Zitat von Mit Füllwörtern
Ich habe mal die Füllwörter entfernt und siehe da: an der Charaktersisierung von Kelven ändert sich grundsätzlich nichts. Was anders ist: die Unsicherheit scheint nicht mehr deutlich durch, weil die Relativierungen fehlen. In Literatur würde man sie an den Dialog anschließen, indem man den Dialogführenden beschreibt oder seine Unsicherheit zeigt.Zitat von Ohne
Um caesa_andys Beispiel aufzugreifen:
Nicht ...
"Nun, ich denke, wir sollten jetzt mal nach hause gehen."
Sondern ...
"Wir sollten jetzt nach hause gehen", zögerte er.
Füllwörter tragen nicht zur Charakterisierung bei, weil sie von spezifischeren Merkmalen, wie Jargon, Slang, Mundart, Marotten etc. ablenken. Wenn, dann treibt man es auf die Spitze, aber dann muss auch deutlich werden, dass dieses auf die Spitze treiben der Sinn des Dialogs ist.
Hier mal ein Dialogfetzen quasi ohne Füllwörter aber mit deutlich herausgearbeiteten Charakteren:Füllwörter würden dem Dialog die Zackigkeit nehmen und die starken Wörter, die der Portraitierung dienen, gingen unter.Zitat
Anderes Beispiel:
"Ey man" kann man zwar als Füllwörter begreifen, macht aber den Jargon deutlich und trägt zur Charaktersisierung bei. Anders als in caesa_andys Beispielen.Zitat
Wie IronChef also sagt: Man sollte das definitiv nicht als Gesetz auffassen, aber als Werkzeug. Auch insgesamt dito an ihn.![]()