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You got bamboozled
Gabriel hatte gerade einen langen, tiefen Zug genommen, inhalierte den Rauch als er das Verderben direkt auf sie zukommen sah. Die Luft blieb ihm förmlich im Halse stecken, nur mit dem Unterschied, dass es dicker Rauch einer selbstgedrehten war, welche ihm neben der Panik, die das heranrasende Schiff verursachte, auch noch furchtbare Atemnot einhandelte.
Das laute Klirren welches erklang, als die Glasfront in tausend Teile zerbarst, die tödlichen Glasplitter welche die Luft zerschnitten und das Knarzen und Schaben des Schiffsrumpfes ließen die Knochen des Franzosen erweichen, zwangen ihn in die Knie.
Das Licht war mit einem Mal erloschen, es war finster im Raum und finster in den Gedanken, die Hölle brach los und versetzte dem einzigen Überlebenden des Flugzeugabsturzes in höchsten Stress.
Erst als das rote Licht den Raum notdürftig erhellte, hob Gabriel seinen Kopf an nur um sogleich wieder zurück zu zucken, als er schrille Schrei einer Frau den Beginn eines neuen Kapitels im Leben der Insulaner symbolisieren sollte.
Gabriel keuchte den Rauch aus seinem Hals heraus, seine Augen quollen hervor, waren gerötet und mit salzigen Tränen gefüllt. Er hatte schon damals sein Hirn abgestellt und wie ein Tier um sein Überleben gekämpft. Seine Erinnerungen sind verwaschen, das Adrenalin schien vieles aus ihm herausgespült zu haben, aber es sorgte damals auch dafür, dass er genug aus sich herausgeholt hat um ans Land zu schwimmen. Auch dieses Mal sollte ihn der Hormoncoktail welcher durch seine Adern raste, jeden Muskel, jede Faser, jede Zelle durchspülte, nicht im Stich lassen.
„Hey, kann hier jemand gut springen?“ Der Franzose blickte auf, sah Nathan der an die Decke, dann in die Runde blickte, den Finger gen Decke gerichtet. „Am besten nicht jemand der mitte Vierzig ist, und kaum athletische Erfahrung hat.“
"Moi!" Gabriel sprang auf, eilte zu Nathan, blickte dabei nach oben und wusste relativ schnell was Nathan vor hatte.
"Ich. Ich kann das. Klettern, springen, hangeln... ich kann das. In Banlieus standen ewig alte Baustellen, da habe ich oft rumgehängen und bin mit Freunden geklettert."
Gabriel war sich sicher, dass er das früher problemlos gepackt hätte, aber die Zeiten in denen Baugerüste sein zweites Zuhause waren liegen lange zurück. Trotzdem sprach er mit der Überzeugung eines jungen Athleten.
"Normalerweise haben wir das immer ohne gemacht aber..." er war kurz verunsichert, schaute über die Ballustrade und sah die zahlreichen Leichen, die wandelnden Toten welche mordend umherschlurften "...aber... wir sollten nach einer Art Sicherung suchen. Für den Fall... aber selbst wenn wir nichts brauchbares finden, würde ich das übernehmen [Stationsaufgabe: Team "Rettet den Tag…"] ."
Geändert von Gendrek (17.08.2013 um 00:55 Uhr)
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