pranken... und dann sprang er bereits...

    ...seine Hand rutschte an dem runden Rohr ab, fand keinen Halt, doch mit der anderen... die Dornen des Steigeisen punktierten das Rohr, hakten sich ein und Gabriel baumelte, sicheren Haltes.
    „Nrghhh... mer... de...“ der Franzose schnaufte, zog sich mit einem Arm langsam nach oben. Die Anstrengung war ihm ins Gesicht geschrieben, jeder konnte mit ansehen wie sich jeder Muskel in ihm zusammenzog, wie sich sein Gesicht zu einer Grimasse der Anstrengung verzog.
    Wie ein Klammeraffe zog er sich hinauf, umschlang das Lüftungsrohr mit beiden Armen, hob sein linkes Bein an und trat gegen das Blech, durchlöcherte es erneut mit dem Steigeisen und zog sich endgültig hinauf.

    Gabe schloss die Augen, atmete erneut durch, dachte fest an nur eine Sache. Etwas, was ihm Kraft verlieh. Seit er hier auf dieser Insel war, war es das Beste was ihm passiert ist, er merkte es im ersten Augenblick. Dafür lohnte es sich zu leben, dafür war er froh leben zu dürfen.

    In der Hocke lief er behutsam weiter, klapperte eine Strebe, welche die Lüftungsrohre mit der Decke verbanden, nach der anderen ab und löste die Verschlüsse. Immer mehr knarzte und wackelte das Metall unter ihm und als er dann endlich den fünften Verschluss löste gab die gesamte Konstruktion nach.
    Das gesamte Rohr löste sich aus seiner Verankerung, stürzte zu Boden und zog Gabriel mit sich.
    Er ruderte hektisch mit den Armen, fand selbst mit den Steigeisen keinen Halt mehr und rutschte das gesamte Rohr hinab. Das Kabel am Geländer mit einem lauten Schnappen entzwei und bot keinen weiteren Halt mehr.

    Da lag er nun... am Boden, durchgeschleudert durch den Aufprall, aber er hatte es geschafft. Das Rohr war gelöst und die Leute konnten entkommen, einzig die ächzenden und stöhnenden Zombies vor ihm machten ihm Kopfschmerzen, doch die nahende Rettung war bereits direkt hinter ihm...

    Geändert von Gendrek (19.08.2013 um 23:10 Uhr)

  17. #57
    Fritz eilte das Rohr hinab. Unten angekommen half er Gabriel auf und sah hastig um. Dutzende Untote lauerten vor ihm; fraßen Leichen; schlurften umher. „Jetzt nur die Contenance bewahren, Fritz“, dachte er bei sich. Er atmete tief durch. Es wurde ruhig um ihn. Die Worte Theodor Körners Bundeslied vor der Schlacht kamen ihm in den Sinn. Fritz machte einen Schritt vorwärts. Einige der Beißer bemerkten ihn, sahen auf, erhoben sich von ihrer Mahlzeit und begannen auf Fritz zuzustürzen. Mit der linken Hand zog dieser das Messer vom Gürtel, mit der Rechten hob er den Schläger über den Kopf.

    „Auf die Mensur!“

    Die nächsten Sekunden vergingen wie Stunden. Wie in Zeitlupe sah Fritz den Zombie auf sich zustapfen. Er meinte die Gier nach Blut und Leben in seinen stumpfen Augen aufschimmern zu sehen.

    „Fertig!“

    Die wandelnde Leiche ging leicht in die Knie, und sprang Fritz mit ausgestreckten Armen entgegen.

    „Los!“

    Fritz lies den Schläger mit Rückhand auf den Kopf des Toten hernieder sausen, und drehte sich gleichzeitig etwas zur Seite. Der Beißer sprang ins Leere, rappelte sich jedoch sogleich wieder auf. Ein tiefer Schmiss zierte seine Backe. Er rannte auf Fritz zu, dieser wirbelte herum, und ein halb verfaulter Kopf wirbelte über den Boden.
    In diesem Moment spürte Fritz etwas an seinem Linken Arm. Er sah hin. Ein gieriger Zombie hatte seinen Arm ergriffen, und biss sogleich hinein, nur um dann ein verwundertes, blutiges „Grrrr!“ auszustoßen, und erschrocken zu Fritz aufzublicken. „Tja“, meinte dieser und lächelte, „Kettenhemd!“ Und mit diesem Ausspruch schlug er dem Toten mit dem Knauf seiner Waffe den Schädel ein. Gerade noch rechtzeitig sah er da aus den Augenwinkeln einen der verwandelten Wissenschaftler aus Sektor Beta heranstürzen, um ihm gerade noch so das Käsemesser in den Kehlkopf zu rammen. „Das ging ja gerade noch mal gut“, dachte er bei sich, und drehte sich um, um den Rückzug anzutreten. Hinter ihm stand jedoch bereits eine dicke alte Dame, welche gierig seinen kopf anstarrte. „Entschuldigt, aber auf so etwas habe ich nun wirklich keine Zeit mehr“, meinte Fritz, schlug der Untoten beherzt ein Bein ab, und rannte an ihrem sich windenden Körper vorbei zu den Anderen.

    Geändert von Jerome Denis Andre (19.08.2013 um 23:25 Uhr)

  18. #58


    Es ging alles so schnell - Einen Moment lang hatte Suparman der Decke über sich keine Beachtung geschenkt, da krachten plötzlich die Lüftungsrohre direkt vor seinen Füßen auf den Boden, die offenbar kurz zuvor von diesem Franzosen abmontiert worden waren. Und schon wurde er von jemandem auf den Rücken gestoßen und die Rohre hinuntergedrängt. "Los! Los! Du schaffst das! Gib uns Rückendeckung!" waren die Worte.

    Und da war er nun, als einer der ersten durch die steilen Rohre hinuntergetaumelt, mitten ins Zombie-Getümmel, als er realisierte, dass es nun an ihm lag, die herannahenden Untoten abzuwehren, bis der Rest der Gruppe die Rohre durchquert und sich in Sicherherheit gebracht hat. Rasch zückte er sein Messer, holte mit einem weit ausgeholten Hieb gegen den schlurfenden Zombie vor sich aus. Und traf ins Leere. Das Messer war ungewohnt leicht für ihn, sehr kurz, nichts, was er als Waffe gewohnt war. Der Zombie war bereits gefährlich nah an ihn herangeschlurft, als es ihn wie der Blitz traf: Er musste zustechen, nicht ausholen. Also improvisierte er seinen Kampfstil und rammte die Spitze seines Messers tief in den Hals des schlurfenden Untoten. Und des nächsten Zombies. Und wieder tief in den nächsten Hals des nächsten Zombies. Es war für ihn eine ungewohnte Methode, so zu kämpfen und er war aufgrund des kurzen Griffes dazu gezwungen, die Zombies sehr nah an sich heranzulassen, aber sie zeigte Effizienz und brachte sie schnell Stück für Stück zum Fall. Und so dauerte es auch nicht lange, bis der letzte aus der Gruppe das Lüftungsrohr sicher verlassen hatte und Suparmans Arbeit für heute verrichtet war.

    Geändert von Indy (19.08.2013 um 23:10 Uhr)

  19. #59

  20. #60
    Fritz und Suparman kämpften nicht nur um ihr Leben - in diesem Moment kämpften sie um das Leben aller auf Balkon 4.
    Und sie stritten wie junge Götter. Die Waffenwahl dieses Mal war nicht zu vergleichen mit den Waffen die noch vor einem Jahr in Sidney benutzt wurden. Sturmgewehre waren Fechtwaffen gewichen, anstatt Pistolen stand nur ein Käsemesser zur Verfügung und wollte beherzt geschwungen werden.
    Und trotzdem - wer in der Hölle der Apokalypse ein Jahr lang überlebt hatte, der wusste zu kämpfen und wusste zu überleben. Und nur darum ging es diese Nacht. Eine weitere Nacht nur überleben um Freuden und Trübsal des nächsten Tages erleben zu dürfen.

    Fast im Gänsemarsch nur kamen die einzelnen Überlebenden das Rohr hinuntergestakst, einige mussten sich auch besonders festhalten, denn der Feind war wild und begierig, das Rohr schwankte und wollte fast zur Todesfalle werden. Doch keine Hand ruhte länger als wenige Sekunden nur am Rohr, dafür hatten die beiden Kämpfer Sorge getragen.

    Gabriel hatte sich mit Fritz' Hilfe aufgerappelt und trat gerade die Reste eines Karos der großen Panaoramawand aus den Fugen als er in einem hellen und gleißenden Blitz sah, dass der Strand noch frei war. Frei von allen Untoten. Trotzdem hatte ihre schiere Masse in diesem Raum abgenommen und das konnte nur bedeuten, dass sie aus den Toren des Gemeinschaftszentrums nach Camp Hope gewandert waren. Tödliche, menschliche Biester, heuschreckengleich und ohne Gnade würden sie das Camp in eine Todesfalle verwandeln, daran hatte Gabriel keinen Zweifel.

    Celina warf als Letzte einen verlorenen Blick zurück und sah die eingekreisten Soldaten, die ihnen Rückendeckung gegeben hatten. Kurz nur striffen sich die Blicke, doch war kein Vorwurf darin zu erkennen, nur die besten Wünsche und leiser Wehmut, der Celina verabschiedete, die sich herumdrehte und zur Gruppe lief.

    Der Wind war noch heftiger geworden und feuchtwarm trieb der Sturm die tropische Regenfront vor sich her, peitschte die Tropfen gegen die Überlebenden, die sich nun am Strand einfanden.
    Und es war Dolores, welche mutig die Führung übernahm und die kleine Gruppe in Richtung der Funkstation Mossad II führte. Über den Strand, über nasskalten, klebrigen Sand. Inmitten eines Sturmes mit schlechter Sicht. Jeden Moment konnte ein verfaulter Arm aus dem Gebüsch jagen, nach warmen Fleisch greifen und die unendliche Seuche weitertragen.

    Sie würden der Dame blind darauf vertrauen müssen dass sie wusste, was sie tat. Denn blind waren sie alle, als mit einem lauten Krachen und einem kleinen Feuerregen ganz im Norden von Camp Hope mit einem Schlag der Strom ausging, begleitet von infernalischen Kreischen und Schreien der Sterbenden...

Berechtigungen

  • Neue Themen erstellen: Nein
  • Themen beantworten: Nein
  • Anhänge hochladen: Nein
  • Beiträge bearbeiten: Nein
  •