Ich soll also zuerst Steam installieren, damit ich mich mit der Plattform verbinden 'kann', um dann einen Offline-Modus einzustellen, mit dem ich ein Spiel auch spielen kann ohne mit Steam verbunden zu sein. Ähm ja... Dann kommt noch hinzu, dass Spiele umso weiter sich das durchsetzt immer mehr zu einem Download-Artikel werden. Auch entgegen dem Argument das Hochgeschwindigkeitsinternet immer verbreiteter wird, habe ich bspw. an meinem Zweit-Wohnort nur eine wenig belastbare 2000er-Leitung. Only-Online-Spiele (die müssen nicht unbedingt über Steam laufen sondern ich erinnere mich da auch an einige Origin-Titel) sind da nicht zu stemmen. Die Download-Zeit ist erbärmlich lang. Und selbst bei einem Vertrag über höhere Geschwindigkeiten muss der Anbieter nicht unbedingt flächendeckend in der Lage sein, den auch überall so auch anzubieten.Zitat
Zudem habe ich ein Faible für Boxen und Datenträger. Das ist vielleicht altmodisch, aber mir viel lieber. Und wenn ich daran denke, dass ich für das Herunterladen der 8GB Dateien für Dragons Prophet über die 2000er Leitung eine ganze Nacht gebraucht habe, bestätigt mich eigentlich nur darin, dass ich das Spiel viel lieber direkt auf einem Datenträger habe.
Für mich schmelzen die Vorteile von Steam an der Stelle an sich allein auf den Preis und die Vertreibung von Indie-Games zusammen. Vielleicht gibt es da ja noch was, dass ich gerade nicht auf dem Schirm habe. Diese Social Gaming-Funktionen gehen mir übrigens am Arsch vorbei.
Um also diese Frage zu beantworten. Es ist nicht der eine Grund sondern eine Mischung aus Funktionen, die ich nicht brauche und Sachen die ich ablehne, die durch wenig aufgewogen werden. Ich sehe darin mehr eine Gängelung für mich persönlich als das ich darin einen Nutzen sehe. Ich sehe das an der Stelle ähnlich wie sims. Ich will einfach nur spielen. Und das ich das eben abstellen kann, wenn ich in den Offline-Modus gehe, leuchtet mir wie gesagt nicht ein. Wenn ich mir dann den Offline-Modus schon aussuchen kann, warum wird mir dann bei der Installation nicht direkt freigestellt, ob ich Steam dazu nehme oder nicht?Zitat
Mal ganz ehrlich, und da trifft auch Mivey, das ist ne üble Verkaufs- und "Gamer sind Raubkopierer"-Masche und darauf habe ich keinen Bock. DRM-Faschisten sind an der Stelle aus meiner Sicht eben die Unternehmen, die auf so einem Scheiß bestehen. Die einzigen Rechte, die dort verwaltet werden, sind die der Hersteller und Publisher. Die Spieler werden dadurch schrittweise entrechtet. Der Lizenz-Verleih wird da aus meiner Sicht wohl der nächste Schritt sein, Abo-Modelle usw. Säße ich ich dort in der Chef-Etage und wüsste, dass die Leute entweder weiter auf der Plattform angemeldet bleiben oder eben sämtliche Spiele verlieren, wenn sie nicht mehr mitmachen, ich wüsste schon, wie ich meine 'Kunden' schröpfen würde. Ist die Marktabdeckung groß genug bzw. haben sich die größten Anbieter auf das Modell geeinigt, sodass auch wechseln keine Alternative ist, dann wird es auch kommen. Und weil manches so ist und anderes kommen könnte, nutze ich (das ja der Marktliberale das es helfen soll *hust*) als Kunde mein Recht sowas nicht zu nutzen bzw. nicht zum vollem Preis.
Die eigentlich beste Lösung wäre es, statt zu verzichten und wahrscheinlich gar nichts zu bewirken. Den Leuten einen scheiß zu bezahlen und sich das Spiel illegal zu besorgen. Aber da das die Entwickler treffen würde, reicht mir schon nur Budget-Preise zu bezahlen und gewisse Online-Funktionen durch erweiterte Einstellungen nicht in Anspruch zu nehmen.
Ihr könnt mich jetzt gerne einen Steinzeit-Spieler, Verschwörungstheoretiker, weltfremd und unwissend nennen. Das ist so grob zusammengefasst meine Meinung zu DRM und Plattformen wie Steam und Co. Ich habe das jetzt nur noch einmal so ausführlich angesprochen, weil danach gefragt wurde. Ansonsten sehe ich ja die große Zahl der Steamiacs hier im Forum.






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