Eher nicht, sonst hätten wir jetzt einen Kinder-Cthulhu Film von ihm und keinen Roboter die Monster Kloppen Bombaststreifen, denn wenn er danach gehen würde hätte er seinen Mountains of Madness Film, den er seit drölfzig Jahren machen will als laschen Massenfilm gedreht und nicht aufgegeben als ihm den niemand als R-Rated Film drehen lassen wollte.
Und wenn man sich Del Toros andere Filme so anguckt, sind da viele Achtungserfolge aber keine dicken Blockbuster Dinger dabei. Und Pacific Rim ist ja auch einer der richtig groß gefloppten Filme des Jahres (anm: in Amerika, Karl.) bisher. Der Sommerblockbuster an sich stirbt auch langsam aber sicher aus.
Geändert von Gala (11.08.2013 um 14:15 Uhr)
Aber davon ab - ich schätze den Mann sehr, alleine wegen "The Orphanage" und "Pans Labyrinth".
Es passt für mich halt nur einfach ins Bild, dass der einzige "mehrsprachige" Jaeger mit einem "USA-Aufdruck" kommt, aber das ist ja nicht mein Problem, das war ja nur eine Randnote.
Wie oben beschrieben hat mir der Film aus anderen Gründen nicht sooo zugesagt.
Lustigerweise ist der Film meines Wissens in Amerika nicht so gut angekommen, wie im Rest der Welt. Scheinbar hatten einige Amerikaner ein Problem mit dem Duo-Pilotensystem, weil es dem einzelnen den Ruhm nehmen würde und dem Mangel an Ins-Gesicht-Romance/Obligatory Sex Scene. Besonders in China ist er - für einen Hollywoodfilm - eingeschlagen wie eine Bombe.
Fast 300 Millionen Dollar bisher würde ich nicht als Flop bezeichnen. Es wird ja eine Fortsetzung geben, es gibt noch den Comic, BD/DVD Release und sicherlich Merchandise.
Und ja, ich hoffe, dass der zweite Teil uns dann mehr Piloteninteraktion gibt.
Jop. Fand es zwar auch schade, dass von den Russen und Chinesen so wenig zu sehen war (speziell dieser dreiarmige Jaeger hätte ein paar Actionszenen verdient gehabt), aber gemessen an der Länge und den Möglichkeiten des Films haben sie das imho dennoch alles gut hinbekommen. Und damit meine ich nicht nur die drei Hauptfiguren - man muss nämlich auch bedenken, dass der Film in der Kürze der Zeit die ganze Welt, das Jaeger-Programm mit dem Drifting, die Kaijus usw. vernünftig vorstellen musste und das meiner Ansicht nach hervorragend gelungen ist. Charakter-Exposition wäre dann ggf. in der Fortsetzung an der Reihe gewesen. Denke auch nicht, dass Daens Vergleich mit den Avengers angebracht ist, denn gerade die haben vor allem deshalb so gut funktioniert, weil die Helden alle zuvor schon ihre eigenen Filme hatten und dort bereits eingeführt worden sind. Whedons Talente in allen Ehren, er hat das mit dem Zwischenmenschlichen wirklich raus, aber Avengers wäre niemals etwas geworden, wenn sie im Film erst noch jede einzelne Figur hätten erklären müssen. Dann hätte der außerdem mindestens fünf Stunden gedauert
Ach komm, verglichen mit (unter anderem) so ziemlich allen der massenhaften Superheldenfilme, die in letzter Zeit so erscheinen, war Pacific Rim was den Punkt angeht geradezu harmlos.
So sehr ich zustimmen muss, dass die Darstellung der anderen Nationen teils sehr stereotyp war, finde ich, dass du mit der "patriotischen Verklärung des unbesiegbaren Amerikaners" (die mich wenn vorhanden ebenfalls nervt - sehe ich hier jedoch kaum als gegeben) ziemlich übertreibst. Guillermo del Toro ist Mexikaner, und das merkt man im Film irgendwie auch, was ich unheimlich erfrischend fand. Alleine schon wie international es dort zugeht! Wie die Menschheit gegenüber der Bedrohung an einem Strang zieht und alle etwas beizutragen haben, nicht nur die Amis. Wäre der Film im Hinblick auf deine Vorwürfe typisch, hätten die USA definitiv alles alleine gemacht. Die Piloten, die Jaeger, alles. Und wären am Ende erfolgreich gewesen. Sicher ist es hier auch ein Ami, der letztenendes die Welt rettet, aber nur mit unmittelbarer Hilfe seiner japanischen Kollegin - die, auch wenn das alles andere als konsequent umgesetzt wurde, zumindest nach den Gesetzmäßigkeiten der Filmwelt zumindest gleichberechtigt neben ihm kämpfte. Mit einem Piloten alleine funktioniert es nicht. Und indirekt wurde seine Heldentat auch erst durch die Gemeinschaftsanstrengungen von allen ermöglicht.Zitat
Wie Gala auch schon andeutet - wenn man genau aufpasst, lassen sich im Film sogar ein oder zwei Einstellungen entdecken, die so herrlich überzeichnet sind, dass sie nur bewusst und satirisch gemeint sein können und entsprechend mit dem Thema spielen - zum Beispiel, wo so richtig fett die Flagge der USA im TV-Rückblick hinter einem Jaeger prangt
Ein Flop ist es inzwischen bestimmt nicht mehr. Der Film ist weit entfernt von Lone Ranger-Ausmaßen, um mal bei einem aktuellen Beispiel zu bleiben *g* Ich war sehr glücklich, dass Pacific Rim in Asien (insbesondere China) so verdammt gut angekommen ist. Und in Japan steht der Start afaik erst noch bevor. Besonders erfolgreich war er weltweit und gemessen am Budget allerdings auch nicht. Ein Sequel war zwar im Gespräch und fände ich ebenfalls wünschenswert, aber würde mir da keine allzu großen Hoffnungen machen, auch wenn es nicht auszuschließen ist. Wäre immer noch ein immenses Risiko für das Studio bei solchen Ergebnissen. Leider.
Zumal der Heimatmarkt bei solchen Entscheidungen irgendwie immer stärker berücksichtigt wird als der Rest der Welt. Siehe neben vielen anderen Beispielen der Goldene Kompass (Budget 180 mio, eingespielt domestic 70 mio, eingespielt Rest der Welt 300 mio, für New Line eine Enttäuschung und keine Fortsetzung) oder auch Narnia Teil 3 (Budget 140 mio, eingespielt domestic 100 mio, eingespielt Rest der Welt 310 mio, für Fox eine Enttäuschung und keine Fortsetzung). Hollywood-Filme sollten in den USA und Kanada wohl mindestens ihre reinen Produktionskosten (ohne Marketing) wieder einspielen, um überhaupt als klarer Erfolg verbucht werden zu können - und da hat Pacific Rim gerade mal die Hälfte wieder reinbekommen
Aber stimmt, BD/DVD-Release und wie der ankommt ist auch nochmal ein nicht zu unterschätzender Faktor.
Geändert von Enkidu (11.08.2013 um 16:42 Uhr)
Genau genommen wurde in der Trainingssession klar gemacht, dass sie ihm stark überlegen ist. Sie hat ihn ohne wenn und aber 3:2 geschlagen und bei seinen Siegen hatte ich sogar das Gefühl, dass sie die geschenkt hat. Der Grund, warum er im Jäger die Dominanz hatte war simpel seine Erfahrung. Er ist nun mal ein Veteran, auch wenn er ne Zeit lang nicht im Dienst war, während sie ziemlich frisch im Geschäft ist und Theorie allein nicht reicht.
Wurde das Sequel nicht schon bestätigt und ist in der Pre-Production?
Enkidu: Stimme dir in fast allen Punkten zu. Superheldenfilme kann man mögen, muss man aber nicht. ^^
Mir persönlich ging es eben darum, dass der Plot locker ein Team (gut in Szene gesetzte Teams: Avenger, Firefly-Crew, Hobbitzwergenmannschaft...) hätte erstklassig inszenieren können, sich aber entschieden hat, eine One-Man-Show daraus zu machen.
Und wie ich schon sagte, das ist 100% persönliches Gusto - wenn ich einen Protagonisten SO in Szene setze, so schwächenfrei, so ohne Fehler, so übermäßig stark, erfahren, beliebt, charismatisch und uberlegen, dann weiß ich wie der Film ausgeht und den Feindne wird jede Gefahr genommen. Ohne Gefahr keine Spannung und ohne Spannung leidet der Film darunter und wird halt nur zu einem technisch hammergeilen Kaleidoskop aus krassen Bildern.
ABER: Avengers hatte auch gute Bilder, aber da war Chemie zwischen den Leuten und das Zuschauen hat richtig Spaß gemacht.
Oder anders gesagt: Es sagt Vieles über den Film aus wenn ein kleines japanisches Mädchen die beste Schauspielerin in dem Film ist.![]()
Leider nicht. Dass immer schon an Fortsetzungen geschrieben oder Ideen in den Raum geworfen bzw. Drehbücher in Auftrag gegeben werden für den Fall eines großen Erfolges ist ja Branchen-Standard. Schau mal auf das Datum von dem Artikel - das war bereits Ende 2012 und damit lange vor Premiere des Films. Für ein Sequel zu John Carter war zu entsprechender Zeit ebenfalls schon ein Script in der Mache, und was Disney letztenendes von den Einspielergebnissen jenes Films hielt ist ja allgemein bekannt ^^
Da kann manchmal sogar noch viel mehr abgehen an Vorarbeit, Designkonzepte, Schauspieler mit passenden Klauseln im Vertrag - so lange es kein offizielles grünes Licht vom Studio gibt, ist das alles nicht viel wert :-/ Soll jetzt aber wie gesagt nicht ausschließen, dass es doch noch dazu kommen könnte.
Naja, aber wie es am Ende ausgehen wird kann man doch schon bei allen Filmen der Marke Popcorn-Kino vorhersehen *g* Speziell, wenn er so auf den Fun-Factor ausgerichtet ist wie Pacific Rim. Ob dabei trotzdem Spannung aufkommt, hängt für mich dann eher mit diversen anderen Dingen zusammen. Immersion in die Filmwelt, Sympathien für die Charaktere, simple Editing-Kunst, Soundtrack usw. Machte ich das nur oder hauptsächlich an der Darstellung des Protagonisten fest, würde ich mich fast nur noch langweilen ^^
Davon abgesehen fand ich diesen Raleigh Becket Typen jetzt gar nicht so übermäßig heldenhaft, stark, erfahren, beliebt, charismatisch oder überlegen. Stellenweise eher im Gegenteil wirkte er wie ein ziemlicher Loser (immerhin taucht er erst nach Jahren heruntergekommen wieder auf, während andere Piloten ihm und allen in der Zeit ständig den Arsch gerettet haben), und die Geschichte mit dem Schicksal seines Bruders scheint ihn ja auch deutlich mitgenommen zu haben. Hinzu kommt der für del Toro typische knappe und kurze Schluss - da gibt es keine "heldenwürdige" Herr-der-Ringe-Party mit fünf verschiedenen Enden, Becket hat sozusagen einfach den Job erledigt. Ja ich konnte mich bis ichs grade eben nachgeschlagen habe ja nichtmal mehr an den Namen dieser Hauptfigur erinnern!
Ja, nichtZitat
? Die hätte für die zwei Szenen echt einen Preis verdient. Ansonsten war aber doch bekannt, dass bei Pacific Rim keine A-List Schauspieler mitmachen, die für ihr Können berühmt wären. Hehe.