-
Auserwählter
Herrlich. Prudence war schon immer der Ansicht, man kann nicht früh genug anfangen, den Kindern beizubringen, wie man eine Feuerwaffe bedient. Ihr Sohn Marshall, der heute General ist, ist schon mit 4 Jahren mit seinem Vater in den Wald zum Schießen gegangen. Die Art der Vermittlung mag zwar...unorthodox sein, aber wenn das dem Ziel diente, sollte das Granny recht sein. Und gerade sah sie, wie die junge Soldatin auf ihren Balkon hinaufkam. Eine gute Gelegenheit sie zu beglückwünschen.
So näherte sich die Granny von hinten an Miss Miller an, die gerade mit einem Soldaten sprach. Ungeachtete dessen fasste sie die junge Frau am Arm und schenkte ihr ein seltenes Lächeln. "Entschuldigen sie, Sie sind Miss Alexandra Miller, nicht wahr? Eine herrliche Vorführung. Wissen sie, das Show and Tell war ja EIGENTLICH meine Idee, bei einem Bridgeabend mit General Vantowers, einem GUTEN persönlichen Freund von mir." Ihr aufmunterndes Lächeln schien Lexi zu verwirren. Ihr war nicht ganz klar, warum ausgedehnter Kontakt mit dem General ein Grund zur Freude war, wenn sie an seinen Gesichtsausdruck nach der Show dachte. "Jedenfalls, Sie scheinen ganz meiner Meinung, Kinder können nicht FRÜH genug lernen, wie man mit Waffen umgeht, grade in diesen Zeiten." Granny nickte bekräftigend. Lexi verdattertes Stottern interpretierte sie als Zustimmung. "Es muss eine große Ehre sein, vom General für diesen Anlass ausgewählt zu werden. Sie sind sicher eine außergewöhnliche Soldatin, direkt auf dem Weg zum Offizier, richtig, mein Kind?" Sie stieß ein kehliges Kichern aus, was Lexi endgültig den EIndruck gewinnen ließ, dass die Frau ein wenig wahnsinnig war. "Jedenfalls, wir sind GERADE dabei, einen Sprecher für unsere kleine...Gruppe zu wählen. Und wer wäre da besser geeignet, als eine mutige Frau im Militärdienst. Das wird sicher auch den General von ihren Fähigkeiten überzeugen, und ihnen eine schöne Beförderung bescheren, vertrauen sie mir. Na, was sagen sie?" Sie strahlte Lexi an. "Also..ähm..." "HERRLICH!" Lexi konnte nur noch einen hilflosen Blick an Private Sheng werfen, da spürte sie auch schon den erstaunlich kräftigen Arm der alten Dame auf der Hüfte.
"RUHE!"
Mit diesem prägnanten Ruf, der schon manche Gruppe geschwätziger Kinder zur Aufmerksamkeit gebracht hatte, zerschnitt Prudence das Stimmengewirr auf dem Balkon. Also sie sich der meisten Blicke sicher war, räusperte sie sich kurz.
"Wie sie sicher wissen, sollen wir einen Repräsentanten unserer Gruppe zu General Vantowers schicken. Sie stimmen mir sicher zu, dass Miss Alexandra Miller die geeigneste Person ist. (Hätte Prudence zur Seite geblickt, Lexis geschockter Blick wäre ihr nicht entgangen. Die wollte vieles, aber mit Sicherheit nicht in die Nähe des Generals. Nicht nach der Rapnummer.) Sie gehört zum militärischen Personal der Insel, ist erfahren in der Führung von Gruppen und wird sicher im Interesse aller Bürger eine weise Wahl treffen, um unser Wohl weiterhin zu garantieren."
Obwohl diese Worte wie Hohn in den Ohren der Bewohner des Holes klingen mussten, war Prudence der festen Überzeugung, das Richtige zu tun. Und nicht zuletzt wäre auch der General sicher erfreut, in der "demokratischen Gruppe" ein Gesicht des Militärs zu erkennen. Sie wartete gespannt auf die Reaktion der Gruppe und ignorierte Lexis Gezappele geflissentlich.
Geändert von Caro (16.08.2013 um 18:18 Uhr)
-
You got bamboozled
Gabriel wusste nicht was er sagen sollte. Nicht was er denken oder allgemein tun sollte. Was auch immer Lexi da unten abgezogen hat, einerseits wollte er vor Freude weinen, aber andererseits...
Er lehnte jedenfalls mit weit aufgerissen Augen an der Ballustrade und blendete das Gejohle, Gepfeife und die lauten Buhrufe um ihn herum aus.
Das leise „Merde“ in seiner Gedankenwelt wiederholte sich stetig und wurde immer lauter und er hoffte bei allem was ihm lieb und teuer war, dass er Lexi zu Gesicht bekommen würde.
Erst als die krächzende Stimme der alten McAldrin, einem Rohrstock welches ein Kind auf die Finger traf gleich, das Treiben niederschlug konnte er sich aus seinen Gedanken reißen.
"Wie sie sicher wissen, sollen wir einen Repräsentanten unserer Gruppe zu General Vantowers schicken. Sie stimmen mir sicher zu, dass Miss Alexandra Miller die geeigneste Person ist.“
Tatsache, da stand sie. Aber das einzige was Gabriel in den Augen von Lexi lesen konnte war eher der Gedanke, dass VanTower ihr den Kopf noch mehr abbeißen würde, als er es vermutlich sowieso schon tun würde.
Gabriel ignorierte die weiteren Worte von der alten „Lady“ und drängte sich sofort zu den beiden vor.
„Mon Dieu! Ich glaube nach so einem...“ Gabriel überlegte kurz was er sagen sollte. Lexi wusste mit Sicherheit, dass sie sich zur Sau gemacht hat, aber er wollte das auch nicht wirklich laut aussprechen. Schon alleine weil sie so ziemlich seine beste Kundin war.
„...anstrengenden Akt ist das letzte was Lexi braucht eine Art Krisengespräch mit dem General. Ich würde mich als Gegenkandidat aufstellen. Eigentlich bin ich nur die Vertretung von Mister Jackman, dem Schauspieler. Wenn der General also einen Repräsentanten jeder Gruppe haben möchte, dann wäre ich für Hugh... also... momentan noch mich, wenn Hugh also wieder pässlich ist, würde er das natürlich übernehmen.“
Die braunen dunkelbraunen Augen des Franzosen blickten durch die Menge, ehe er kurz nickte.
„Merci beaucoup pour votre attention!“
Er drehte sich noch auf den Schuhen um und griff an Lexis Arm, zerrte die Arme mit sich und griff schnell an ihre Schulter und schüttelte sie durch.
Durch sein Zischen und französisch-englisches Kauderwelsch hindurch konnte Lexi nicht viel verstehen, abgesehen von jeder Menge Kraftausdrücke. Wispernd schaute er Lexi direkt an.
„Scheiße, Scheiße, Scheiße, putain de merde! Lexi, Rombière, Lexi was zum?! Tu veux la bagarre? TU VEUX LA BAGARRE?! Bist du high? Lexi, war der Stoff nicht in Ordnung oder was ist mit dir los?!“
Abgesehen von dem etwas zu laut geratenem Fluch, zeterte Gabriel so verflucht leise, das höchstens Sheng ihn hätte hören können, vielleicht aber auch noch die alte Schabracke von Prügeloma.
Geändert von BIT (16.08.2013 um 10:50 Uhr)
Grund: Sig immer noch ausschalten! ~ BIT
-
Ritter
Alexandra Miller sollte die Gruppe anführen? Die Person, die aus einer Einweisung über den Schusswaffengebrauch gegen die Untoten ein derartiges Desaster gemacht hatte, dass nur sprichwörtliche fünf Minuten länger einen Aufstand heraufbeschworen hätte? Sicher war sie Teil des Militärs unter dem General, der quasi das Oberkommando führte, doch zweifelte Ivan daran, dass ihr die Ernsthaftigkeit der Lage und der eventuell kommenden Geschehnisse bewusst war. Sicher war es auch das naheliegendste, einen Militärangehörigen zum Truppenführer zu wählen, würde doch die Konversation mit dem General schneller statt finden als wenn es jemand ohne militärische Kenntnisse war.
"She's not the only soldier here." (Sie ist nicht der einzige Soldat hier) meinte Ivan in für ihn ungewohnt klarem Englisch. Er verschränkte die Arme vor sich und ärgerte sich insgeheim darüber, dass er nicht besser darin war, eine der westlichen Sprachen so fließend wie russisch zu sprechen, also atmete er tief durch und konzentrierte sich darauf, seine Gedanken mitzuteilen. Vielleicht würde man auf ihn hören, vielleicht auch nicht. So oder so würde es keinen Unterschied machen. Zudem sah keiner der anderen wie ein fähiger Soldat aus, doch das traf auf viele der Söldner zu, mit denen er früher Einsätze erledigt hatte. Mit einem Mal hatte er das Bild vor Augen, als sie in einem Land, das sie von einer Diktatorin befreiten, einen auf der Flucht befindlichen Inselbewohner trafen, der einen Eiswagen gestohlen hatte und damit quasi um die Welt geflohen war, sich aber letztlich seiner Einheit an schloss und sich meisterhaft im Verborgenem bewegen konnte und mit Pistolen allgemein effektiv umzugehen wusste. Leider hatte er die Einheit mit Ende des Einsatzes verlassen und so war auch der Kontakt abrupt abgebrochen. Ivan hatte über Umwege heraus gefunden, dass er wohl auf seine Insel zurück gekehrt sei, doch evaluieren konnte er den Report nie.
"I believe, they're planning a kind of mission to the mainland... maybe he knows the reason or he IS the reason." (Ich glaube, sie planen eine Art Mission zum Festland... vielleicht weiß er den Grund oder er IST der Grund dafür) Ivan deutete auf den Gefangenen bei den beiden Soldaten mit einer Kopfbewegung. Super, er war gerade richtig in Fahrt mit seinem Englisch. Hoffentlich hielt diese Fahrt weiter an, damit er seine Gedanken und Vermutungen weiter ausführen konnte. "It's obvious why we are here, people from different locations of this base... they are planning this mission with a kind of... of symbolism, because we all are from different locations of this base. This would stand for a kind of co-operation of everybody living here safe from the dangers of the outside world." (Es ist offensichtlich, warum wir hier sind, Menschen von verschiedenen Bereichen dieser Basis... sie planen eine Mission mit einer Art... Symbolik, eben weil wir alle von verschiedenen Bereichen dieser Basis sind. Dies könnte für eine Art Kooperation aller hier lebender stehen, die wir hier sicher sind vor den Gefahren der Außenwelt). Ivan machte eine kurze Pause, ehe er weiter sprach. "If you want, i may be an... alternative... candidate..." (Wenn sie wollen, kann ich eventuell ein... alternativer... Kandidat sein) Und schon war sein anfangs guter Lauf vorbei. Zu dumm auch, doch zumindest das Wesentliche hatte er aussagen können und sich somit als dritter Kandidat ins Gespräch bringen. Deutlicher wäre das wohl, hätte er seine gute alte RPG74 noch, aber... nun, das war vergangen. "As said, if you want, I, Ivan Dolvich, could do it." (Wie gesagt, wenn sie wollen, kann ich, Ivan Dolvich, es tun).
Ivan war innerlich nervös. Reden war nicht unbedingt seine Stärke, denn die lag mehr auf dem Schlachtfeld, wenn es darum ging, dem Feind aus dem Weg zu gehen, ihn an optimalen Punkten auszuschalten oder Befreiungsmissionen auszuführen. Vielleicht hörte ja jemand zu und würde seine Vermutungen teilen. Und selbst wenn er nicht der Anführer werden würde, würde er den Anführer oder die Anführerin mit seinem Wissen unterstützen... eine Übersetzerin hatte er ja quasi an der Hand, falls er keinen weiteren guten Lauf mit seinem Englisch haben sollte.
-
Ehrengarde
Fritz neigte sich zu Jul hinüber. "Dieser Mann wirkt deutlich kompetenter, als die anderen beiden, nicht?", meinte er leise.
Dann trat er vor, und erhob seine Stimme. "Was dieser Mann sagt, macht Sinn. So sehr ich es um der Demokratie willen hoffen
wollte, so glaube doch auch ich nicht, dass diese Veranstaltung nur einberufen wurde, um einen neuen Wahlmodus zu testen.
Es kann gut sein, dass an dem hier gewählten Anführer bald mehr hängt, als wir es nun vermuten. Wenn ich mir diesen Mann
so ansehe, dann scheint er mir des Kampfes fähig zu sein." Fritz hielt kurz inne, und sah bewusst hinüber zu Lexi Miller.
"Aber Kampfeskraft allein macht keine gute Führungsperson. Ein Fuchs, der in Erwartung auf seine erste Mensur hinpaukt,
handelt am Anfang häufig so ungestüm und enthusiastisch, dass er Fehler macht; Er lässt seine Deckung fallen. Sein Mut
wird ihm zum Verhängnis." Fritz sah hinüber zu Jul, und sprach dann mit den Worten Körners: "Vor uns liegt ein glücklich Hoffen;
Liegt der Zukunft goldne Zeit. - Steht ein ganzer Himmel offen; Blüht der Freiheit Seligkeit." Dann sah er hinüber zu Prudence;
Blickte ihr direkt in die Augen. "In der nächsten Stunden Schoße, liegt das Schicksal einer Welt. - Und es zittern schon die Loose;
Und der eh'rne Würfel fällt." Fritz sah sich in der Runde um. Er war sicherlich kein großer Redner, aber er hoffte, dass er mit
seinen Worten wenigstens so etwas wie Zusammenhalt schaffen könnte. "Mein Würfel fällt auf Ivan Dolvich".
Fritz sah Ivan an, und nahm dann wieder seinen Platz neben Jul ein.
Geändert von Jerome Denis Andre (15.08.2013 um 22:30 Uhr)
-
Deus
Kabelhölle, lautes Lüftersurren, Racks voller Hardware, die eigentlich nicht mehr laufen sollte (und sich auch weitesgehend daran hielt) und mittendrin irgendwo ein mit Schraubenzieher bewaffneter Gunther Ocean. Zufriedener Klappser auf den Mainframe, Feierabend.
Feierabend hieß in dem kleinen Büro/Werkstatt/Rechenzentrumhybriden allerdings trotzdem erstmal da bleiben und sich vorsichtig und über diverse Umwege in das einwählen, was vom Internet übrig geblieben ist. Was in erster Linie sein eigenes BBS ist.
Ocean hatte die Zeit auf Wallis & Fortuna produktiv genutzt und die Forschungsrechner fleissig "werben" lassen, leider starben die User viel zu schnell wieder weg. Welcome to Zombocom in-fucking-deed.
BUY VIAGRA CHEAP
Your assistance is needed
Ihre letzte PayPal Abrechnung
SCHULDEN IN ONLINE CASINO
Die User mochten zwar wegsterben, aber Spambots waren auch nach der fucking Zombieapokalypse nicht totzukriegen.
Keine neuen Nutzer, dafür aber ein neues Topic vom Dude auf dem Schiff aber viel wichtiger (und ungewöhnlicher) eine persönliche Nachricht von Jeff. Der gehörte zur kleinen Riege der Kommunikationstechniker auf Wallis & Fortuna und trieb für gewöhnlich in Sektor Beta sein Unwesen.
"Komisch, dass er mir ne PN schickt. Ich seh den doch jeden Tag?", dachte sich Ocean beim Öffnen der Nachricht.
Wenige Sekunden später war Ocean jegliche Farbe aus dem Gesicht gewichen. Jeff hatte die PN wohl Momente vor seiner Festnahme abgeschickt um ihn zu warnen. Auch Rick hatten die Soldaten einkassiert und wenn Ocean da richtig schlussfolgerte war er wohl als nächstes dran.
"Fuuuuuuck"
Wo konnte er jetzt hin? Heute war Gemeindefest oder so. Vielleicht konnte man da untertauchen? Da verstecken, wo sie einen am wenigsten erwarteten?
Sicherheitshalber packte Ocean die knock-off Sonnenbrille in den Rucksack (ein genialer Plan, ohne die würde ihn niemand erkennen!) und setzte sich in Bewegung.
...und irgendwie war er plötzlich wirklich in der Aula des Gemeindezentrums. War natürlich ausschließlich seinen Infiltrationskünsten zu verdanken, ganz bestimmt, ja. Die Sache mit der Tarnung klappte wunderbar, kein Soldat erkannte ihn. Nichtmal der eine Typ, unter dessen Aufsicht er noch letztens erst in Sektor Beta am alten IBM rumfummelte und der ihn sogar namentlich grüßte.
Oder vielleicht hatte der nur einfach nichts von seinem Haftbefehl gehört. Wie dem auch sei, Ocean saß kurz darauf relativ flott im vierten Stock auf einem Balkon rum und verfolgte mit seiner halben Aufmerksamkeit das Programm während er mit der anderen Hälfte unglaublich unauffällig war. Dupont und Dupond hätten es nicht besser hinbekommen.
Das Programm erwies sich als furchtbar unterhaltsam, danach kehrte allerdings relativ schnell wieder Spannung auf dem Balkon ein.
Es ging um die Wahl einer kompetenten Person, die dann irgendwas machen sollte und ehe Ocean sich versah flogen schon die Namen durch die Luft. Da Ocean ohne Zweifel von den Anwesenden am meisten Kompetenz besaß (die Miller gab immerhin noch einen guten zweiten Platz ab, zumindest ging ihr Filmgeschmack klar) stahl er sich zu den Snackautomaten. Nicht, dass da nachher noch jemand ihn nominieren würde, die ganze Stealthnummer wär sofort im Arsch.
Am Snackautomaten stand n Typ rum, der die Maschine untersuchte, als ob ihre Beschriftung Rückschlüsse auf die Stringtheorie zulassen würde. Ocean schob ihn beiseite, betrieb ein wenig Fingerakrobatik und zog kurz darauf einen Riegel aus der Klappe hervor. Die Entsperrcodes der Automaten auf Wallis & Fortuna waren nie vom Werkstandard geändert worden.
"Snickers?", fragte er den Typen.
Geändert von BIT (16.08.2013 um 10:51 Uhr)
Grund: Sig ausschalten! ~ BIT
-
Administrator
Die junge Dame stellte sich als Celina Blair vor und ergriff widererwartend seine Hand. „Es freut mich ebenfalls, Sie kennenzulernen, Ms Blair. Psychologie-Studium also… Zumindest können Sie jetzt versuchen die Psychologie von Untoten sabbernden Zombies zu analysieren. Hoffen wir das Sie dazu noch kommen werden wenn dieser ganze Spuk hier vorbei ist.“ es war zwar total unnötig dieses Thema so weit auszuführen, aber David wollte das zumindest einmal gesagt haben. Er hörte der ihr zu was sie zu seiner Vermutung zu sagen hatte und gab ihr durch nicken zu verstehen das er Ihr zuhöre. „Nun, wie gesagt es ist erst mal nur eine Vermutung… deswegen will ich das noch nicht so groß an die Glocke hängen. Denn es kann auch sein dass das Unwetter einfach vorbei zieht. Aber wenn es der Fall ist das wir voll getroffen werden, dann sind die restlichen Menschen die jetzt im Hole oder im Village ungeahnt ihren Abendlichen Alltag nachgehen ziemlich… aufgeschmissen.“ holte er etwas weiter aus. „Wir hier oben wären sicher… relativ zumindest… aber die da draußen… eine Chance.“
Dennoch aber musste er ihr Recht geben, hinter dem ganzen muss noch was anderes stecken. Denn gerade die Wahl eines Repräsentanten war mehr als unlogisch.
„Ich muss Ihnen aber soweit recht geben, das da scheinbar noch mehr dran sein muss als Das Wetter. Denn warum will der General einen Repräsentanten von jedem haben? “
David fasste sich an sein Kinn und überlegte einen moment.
„Da ist auf jeden Fall etwas weitaus größeres geplant. “ Er konnte nicht mehr viel sagen als sie plötzlich von einem Lauten "RUHE!" zusammengeschreckt wurde
„Himmel, Herrgott“ entwich es dem Amerikaner nur als er der Alten Dame zuhörte.
Da schlug diese doch tatsächlich die vor einigen Minuten hier oben angekommen Soldatin vor die auf der Bühne eben, so eine Lachnummer abgezogen hatte um uns zu Repräsentieren? Nachdem sich noch einige andere Gemeldet hatten die Repräsentanten zu spielen, fasste David sich leicht an den Kopf „Ohweia… das kann ja was werden.“ sprach er zu der jungen Ms Blair. „Die will wirklich diese Militärtussi da als Repräsentantin für uns wählen? Nach der Lachnummer da auf der Bühne vorhin?“ Dann blickte er zu den anderen beiden die sich scheinbar auch dafür interessierten mal das Sagen zu haben. „Und der Kerl da?“ er deutete mit einer Geste zu dem Französisch klingenden Kerl „Der scheint mir jetzt auch nicht die Idealbesetzung zu sein. Ebenso wenig wie der kaum englisch sprechende Russe da drüben“
David schaute der jungen Villagebewohnerin wieder ins Gesicht.“ Nun, wir kommen hier wohl nur raus wenn wir alle zusammenhalten. Ich bin vielleicht nicht der Militärmensch, oder habe einen gehobenen Status, aber zumindest weiß ich auf was es ankommt.“ er wendete sich ab und richtete seinen Blick in die Runde.
„Dürfte ich auch mal gerade um die Werte Aufmerksamkeit bitten.“ sprach er vor der Gruppe.
„Was sie da sagen, Gnädigste mag vielleicht stimme. Die Werte Dame ist vielleicht vom Militär, aber wenn ihre Führungsfähigkeiten so gut sind wie ihre Vorträge vor ein paar Leuten, dann sehe ich uns auf Verlorenem Posten. Nehmen sie mir das bitte nicht übel.“ versuchte er stets freundlich zu bleiben, auch wenn seine Stimme einen leichten hauch von Ironie vorzeigte. „Nun es klingt recht offensichtlich was die hier vor haben. Uns in Gruppen sammeln, und dann wahrscheinlich von der Insel jagen weil da draußen ein Mega Unwetter anrauscht und wir zufälligerweise an der dünnsten stelle der Insel unsere Basis haben“
schließlich war er nicht dumm und hatte Umrisse der Insel schon irgendwo öfters als Karte gesehen. Entsprechend wusste er wie und wo sie genau lagen auf der Insel. „Desweiteren…“ er pausierte kurz „… habe ich vor kurzem beim instandsetzen einiger Funkgeräte eine Meldung wahrgenommen die mich persönlich leicht beunruhigen würde und zumindest erklären würde warum nicht ALLE Menschen der Basis heute hier eingeladen wurden.“ er deutete darauf das im Village und im Hole noch einige viele Menschen gerade ihren ‚normalen‘ Alltag nachgingen. „Denn offensichtlich kommt eine Menge Wasser auf uns zu, und ich meine damit nicht den Regen. Denn dieses Unwetter da draußen“ er deutete auf das Fenster „Wird, wenn es uns wirklich trifft, und davon gehe ich zum allgemeinen Zeitpunkt aus, eine Menge Wasser vor sich her schieben. Und Wie Wasser aussieht das auf eine Küste zu geschoben wird, brauch ich ihnen ja sicher nicht zu erklären.“ er holte kurz Luft. Im Grunde hatte er genug geredet. Er wandte sich wieder ab und warf noch ein kurzes „Danke für ihre Aufmerksamkeit, nun hoffe ich das wir eine Person finden, deren Pläne durchdachter sind als eine Bühnenaufführung die mehr schlecht als recht war.“ Er stellte sich wieder zu Celina schaute zu ihr „Ich hoffe, das hat jetzt nicht ihre Meinung über mich verschlechtert. “ sprach er zu ihr. Ebenso hoffte er das die Menschen hier vielleicht auch ihn selber David Stevens wählen würden.
-
Legende
„Ich weiß nicht so recht“ entgegnete Jul als Fritz sich für Ivan aussprach. „Wir sollen hier einen Sprecher für unsere Gruppe wählen, keinen Kämpfer. Einer, der zu Verhandlungen mit dem General muss. Da wünsche ich mir doch einen etwas wortgewandteren Menschen als den alten Russen da. Und diese Miller halte ich nach der Vorstellung von eben auch nicht gerade für eine geeignete Wahl.“ Jul wollte gerade noch die Vor- und Nachteile von Gabriel abwägen – immerhin hatte er mal im Hole gelebt und kannte die Zustände dort noch – als sich ein Amerikaner zu Wort meldete und etwas von einem Unwetter erzählte. Sie blickte zu den Fenstern. Der Himmel hatte sich tatsächlich enorm zugezogen, offensichtlich war ein Gewitter im Anmarsch. Ob es tatsächlich die von dem Mann angesprochenen Ausmaße annahm, vermochte sie nicht zu sagen, aber es klang in ihren Ohren noch als logischste Erklärung.
Jul stand auf und ging zu David hinüber. „Wenn dies hier eine Evakuierungsmaßnahme darstellt, verstehe ich aber nicht, warum das Oberkommando hier nicht zuerst all die oberprivilegierten Village-People in Sicherheit gebracht hat. Würden Sie von dort kommen, würde ich Sie glatt als Lügner hinstellen. Aber da dem nicht der Fall ist, glaube ich Ihnen, dass Sie überzeugt sind von dem was sie sagen. Vielleicht ist ja auch wirklich was dran. Zu einem Teil haben sie es auch geschafft mich zu überzeugen. So einen Menschen brauchen wir als Vertreter. Könnten Sie sich das vorstellen? Wenn ja, stimme ich dafür, dass Sie (David Stevens) unsere Interessen beim General vertreten.“ Jul wollte sich schon wieder abwenden, da fiel ihr auf, dass sie den Namen des Mannes gar nicht kannte. „Ach, ich bin übrigens Jul“ fügte sie hinzu und sah ihn erwartungsvoll an.
-
Ehrengarde
Der Inhalt von Shoanas Zettel war sehr kurz und sehr eindeutig.
Aileen wurde blass. Ihrem ersten Impuls folgend, sah sie sich nach Shoana um - prickelte es doch in ihrem Nacken, so als würde sie sie beobachten - doch sie konnte die Puffmutter nirgends entdecken.
Wir müssen hier weg.
Der Blick der jungen Irin fiel auf die Wachen an der Treppe und sie verfluchte sich selbst dafür, hier hergekommen zu sein.Aus den Aufgenwinkeln beobachtete sie Abraham, der die beginnende Anführerwahl aufmersam verfolgte.
Sie hatte die Szene mit der Wache und dem blauhaarigen Mädchen durchaus mitbekommen.
Unsere Einzige Chance ist es, schnell unsere Stimmen abzugeben und uns dann zu verziehen.
Aileen sah sich nun zum ersten Mal die Leute auf Ebene 4 genauer an. Sheng hatte sie bereits zu Anfang entdeckt und wich seitdem seinem Blick aus. Einige Leute kamen ihr aus dem Hole bekann vor. Von wenigen kannte sie sogar den Namen. Als der Amerikaner seine kleine Rede beendet hatte, sah Aileen ihre fünf Minuten gekommen.
Sie zupfte ihre Bluse zurecht, prüfte ihre Frisur aus brünetten Locken, setzte eine würdevolle Miene auf und richtete dann die Aufmerksamkeit auf sich, indem sie mit einem Satz auf die Lehne einer Bank sprang um sich dort mit der Grazie der Tänzerin, die sie war, kerzengerade im Gleichgewicht zu halten. Sie wartete, bis der Großteil der Blicke auf ihr lag und begann, mit lauter und klarer Stimme zu sprechen.
"Mein Name ist Aileen McKennit. Auch ich habe etwas mitzuteilen. Unabhängig von den Vermutungen und Gerüchten, die über unseren Anwesenheitsgrund herrschen - mögen sie begründet sein oder nicht - wurde uns die Aufgabe übertragen, einen Anführer zu wählen und wir sollten diese Aufgabe ernst nehmen. Es wurden bereits einige Kandidaten vorgestellt, die in ihrer momentanen Aufgabe große Kompetenz besitzen mögen, jedoch ist ein guter Kämpfer noch lange kein guter Anführer. Und ein guter Anführer muss nicht zwingen kämpfen können. Ich möchte niemandem zu nahe treten, aber Planlosigkeit ", Ihr Blick streifte Ivan und Lexi. ", kann hierbei ebenso tödlich für die Gruppe enden wie sprachbedingte Kommunikationsprobleme. Wir brauchen jemanden, der in der Lage ist, sein eigenes Wohl hinter das Wohl der Gruppe zu stellen. Jemanden, der in brenzligen Situationen kluge Entscheidungen treffen kann. Jemamdem, dem die Menschen am Herzen liegen. Es gibt unter uns Anwesenden eine Person, von der ich weiß, dass sie all diese Kriterien erfüllt. Sie hat es bereits mehrfach unter Beweis gestellt. Es ist eine Person, bei der tagtäglich viele Hilfe suchen und so einige von uns mögen sie kennen: Shelley Weinberg."
Mit einer ausladenden Geste wies Aileen auf die verdutzte junge Frau. Vermutlich kannte sie Aileen nicht einmal, Shelleys Name jedoch war im Hole wohlbekannt.
"Sie ist es, die ich wähle und die ich euch als Wahl empfehle. Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit."
Aileen deutete eine knappe Verbeugung an tauschte mit einem koordinierten Sprung ihre exponierte Position gegen einen Platz in der Menge.
Geändert von Ty Ni (16.08.2013 um 08:28 Uhr)
Berechtigungen
- Neue Themen erstellen: Nein
- Themen beantworten: Nein
- Anhänge hochladen: Nein
- Beiträge bearbeiten: Nein
-
Foren-Regeln