'éy...", Alice packte Fritz an der Schulter, so dass er sich ihr zuwandte. Der deutsche Student war gut einen Kopf größer als die Französin,
"isch... ähm... ísch 'abe swei Messér aus dém Schacht gebórgen... die Alté da drüüben sagt, dú könntést es gebrauchén. Híer, nímm."
Unsanft steckte Alice ihm(Fritz) das Messer zu, woraufhin sie sich wortlos abwandte.
"Merci beaucoup!", rief ihr Fritz hinterher -So viel hatte er aus der Schule noch behalten - und steckte sich das Messer hinten in den Gürtel.
Die Lebenden hielten gegen den Untoten Feind zusammen. Das war das wichtigste. Solange die Lebenden zusammen hielten, und im Kampfe nicht aufgaben, würde man
schon irgendwie hier rauskommen. Fritz zog seinen Korbschläger aus der Scheide, und trat an die Balustrade. "Ihr bekommt uns nicht!", rief er
laut hinab zu den lebenden Leichen, "Solange auch nur noch ein Atemzug von uns geatmet wird; Solange auch nur noch ein Herzschlag verbleibt - Solange die Freiheit uns in der
Brust brennt, seid IHR es die ihr UNS fürchten müsst!"
Zufrieden trat Fritz einen Schritt zurück. Das hatte gut getan.
Er ging hinüber zu Suparman, und stellte sich neben ihn. "Na, ihr könnt doch sicher noch ein Schwert in der Schlacht gebrauchen?", sagte er.
Geändert von BIT (19.08.2013 um 15:46 Uhr)
Grund: Sig aus! ~ BIT
Lexi kletterte geschickt nach oben und besah sich die uralte Konsole der Sprinklersteuerung genauer.
Wäre es ein verkrusteter Hebel gewesen, den es umzulegen galt, es wäre sicherlich kein Problem gewesen und auch handwerklich hatt sie stets zu glänzen gewusst.
Doch diese uralten, vergilbten Bedienungsanleitungen schienen die papiergewordene Hölle auf Erden zu sein.
Probe auf Intelligenz - Fehlschlag.
Die Soldatin hämmerte ein wenig auf den Konsolen herum und drehte einige Knöpfe. Erst hörte sie ein Gurgeln, dann ein Zischen und dann konnte sie deutlich erkennen, wie die Sprinkler eingefahren wurden.
Unten standen die Anderen schon mit Kanistern und den leeren Flaschen bereit, doch ein Blick in Richtung Gabriel genügte Lexi um zu wissen, dass man Wasser vielleicht würde ersetzen können, einen überlebenden und so mutigen Mitstreiter jedoch nicht...
Und dann verriegelten sich die Sprinkler im Dach und nichts passierte...
David stand nun da, er musste schnell handeln was das Koordinieren ihrer Flucht anging.
Neben der Tatsache das sich diese Soldatin Miller an irgendwas versuchte wo er nicht genau drauf achtete. Trommelte er die ganze Truppe mit einem Mehrmaligen rufen zusammen. Er stellte sich gut sichtbar auf dem Balkon hin „WÜRDEN SIE MIR BITTE ALLE NOCHMALS IHRE AUFMERKSAMKEIT SCHENKEN?“ rief er in die Runde rein um sich sicher zu sein das alle die gerade an nichts arbeiteten ihre Aufmerksamkeit zu ihm richteten. „Wenn ich das richtig verstanden habe, wären wir nun bereit die Flucht zu starten. Das wir diese starten können verdanken wir nicht nur einer einzigen Person, sondern uns allen und all denen die sich für uns Opfern. Wir werden also für unsere Flucht das Rohr der alten Klimaanlage nutzen und damit versuchen aus dem Komplex zu kommen indem wir es als provisorische Brücke verwenden wollen. Das ist soweit der Plan. Problem ist, das wir mind. Zwei Leute brauchen die uns bei der Flucht Rückendeckung geben und die Untoten dort unten vom Hals halten.“
David schaute nach dem Satz schweigend in die Runde, wahrscheinlich dachte jetzt jeder daran das er selber nicht gehen will. Er blickte jedem in die Augen um irgendwas zu erkennen. Dann nachdem er mehrmals bei dem Typen angekommen war der vorher noch von Soldaten bewacht wurde stand seine Wahl fest. Der gefangene… auch wenn es makaber sein mag, lieber er als einer der anderen die sich offensichtlich noch nichts zu Schulden kommen lassen haben.
„Sie da…“ er zeigte auf Suparman, offenbar Asiatischer Abstammung „Es scheint mir das Sie dafür geeignet sind und uns bei der Flucht wenn wir unten angekommen sind helfen können. Deswegen werden sie einer der Sein die uns Rückendeckung geben.“ Er schaute sich wieder um. „
Klasse wäre wenn sich jetzt noch vielleicht ein oder zwei mehr finden würden die uns bei der Flucht den Rücken frei halten. Seien sie gewiss, sie sind nicht alleine. Die Gruppe auf Balkon 3 hat ihre Unterstützung zugesagt.Es wäre also Sehr gut wenn sich noch zwei Leute Melden könnten denn Es scheint dort unten auch ein Schlüssel zu liegen für ein Boot. Sollten wir diesen Bergen können würde uns das sicher enorm weiterhelfen. Aber, und das sage ich im vollen Ernst, KEINER muss das machen. Wichtig ist das wir hier raus kommen!“
Nach einem kurzen Moment der ruhe erklärte er dann den Plan
„Also, Dank der Tatkräftigen Zusammenarbeit von Ms Thomas und Ms Miller, haben wir erfahren das es auf der Insel einen Evakuierungspunkt zu geben scheint der sich ‚Mossad II‘ nennt. Das ist unser aktuelles Ziel. Ich bitte sie also wenn sie von dem Rohr runter sind uns im freien sind nicht panisch weg zu rennen sondern sich in einem Sicheren Ort sammeln bis alle zusammen sind um dann weiter gemeinsam aufzubrechen. Bitte tun sie das dann auch!!!“
Wieder pausierte er kurz blickte in die Runde und began dann erneut. „Wir schaffen das gemeinsam. Diese Dinger werden uns sicher nicht klein bekommen und sollten sie das Versuchen, dann Gnade ihnen Gott. Viel Glück ihnen allen, auf das wir uns alle gesund Wiedersehen“ David war schon ein wenig stolz auf sich als er mit seiner ‚Rede‘ fertig war. Er hoffte damit den Leuten etwas Mut gemacht zu haben, vor allen denen die vielleicht am zweifeln waren.
"Hm."
Lexi tippte ein paar Knöpfe an. Das verrostete Scheißding knarzte laut, machte ein paar Furzgeräusche, aber sonst rührte sich rein gar nichts.
Das folgende "Hm..." kam nun etwas energischer, beinahe genervt. Wieder drückte sie ein paar Knöpfe, las nebenbei in der halbverrottet wirkenden Gebrauchsanleitung und gab ein leises langgezogenes "Sheeeeeeeiiiiiiit..." von sich.
'Drücken Sie gelb und grün und drehen Sie' - fuck, wer verfickte Scheiße soll bei der verfickten Scheiße durchblicken? 'bis sie ein Knacken hören' - ich höre nur Knacken! Dieses Scheißding macht keine anderen Geräusche außer zu knacken!
All das verarbeitete sie wieder mit einem nun noch lauteren "Hmpf.", während sie in der Gebrauchsanleitung eine Seite weiterblätterte und-
"Ah, fuck this shit!", grummelte sie, schnappte sich den nebenbei stehende Feuerlöscher und proklamierte stolz in sich hinein: So machen wir das in San Ysi, motherfucker! und bollerte das Feuerlöschgerät mehrere Dutzend Male gegen die Konsole mit immer härter werdenen Schlägen - in der Hoffnung, dass es von selbst funktionieren würde.
Aber nichts tat sich. Die Konsole gab einen letzten traurigen Furz von sich und gab endgültig den Geist auf. Unberührt drehte sich Lexi auf dem Absatz um, deutete mit dem Daumen nach hinten auf das Gerät und rief "Geht nicht.", bevor sie wieder herunterkraxelte und sich wieder der Gruppe anschloss.
Geändert von T.U.F.K.A.S. (19.08.2013 um 21:11 Uhr)
Gabriel war nervös, das Adrenalin rauschte durch seine Adern und stachelte jeden Nerv in seinem Körper an eine Höchstleistung zu vollbringen.
Er schaute sich um, atmete durch, tief ein, tief aus. Er spürte immer noch die Reste des Rauches in seinen Lungen welcher einen brennenden Schmerz hinterließ und alle paar Atemzüge Tränen in seine Augen trieb.
Er schluckte den Geschmack, den Schmerz und die Angst hinab. Er kannte das Gefühl, als würde einen etwas in den tiefen Abgrund ziehen. Nur war es diesmal kein feuchtes, nasses Grab.
Der Gedanke alleine, das ihm Klauen und Zähne in den Körper gerammt werden könnten vervielfachten seine Panik enorm, doch er hatte sich für die Aufgabe gemeldet, er wollte stark sein, wollte sich beweisen.
Er war kein einfacher Flüchtling, war kein Bauer, er war stolz auf seine Wurzeln, auf beide. Franzosen haben sich schon durch viele Schwierigkeiten gebissen.
Gabriel wickelte das eine Ende des Kabels um das Geländer, das andere um seinen Bauch. Das musste reichen, das musste halten... hoffentlich.
Während er sich eines der Steigeisen unter den linken Fuß schnallte, versuchte er das andere, mit seiner rechten Hand zu benutzen.
Mit dieser Hilfe fühlte er sich zumindest ein wenig sicherer, auch wenn sein Herz laut und heftig unter seinem Brustkorb pochte.
Er spürte die Blicke der anderen in seinem Nacken, strich sich durch eben jenen, atmete noch einmal tief durch.
Der Moment war gekommen, sie mussten los. Die Horden an Zombies bahnten sich ihren Weg durch den Saal und bald würden sie keine Möglichkeit mehr haben aus dem Gebäude zu flüchten.
Gabriel setzte einen Fuß auf das Geländer, hielt sich kurz fest ehe er sich mit einem beherzten Schwung auf die oberste Strebe der Ballustrade begab. Er wackelte, wankte, streckte die Arme aus und versuchte seine Balance zu finden ehe er sich langsam dem Lüftungsrohr zuwandte.
Er balancierte wie bei einem Seilakt, der drohende Abgrund unter ihm, kein Netz würde ihn fangen sondern höchstens gierige Pranken... und dann sprang er bereits...
...seine Hand rutschte an dem runden Rohr ab, fand keinen Halt, doch mit der anderen... die Dornen des Steigeisen punktierten das Rohr, hakten sich ein und Gabriel baumelte, sicheren Haltes.
„Nrghhh... mer... de...“ der Franzose schnaufte, zog sich mit einem Arm langsam nach oben. Die Anstrengung war ihm ins Gesicht geschrieben, jeder konnte mit ansehen wie sich jeder Muskel in ihm zusammenzog, wie sich sein Gesicht zu einer Grimasse der Anstrengung verzog.
Wie ein Klammeraffe zog er sich hinauf, umschlang das Lüftungsrohr mit beiden Armen, hob sein linkes Bein an und trat gegen das Blech, durchlöcherte es erneut mit dem Steigeisen und zog sich endgültig hinauf.
Gabe schloss die Augen, atmete erneut durch, dachte fest an nur eine Sache. Etwas, was ihm Kraft verlieh. Seit er hier auf dieser Insel war, war es das Beste was ihm passiert ist, er merkte es im ersten Augenblick. Dafür lohnte es sich zu leben, dafür war er froh leben zu dürfen.
In der Hocke lief er behutsam weiter, klapperte eine Strebe, welche die Lüftungsrohre mit der Decke verbanden, nach der anderen ab und löste die Verschlüsse. Immer mehr knarzte und wackelte das Metall unter ihm und als er dann endlich den fünften Verschluss löste gab die gesamte Konstruktion nach.
Das gesamte Rohr löste sich aus seiner Verankerung, stürzte zu Boden und zog Gabriel mit sich.
Er ruderte hektisch mit den Armen, fand selbst mit den Steigeisen keinen Halt mehr und rutschte das gesamte Rohr hinab. Das Kabel am Geländer mit einem lauten Schnappen entzwei und bot keinen weiteren Halt mehr.
Da lag er nun... am Boden, durchgeschleudert durch den Aufprall, aber er hatte es geschafft. Das Rohr war gelöst und die Leute konnten entkommen, einzig die ächzenden und stöhnenden Zombies vor ihm machten ihm Kopfschmerzen, doch die nahende Rettung war bereits direkt hinter ihm...
Fritz eilte das Rohr hinab. Unten angekommen half er Gabriel auf und sah hastig um. Dutzende Untote lauerten vor ihm; fraßen Leichen; schlurften umher. „Jetzt nur die Contenance bewahren, Fritz“, dachte er bei sich. Er atmete tief durch. Es wurde ruhig um ihn. Die Worte Theodor Körners Bundeslied vor der Schlacht kamen ihm in den Sinn. Fritz machte einen Schritt vorwärts. Einige der Beißer bemerkten ihn, sahen auf, erhoben sich von ihrer Mahlzeit und begannen auf Fritz zuzustürzen. Mit der linken Hand zog dieser das Messer vom Gürtel, mit der Rechten hob er den Schläger über den Kopf.
„Auf die Mensur!“
Die nächsten Sekunden vergingen wie Stunden. Wie in Zeitlupe sah Fritz den Zombie auf sich zustapfen. Er meinte die Gier nach Blut und Leben in seinen stumpfen Augen aufschimmern zu sehen.
„Fertig!“
Die wandelnde Leiche ging leicht in die Knie, und sprang Fritz mit ausgestreckten Armen entgegen.
„Los!“
Fritz lies den Schläger mit Rückhand auf den Kopf des Toten hernieder sausen, und drehte sich gleichzeitig etwas zur Seite. Der Beißer sprang ins Leere, rappelte sich jedoch sogleich wieder auf. Ein tiefer Schmiss zierte seine Backe. Er rannte auf Fritz zu, dieser wirbelte herum, und ein halb verfaulter Kopf wirbelte über den Boden.
In diesem Moment spürte Fritz etwas an seinem Linken Arm. Er sah hin. Ein gieriger Zombie hatte seinen Arm ergriffen, und biss sogleich hinein, nur um dann ein verwundertes, blutiges „Grrrr!“ auszustoßen, und erschrocken zu Fritz aufzublicken. „Tja“, meinte dieser und lächelte, „Kettenhemd!“ Und mit diesem Ausspruch schlug er dem Toten mit dem Knauf seiner Waffe den Schädel ein. Gerade noch rechtzeitig sah er da aus den Augenwinkeln einen der verwandelten Wissenschaftler aus Sektor Beta heranstürzen, um ihm gerade noch so das Käsemesser in den Kehlkopf zu rammen. „Das ging ja gerade noch mal gut“, dachte er bei sich, und drehte sich um, um den Rückzug anzutreten. Hinter ihm stand jedoch bereits eine dicke alte Dame, welche gierig seinen kopf anstarrte. „Entschuldigt, aber auf so etwas habe ich nun wirklich keine Zeit mehr“, meinte Fritz, schlug der Untoten beherzt ein Bein ab, und rannte an ihrem sich windenden Körper vorbei zu den Anderen.
Geändert von Jerome Denis Andre (19.08.2013 um 22:25 Uhr)
Es ging alles so schnell - Einen Moment lang hatte Suparman der Decke über sich keine Beachtung geschenkt, da krachten plötzlich die Lüftungsrohre direkt vor seinen Füßen auf den Boden, die offenbar kurz zuvor von diesem Franzosen abmontiert worden waren. Und schon wurde er von jemandem auf den Rücken gestoßen und die Rohre hinuntergedrängt. "Los! Los! Du schaffst das! Gib uns Rückendeckung!" waren die Worte.
Und da war er nun, als einer der ersten durch die steilen Rohre hinuntergetaumelt, mitten ins Zombie-Getümmel, als er realisierte, dass es nun an ihm lag, die herannahenden Untoten abzuwehren, bis der Rest der Gruppe die Rohre durchquert und sich in Sicherherheit gebracht hat. Rasch zückte er sein Messer, holte mit einem weit ausgeholten Hieb gegen den schlurfenden Zombie vor sich aus. Und traf ins Leere. Das Messer war ungewohnt leicht für ihn, sehr kurz, nichts, was er als Waffe gewohnt war. Der Zombie war bereits gefährlich nah an ihn herangeschlurft, als es ihn wie der Blitz traf: Er musste zustechen, nicht ausholen. Also improvisierte er seinen Kampfstil und rammte die Spitze seines Messers tief in den Hals des schlurfenden Untoten. Und des nächsten Zombies. Und wieder tief in den nächsten Hals des nächsten Zombies. Es war für ihn eine ungewohnte Methode, so zu kämpfen und er war aufgrund des kurzen Griffes dazu gezwungen, die Zombies sehr nah an sich heranzulassen, aber sie zeigte Effizienz und brachte sie schnell Stück für Stück zum Fall. Und so dauerte es auch nicht lange, bis der letzte aus der Gruppe das Lüftungsrohr sicher verlassen hatte und Suparmans Arbeit für heute verrichtet war.
Fritz und Suparman kämpften nicht nur um ihr Leben - in diesem Moment kämpften sie um das Leben aller auf Balkon 4.
Und sie stritten wie junge Götter. Die Waffenwahl dieses Mal war nicht zu vergleichen mit den Waffen die noch vor einem Jahr in Sidney benutzt wurden. Sturmgewehre waren Fechtwaffen gewichen, anstatt Pistolen stand nur ein Käsemesser zur Verfügung und wollte beherzt geschwungen werden.
Und trotzdem - wer in der Hölle der Apokalypse ein Jahr lang überlebt hatte, der wusste zu kämpfen und wusste zu überleben. Und nur darum ging es diese Nacht. Eine weitere Nacht nur überleben um Freuden und Trübsal des nächsten Tages erleben zu dürfen.
Fast im Gänsemarsch nur kamen die einzelnen Überlebenden das Rohr hinuntergestakst, einige mussten sich auch besonders festhalten, denn der Feind war wild und begierig, das Rohr schwankte und wollte fast zur Todesfalle werden. Doch keine Hand ruhte länger als wenige Sekunden nur am Rohr, dafür hatten die beiden Kämpfer Sorge getragen.
Gabriel hatte sich mit Fritz' Hilfe aufgerappelt und trat gerade die Reste eines Karos der großen Panaoramawand aus den Fugen als er in einem hellen und gleißenden Blitz sah, dass der Strand noch frei war. Frei von allen Untoten. Trotzdem hatte ihre schiere Masse in diesem Raum abgenommen und das konnte nur bedeuten, dass sie aus den Toren des Gemeinschaftszentrums nach Camp Hope gewandert waren. Tödliche, menschliche Biester, heuschreckengleich und ohne Gnade würden sie das Camp in eine Todesfalle verwandeln, daran hatte Gabriel keinen Zweifel.
Celina warf als Letzte einen verlorenen Blick zurück und sah die eingekreisten Soldaten, die ihnen Rückendeckung gegeben hatten. Kurz nur striffen sich die Blicke, doch war kein Vorwurf darin zu erkennen, nur die besten Wünsche und leiser Wehmut, der Celina verabschiedete, die sich herumdrehte und zur Gruppe lief.
Der Wind war noch heftiger geworden und feuchtwarm trieb der Sturm die tropische Regenfront vor sich her, peitschte die Tropfen gegen die Überlebenden, die sich nun am Strand einfanden.
Und es war Dolores, welche mutig die Führung übernahm und die kleine Gruppe in Richtung der Funkstation Mossad II führte. Über den Strand, über nasskalten, klebrigen Sand. Inmitten eines Sturmes mit schlechter Sicht. Jeden Moment konnte ein verfaulter Arm aus dem Gebüsch jagen, nach warmen Fleisch greifen und die unendliche Seuche weitertragen.
Sie würden der Dame blind darauf vertrauen müssen dass sie wusste, was sie tat. Denn blind waren sie alle, als mit einem lauten Krachen und einem kleinen Feuerregen ganz im Norden von Camp Hope mit einem Schlag der Strom ausging, begleitet von infernalischen Kreischen und Schreien der Sterbenden...