Den Krieg hab ich nun auch bewältigt und muss sagen das ich ein wenig enttäuscht bin, andererseits scheint der aber auch eher eine Art Prolog für das große Finale gewesen zu sein.
Session4:
Bevor es in den Krieg geht wird noch die Schukaschatzsuche absolviert. Ich steh ja auf solche Suchquests. Die Orte sind nicht zu schwer auswendig zu machen und die Belohnungen sehr lohnenswert, neben einigen heftigen Ausrüstungsgegenständen gibt’s gleich nen ganzen Obstkorb um die Charaktere weiter zu pushen. Hat mir gut gefallen das Minispiel.
Jetzt aber auf nach Veran. Kite hat zum Glück gelernt, dass eine glühende Rede mit erhobenem Schwert und Schaum vorm Mund den Pöbel eher dazu veranlasst für ihn in den sicheren Tod zu gehen als eine öde Besprechung. Alexia muss leider das Haus hüten, obwohl die Dame doch augenscheinlich eine stahlharte Kampfmaschine im Vergleich zu unserem Prinzchen ist. Auf der Überfahrt fällt Veli kurz vor der Truppenlandung ein, dass er ganz gern noch n Pläuschchen halten möchte (fällt dir ja wirklich früh ein alter Mann, sonst noch was vergessen? Musst du vielleicht nochmal für kleine Drachengötter bevors losgeht?), was jedoch kein Problem ist da die Truppe auch ganz gut ohne Kite auskommt wie wir ja wissen. Artworks und Musik (welche man beide gar nicht oft genug loben kann) machen richtig Lust auf die epische Schlacht um Veran. Kite und Lathan sind laut Veli offenbar die Vertreter Gottes auf Erden, auserkoren vom Schicksal, wer auch immer das nun wieder ist.
Die Hafenstadt ist bei unserer Ankunft bereits erobert und nur ein Panzerdrache muss noch aus dem Weg geräumt werden, was dank Shanes Zaubern kein Problem darstellt. Das Durchsuchen der Hafenstadt zeigt einige Ebenefehler, z.B. an den Klippen und Ständen, aber im Krieg kann halt schon mal was durchnander kommen. Im Lager gibt’s Berichte und einen schlaflosen Prinzen dessen geheime Kräfte erweckt werden. Wir sind also endlich bereit in den Kampf um Land und Zukunft zu ziehen. Vorher wird aber nochmal das Lager zu Ende untersucht. Leider findet sich nichts außer einem unsichtbaren Garmont in einem verregneten Zelt, der uns nochmal die ganze Zwischensequenz durchmachen lässt, naja kann ja nich schaden Kites Kräfte zweimal erwecken zu lassen.
An der Klippe kommt es zur bekannten Konfrontation der Brüder. Leider brauchen wir für das Abschlachten der Blechbüchsen länger als der restliche Fußtrupp, was dazu führt, dass dieser aus Langeweile schon mal ohne seinen Heerführer weiterzieht. Die Armeen scheinen bereits in mundgerechten Häppchen auf dem Waldboden verteilt worden zu sein als wir eintreffen und der ganze Krieg wohl ohne uns abzulaufen. Es ist ein bisschen enttäuschend, dass man vom Krieg kaum etwas mitkriegt und sich auch das Erfüllen/nicht Erfüllen von Missionen weder positiv noch negativ auf die Schlacht auszuwirken scheint. Roland, Ungrang und Fianmont stellen sich uns bei unserem Fortschreiten in den Weg, leisten jedoch so viel Widerstand wie warme Butter einer Spaltaxt. Dafür wird bei den Kämpfen jedoch Kites adlige Abstammung wunderbar in Szene gesetzt, indem er jedem dieser pflichtbewussten Mannen nachtrauert sowie ihnen von Herzen vergibt und im selben Moment kommentarlos dem gemeinen Soldatenpöbel die Schädel von den Hälsen rasiert. Der Rest der Bevölkerung hat sich unterdessen mit Vintal im Hotel verschanzt und der alte Shanks steckt uns mal eben die heilige Götterrüstung zu. Guter alter Shanks, ob der das Ding bislang wohl als Türstopper verwendet hat? Auch die nette Schmiedin gibt uns eine weitere mächtige Masamune, nun gut, kann man ja beim nächsten Pfandleiher versetzen.
Der kleine Xerxes wird dank der Rettung seines Onkels und Großvaters überredet wieder für unsere Seite zu töten und kann hoffentlich bald wieder in die Gruppe aufgenommen werden. Jonatan meint er hätte noch eine Überraschung für uns auf Lager (oh, ich liebe Überraschungen), kommt aber leider nicht mehr dazu sie uns zu zeigen, denn nach ein paar Hieben lassen wir ihn von den wohl letzten beiden lebenden Soldaten des Krieges abführen. Hätten mehr Antagonisten als Jonatan entdeckt das Kite ausschließlich jenen ein grausames Ende bereitet, welche an ihrem jämmerlichen Leben hängen und nicht sterben wollen, wären vielleicht auch andere seiner blutigen Generalabrechnung entgangen.
Lathan glaubt bei unserem nächsten Aufeinandertreffen noch immer wir hätten das Regentenpaar getötet, lässt uns aber freundlicherweise endlich die Waffenkiste fürs Duell plündern. Das Duell verläuft genauso wie die zuvor, nach dem Buffen macht Lathan keinerlei Schaden mehr und wir maximalen. Ich hoffe inständig, dass zum Finale auch noch spannendere Bosskämpfe kommen. Draußen bekriegen sich die beiden Götter und Antila trägt den Sieg davon… womit die ganze Spiegelsuch-/Spiegelzestörungssache wohl voll für die Katz war. Was hätte der Opa denn noch alles für einen Sieg über sein dunkles Abbild gebraucht.
Lathan vollbringt, nach Wiedererlangen seiner Erinnerung (ich sags ja, dass effektivste um die Leute wieder zu Verstand zu bringen ist ihnen ordentlich auf die Rübe zu haun), die erste wahrlich heldenhafte Tat, indem er sich für uns opfert. Wir lassen Antila natürlich wieder entkommen und der Krieg, von dem ich gerne etwas mehr mitgekriegt hätte, ist vorerst vorbei. Kite sieht keinen Sinn mehr im Leben, da es nun keine Götter mehr gibt an die er glauben könnte, wobei die werten Götter meines Wissens nach ja auch nichts anderes getan haben als die Welt alle 1000 Jahre mal in Chaos und Krieg zu stürzen. Doch bevor er endgültig der Verzweiflung anheimfällt erscheint eine geisterhafte Gestalt in Kutte. Obi-Wan? Nöp, nur der tote Veli, an dem zur Zeit die Fischchen knabbern. Der muss uns noch den wahren Grund für den Krieg erläutern.
Die Geschichte um den ersten Drachenkrieg ist, auch wegen der schönen Artworks, ganz nett anzuhören, aber etwas lang. Zumindest reiht sich Antila, der alles Leben nur wegen seiner inzestuösen Begierde für Isa auslöschen möchte, nun auch in die zunehmend lange Riege von Durchgeknallten und Psychopathen ein. Wir müssen Antila, wegen dem Unsterblichkeitsproblem, zurück auf den rechten Weg bringen und ihm ausreden das Armageddon nur seines Jugendschwarms wegen einzuläuten. Ich vermute dazu eignet sich mal wieder die Verwendung eines extra großen Knüppels in Richtung seiner Schädelplatte am besten. Der optimale Weg für die Wesen dieser Welt wäre aber wohl die Tempel abzureißen und wie Inno zu Atheisten zu werden, da dadurch auch die alles Leben bedrohenden Götter verschwinden würden.
Lathan scheint leider noch nicht gänzlich tot zu sein, was seine epische Opferung rückblickend doch sehr abschwächt und Kites Auradetektor sagt ihm, dass wir beim nächsten Mal nach Nordwesten müssen um Antila endlich das Handwerk zu legen.