Es geht nicht nur dir so.
Wenn ich beim Durchschalten der Kanäle mal im "Kinderprogramm" hängen bleibe, habe ich häufig das Gefühl, dass die Produzenten der Serie meinen, ihre Zielgruppe bestehe aus Debilen und geistig zurückgebliebenen.
Ich kann mich zumindest noch entsinnen, dass die Kinderserien früher nicht nur zur reinen Unterhaltung und Bespaßung da waren, sondern den Kindern auch etwas vermittelt haben. Zum Beispiel die ganzen Serien, die von Filmation produziert worden sind - am Ende jeder Folge von zum Beispiel He-Man, She-Ra, Bravestarr oder The Ghostbusters gab es immer einen Rückblick auf die Folge und die Moral, die man daraus ziehen sollte. Heute gibt es sowas nicht. Da singt man lieber über einen beschränkten Schwamm und dessen debilen Seesternfreund.
Aber die Eltern scheinen sich auch heute weniger um das zu kümmern, was sich ihre Kinder im Fernsehen anschauen. Wenn ich bedenke, dass damals Tigger aus "Winnie Pooh" ein Sprachverbot bekommen sollte, weil er lispelt und die Kinder zum Lispeln animieren würde! Oder die Power Rangers. Die Serie sollte auch verboten werden, weil die Kinder das nachgespielt und sich gegenseitig verhauen haben. Damals haben sich die Eltern ganz offensichtlich noch mit ihren Kindern vor den Fernseher gesetzt und zusammen geschaut. Heute ist die Flimmerkiste ein kostengünstiger Babysitter, damit Mutti und Vatti Freizeit haben (was für ein Blödsinn...).

Aber um meine gesellschaftliche Beschwerde abzukürzen: ja, auch ich kann den neuen Serien nichts abgewinnen (den Neuauflagen von z.B. den Turtles erst recht nicht). Da bin ich doch froh, dass man sich einige Serien von "damals" heute auf DVD/Blu-Ray kaufen kann. So kann man wenigstens seinen (wenn noch nicht jetzt, dann vielleicht später vorhandenen) Kindern etwas Anständiges zeigen. Wie zum Beispiel Adolars phantastische Abenteuer. Kennt die Serie außer mir noch jemand? Die war total gut!