Ich würde diese Frage über die Zielsetzung, bzw. die Prämisse der Handlung beantworten, weil die Situationen in beiden Amnesie-Szenarien stark voneinander abweichen.

Bei einem klassischen Amnesie-Szenario ist der Protagonist (und somit auch der Konsument) im Regelfall an der Wahrheitsfindung interessiert. Sprich, das herrausfinden, von Wer, was, wann und wo ist ein zentrales Plotelement der handlung und trägt den Spannungsbogen maßgeblich mit. Wenn der Konsument nicht weiß, wer der Protagonist früher war, aber miterlebt, wie der Protagonist nach seinem alten Ich sucht, dann will er auch früher oder später erfahren, wer der Protagonist früher nun tatsächlich gewesen ist.
Bei einem Ausgangspunkt wie deinem ist eine "Wahrheitsfindung" natürlich künstlerischer Bullshit, weil der Konsument die Wahrheit längst kennt. Es interessiert ihn wenig bis gar nicht, den Protagonisten dabei zu erleben, wie er herrausfindet, wer oder was er mal war, denn er erwartet in diesem Punkt keine überraschende Plotwende. Vielmehr ist das "Vergangnheits-Kapitel" für den Konsumenten mit Beginn der Geschichte längst abgeschlossen, und es interessiert ihn, zu erfahren, was von diesem Punkt aus ausgehen, in Zukunft passiert. Die Rückbesinnung kann zwar als zusätzliches Plot-Element eingesetzt werden - in deinem Fall z.B. als Damoklesschwert, das über den beiden hängt und ihre neu gewonnene Zukunft zerstören könnte, wenn die wahrheit herraus kommt - aber die suche nach dem was mal war, sollte nie zum allerwichtigsten Plot-Element werden, denn dann könnte sich der Konsument tatsächlich schnell langweilen.