Er hatte noch kurz mitbekommen das der Alpha Sektor etwas über einen Tsunami sagte, aber dann war auch schon Shoana vor ihm und teilte ihm verzückt und in einem starken Akzent mit das er sich nach gemachter Arbeit gerne eine der Damen nehmen könne um sich einmal so richtig verwöhnen zu lassen. In seinem Kopf aber ging ihm diese Tsunamiwarnung nicht aus dem Kopf. Doch wenn ein Tsunami auf dem Weg war hier her, warum hat man dann keine Erschütterung durch ein Erdbeben gemerkt. Schließlich liegen, soweit seine Geographiekenntnisse ihn nicht im Stich lassen, die Wallis Inselgruppe am Pazifischen Feuerring. Was das heißt brauchte er sich ja nicht zu erklären. Da er sich erst gestern mit einer jungen Dame aus einer der einschlägigen Bars, oder wie man sie hier nennen will vergnügt hatte, war ihm heute dann eher nach einem Saftigen und sättigendem Essen. Desweiteren würde er hier sicher noch öfters das ein oder andere Gerät zusammenflicken. Entsprechend richtete die rassige Shoana in einem der hinteren Zimmer, die diese WellblechSauna namens Heaven hatte, ein Essen für die beiden an.
Beide fingen an, während des Essens ein wenig Small-Talk zu reden. „Ich hoffe das wir bald wieder von dieser Insel runter kommen… Das Militär und diese unerträglichen Wellblechhütten bringen einen noch um den Verstand. Und dazu noch der Gestank des Holes, wo sich der Geruch von Toten mit dem von Urin und anderen Exkrementen mischt…“ lies Shoana sich über die Zustände dieser Einrichtung aus. „Naja, anscheinend kannst du aber zumindest davon reden das du vernünftiges Essen besitzt. Bei uns in Ecke sind die meisten schon froh mal was anderes als dieses in seiner Konsistenz an Durchfall erinnernde Hafer, Mais, und-was-auch-immer-da-noch-alles-drin-ist-Gemisch zu bekommen.“ erwiderte er ihr während er von einem Saftigen Stück Fleisch abbiss.

Immer wieder verschwand die dunkelhäutige Schönheit in einem weiteren Zimmer was noch ein Stück hinter dem „Speisesaal“ lag, sobald eine der Damen kurz reinkam und ihr mit Zeichen etwas verständlich machte. Als sie nun einige Zeit länger weg bliebt machte das David schon etwas neugierig. Auch wenn ihm weitläufig bekannt war, dass hier recht krumme dinge von statten gingen, so war seine Neugierde größer als sein Verstand der ihm sagte das er es lassen sollte. An dem durch einen dicken Vorhang versperrten Raum angekommen versuchte er den Vorhang so wenig wie möglich zu bewegen aber trotzdem so viel wie möglich zu sehen und mit zu bekommen. Man hörte schon das eine hitzige Diskussion im Gange war, aber durch die Dicke des Vorhangs und der vielen Stoffe die diesen Raum ausgekleideten, vor allem an den Wänden, war es nach draußen hin kaum zu hören. „Es waren 55 Abgemacht und nicht nur 30. Was hat dein Boss nicht verstanden als ich ihm das mitgeteilt habe? zu sehen war Die „Puffmutter“ und ein etwas schmächtig wirkender Kerl der vor ihr auf dem Boden kniete und sie ihm mit einem ihrer Absatzschuhen auf dem Handrücken stand. Gerade so dass es weh tut, er aber nicht schreit wie man Spieß. Er versuchte sich bei ihr zu entschuldigen so gut es ging und beschwörte das er nicht wusste das sein Boss ihm nur 30 mitgegeben hatte. David schaute mit den Augen im Raum rum und sah um was es hier ging. Ja, selbst auf dieser Insel hier machen alle möglichen Drogen ihre runde. So lagen auf dem Tisch nicht unweit einer Prostituierten, einige provisorische Ampullen mit einer klaren Flüssigkeit drin.
Also mein kleiner, gehe jetzt und sag deinem Boss Bescheid, bevor meine kleine Chantal dein bestes Stück an die Hunde verfüttert“ sagte sie zu ihm und zwinkerte ihm zu. Der schmächtige Kerl rannte wie von einer Tarantel gestochen aus dem Zimmer. Scheinbar musste es hier noch einen weiteren Eingang oder Ausgang geben. Als sich das Rasseweib wieder auf den Weg zum Esszimmer machte, spurtete David schnell auf seinen Platz zurück. „Ich muss dann auch mal wieder los, noch ein wenig Handel im Gemeinschaftszentrum betreiben. Danke für das Essen, und du weißt ja wo du mich findest wenn ich mal wieder was zusammenflicken muss.“ Er stand auf aber Shoana hier ihn mit einem kurzen „Warte“ auf. Der stattlich gebaute Amerikaner drehte sich um zu ihr „Das was du gesehen hast bleibt unter uns.“ sie trat ganz nah an ihn heran „Wir wollen ja nicht das deinem kleinen Freund etwas passiert, oder?“ hauchte sie ihm dann ganz gelassen ins Ohr, während sie ihm mit einer Hand durch den Schritt fuhr. „Natürlich, ich weiß Gar nicht wovon du redest. “ bestätigte er ihr das er verstanden habe. Sie trat, wieder einige Schritte zurück und David verließ daraufhin das „Heaven“ .

Als er diesen Wellblechofen von Puff verlassen hatte, stachen ihm erst mal die Sonne und der beißende Staub in den Augen. Der Geruch war wirklich unausstehlich. Hier traf sich wie schon die Puffmutter sagte, alle Gestänke die der Mensch, gewollt oder ungewollt, erzeugen konnte. Mit dem Gestank in der Nase sowie dem feinen Staub des Sandes in der Lunge machte sich David dann auf den Weg zum Gemeinschaftszentrum.