Downfall: Survival Story ist ein Horror-Action Game von Benjamin Helbig aka freezing_rain (
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Das Spiel geht klassisch los, mit einer bunt zusammengewürfelten Truppe die aus einer Bar vor plötzlich marodierenden Zombiehorden flieht. Die Steuerung erfolgt über die Pfeiltasten, mit Leertaste bewegt man Objekte oder schlägt zu. Das funktioniert wie bei den meisten RPG-Maker Spielen mit AKS leidlich gut. Ich zumindest habe bisher noch nicht rausgefunden, wie man es vermeiden kann, von den Zombies die man angreift, getroffen zu werden. Das sollte mir gleich im ersten Boss-Kampf zum Verhängnis werden, der mich kurzerhand geschnetzelt hat. Daraufhin habe ich erst einmal den Schwierigkeitsgrad von Hardcore auf Normal runtergestellt. Jedoch hätte zumindest ich eines noch leichteren Modus bedarft. Denn nun konnte ich zwar den ersten Boss bezwingen, der zweite Boss hat mich jedoch 4 Mal in die ewigen Jagdgründe befördert. Das Spiel geizte hier auch mit visuellen Effekten, so dass ich bis heute nicht weiß, ob meine Schläge überhaupt Schaden angerichtet haben. Jedenfalls gab es auch keinen Hinweis darauf, dass man den Kampf anders als durch simples Draufprügeln bestreiten sollte. Leider erlaubt auch der normale Schwierigkeitsgrad kein freies Speichern, sondern legt lediglich an bestimmten Stellen Savegames an. Das hatte zur Folge, dass ich jedesmal, wenn ich am Boss gestorben bin, durch Dialoge und ein Quick-Time-Event spielen musste. Immerhin wurden bei diesem immer dieselben Tasten abgefragt, so dass ich das irgendwann bestreiten konnte, während ich nebenbei gelesen habe. Schlussendlich stellte ich mich jedoch als zu unfähig oder das Spiel als zu unbalanciert heraus; jedenfalls konnte ich den zweiten Boss nicht besiegen. Meine Spielzeit betrug bis dahin 6 Minuten, so dass ich wohl nur die Hälfte des Spiels gesehen habe.
Doch bis dahin hat mich das Spiel ganz gut unterhalten. Die Atmosphäre ist recht stimmig. Das liegt jedoch wohl eher an dem Survival-Zombie Setup, denn an dem Downfall: Survival Story selbst. Die Dialoge sind eher mäßig, repititiv und nicht dazu geeignet, eine größere Beziehung zu den Charakteren aufzubauen.

Das Spiel hat, wie hier, viele Stellen an denen der Spieler Entscheidungen treffen kann. Diese haben leider 0 Auswirkung auf den Spielverlauf.
Auch die Aufforderung zum Anfang des Spiels, doch eilig die Treppe zu versiegeln, kann getrost ignoriert werden.

Ich jedenfalls konnte mal probeweise sinnlos durchs Zimmer laufen und auf die anstürmenden Zombiehorden warten. Ohne dass diese je kamen. Allerdings lässt sich das Spiel dann nicht weiterspielen.
Die Grafik ist passabel, das Mapping solide aber mehr auch nicht. Lichteffekte o.ä. sucht man vergebens. Die Titelmusik ist noch ganz stimmig, ansonsten fällt die musikalische Untermalung während des Spielens stark ab. Auch das fördert die Atmosphäre nicht gerade. Ein Inventar gibt es ebensowenig wie dazugehörige Items.
Alles in allem ein Spiel für Fans des Zombie Genres und von Action-Kampf-Systemen. Alle anderen brauchen es nicht spielen.
Wertung: Ausreichend