Name: Emily Taylor
Alter: 22
Herkunft: Australien/Melbourne
Textfarbe:#cc99ff

Geschichte:
Emily stammt aus einer Familie der australischen Mittelschicht. Ihre Eltern, welche gemeinsam eine Microchip-Fabrik leiteten, führten Em bereits in jungen Jahren an Technik heran und weckten in ihr eine Begeisterung für diese. Sie lernte schnell mit Computern umzugehen, kaputte Haushaltsgeräte zu reparieren und sogar eigene kleine Geräte selbst zu bauen. Die Begeisterung hatte großen Einfluss auf ihre Schullaufbahn - sie war immer die Streberin der Klasse, hatte zwar, ins Besondere in technisch orientierten Fächern, gute Noten, aber dafür kaum Freunde. Erst als sie auf die Uni wechselte, änderte sich dies. Hier, unter gleichgesinnten, fand sie schnell Anschluss und wandelte sich von einem introvertierten Mauerblümchen in eine sozial engagierte junge Frau. In einem Melbourner Hackspace, dem sie sich anschloss, lernte sie Menschen kennen, die ihre politischen Ansichten teilten, und gemeinsam kämpften sie um die Rechte, von denen sie glaubten, sie stünden ihnen zu. Mehrfach geriet Emily dadurch in Konflikt mit den Ordnungshütern.

Dann brach der Zombie-Virus aus. Es kam nicht wirklich überraschend, aber doch traf es Emily unvorbereitet. Sie hatte durch ihre Kontakte Gerüchte über Zombies gehört, hielt diese aber für dummes Geschwätz. Zombies waren unter Nerds schon immer populär gewesen, ernst nahm die Gefahr aber niemand. Klar, den Zombie-Survival-Guide hatte sie mal gelesen, aber nur zum Spaß, nicht weil sie an die Gefahr geglaubt hätte.
Sie war zu Hause, als die Panik ausbrach. Es war ihr klar, dass es für eine Flucht zu spät war, denn auf den Straßen war kein Durchkommen. Sie konnte ihre Eltern davon überzeugen, statt dessen das Haus zu verbarrikadieren, möglichst viel Wasser zu lagern, so lange noch welches aus der Leitung kam, alle Lebensmittel und wichtige Gegenstände ins obere Geschoss des Hauses zu bringen und die Treppe zu verstören. So (über-)lebten die drei zwei Wochen lang im Obergeschoss ihres Hauses, während die Straßen mittlerweile von Zombies gefüllt waren.
Nach jeden grässlichen zwei Wochen dann hörten sie im Batteriebetrieben Radio, welches sie täglich für eine halbe Stunde anschalteten, dass alle Überlebenden versuchen sollten, einen von 5 in der Stadt verteilten Versammlungspunkte zu erreichen, um von dort mit militärischer Unterstützung zu fliehen. Einer dieser Versammlungspunkte war tatsächlich unweit vom Wohnhaus der Taylors, so dass Em und ihre Familie einen Ausfall wagten.
Vom oberen Ende der Treppen ließen sie immer mehr nicht mehr benötigte Möbel nach unten Fallen, bis eine Rampe aus Sperrmüll die verstörte Treppe ersetze und erledigten einzeln jeden Zombie, der diese schmale Rampe empor stieg. Die Waffen, die sie dafür nutzten, waren improvisiert, aber zweckdienlich. Irgendwann kamen keine Zombies mehr nach, so dass die Familie es wagte, selbst nach unten zu klettern. Natürlich war das Haus noch nicht zombiefrei, aber mit viel Geschick und Glück gelang es den Taylors erst aus dem Haus, dann zum Versammlungspunkt zu fliehen.

Am Versammlungspunkt dann wurden sie zunächst auf Zombiebisse untersucht. Ems Vater geriet dabei in Quarantäne, da er sich bei der Fluch am Bein verletzt hatte, und die Ärzte im ersten Moment nicht ausschließen konnten, dass es sich um einen Zombiebiss handelte. Doch spätere Untersuchungen gaben Entwarnung und so wurden die drei gemeinsam mit nur 2 Dutzend weiteren überlebenden schließlich abtransportiert und in mehreren Wellen mit einem Helikopter erst auf eine Militärbasis nahe Melbourne und von dort aus nach Asoa gebraucht.

Auf Asoa leben die Taylors mittlerweile im Hole - ohne die Ressourcen, um Elektrochips herzustellen, konnten Ems Eltern ihren alten Job nicht nachgehen. Und auch wenn alle in der Familie das Potential hätten, das Militär durch ihr technisches Wissen zu bereichern, so will es niemand aus der Familie - am wenigsten Emily selbst, die teils aktiv versucht die Militärdiktatur zu unterwandern. Noch ist sie dafür in keine ernsten Schwierigkeiten geraten, was aber zunehmend nur noch an Glück und Heimlichkeit liegt, und immer weniger daran, dass es nur Bagatellen sind.