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Original geschrieben von Galadriel
Also, mit diesem weinerlichen Sündenbock-Gerede kann ich nichts anfangen. Arme Kirche.
Schade, dass du deine Argumentation nicht einfach so stehen lassen konntest, weil irgendwie habe ich wegen diesen letzten Sätzen das Gefühl, dass du mich nicht recht verstanden hast.

Klar gibt es "die Kirche", die nach aussen hin auftritt. Jedenfalls wird es als "die Kirche" interpretiert, egal ob jetzt der Papst, ein Bischoff oder ein Pfarrer etwas sagt, dass durch die Medien an die Öffentlichkeit gerät.
Klar gibt es in der geistigen Welt viele Menschen, die ihre Macht nach aussen hin nutzen wollen. Ob sie es nun tun, da sie es für die Allgemeinheit für gut halten oder nur aus egoistischen Motiven sei mal dahingestellt. Jedoch glaube ich, dass man den meisten Gemeinden unrecht tut, wenn man von ihnen verlangt, sie sollen sich für die vergangenen Taten anderer geistlicher Menschen entschuldigen. Ich glaube nämlich ein Staat oder eine Organisation entschuldigt sich auch noch für längst vergangene Dinge, um den Ruf nach aussen zu wahren und nicht aus ehrlicher Reue. Und wenn du von den Kirchen verlangst sich zu entschuldigen, bloss "weil man das halt so macht", so zeugt das auch von einer gewissen Engstirnigkeit.
Ich würde sagen: Es gibt die (von mir aus böse, rassistische, frauenfeidliche) "Kirche", deren Mitglieder nach aussen hin ihren Einfluss geltend machen wollen und es gibt unzählig viel mehr Gemeinden, die den Menschen eine Möglichkeit bieten wollen zum Zusammenleben, Austauschen und Gott dienen.


@desred: Für dich würde die Bibel noch viele Informationen hergeben, die in Anbetracht, dass sie eines der wichtigsten Bücher für unsere Kultur ist, auch wirklich erstrebenswert wären. Das Paradies wird nebst allen anderen Eigenschaften das Land der absoluten und ewigen Glückseligkeit. Jemand der glücklich ist, was will der noch mehr?

@Ravana: "Die Päpstin" kenne ich nicht. Aber imo ist "Die Nebel von Avalon" ein sehr schönes Fantasy-Buch, in dem auch das Leiden der Frauen unter den "christlichen" Verhältnissen beschrieben ist. Das einzige, was mich an dieser Darstellung gestört hat, war die sehr feministische, undifferenzierte Weltanschauung. Näme mich wunder, ob das bei "Die Päpstin" auch so ist. (oder nimmst du das als Frau evtl. gar nicht wahr? )