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Thema: [ZOOOOOmmxBIES! Staffel 2] Tag 1 - Balkon 4, Gemeinschaftszentrum, Wallis et Futuna

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
    Dolores verstaute die Getränke in ihrer Tasche - wie gut, dass sie die große Damenhandtasche mitgenommen hatte, bloß aus der Befürchtung heraus, dass es Abends beim Heimweg kühl hätte werden können. Neben ihrer Jacke war da noch genug Platz, auch wenn sie sich gerade wünschte etwas Nützlicheres als dieses Stück Stoff mitgenommen zu haben. Aber was aus ihrem Besitz hätte ihr in so einer Situation wohl helfen können? Obwohl sie dauernd Zweifel an der Idylle der Insel gehegt hatte, hatte sie ja doch nie ernsthaft damit gerechnet, dass irgendwann einmal etwas Derartiges passieren würde.
    "Wie auch immer.", schüttelte Dolores diese Gedanken von sich ab. Es gab bestimmt noch genug zu tun. Sie sah sich um und bemerkte, dass inzwischen wirklich jeder auf diesem Balkon damit beschäftigt war, etwas beizutragen. Dabei fiel ihr Blick auf ein Bild an der Wand - eigentlich sah es mehr nach einer Karte aus. Sie war schon ziemlich vergilbt, zeigte aber doch noch halbwegs akkurat Teile der Insel. Dolores starrte eine Weile lang darauf. Vorräte. Und ein Ziel. Vorräte hatte sie zumindest ein paar wenige gefunden, und diese Karte hier könnte eine große Hilfe bei einer Flucht darstellen. Immerhin musste man nicht nur aus dem Gemeinschaftszentrum entkommen, sondern sich auch danach einen halbwegs sicheren Weg irgendwohin bahnen.
    Sie hatte eine ähnliche Karte schon einmal gesehen - immerhin hatte sie in ihrem schmucken Haus im Village genau solche Bilder gesammelt. Wenn sie sich anstrengte, würde sie sich vielleicht erinnern, wie die Karte mit etwas mehr Farbenpracht ausgesehen hatte. Aber wohin sollte es gehen?

    Dolores hatte zuerst den Impuls, dem neu gewählten Anführer von der Sache zu erzählen. Der war momentan jedoch umringt von anderen - darunter Nathan und Celina - und sah allgemein aus, als hätte er sich gerade ziemlich angestrengt. Außerdem war überhaupt nicht klar, wie gut der sich auf diesem Gelände hier auskannte. Klüger wäre es, jemanden zu fragen, der sich hier freier bewegen hatte können, jemand vom Militär vielleicht- "Aber natürlich!"
    Hektisch suchte Dolores nach einem blonden Haarschopf und fand ihn bei der Leiche von Corporal Tanning. Na ganz wunderbar. Eigentlich hätte sie eher jemandem vom Hole zugetraut, die Leichen als erstes zu plündern. Aber es war zumindest in diesem Moment nicht so wichtig, was moralisch korrekt war und was nicht.
    "Ähm, Miss Miller? Verzeihung?" Lexi blickte gerade konzentriert auf ein gelbes Blatt Papier und sah erst nach einem kurzen Moment auf. "Ich wollte nicht stören" Sie konnte kaum verhindern, ihre Nase beim Blick auf die Leichenfledderei etwas zu rümpfen, ",aber ich bräuchte dringend Ihre Hilfe. Der Fluchtplan ist bereits in der Mache, aber ich denke ich könnte uns den Weg zu einem sicheren Ort erleichtern. Das Problem ist nur... mir ist kein sicherer Ort bekannt. Sie sind ja immerhin beim Militär - ist Ihnen irgendetwas bekannt? Es gibt doch bestimmt Orte für den Notfall, die mindestens für die wichtigen Menschen auf der Insel eingerichtet wurden?" Und mit wichtige Menschen meinte sie ausnahmsweise nicht sich selbst.

    Geändert von Lynx (18.08.2013 um 13:15 Uhr)

  2. #2
    Jul kauerte auf dem Boden, wohin David sie nach dem Zerschmettern der Fensterscheiben geistesgegenwärtig gezogen hatte um sie vor herumfliegenden Glasscherben zu schützen. „Ich hoffe Ihnen beiden ist nichts passiert. Warten sie hier, ich schau mal was die Lage so hergibt.“ fragte er sie kurz darauf, und bevor Jul antworten konnte, war er auch schon aufgestanden. Sie betastete sich vorsichtig, doch sie konnte nichts Ungewöhnliches feststellen. Sie schien also nicht verletzt zu sein. Jul blickte vorsichtig auf um zu sehen, was überhaupt passiert war. Ein gigantisches Schiff war in das Gemeinschaftszentrum gekracht. Offensichtlich hatte es sich aufgrund des Unwetters verirrt und war in voller Fahrt auf die Insel zugerast. Den Rufen zufolge waren Untote an Bord gewesen. Jul sprang auf und flüchtete sich zunächst in eine Ecke des Balkons, von wo aus sie die Lage etwas besser beobachten konnte. Evtl. ergab sich hier nun endlich die Möglichkeit von hier zu verschwinden, auch wenn sie sich ihre Flucht von der Insel weniger aufregend vorgestellt hatte.

    Als sie die Situation aus ihrer Ecke heraus etwas weiter beobachtete, sah sie, dass es anscheinend noch keine Untoten bis auf ihren Balkon geschafft hatten, da die Brücke zur Treppe zerstört war. Für den Augenblick waren sie hier also sicher. Aber sie könnten unmöglich für immer hier bleiben. Was nun? Jul ging auf David zu, der sich anscheinend gerade an einigen Kabeln im Boden zuschaffen gemacht hatte. "Danke für eben" sagte sie und schenkte ihm dabei ein kleines, aber ehrliches, Lächeln. "Und was machen wir jetzt? Wir können wohl kaum hier ausharren bis diese Zombies von alleine verschwinden, oder?" fragte sie ihn. Und David erzählte ihr von dem Plan über das Lüftungsrohr zu fliehen, von Gabriels Bereitschaft dieses insoweit zu lösen, dass es als Rampe funktioniert und dass er, David, gerade diese Kabel aus dem Boden entfernt hätte, um Gabriel zu sichern. Außerdem hätte Celina erreicht, dass einige Soldaten auf einem der unteren Balkone ihnen Rückendeckung bei ihrer Flucht geben würden. "Na, das klingt doch schon mal gut."

    Jul konnte den Franzosen, der sich bei Hugh Jackman eingeschleimt und einquartiert hatte, nie besonders leiden, aber sie bewunderte seinen Mut sich für dieses nicht ungefährliche Manöver bereit zu erklären. Jul hatte in ihrer Studienzeit auch viele Turnübungen absolvieren müssen und traute sich daher prinzipiell ebenfalls zu, an dem Rohr entlang zu klettern. Dennoch war sie froh, es nicht zu müssen. Das Risiko abzurutschen war viel zu hoch. Und sie wollte diese Insel gerne lebend verlassen.

    Geändert von Layana (18.08.2013 um 13:53 Uhr)

  3. #3
    So, der Mann konnte also sehr wohl unter Stress arbeiten und hatte sogar einen Blick für das Ganze. Wohin sie fliehen sollten hatte Nathan gar nicht bedacht. Natürlich war der Ausgang des Gemeinschaftszentrums ein naheligendes kurzfristiges Ziel, doch da würde es den Untoten wohl nicht anders gehen, was also die Frage aufwirft, wo sich verstecken? Aus dem Schiff strömten noch immer Untote. So voll wie das Ding war musste es sich wohl ein Passagierschiff handeln. Und heutzutage waren das alles Flüchtlingsboote. Aber wohin fliehen? Diese fragen hatten sich diese armen, nun untoten Leute wohl auch gefragt. Tja, nicht das es ihnen was gebracht hatte.

    Nathan wandte sich von David ab und ging zur Balkon Balustrade. Er beugte sich vor. So konnte er die im ersten Stock recht gut sehen, wenn auch nicht nur Teile davon. Hoffentlich würden sie ihn bemerken. Sie schienen nicht so gut organisiert sein wie Nathans Gruppe, aber unter Panik standen sie auch nicht, dafür waren sie zu ruhig.

    Nathan atmete einmal aus und wieder ein. Er musste versuchen ihnen zu helfen. Aber zuerst mussten sie ihn auch hören.

    "HEY! IHR DA! HIER GIBT ES ÜBERLEBENDE IM VIERTEN STOCK! IHR SOLLTET SCHAUEN, DASS IHR DA RAUSKOMMT! ES GIBT GLEICH UNTER EUCH EINEN FLUCHTWEG!",
    schrie Nathan aus vollem Leib und hoffte, dass ihn jemand von ihnen hören konnte und ihm hören wollte.
    (Nathan beginnt mit Aufgabe Iota, versucht sie zu retten )

  4. #4
    Diese Alexandra Miller war wirklich - einmal von der unflätigen Aussprache abgesehen - äußerst hilfreich und auch dieser schmierige Automaten-Hacker schien durch ein Funkgerät Informationen bekommen zu haben. Mossad II.
    "Vielen, vielen Dank." Dolores schüttelte der etwas verdutzten Soldatin überschwenglich die Hand, weil sich ehrliche Erleichterung in ihr breit gemacht hatte. Es gab ein Ziel, aber die Zeit drängte. Umso wichtiger war es, eine schnelle Route zum sicheren Bunker zu finden. Sollte sie Erfolg haben, würde sie umgehend diesem Stevens Bescheid sagen (auch wenn sie die Sache mit VanTowers Kronjuwelen wohl weglassen würde), aber erst einmal wollte sie Ergebnisse.
    Dolores stürmte also zur vergilbten Karte und fuhr mit den Fingern darüber, als ob ihr das Ertasten des Papiers irgendeine Eingebung beschaffen würde. Ihre Augen suchten die Karte hektisch nach Hinweisen ab, um irgendeinen schnellen Weg zum Pier von Mossad II zu finden. (Aufgabe Zeta)

    Geändert von Lynx (18.08.2013 um 15:57 Uhr)

  5. #5
    Ivan erreichte die hölzernte türe, von der die ältere Dame den Kopf nahm. Sie hatte wohl gelauscht, ob sich jemand dahinter befand und der Weg sicher war oder nicht. Er konnte auch in der Eile nicht einschätzen, ob die Dame eher erschrak oder ihm den Vortritt ließ, sich am Öffnen der Tür zu versuchen. Es lief alles insgesamt sehr hektisch ab mit all den Schreien, dem Geächtze und Gestöhne der Untoten und den vielen Rufen, die er nicht verstand.

    "Вы услышали несколько?" fragte Ivan die Dame, doch eine Antwort bekam er nicht. Großartig, dachte er. Keiner hier um ihn herum konnte ihn verstehen, wenn er russisch sprach und die Frau, die sich als Dolmetscherin angeboten hatte, war auch gerade nicht wirklich in seiner Nähe - als ob er Zeit gehabt hätte, sie zu suchen und die Situation aufzuklären. Ah, da sah er sie, doch sie verteilte wohl gerade Messer und war zu beschäftigt, schien es ihm. "Вы услышали несколько?" fragte er erneut, doch kam auch hier keine Antwort, bei dem ganzen Lärm auch kein all zu großes Wunder. Und wusste er überhaupt, wie es um ihr Gehör bestimmt war? Nein, wusste er nicht, doch spielte das auch keine Rolle in der gegenwärtigen Situation. Sie sah allgemein nicht all zu fest aus und würde sich vielleicht mit etwas Krafteinatz öffnen lassen. Wieder Schreie, das viele Ächtzen und Stöhnen... Panik befiel ihn von einem Augenblick auf den Anderen, er musste einen Ausweg finden und das schnell. "Шагните к стороне, TAK, CTO вы ничего случитесь." versuchte Ivan, ihr freundlich zu vermitteln, während er weiter die Tür betrachtete und versuchte, einen idealen Ansatzpunkt zu finden, um sie aufzubrechen. Als er die Wortfetzen "ÜBERLEBENDEN" und "FLUCHTWEG" hörte, nahm seine Vermutung immer konkretere Gestalt an. Wenn sich hinter der Tür kein Notausgang befand, würden sie verdammt alt aussehen. Der Sache mit dem Rohr traute er nicht wirklich über den Weg.

    Und so betrachtete er die Tür um sein weiteres Vorgehen zwecks Öffnung zumindest grob planen zu können (Aufgabe Delta)

  6. #6
    Nathan brüllte wie aus Leibeskräften und es schien wie ein Wink Gottes zu sein, trotz des riesigen Tumultes gelang es ihm, die Aufmerksamkeit der Leute auf sich zu ziehen.
    Wild gestikulierend zeigte er immer wieder auf den Ausgang, den rettenden Fluchtweg direkt unter ihnen und er schien so sehr zu hoffen, dass sie ihn nur verstehen würden...
    Probe auf Charisma - Fehlschlag!

    Es war ein schwer bewaffneter Soldat, der ihn direkt ansah, zu ihm hochblickte und die Nachricht von Nathan deutlich verstand. Schnell scheuchte er die paar Überlebenden durch den Fluchtweg, blieb selber aber hinten stehen, offensichtlich glaubend, dass Nathan ihm noch mehr sagen wollte. Der ehemalige Finanzmanager deutete und wies noch hektischer in Richtung des Ausgangs, doch der Soldat sah ihn verwirrt an und kam noch zwei schnelle Schritte näher, ein ganz natürlicher Reflex.
    Schnell zog der Soldat etwas Funkelndes aus seiner Tasche und holte aus, um diesen Gegenstand in Richtung Nathan zu werfen, soweit es erkennbar war, handelte es sich um ein kleines Schlüsselchen.

    Und dann passierte es! Schon hatte er sich zu nahe an den Rand seines Balkon begeben, gierige Hände griffen nach ihm und zogen ihn herunter, schreiend fiel er in die Menge der Zombies, nachdem er seine sichere Position aufgegeben hatte.
    Kreischend vor Schmerz und fluchend versuchte er immer wieder die Hand freizubekommen um den Schlüssel zu werfen, den Blick fest auf Nathan gerichtet, doch fielen die Zombies wie wilde Tiere über den Mann her. Das letzte, was der Amerikaner hören konnte, war ein vor Panik schrilles: "Schlüssel....zum Boot...AAAARGH..."
    Und dann starb der Soldat.

    ---
    Zitat Zitat
    Neue Option für Teamaufgabe "und alles Andere!" wurde freigespielt:
    Wenn ein dritter Teilnehmer an der Teamaufgabe teilnimmt, kann Dieser versuchen den Schlüssel zu bergen.
    Teilnehmer: +1
    Probe auf: Kampf (+ geltende Boni)
    Effekt: Spezifischer Bonus in Station 2
    ----

    Dolores brauchte nicht lange, um die Funkstation Mossad II zu finden und ihr fiel auf, dass es ein mehr als seltsamer Humor war, die einzelnen Funkstationen nach den Geheimdiensten der Welt zu benennen. So sah sie die BND-Funkstation und Kürzel im Sinne von SAS und FSB. Doch sie wollte sich auf ihre Aufgabe konzentrieren...
    Geheime Probe auf Intelligenz!
    Obschon ein dumpfes Gefühl der Unsicherheit in ihrem Bauch zurückbliebt, war sich die Dame sicher, dass sie sich den Weg gut eingeprägt hatte.


    Ivan besah sich die Tür genauer und nachdem sowohl er als auch Prudence gelauscht hatten, war er sich sicher, dass keine Gefahr hinter der Tür zu erwarten war.
    Da das Chaos schon offensichtlich war und er Lärm nicht zu fürchten brauchte, warf er sich mit aller Kraft gegen die Tür, diese gab nach und offenbarte einen kleinen Lagerraum.
    Probe auf Kampf - Erfolgreich!
    Staub lag hoch auf den Regalen, die vor Putzmitteln überquellten. Es war stickig und heiß und durch das klitzekleine Oberloch drang kaum Licht herein.
    Und doch waren es die kleinen Schätze, die sich in diesem Raum befanden und die vielleicht den Unterschied zwischen Leben und Tod ausmachen konnten...
    Ivans Augne flogen flink durch den Raum und schon hatte er folgende nützliche Kleinodien gefunden:
    - Ein Megafon (Bonus von Charisma +1 zur freien Verteilung ODER automatischer Erfolg bei entweder Aufgabe Iota oder Theta
    - Ein stabil aussehender Zimmermannshammer (Kampf +1 zur freien Verteilung)
    - Ein Bauarbeiterhelm (Kampf +1 zur freien Verteilung)
    - Steigeisen, die zur Gebäudereinigung wohl benutzt worden waren (Agilität +2 zur freien Verteilung)
    - Uralte, superzähe Energie-Riegel, die Schokolade gescholzen, die Rosinen tödlich trocken (Nahrung +2)

    Geändert von Daen vom Clan (18.08.2013 um 17:06 Uhr)

  7. #7
    "Fuck..." Nathan sah gerade an wie die letzten Reste des Soldaten von den Zombies zerfetzt wurden, der Schlüssel, blutverschmiert, lag direkt neben ihm. Warum hatte er ihn so angesehen? Er hatte nichts gesagt, er sah nur mit einem Ausdruck der Verwirrung nach oben. Hatte er ihn falsch verstanden? Aber er hatte die Flüchtlinge ja in Richtung des Ausgang gebracht. Nur, ohne ihn standen ihre Chancen wohl denkbar schlecht. Vielleicht hatten sie ja doch einige Kampferprobte unter sich, sonst würden sie wohl kaum irgendwo hin kommen.
    Nathan wartete noch eine Weile am Balkon, rieß sich aber dann von dem Blick auf den Kadaver los.

    Er ging zu David.

    "Hey, Boss.", rief Nathan in einer missmütigen Stimme. "Die paar Überlebenden unter uns sind raus, aber ... einer der Soldaten hat es nicht geschaft. Er hatte aber einen Schlüssel, liegt jetzt unten bei ihm. Er sagte was von einem Boot. Vielleicht sollten wir probieren es mitzubringen? Mir ist klar, dass dafür jemand sein Leben aufs Spiel setzen müsste, aber die Chance auf ein Boot hier raus klingt auch nicht schlecht, wenn jemand bereit ist."

  8. #8
    Ivan lächelte förmlich, als er die in diesem Raum befindlichen Gegenstände sah. Gut, es war kein Notausstieg wie erhofft, doch mit den Dingen ließ sich sicher etwas anfangen. Und mit dem Helm fing er an, den er sich auf setzte. Die Energie-Riegen verschwanden in einer Tasche seiner Cargo-Hosen und mit Megaphon, Steigeisen und Hammer in den Händen wanderte sein Blick erst zur alten Dame, deren Namen er nicht wusste und die er vielleicht beim Öffnen der Tür erschreckt hatte. Zumindest sagte sie in diesem Augenblick, als er den Raum ausräumte, nicht ein Wort. Oder suchte sie nach den richtigen? Er wusste es nicht und meinte nur "Я не хотел устрашить вас, само дорог…" zu ihr und erinnerte sich, wie sie mit ihrer lauten Stimme für Ruhe und Ordnung gesorgt hatte... wenn auch nur für einen Moment. Er bedachte eine Weile, ob das Megaphon in ihren Händen vielleicht besser aufgehoben wäre... oder beim Anführer, wenn sie denn einen hatten. Das hatte er nicht so wirklich mit bekommen, wenn das überhaupt entschieden wurde.

    Wie dem auch sei... mit den Sachen auf den Armen machte er sich auf zu der Stelle, wo er das Rohr gesehen hatte, ein Eingreifen seinerseits allerdings nicht angehen wollte. Er machte jemanden aus, der sich wohl an dem Rohr versuchen würde. Bei ihm würden die Steigeisen sicherlich gut aufgehoben sein, wenn er denn wirklich das vor hatte, was ihren wohl einzigen Fluchtweg sichern würde. Er trat heran und hielt ihm (Gabriel) die Steigeisen hin. Mit dem Hammer und dem Megaphon... da war er sich nicht sicher. "Примите этот подъем к утюгу… добро свободно…" rief er Gabriel förmlich zu...

  9. #9
    Um Gabriel herum passierte eine Sache nach der anderen, wie fleißige Ameisen werkelten alle daran auch nur einen Funken mehr Überlebenschance für sie alle zu erzielen.
    "Примите этот подъем к утюгу… добро свободно…" Gabriel sah sich um, sah den Russen der nur gebrochen Englisch sprechen konnte auf sich zukommen, hörte die Worte die für ihn keinen Sinn ergaben, bemerkte erst danach, dass ihm ein paar Steigeisen hingehalten wurden.
    Zuerst wusste er nicht genau was er machen sollte, auch wenn die Geste deutlich genug war. Er streckte den Arm aus, griff um die Steigeisen herum und spürte in seiner Handfläche die spitzen Dornen, die selbst glatte, rutschige Oberflächen in begehbare Orte verwandelten.
    Er hatte bereits gesehen wie David sich an den Kabel zu schaffen machte die eine perfekte Absicherung darstellen würden. Erst das... und nun auch noch dieses Angebot, welches ihm das Leben sicherer machen sollte.
    "Merci, das ist... wirklich, danke... danke sehr."
    Die große Faszination dieser Insel, war vermutlich der Zusammenhalt. Sie alle steckten schon in der Klemme, noch bevor das Schiff das Gemeinschaftszentrum rammte und das wusste jeder von ihnen. Auch wenn es vorher niemand zugegeben hätte, aber die Insel lehrte einem, dass Gemeinschaft etwas großartiges war.
    Dies merkte man jetzt, besser als manches mal zuvor.

    Geändert von Scavenger (18.08.2013 um 18:31 Uhr) Grund: Sig aus!

  10. #10
    Dolores blieb einen Moment länger vor der Karte, als es vielleicht nötig gewesen wäre, aber sie durfte auf keinen Fall etwas vergessen oder verwechseln. Ihre Grauen Zellen machten die Sache in dem ganzen Stress hoffentlich mit. Als sie sicher war, dass sich das Bild eingebrannt hatte, sah sie sich nach David Stevens um. Wunderbar, nur Nathan stand gerade bei ihm und ihre Information war wichtig genug, um die beiden Notfalls auch zu unterbrechen.
    "Verzeihung, dass ich störe.", meinte sie hauptsächlich an Nathan gerichtet (der in dem Moment aber ohnehin von dem Russen abgelenkt wurde), bevor sie David ihre Hand zum Gruß reichte. "Ich bin Dolores Thomas, und ich würde Sie nicht unterbrechen, wenn es nicht außerordentlich wichtig wäre." Sie merkte, dass sie gerade ein paar Millimeter zu wachsen schien, denn sie war stolz, eine so wichtige Nachricht zu überbringen. Kurz überlegte sie, ob sie die Lorbeeren nicht einfach für sich ganz alleine einheimsen sollte, aber erstens musste eine gute Lüge einen unterschütterlichen und am besten wahrheitsgetreuen Grundstock besitzen - und den hatte sie nicht - und zweitens war es für diese Flucht unsagbar wichtig, dass die Gruppe zusammen arbeitete. Man überlebte nicht gemeinsam mit Menschen, die sich gegenseitig nichts Gutes wünschten.

    "Ich weiß einen Ort, an dem wir in Sicherheit sind, der gar nicht allzu weit von hier entfernt liegt. Miss Miller und Mister... Ocean war das, glaube ich, haben Informationen über einen Schutzbunker erhalten. Diese diente vor allem den hohen Militärs hier als Zufluchtsort, falls etwas Unvorhergesehenes passieren sollte. Es gibt allerdings auch Hinweise auf Rettungsboote und Evakuierungsmaßnahmen. So weit ich das verstanden habe, jedenfalls. Es ist zumindest mit Sicherheit unsere beste Möglichkeit und der einzige uns bekannte Ort, der im Moment Sicherheit verspricht." Sie holte kurz Luft, weil sie schnell gesprochen hatte und David ein bisschen Zeit geben wollte, das alles in sich aufzunehmen. "Ich habe da drüben eine Karte gesehen, und ich bin der Überzeugung, dass ich einen schnellen Weg zu Mossad II, wie unser Ziel genannt wird, gefunden habe." Überzeugung. Natürlich war Dolores sich nicht sicher, ob die alte, vergilbte Karte noch wirklich aktuell war, aber hier gab es keinen Platz für Zweifel. Und es war besser eine grobe Vorstellung des Weges zu haben, als blind des Nachts nach einem Bunker zu suchen.
    "Wenn unsere Flucht gelingen sollte - und ich bin sicher das wird sie - dann sollten wir gemeinsam zu Mossad II aufbrechen und ich helfe wo ich kann, damit wir dort sicher ankommen."

    Geändert von Lynx (18.08.2013 um 18:53 Uhr)

  11. #11
    Das war vielleicht eine Enttäuschung! Matt hatte es klacken gehört und sein erster Gedanke war, es geschafft zu haben. Im zweiten Moment allerdings durfte er ernüchtert feststellen, dass nicht nur das Schloss noch verschlossen war, sondern dass auch noch sein Dietrich kaputt gegangen war. Wütend aufgrund seines Misserfolges schlug er einmal kräftig gegen den Automaten, nur um im nächsten Moment seine schmerzerfüllte Hand zurückzuziehen. Dass ihm das gerade jetzt passieren musste, wo doch jedes bisschen Nahrung wichtig war.

    Es half nichts. Matt nahm die Überreste seines Dietrichs und verstaute sie fürs erste in einer seiner Hosentaschen. Er würde sich später einen Ersatz suchen müssen und wenn es hieß, dass er sich selbst einen neuen machen musste. Bis dahin hieß es aufpassen und überleben.

  12. #12
    Die Steigeisen wechseln den Besitzer (Ivan -> Gabriel)

    "Оно понимает их капиталиста таким образом однако, если модели одно вы подарки."
    erwiderte Ivan lächelnd, wohl wissend, dass der Mann vor ihm ihn nicht verstehen würde. Doch dafür waren die Steigeisen da, die als... eine Art Geschenk schon die richtige Aussage verkörperten. Blieben noch Hammer und Megaphon und direkt nach dem Blick auf das Megaphon fiel sein Blick auf diesen Mann, der noch vor einigen Augenblicken laut geschrien hatte. Wie waren die Worte doch gleich, die Ivan gerade noch so verstanden hatte? Egal, er musste das Megaphon los werden, um sich auf weitere Aufgaben konzentrieren zu können. Wenn dieser Mann mit den Steigeisen mit dem Erschaffen eines Fluchtweges beginnen würde, würde es unweigerlich zu einem Kampf kommen und da... sollte er besser recht weit vorn mit dabei sein, wie bei seinen Einsätzen in der Vergangenheit auch. Wo war jetzt doch gleich der Mann... ah, er sah ihn, wie er vor einem anderem stand und ihn nur einen Augenblick zuvor als "Boss" betitelt hatte.

    Er hielt ihm das Megaphon hin und sagte "Примите то и скоординируйте таким образом занятость. Мы сразу маршрут побега, котор нужно иметь и потребность кто-то, которое держит обзор.", was wohl keiner der beiden verstanden hatte. "Kapitalisten... Sie nehmen das Megaphon... wir haben gleich eine Fluchtweg... Sie behalte Überblick?" fragte Ivan äußerst gebrochen und drückte ihm (Nathan) das Megaphon in die Hand. Auf eine wirkliche Antwort wartete er nicht, sondern wandte sich Gabriel zu und beobachtete das, was er tat, während er sich ihm wieder näherte, den Hammer und sein Messer schon bereit in den Händen haltend für die Bedrohung, die zwischen ihnen und der Flucht nach draußen stand. Was es mit dem "Schlüssel" auf sich haben sollte, von dem die Rede war... wenn überhaupt... egal, da galt es einen Fluchtweg zu sichern. Auf der anderen Seite waren Schlüssel durchaus nützlich... vor allem in militärischen Einrichtungen...

  13. #13
    Irgendetwas schien Suparman mit seinem panischen Geschrei richtig gemacht zu haben, jedenfalls kam wenig später ein blauhaariges Mädchen auf ihn zustolziert und drückte ihm ein Küchenmesser in die Hand.

    "Wenn dír nochmal Abschaúm dúmm kommt... egál, ob menschlísch oder níscht... stích ihn damít ab!"

    Suparman bedankte sich nickend und stimmte dieser Geste der jungen Frau zu. Danach betrachtete er sein neues Kampf-Utensil. Das Messer war nur kurz und leider kein Schlagstock, zum Prügeln also überhaupt nicht zu gebrauchen, hatte dafür aber den Vorteil einer gut geschärften Klinge, mit der sich vielleicht so manche Hindernisse überwinden lassen konnten, für die ein Tonfa zu stumpf war. Ein tolles Geschenk, dachte er sich. Vielleicht sollte er bei Gelegenheit dem blauhaarigen Mädchen diesen Gefallen zurückerweisen.

    Geändert von Indy (18.08.2013 um 19:25 Uhr)

  14. #14
    Er wandte sich von Ms. Blair ging einige Schritte auf dem Balkon um die Situation weiter zu planen als ihm der Amerikaner, der ihn vor einiger Zeit noch fragte wegen diesen Menschen auf dem untersten Balkon. Hoffentlich hatte auch er gute Nachrichten.

    "Hey, Boss.", rief Nathan in einer missmütigen Stimme. "Die paar Überlebenden unter uns sind raus, aber ... einer der Soldaten hat es nicht geschaft. Er hatte aber einen Schlüssel, liegt jetzt unten bei ihm. Er sagte was von einem Boot. Vielleicht sollten wir probieren es mitzubringen? Mir ist klar, dass dafür jemand sein Leben aufs Spiel setzen müsste, aber die Chance auf ein Boot hier raus klingt auch nicht schlecht, wenn jemand bereit ist."

    Es war jetzt nicht die beste information, aber zumindest scheinen die Zivilisten dort aus dem schlimsten raus zu sein, auch wenn David nicht wusste wie die Lage draußen ist, ob dort einfach nur ein Unwetter tobte, oder ob dort ebenfalls Zombies durch die Gegend schlurften. Denn immerhin gab es noch die Möglichkeit das mehr als ein Schiff auf der Insel gestrandet sind.
    Ein Versuch war es wert, alle Retten können wir eh nicht, also bleibt nur die Frage ob sich jemand freiwillig meldet den Schlüssel zu bergen während wir flüchten. Denn Zwingen kann man dazu keinen. Wer würde sich schon freiwillig opfern für die Hoffnung, dass wir auf dem Boot irgendwas finden was nützlich ist. Danke für die Bemühungen

    Okay das änderte die Situation zwar nicht gänzlich, aber es gab eine weitere Option. Das Boot könnte nützlich sein, vielleicht funktioniert es noch und wir können von der Insel runter oder es beinhaltet zumindest Ausrüstung, Lebensmittel oder sonst was. Nach wenigen Sekunden sprach ihn auch schon die nächste Person an. Sie stellte sich als Dolores Thomas vor und reichte ihm die Hand. „David Stevens, aber das wissen sie wahrscheinlich schon“ und gab ihr ebenfalls die Hand.

    "Ich weiß einen Ort, an dem wir in Sicherheit sind, der gar nicht allzu weit von hier entfernt liegt. Miss Miller und Mister... Ocean war das, glaube ich, haben Informationen über einen Schutzbunker erhalten. Diese diente vor allem den hohen Militärs hier als Zufluchtsort, falls etwas Unvorhergesehenes passieren sollte. Es gibt allerdings auch Hinweise auf Rettungsboote und Evakuierungsmaßnahmen. So weit ich das verstanden habe, jedenfalls. Es ist zumindest mit Sicherheit unsere beste Möglichkeit und der einzige uns bekannte Ort, der im Moment Sicherheit verspricht." Davids Blick veränderte sich in Neugierde, nun hatte sie seine volle Aufmerksamkeit.
    "Ich habe da drüben eine Karte gesehen, und ich bin der Überzeugung, dass ich einen schnellen Weg zu Mossad II, wie unser Ziel genannt wird, gefunden habe.
    er schaute in die Richtung die angedeutet wurde und entdeckte die Karte an der Wand, sie sah schon was mitgenommen aus. Aber in der aktuellen Situation war ein Ziel auf einer alten vergilbten Karte mehr als sie vorher hatten, denn vorher hätten sie sich aussuchen müssen ob zum Alpha oder Beta Sektor oder sonstwohin.
    "Wenn unsere Flucht gelingen sollte - und ich bin sicher das wird sie - dann sollten wir gemeinsam zu Mossad II aufbrechen und ich helfe wo ich kann, damit wir dort sicher ankommen."“ Klingt nach einer guten Sache.
    Das klingt doch nach einem Plan. In welche Richtung sollten wir dann ihrer Meinung nach aufbrechen um am schnellsten dort hin zu kommen. Und wie weit ist es von unserer Aktuellen Position entfernt?“ fragte er die Dame. „Dann sollte wir das so in Angriff nehmen. Jetzt sollten wir unsere Flucht nur gut genug planen so dass niemand zu Schaden kommt. Da vertraue ich ganz auf Sie, werte Ms Thomas, dass sie uns da heil hinbringen wenn sie den Weg kennen.“ er zeigte seine Zufriedenheit über diese Nachricht mit einem Lächeln das auch seine Erleichterung zeigte. Nun waren sie nicht mehr ganz verloren. Jetzt mussten sich nur noch Leute finden die nachdem das Rohr vorbereitet wurde die Zombiehorden von uns fern halten am ‚Ausgang‘ der Aula. Er schaute sich jeden der Menschen genauestens an um vielleicht kräftige Männer zu finden die das regeln könnten.

  15. #15
    Das Leben von Shoana war seit ihrer Geburt ein Drahtseilakt gewesen. Und wo immer sie einen Schritt hinsetzte, ob Stadt, ob Land, die Balance zu finden war stets das große Problem gewesen.
    Jeder Schritt im Leben einer Gläubigen schien unter Beobachtung zu stehen und so war dieser gefährliche Versuch, den Rucksack zu bergen, nur ein weiteres Sinnbild ihres Lebens. Aufregend und gefährlich, mit tödlicher Absicht und hohem Preis gesegnet.

    Doch nun und im Moment lebte sie. Sie würde im Tod darüber nachdenken was sie falsch gemacht oder anders hätte machen können.
    Aber nicht heute.
    Probe auf Agilität - bestanden!
    Und nicht jetzt.

    Während sich unter ihren Füßen die Untoten nach ihr verzehrten und gierige Blicke aus toten Augne nach oben warfen, konnte sie den Rucksack sicher bergen und wohlbehalten zurückkehren.

    Neugierig öffnete sie den Lederrucksack und besah sich die Beute des Einsatz ihres Lebens genauer.
    Sie fand einen Schlüssel, eine grobe Arbeit und sicherlich von wenig kundiger Hand aus einem ursprünglich anderem Schlüssel gefeilt. Direkt daneben eingeschlagen waren Notizen über die Patrouillen- und Wachzeiten einer gewissen Lexi Miller, feinakribisch aufgeschrieben. Und sie fand einen Brief. Addressiert und geschrieben an ein Aileen. Ein Liebesbrief. So unmöglich ungeschickt formulierte Poesie, dass aus ihm die tiefste Wahrheit sprach. Er offenbarte seine tiefen Gefühle gegenüber Aileen, verzweifelt und fast klagend, doch voller Wärme. Doch abgeschickt hatte er ihn nie, er war vielfach zerknittert, wie eintausend Mal gelesen und wieder zusammengefaltet.

    Und dann erspürte sie Etwas Hartes, Etwas Griffiges tief unten im Rucksack... -> PN

  16. #16
    Als die Zombies sich in den Raum ergossen und die Insel in Chaos und Verderben stürzte,blieb Shoana äußerlich erstaunlich ruhig, auch wenn sich ihre Augen weiteten und ihr Herz in rauen Mengen Adrenalin durch ihre Adern pumpte.
    Chaos war ihr Element, Tod allerdings weniger.
    Unmittelbar neben ihr sackte der Soldat schwer verwundet zu Boden und starb kurze Zeit später, während der Gefangene hektisch nach dem Schlüssel seiner Handschellen griff und sich befreite.
    Shoana beobachtete nicht zum ersten Mal, wie der Tod Freiheit mit sich brachte. Freiheit, Sättigung und manchmal - ironischerweise - Überleben.

    Aus dem Tod dieses Camps kann unsere Freiheit geboren werden.

    Shoana stand äußerlich ruhig, innerlich gespannt wie eine Bogensehe auf ihrem Platz an der Balustrade und nahm das Geschehen in sich auf. Das blauhaarige Mädchen, welches kurz davor war, zu hyperventilieren, kletterte kurz darauf in einen Fahrstuhlschacht und kehrte siegreich wieder, eine sehr junge, harmlos aussehende Frau aus dem Village sprach den demoralisierten Soldaten auf Balkon 3 Mut zu und forderte erfolgreich Unterstützung an... diese und viele weitere Szenen in diesem Krieg, in denen Menschen über sich herauswuchsen, erregten wie kleine Signalfeuer die Aufmerksamkeit der Afrikanerin.
    Das Universum kenn kein gut oder böse, nur Veränderung und Stillstand. Leben ist Veränderung. Veränderung ist Chaos. Chaos ist Leben.
    Das Leben wird immer einen Weg finden.

    Entschlossen ging Shoana auf den Rand des Abgrundes zu, vorbei an Suparman, den sie mit einem hintergründigen Lächeln bedachte.
    Shengs Rucksack baumelte in gefährlicher Höhe und drohte zu fallen. Shoana beschloss, dies nicht zuzulassen. Vielleicht enthielt dieser Rucksack belastendes Material und für diesen Fall würde sie diesen Ruchsack nicht einem der anderen überlassen, aber abstürzen durfte er nicht.
    Vielleicht befand sich etwas hilfreiches darin.
    Wie eine Katze balancierte Shoana auf der Strebe auf den Rucksack zu. [BETA] Das Metall wackelte gefährlich und jagte kalte Schauer über ihren Rücken, die sie auf seltsame Art genoss.
    Wer Angst hat, lebt.

    Geändert von Ty Ni (18.08.2013 um 17:52 Uhr)

  17. #17
    David hatte gerade die Kabel erfolgreich neben sich gelegt, auch wenn seine Hände etwas darunter gelitten haben, aber es war einfach wichtig eine Sicherung zu haben für denjenigen der das Rohr lockert. Wenige Sekunden später kam Nathan zu ihm rum:

    „Hey, Big Boss“, sagte Nathan scherzhaft zu ihm. „Schaut so aus als ob noch Überlende im Balkon unter uns wären. Wir, also Ich, könnten ihnen helfen, aber es würde mich schon viel Zeit kosten bis sie mich hören, falls sie mir denn zuhören wollen. Bei den Vorbereitungen könnte ich dann nicht zu Hilfe kommen. Viel mehr als gut mit Menschen reden und ein wenig Köpfchen hab ich auch nicht. Waffen sind absolut nicht mein Ding, haben wir überhaupt einen ‚Schlachtplan‘? Ich mein, selbst wenn wir alle da unten ankommen, was hoffentlich der Fall sein wird. Wirklich, wär toll. Wenn wir einfach nur planlos herumrennen, ohne Rückendeckung, werden sicher nicht alle überleben. Also?“

    David überlegte einige Sekunden, sortierte weiter die Kabel und versuchte die spitzen Kupferenden so weit zu bearbeiten sodass sich keiner dran verletzen konnte. Die Frage des Amerikaners ging durch seinen Kopf wie durch ein Rechenwerk. Er ging in Sekunden die Folgen von verschiedenen Dingen durch. Das war genau das was ihm lag, Abschätzen was am besten funktioniert. Auch wenn er das in der Regel auf Elektronische Geräte wie Fernseh- und Filmkameras anwendeten, aber er konnte ebenso gut wahrscheinlich Menschen koordinieren, hoffte er zumindest. Das war aber aktuell auch das wichtigste für ihn. Egal ob er es konnte oder nicht, er musste jetzt Handeln, der Mann vor ihm wartete auf eine Ansage. So schaltete David nun blitzschnell, versuchte abzuwägen was der Vorteil wäre diese Menschen zu retten. Dann kam ihm in den Sinn, wenn wir ihnen helfen würden, und sie dann vielleicht nochmal wieder sehen vielleicht auch von ihnen Hilfe erwarten könnten. Was für ihn auf jeden Fall nicht in Frage kam war diese Menschen da ihrem Schicksal zu überlassen, so eine Art Mensch war David nicht und so nickte er Nathan zu.

    Okay, kümmern Sie sich um die Menschen auf dem Balkon und schauen Sie wie Sie ihnen helfen können. Und denken Sie dran, wenn die es schaffen können wir vielleicht bei einem wiedersehen auch auf deren Hilfe hoffen.“ er pausierte kurz „Was den Schlachtplan angeht und wo wir am Ende wenn wir hier raus kommen hin gehen… da arbeite ich noch dran. Wahrscheinlich können mir da die Ortskundigen Soldaten helfen sobald es denn soweit ist. Aber Fakt ist, das wir ohne großartige Ahnung, erst mal schauen sollten das wir Sektor Alpha erreichen, denn da sollten wir zumindest Kontakt zur Außenwelt aufbauen können. Ebenso wäre Beta auch recht interessant für uns, da es dort wohl Dinge gibt die uns im Kampf gegen diese willenlosen Bestien helfen könnte. Aber wie gesagt, das müssen wir genauer und in der Gruppe dann entscheiden.

    Nachdem er dem Amerikaner das ganze abgesegnet hatte, ihm noch kurz seine Gedanken zur Flucht mitteilte und mit den Kabeln endlich fertig war, kam auch schon die nächste Person zu ihm. Es war die junge Ms.Blair die neben ihm auftauchte. Als sie ihn ansprach blickte er zu ihr rauf.
    "Glauben Sie ebenfalls, dass dieses Rohr uns in Sicherheit bringen kann?"
    David nickte ihr zu
    Ich denke schon, denn aktuell scheint es die einzige Möglichkeit zu sein aus dem Gebäude raus zu kommen. Denn die Brücke zur Treppe ist zerstört, Und wenn sie nicht zerstört wäre so würden wir in wenigen Minuten von diesen Dingern da attackiert.
    er deutete mit der Hand in die Unteren Stockwerke wo die Zombies sich schlurfend und mit stöhnendem Geräusch an den Leibern der Inselbewohner nährten. Aber die junge Britin war noch nicht fertig. Sie hatte unter all den Schreckliche dingen die in den letzten Stunden passiert waren trotz allem eine gute Nachricht.
    "Nun, ich habe trotz der schlimmen Lage eine gute Nachricht. Vorhin sprach ich mit den Soldaten auf dem Balkon dort drüben. Sollten wir dieses Rohr zur Rampe umfunktionieren und darüber flüchten, würden sie uns dabei unterstützen und Rückendeckung leisten."

    Das klang für David nach einem guten Plan. Doch trotz allem
    Die wissen das es deren Tod bedeutet oder? Gibt es keine andere Möglichkeit für die Menschen dort?
    Er ging hektisch zum Geländer des Balkons und blickte zu den Menschen auf Balkon 3 rüber. Seine Blicke und sein Kopf bewegten sich schnell von rechts nach links und er versuchte etwas zu finden. Doch er fand dort keine Möglichkeit den Menschen ebenfalls zu helfen „Okay David, du kannst nicht alle retten, und das sollst du auch nicht, wichtig wird sein das du die Gruppe die auf dich vertaut hier lebend raus bringst.“ gingen ihm die Gedanken durch den Kopf und er kam wieder zurück zu Celina
    Okay, okay… das sind super Neuigkeiten
    er packte sie bestätigend an den Schultern um ihr zu zeigen dass das auf jeden Fall unsere Chancen sehr gut erhöht. Danach schaute er sich um was als nächstes anstand. Auch wenn seine Nervosität ein wenig anstieg, so konnte er sich gut in Zaum halten und hatte so gut es ging noch den Überblick über die Situation.

  18. #18
    Inhalt ist unter allen Umständen als geheim zu betrachten.
    Bei Bekanntwerdung drohen grobe Aufstände und die Gefährdung von Zivilisten.
    Wenn die Nachricht sich verbreitet, Separation der Sektoren und Aufruhrbekämpfung


    "Danke für die Info, Tanning. Und für die Kippen.", murmelte Lexi in ihren nicht vorhandenen Bart und klopfte der Leiche des Corporals zweimal sanft auf die Schulter. Sheng würde den Arsch aufgerissen bekommen wenn sie ihn wiedersehen würde, der Deal stand jetzt auf jeden Fall. Wenn nicht für ihn selbst, dann wenigstens für seine Frau und Kids. Was 'ne gottverdammte Schande. Sie steckte das Foto in die Tragetasche und tätschelte ihn noch einmal. Er mag vielleicht ein Arsch gewesen sein, aber er hatte gute Gründe dafür. Genau wie sie selbst. Im Endeffekt waren sie wohl doch nicht so unterschiedlich wie sie erst gedacht hatte. Sie fingerte aus der Brusttasche seiner Tarnbluse einen rätselhafterweise unbeschriebenen Notizblock (das Militär war berühmt dafür, sich jeden Kleinscheiß zu notieren, vor allem die Funker) samt Stift und schrieb auf die erste freie Seite Ajax - Tanning. Diese Liste würde noch länger werden - aber wenigstens konnte sie jetzt den hierfür Verantwortlichen schon zweimal saftiges Fratzengeballer verpassen, sollte sie solange überleben sie zu sehen.

    Die haben uns also in den Fleischwolf geschickt? Die wussten vielleicht Bescheid über den Scheiß der uns heimsuchen würde. Die wussten vielleicht sogar noch mehr als das, was hier aufgeschrieben steht.
    Vorsichtig ging sie den Zettel noch einmal durch, in der Hoffnung, irgendetwas zwischen den Zeilen zu erkennen. Ihre Konzentration wurde gestört, als die etwas ältere rothaarige Dame vor ihr stand und sie ansprach.
    "Ähm, Miss Miller? Verzeihung?", sagte die Frau, die Lexi als Dolores erkannte, die im Allgemeinen als so etwas ähnliches wie eine professionelle Traschtante bekannt war. "Ich wollte nicht stören, aber ich bräuchte dringend Ihre Hilfe. Der Fluchtplan ist bereits in der Mache, aber ich denke ich könnte uns den Weg zu einem sicheren Ort erleichtern. Das Problem ist nur... mir ist kein sicherer Ort bekannt. Sie sind ja immerhin beim Militär - ist Ihnen irgendetwas bekannt? Es gibt doch bestimmt Orte für den Notfall, die mindestens für die wichtigen Menschen auf der Insel eingerichtet wurden?"

    Mit "wichtige Menschen" meinte sie hundertprozentig sich selbst. Lex kannte diese Art von Leuten, die sich an den Arsch anderer Leute hängen, um die wichtigsten Sachen zu absorbieren und ebenjene Menschen dann fallen zu lassen. Nicht, dass sie Dolores spontan so einschätzen würde - dafür kannte sie sie nicht gut genug - aber wenn es Infos gab, dann würde sie diese mit allen teilen, nicht nur mit einer einzig-

    "General Vantowers, hier Mossad II. Haben weisungsgemäß den Funkspruch entschlüsselt und auf unseren Servern lokal abgespeichert. Das Ergebnis des Funkspruchs übertrifft alle Erwartungen. Damit ändert sich alles, die Bedrohung, der Krieg. Evakuiere nun zum Pier von Mossad II, weitere Rettungsboote sind verbleibend."

    Gunther stand mit heruntergezogenen Mundwinkeln als wäre er Judge Dredd vor dem Funkgerät des Corporals, aus welchem dieser Funkspruch herausdröhnte. Mossad II - ja, das war dieser eine abgeranzte Bunker am Strand. Vantowers hatte die Unterweisung gegeben, sich dorthin zurückzuziehen, sollte es zu einer Alamo-Situation auf dieser Insel kommen - sei es von Zombies oder von wie auch immer gearteten Arschlöchern die ihnen ans Leder wollten.
    "Yo, Gunther!", rief sie im Aufstehen zum Admin. "Mossad II ist ein Bunker am Strand. Die Alamo-Stellung falls die Kacke hier am dampfen sein sollte..."
    "... oder eine Fluchtmöglichkeit?", fragte Dolores vorsichtig nach.
    Lex nickte. "Yes, ma'am. Die haben was rausgefunden, sammeln ihre ranghöchsten Leute ein bevor's richtig losgeht und lassen den Rest hier um ihren Rückzug zu decken!", als Lexi das aussprach, wurde sie von Wort zu Wort deutlich wütender und trat angepisst gegen den Tisch der Sitzgruppe, der polternd nach hinten hin überkippte. "Fuck! Wenn ich diesen Vantowers-Arsch in die Finger bekomme trete ich ihm solange in die Eier bis sie aus seinem Mund rausgepurzelt kommen!" Vielleicht war sogar diese ganze Gemeindezentrum-Sache dafür ausgelegt, um den Ranghöchsten den Weg zu Mossad II zu erleichtern. Hudnerte größenteils unbewaffnete Leute. Der perfekte Köder. Lex ballte die Fäuste, ihr sonst eher emotionslos wirkendes Gesicht zeigte nun deutliche Tendenzen in Richtung "fuchsteufelswild".

    "Wir müssen uns beeilen, sonst holen wir die Penner nie und nimmer ein.", schlug Lex vor und sah dabei Dolores an. "Gib' das so ruhig an unseren Glorious Leader weiter."

    Geändert von T.U.F.K.A.S. (18.08.2013 um 17:27 Uhr)

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