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Thema: [ZOOOOOmmxBIES! Staffel 2] Tag 0,5 - Anführerwahl im Gemeinschaftszentrum

Baum-Darstellung

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  1. #17
    "Was für ein fürchterlicher Tag!" dachte sich Suparman. Keine 5 Minuten war er abgelenkt und unbewaffnet, während er damit beschäftigt war, die Seitenwand seiner Behausung mit neuen Ästen auszubessern, da wurde er auch schon hinterrücks niedergeknüppelt. Mit seinem eigenem Tonfa! Daran lag kein Zweifel, das dumpfe Schlaggefühl des Schlagstocks kam ihm nur allzu bekannt vor. Und danach wurde es nicht besser. Nachdem er gefangen genommen wurde, durfte er ein sich gefühlt über Stunden erstreckendes, Verhör in einem ungemütlichen, kleinen Betonbau über sich ergehen lassen. Wo er herkomme. Was er alles über die Insel und Asoa wisse. Ob es noch mehr Leute wie ihn da draußen gäbe.
    Nachdem sie erkannt hatten, dass außer zusammenhanglosem Gestammel momentan nicht viel aus ihm herauszuholen war, wurde er in seine Zelle gebracht und seinem chinesischen Zellennachbarn vorgestellt, der auch bald mit großer Abordnung wieder abgeholt wurde. Was diese zwielichtigen Gestalten mit Jiang, der einzigen Person seit langem, die ihn ansatzweise verstand und ihm sympathisch erschien, vorhatten? 

    Ihm blieb nicht lange Zeit, darüber nachzudenken, bis auch er von einem augenscheinlichen Corporal und einem gewissen Private Sheng aus seiner Zelle abgeführt wurde, um in einen mit viel zu vielen Leuten vollgestopften Raum geführt zu werden. Ihm war merklich unwohl dabei. Lange war er es her, dass er sich das letzte mal mit so vielen Menschen auf einem Fleck befand und daraufhin kurze Zeit später das Chaos ausbrach.

    Er musste hier raus. Am besten auf direktem Wege raus aus diesem Ort, zurück auf die Insel, der richtigen Insel. Nicht diesem kleinen, schwer vom Militär bewachten Fleck, auf dem sich so viele Menschen zu drängen scheinten. Und seinen Tonfa finden. Ohne fühlte er sich fast nackt. Wo war sein Schlagstock abgeblieben? Lag er immer noch im Dschungel bei seiner Behausung? Wurde er konfisziert und in irgendeine Asservatenkammer gebracht? Oder hat ihn sich der Soldat, der ihm eins damit übergebraten hat, als Souvenir eingesteckt? Er würde diese Fragen unterwegs lösen müssen, wenn er überhaupt dazu kam. Seine Aufpasser schienen ihm gerade auch nicht viel Aufmerksamkeit zu schenken und der allgemeine Trubel, so fürchterlich er auch war, könnte sich ihm vielleicht auch als nützlich erweisen, um unbemerkt von hier zu verschwinden. Wären da nicht diese Handschellen...

    Geändert von Indy (16.08.2013 um 14:03 Uhr)

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