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Ritter
So, du hast die Wahl. Ein Russe, der kaum englisch spricht? Ein Mädel aus dem Hole, das du nicht kennst? Einen Franzosen? Ich persönlich würde ja zu gerne sehen, wie MC Lexi das ganze angehen würde. Aaaaaber so wie es aussieht wirst du wohl eher den Amerikaner wählen, von dem du so angetan bist. Stimmt’s, Prinzessin?
Oh Will, ich wünschte du würdest die Lage etwas ernster sehen. Und da wir nicht wissen, was genau Mr Vantowers vorhat, sollte man die vernunftbegabteste Person schicken.
Oh ho, will da etwa jemand sich selbst vorschlagen?
Du glaubst doch wohl selbst nicht, dass ich mich dafür verantwortlich machen werde, einer Gruppe von Wählern eventuelle schlachte Botschaften zu überbringen. Nein danke, es gibt ja genug Freiwillige.
Damit richtete Celina ihre volle Aufmerksamkeit erneut auf Mr Stevens.
„Ich hoffe, das hat jetzt nicht ihre Meinung über mich verschlechtert. “
Darauf lachte sie nur leise: "Nein, nicht im Geringsten. Ich finde es großartig, dass Sie die Verantwortung hierfür übernehmen möchten."
Dann stellte sie ihr Glas ab, begab sich an eine gut sichtbare Position und rief mit in den Raum: "Darf ich einen Moment um Ihre Aufmerksamkeit bitten, meine werten Damen und Herren?" Als sie sich aller Aufmerksamkeit sicher war, fuhr sie fort: "Ich bin erfreut, zu sehen wie viele engagierte Menschen hier anwesend sind, die gerne etwas für das Allgemeinwohl beitragen möchten. Doch in dieser Situation ist genaues Abwägen unerlässlich." Sie wandte sich dem russischen Soldaten zu. "Mr Dolvich, es ehrt Sie in höchstem Maße, dass Sie sich dazu bereit erklären, unsere Gruppe zu repräsentieren. Jedoch glaube ich, ohne Ihnen zu nahe treten zu wollen, denn nicht jeder kann und sollte von Geburt an der englischen Sprache mächtig sein, dass aufgrund der Sprachbarriere jemand mit größeren Englischkenntnissen besser geeignet wäre." Jetzt sprach sie Alexandra Miller an. "Miss Miller, Ihr recht unkonventioneller Vortrag hat bei uns allen einen bleibenden Eindruck gelassen und ich bin überzeugt von Ihren Fähigkeiten als Soldatin. Dieser Beruf ist es jedoch, der mich davon überzeugt, dass Sie nicht die am besten geeignete Person sind. Ich möchte Sie nicht in die unangenehme Lage bringen, die Interessen unserer Gruppe gegen die Ihres Vorgesetzten anzufechten. Das sollte eine neutrale Person übernehmen." Dann wandte sie sich an den Franzosen. "Monsieur Chevalier, auch Ihnen sei gedankt, dass Sie sich so großmütig als Vertretung für Mr Jackman anbieten und ich habe keinen Zweifel an Ihren Talenten. Aber solange Mr Jackman nicht anwesend ist, sollte er auch von niemandem gewählt werden und gleiches gilt natürlich für seine Vertretung." Diese Shelley Weinberg kannte Celina nicht, aber die junge Frau aus dem Hole wirkte eher verdattert als erfreut. Sicher auch keine optimale Kandidatin. Also wandte Celina ihre Worte erneut der Allgemeinheit zu: "Meine verehrten Damen und Herren, ich kenne ihn nicht länger als irgendjemand hier, aber die kurze Zeit, die ich im Gespräch mit Mister Stevens verbracht habe, hat mich zu der Überzeugung geführt, dass er ein guter Kandidat wäre, unsere Interessen zu vertreten. Zudem bin ich zuversichtlich, dass er in der Lage sein wird, Klarheit im Gespräch mit Mr Vantowers zu schaffen und zu klären, weshalb anscheinend nur ein Teil der Inselbevölkerung zu dieser wohl äußerst wichtigen Veranstaltung überhaupt eingeladen wurden. Deshalb verleihe ich ihm meine Stimme."
Mit diesen Worten trat sie aus dem Mittelpunkt zurück, griff sich erneut ihr Glas und hob es mit einem zuversichtlichen Lächeln in Mr Stevens’ Richtung.
"Ich bin sicher, dass Sie die richtige Wahl sind."
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